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Aollo14

Welche Rechtsschutzversicherung abschließen

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Cando
· bearbeitet von Cando
vor 29 Minuten von satgar:

Bitte immer an unsere bubble hier im WPF denken. Nach Studien haben 50% der Deutschen nicht mal nen Notgroschen im Umfang von 2-5000€. 
 

Mal eben Rechtsstreitigkeiten selber zu bezahlen, ist daher für viele deutsche rein finanziell gar keine Option. 

Na dann rechnen wir doch einfach mal:

 

Die meisten Arbeitsgerichtsverfahren enden bereits in der Güteverhandlung mit einem Vergleich, eine offizielle Statistik kenne ich zwar nicht, aber unter Kollegen spricht man von um die 80%. Bis dahin sollten höchstens 3-4 Stunden für die Einarbeitung, Beratung und den Gerichtstermin anfallen. Selbst wenn es bis zum Urteil ginge und mehrere Schriftsätze anfallen, braucht ein ordentlich arbeitender Kollege auf Arbeitnehmerseite nicht mehr als 15 Stunden für einen Fall mittlerer Art und Güte. Bei einem Stundensatz von 300 EUR (damit bekommt man in Städten schon richtig guten Rechtsrat, auf dem Land auch durchaus günstiger) reichen die 5000 EUR Notgroschen schon aus.

 

Da aber die meisten Verfahren mit Vergleich enden, wird dann in der Regel auch eine Abfindung gezahlt. Sagen wir Du bist seit 10 Jahren bei Deinem Arbeitgeber und verdienst das Mediangehalt, bist Du bei mittelmäßigen Erfolgsaussichten Deiner Klage mit der Faustformel der Arbeitsgerichte schon bei rund 21.000 EUR Abfindung. In der Praxis wird es oft mehr.

 

Wir sprechen hier über ein Ereignis, das bei den meisten Arbeitnehmern hoffentlich höchstens 1-2 Mal in ihrem Arbeitsleben vorkommt, bei vielen sogar niemals. 

 

Klar wird es immer Leute geben, die sich das trotzdem nicht leisten können. Die haben dann aber Anspruch auf Beratungs- und Prozesskostenhilfe. Außerdem können die sich dann auch keine Rechtsschutzversicherung leisten. 
 

Edit: An welche Bubble wenn nicht an das WPF soll ich hier eigentlich denken, wenn hier Leute mitlesen? 

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Holgerli

Und wieder so ein WPF-Thread der mit der ganz einfachen Frage "Lieber Versicherung A oder B?" startete und indem jetzt Glaubensgrundsätze diskutiert werden. 

 

@Aollo14 Deine Frage, wie sich die RSV bei einer Kündigung durch den AG positionieren wird, kann Dir im Endeffekt niemand sagen. Vermutlich würde sogar eine Anfrage bei der Versicherung nichts bringen, weil sich bis dahin die Sachlage (z.B. weiteres ermahnendes Gespräch mit dem AG/weitere Abmahnung) wieder geändert hat und komplett anders entschieden wird.

Wenn der Arbeitsschutz so eine hohe Prio bzw. der primäre Grund ist: Was spricht dagegen die 400 Euro SB und den jährl. RSV Beitrag nicht privat anzusparen für den Fall der Fälle? Oder rechnest Du damit zaeitnah gekündigt zu werden?

In dem Fall: RSV abschließen und Mut zur Lücke. Das wäre mein Vorgehen. 

 

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Nachdenklich
vor 2 Stunden von satgar:

Nach Studien haben 50% der Deutschen nicht mal nen Notgroschen im Umfang von 2-5000€. 

Man könnte natürlich auch mal nachfragen, zu welchem Anteil dies daran liegt, daß die von Dir erwähnten Menschen ihr Geld für unnötige Versicherungen (und andere unnötige Ausgaben) ausgeben.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 3 Stunden von satgar:

Bitte immer an unsere bubble hier im WPF denken. Nach Studien haben 50% der Deutschen nicht mal nen Notgroschen im Umfang von 2-5000€. 

Du begreifst einfach nicht, dass eine RSV teurer ist als die tatsächlich anfallenden Kosten in einem Rechtsstreit.

Ein Rechtsstreit mit dem Arbeitgeber ist im Normalfall keine existenzbedrohende Angelegenheit. 

Im übrigen muss man sich nicht gegen jeden Pipapo wehren.  Wenn der Arbeitsgeber Dich nicht mehr hast möchte, dann hast Du langfristig ohnehin schlechte Karten. Da würde ich immer auf eine Abfindung hinarbeiten. Warum sollte man das nicht selbst können?

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