gurkentruppe 25. September vor 4 Stunden von morini: Ob "guter Rechtsschutz" inklusive ist, das ist die Frage. Ein bei einer Kanzlei angestellter bzw. freiberuflich tätiger Fachanwalt für Arbeitsrecht wird oftmals deutlich mehr Engagement zeigen als ein bei einer Gewerkschaft angestellter Anwalt. Bei Rechtsanwälten besteht das Problem, dass der Mandant die Qualität des Anwalts schlecht einschätzen kann, vor allem kann das nicht die Privatperson, die vielleicht nur ein- oder zweimal im Leben zum Anwalt geht (wenn überhaupt). Die größeren Gewerkschaften haben aber ganze Abteilungen für Rechtsschutz mit hochqualifizierten Mitarbeitern für die Spezialmaterie Arbeitsrecht, so dass da die Qualität zumindest im Normalfall besser gesichert ist. Natürlich gibt es auch sehr gute Anwälte für Arbeitsrecht, aber die muss man erstmal finden, und ob die dann für die gesetzlichen Gebühren (welche die Rechtsschutzversicherung ggf. übernimmt) arbeiten wollen, ist auch nicht sicher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck 25. September · bearbeitet 25. September von Rubberduck vor 14 Stunden von Schwachzocker: Was spielt das für eine Rolle. Ich sage doch lediglich, dass sich eine Rechtsschutzversicherung normalerweise nicht lohnt, weil es eben kein Sparvertrag ist. Und wenn man Beratung oder Rechtsvertretung braucht, muss man sie zahlen. Was ist daran so schwer? Ob man im Recht ist, bestimmt man nicht selbst. Und wer die Musik bestellt, der bezahlt. Alles Quark. Bei mir Kettenbefristungen (über 20 Jahre) im Ö-Dienst nach WissZeitVG (und ähnlicher älterer Gesetzgebung für Käfighaltung). Tatsächlich geklagt. Hatte nie eine Rechtschutzversicherung. Meine Frau aber eine. Da war ich dann mit drin. 4500,- Kosten übern dicken Daumen für den Anwalt. Da Vergleich auch paar Euros für die Stenotypistin. Anwältin von der Focus-Bestenliste genommen. Hatte trotzdem kaum Interesse. Weder die Anwältin noch der Richter (der einzige Jurist auf den es ankommt) hatten Bock in irgendwelche Feinheiten zu gehen. Vergleich (1 1/2 Jahre Beschäftigung zum Abschluss) sicherte mir Endgehalt und entsprechend hohe ALG1 Zahlungen. Ich würde mal auf mehrere zehntausend Euro tippen, die der Prozess gebracht hat. Taschenrechner hole ich nicht raus. Straßenverkehr ist noch unberechenbarer. Vor allem wenn man Kinder hat. Da kommt immer was. Das Leben ist nicht planbar. Die Problematik kommt immer von jetzt auf gleich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 25. September vor 8 Minuten von Rubberduck: Bei mir Kettenbefristungen im Ö-Dienst nach WissZeitVG (und ähnlicher älterer Gesetzgebung für Käfighaltung). Tatsächlich geklagt. Hatte nie eine Rechtschutzversicherung. Meine Frau aber eine. Da war ich dann mit drin. 4500,- Kosten übern dicken Daumen für den Anwalt. Da Vergleich auch paar Euros für die Stenotypistin. Ja, das ist doch genau der Grund für eine Versicherung: Wenn es richtig dicke kommt, dass jemand die Kosten übernimmt. Es gibt diverse Szenarien wo es direkt um zehntausende oder hunderttausende an Euros Streitwert geht. Sicher wird das 99,99% der "normalen Menschen" nicht passieren, aber wenn es passiert. Ich persönlich kenne auch niemanden der von seiner Privat-Haftpflicht im Schadensfall vor dem finanziellen Ruin gerettet wurde. Aber trotzdem ist die Privathaftpflicht eine empfohlene Versicherung, weil sie im Fall der Fälle vor dem Ruin retten kann obwohl es 99,99% nie passiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 25. September · bearbeitet 25. September von Schwachzocker @Rubberduck Ich verstehe Deinen Punkt nicht? Soll die Anekdote etwas belegen oder widerlegen? So wie: "Ich habe den MSCI World geschlagen. Das ist der Beweis, dass es möglich ist." Was sind lächerliche 4500 Euro im Vergleich zu den Kosten für eine RSV? vor 28 Minuten von Rubberduck: Straßenverkehr ist noch unberechenbarer. Vor allem wenn man Kinder hat. Da kommt immer was. Bei uns kam nichts, außer Forderungen, die offenkundig völlig berechtigt waren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 25. September · bearbeitet 25. September von satgar vor 16 Minuten von Holgerli: Ja, das ist doch genau der Grund für eine Versicherung: Wenn es richtig dicke kommt, dass jemand die Kosten übernimmt. Es gibt diverse Szenarien wo es direkt um zehntausende oder hunderttausende an Euros Streitwert geht. Sicher wird das 99,99% der "normalen Menschen" nicht passieren, aber wenn es passiert. Ich persönlich kenne auch niemanden der von seiner Privat-Haftpflicht im Schadensfall vor dem finanziellen Ruin gerettet wurde. Aber trotzdem ist die Privathaftpflicht eine empfohlene Versicherung, weil sie im Fall der Fälle vor dem Ruin retten kann obwohl es 99,99% nie passiert. Solche Fälle können z.B. sein, wenn man im Krankenhaus behandelt wird und das Gefühl hat, ein Kunstfehler sei einem widerfahren. Ich hatte in solch einer Abteilung bei einem Makler gearbeitet und auf Seiten der Krankenhäuser deren Betriebshaftpflicht- und Strafrechtschutzversicherungen betreut, und auch deren Schäden. Das sind dann A) nicht nur hohe Streitwerte, sondern B) auch krasse persönliche Schicksale. Am schlimmsten die Fälle mit den Geburtsfehlern auf den Gyn-Stationen. Kein Schadenersatzanspruch dieser Welt kann das wieder ausgleichen oder auch nur um entferntesten aufwiegen, wenn da was passiert ist. Und trotzdem will man Gerechtigkeit. Die Versicherer setzen dabei natürlich professionelle Kanzleien und Fachanwälte für Medizinrecht ein. Da gibt es renomierte gar nicht mal so viele. In den Kanzleien arbeiten dann vielfach nicht nur Juristen, sondern selbst auch Ärzte. Zum Glück zeigen Statistiken, das nach dem Vorwurf eines Kunstfehlers 3/4 aller Vorwürfe haltlos sind. Es sich also um Komplikationen gehandelt hat, die niemand hätte verhindern können. Das letzte viertel allerdings, das ist halt leider berechtigt. So einen Fall kann man als normaler Mensch, mit den nötigen privaten Gutachten, nie bezahlen. Das Risiko ist einfach viel zu groß. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 25. September · bearbeitet 25. September von Schwachzocker vor 12 Minuten von satgar: ...Und trotzdem will man Gerechtigkeit. Es gibt sie auf dieser Welt aber nicht. Es ist lächerlich, sich auszudenken, was einen im Leben alles passieren kann, ohne die Wahrscheinlichkeiten zu beurteilen. Es kann viel passieren. Dafür benötige ich aber keine RSV. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck 25. September Gerade eben von satgar: ... sondern B) auch krasse persönliche Schicksale. Am schlimmsten die Fälle mit den Geburtsfehlern auf den Gyn-Stationen. Beim Reitkurs der Tochter ein Elternpaar aus dem Geburtsvorbereitungskurs getroffen. Hab die nicht wiedererkannt. Um Jahre gealtert und aufgedunsen. Beim Kurs war ich fast neidisch auf die. Beide beim hiesigen DAX-Konzern in Top-Position. Gerade Häusle gekauft. Geburt bei denen war der Horror. Frau ist fast draufgegangen. Auch krasse Fehler im Krankenhaus. (Aufstehen? Ja, sofort. Nein, bloß nicht.) Kind neurodivergent. Pferde, draußen gut. Longierhalle, andere Kinder -> Panikanfälle, Ausraster. Schule wird man vermutlich direkt vergessen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 25. September · bearbeitet 25. September von Schwachzocker vor 13 Minuten von Rubberduck: Beim Reitkurs der Tochter... Bestimmt arme Leute, die sich keinen Rechtsanwalt leisten können, oder? Im übrigen könntest Du ruhig mal ganze Sätze schreiben. So dass man versteht, was Du eigentlich möchtest. vor 19 Minuten von satgar: So einen Fall kann man als normaler Mensch, mit den nötigen privaten Gutachten, nie bezahlen. Das Risiko ist einfach viel zu groß. Meinst Du, die Versicherung hat Bock auf die Risiken? Die prüfen immer die Erfolgsaussichten. Und die hast Du ja selbst benannt. Sie sind schlecht. Prinzipienreiterei, wie Du sie veranstalten möchtest, werden gerade nicht getragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 25. September vor 8 Minuten von Schwachzocker: Meinst Du, die Versicherung hat Bock auf die Risiken? Die prüfen immer die Erfolgsaussichten. Und die hast Du ja selbst benannt. Sie sind schlecht. Prinzipienreiterei, wie Du sie veranstalten möchtest, werden gerade nicht getragen. Da du aus der Praxis leider nichts beitragen kannst, ist dein geblubber nicht von Belang. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 25. September Gerade eben von satgar: Da du aus der Praxis leider nichts beitragen kannst, ist dein geblubber nicht von Belang. Eigentlich handelt es sich bei Anekdoten um Geblubber, welches nicht von Belang ist. Ich vermute als nächstes kommt die Story von einem Gehirnchirurgen, dem bei einer Operation ein Fehler unterlaufen ist, und deshalb benötigen jetzt alle unbedingt eine RSV. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 25. September vor 4 Minuten von Schwachzocker: Eigentlich handelt es sich bei Anekdoten um Geblubber, welches nicht von Belang ist. Ich vermute als nächstes kommt die Story von einem Gehirnchirurgen, dem bei einer Operation ein Fehler unterlaufen ist, und deshalb benötigen jetzt alle unbedingt eine RSV. Wie gesagt.. mach wie du meinst. Haben wir doch längst festgehalten. Vielleicht kommen wir auf den Wunsch des TO zurück. Also zum Thema. Das wär super Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 25. September Ok, wie Du meinst. vor 21 Stunden von Aollo14: Was würdet ihr machen/ bzw. habt ihr andere Vorschläge? Ich würde keine RSV abschließen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aollo14 25. September Ist es tendenziell besser zur Haus und Grund zu gehen? Und dann nur eine Arbeitsrechtschutz selbst abzuschließen? Haus und Grund ist ja nicht so teuer im jahr Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aollo14 25. September Und dann habe ich noch eine wichtige Frage> Ich habe vor ca. 2 Jahren eine Abmahnung erhalten ( rein rechtlich wäre es glaube ich nicht mal eine. Da war zumindest eine Kündigungsdrohung mit enthalten). Wenn ich jetzt eine Rechtsschutzversicherung abschließe und irgendwann mal eine Kündigung kommen sollte, gereift diese dann? Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 25. September vor 7 Minuten von Aollo14: Und dann habe ich noch eine wichtige Frage> Ich habe vor ca. 2 Jahren eine Abmahnung erhalten ( rein rechtlich wäre es glaube ich nicht mal eine. Da war zumindest eine Kündigungsdrohung mit enthalten). Wenn ich jetzt eine Rechtsschutzversicherung abschließe und irgendwann mal eine Kündigung kommen sollte, gereift diese dann? Grüße Da müsstest Du einen Rechtsanwalt befragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 25. September vor 59 Minuten von Aollo14: Und dann nur eine Arbeitsrechtschutz selbst abzuschließen? Berufs-RS alleine gibt es nicht. Immer nur zusammen mit Privat-RS. Bitte sprich deine Maklerin an, immerhin verdient die Geld mit der Beratung an dir. Es ist ihr Job. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 25. September · bearbeitet 25. September von stagflation vor einer Stunde von Aollo14: Wenn ich jetzt eine Rechtsschutzversicherung abschließe und irgendwann mal eine Kündigung kommen sollte, gereift diese dann? Die Antwort ist, wie immer, etwas komplizierter. Für Arbeitsrechtsschutz gilt in der Regel eine 3-monatige Wartezeit. Wenn Du heute eine RSV abschließt und Du eine Kündigung bis Ende des Jahres erhältst, muss die Versicherung nicht zahlen. Die Rechtsschutzversicherung muss auch nicht zahlen, wenn die Kündigung auf einer vorsätzlichen Pflichtverletzung des Arbeitnehmers beruht. Probleme könnte es auch geben, wenn sich die Kündigung direkt auf die Abmahnung bezieht, die Du schon erhalten hast. Wenn diese Abmahnung allerdings schon zwei Jahre zurückliegt, wird es schwierig, einen direkten Zusammenhang herzustellen. Generell gilt: Versicherer wollen Kunden, bei denen noch kein größerer Schaden absehbar ist. Nur so kann eine Versicherung funktionieren. Deshalb werden Versicherer alle Möglichkeiten nutzen, Zahlungen an Kunden abzuwehren, die eine Versicherung nur deshalb abschließen, weil bereits ein größeres Schadensereignis absehbar ist. Das ist im Übrigen auch fair gegenüber den anderen Versicherten. Eine Versicherung ist kein Club, in den man eintritt, um Geld abzapfen zu können. Sondern sie ist ein Topf, in den viele einzahlen, und ein paar wenige, bei denen der Versicherungsfall eintritt, etwas bekommen. Disclaimer: ich bin kein Rechtsanwalt und kein Versicherungsexperte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 25. September vor 26 Minuten von satgar: Bitte sprich deine Maklerin an, immerhin verdient die Geld mit der Beratung an dir. Es ist ihr Job. Ja, die wird Dir Gerechtigkeit geben und Dich gut beraten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aollo14 26. September Also ich würde zur KS Auxilla dann gehen. Mir geht es prinzipiell darum: Sollte mein Arbeitgeber mir aufgrund des Gesprächsprotokolls – das mit Kündigungsandrohung war; in fünf Jahren habe ich schon zwei solche erhalten, die aber anscheinend keine Abmahnungen sind – kündigen, ob die Rechtsschutzversicherung dann greifen würde, da dies vorvertraglich wäre (was rechtlich, glaube ich, fragwürdig wäre). Meine Maklerin kann es auch nicht sagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
investorfonds 26. September Am 25.9.2025 um 13:40 von Schwachzocker: Ja, die wird Dir Gerechtigkeit geben und Dich gut beraten. Ok, wir haben mittlerweile alle verstanden, dass du von einer Rechtschutzversicherung nichts hältst und auch keine benötigst. Es wäre gut, wenn du das "herummotzen" dann hierzu unterlassen könntest! Vielen Dank. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
investorfonds 26. September vor 5 Stunden von Aollo14: Also ich würde zur KS Auxilla dann gehen. Mir geht es prinzipiell darum: Sollte mein Arbeitgeber mir aufgrund des Gesprächsprotokolls – das mit Kündigungsandrohung war; in fünf Jahren habe ich schon zwei solche erhalten, die aber anscheinend keine Abmahnungen sind – kündigen, ob die Rechtsschutzversicherung dann greifen würde, da dies vorvertraglich wäre (was rechtlich, glaube ich, fragwürdig wäre). Meine Maklerin kann es auch nicht sagen. Wäre dann in deinem Fall die Mitgliedschaft in der Gewerkschaft nicht optimaler. Da würde die Vorvertraglichkeit keine Rolle spielen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 27. September vor 5 Stunden von investorfonds: Wäre dann in deinem Fall die Mitgliedschaft in der Gewerkschaft nicht optimaler... Das wäre am optimalsten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cando 27. September · bearbeitet 27. September von Cando vor 10 Stunden von investorfonds: Wäre dann in deinem Fall die Mitgliedschaft in der Gewerkschaft nicht optimaler. Die DGB-Gewerkschaften verlangen einen Mitgliedsbeitrag von 1% des Bruttolohns. Beim Mediangehalt für einen Vollzeitbeschäftigten sind das ca. 43 EUR pro Monat. Nur für Arbeitsrechtsschutz und dann auch noch zum Teil mit fragwürdiger Qualität ist das extrem teuer, denn… Am 25.9.2025 um 07:56 von gurkentruppe: Bei Rechtsanwälten besteht das Problem, dass der Mandant die Qualität des Anwalts schlecht einschätzen kann, vor allem kann das nicht die Privatperson, die vielleicht nur ein- oder zweimal im Leben zum Anwalt geht (wenn überhaupt). Die größeren Gewerkschaften haben aber ganze Abteilungen für Rechtsschutz mit hochqualifizierten Mitarbeitern für die Spezialmaterie Arbeitsrecht, so dass da die Qualität zumindest im Normalfall besser gesichert ist. Natürlich gibt es auch sehr gute Anwälte für Arbeitsrecht, aber die muss man erstmal finden, und ob die dann für die gesetzlichen Gebühren (welche die Rechtsschutzversicherung ggf. übernimmt) arbeiten wollen, ist auch nicht sicher. Es ist zwar richtig, dass es auch schlechte Anwälte gibt. Aber Rechtsschutzsekretäre bei Gewerkschaften müssen noch nicht einmal zwingend Juristen sein. Die Qualität der Beratung reicht von sehr gut bis absolut grauenhaft. Bei Anwälten mit Fachanwaltsbezeichnung im entsprechenden Rechtsgebiet kann man zumindest von einer gewissen Zahl an Verfahren ausgehen, die sie schon geführt haben. Das muss noch nicht heißen, dass es ein „guter“ Anwalt ist (was auch immer das heißen mag), aber sichert jedenfalls eine gewisse Qualität. Gute Rechtsschutzversicherer übernehmen auch die Abrechnung per Honorarvereinbarung anstelle der gesetzlichen Gebühren. Natürlich nicht in jeder Höhe, aber es gibt viele Anwälte, die zu vertretbaren Stundensätzen Arbeitnehmer hervorragend beraten. Braucht man deshalb eine Rechtsschutzversicherung für Arbeitsrecht? Meiner Meinung nach nicht. Denn ein Rechtsstreit vor dem Arbeitsgericht kann in der Regel auch privat bezahlt werden. Ein Kündigungsschutzverfahren ist ärgerlich genug, aber der finanzielle Ruin droht eher durch die mögliche Arbeitslosigkeit als durch die Kosten des Rechtsstreits. Wer sich dagegen dauernd mit seinem Arbeitgeber mit anwaltlicher Vertretung streitet, sollte im Interesse der eigenen Gesundheit ohnehin den Job wechseln oder, wenn das bei mehreren Jobs immer wieder passiert, fragen, ob es wirklich am Arbeitgeber liegt… Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 27. September vor 8 Minuten von Cando: Wer sich dagegen dauernd mit seinem Arbeitgeber mit anwaltlicher Vertretung streitet, sollte im Interesse der eigenen Gesundheit ohnehin den Job wechseln oder, wenn das bei mehreren Jobs immer wieder passiert, fragen, ob es wirklich am Arbeitgeber liegt… Das sehe ich auch so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 27. September · bearbeitet 27. September von satgar vor 38 Minuten von Cando: Braucht man deshalb eine Rechtsschutzversicherung für Arbeitsrecht? Meiner Meinung nach nicht. Denn ein Rechtsstreit vor dem Arbeitsgericht kann in der Regel auch privat bezahlt werden. Bitte immer an unsere bubble hier im WPF denken. Nach Studien haben 50% der Deutschen nicht mal nen Notgroschen im Umfang von 2-5000€. Mal eben Rechtsstreitigkeiten selber zu bezahlen, ist daher für viele deutsche rein finanziell gar keine Option. Die wehren sich weder gegen ihren Arbeitgeber, noch den Vermieter. Und in deren Lebenssituation nicht nur ausschließlich aus finanziellen Gründen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag