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Tranchen bei Depotwechseln nachverfolgen

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Hallo,

 

wie verfolgt Ihr eigentlich die Tranchen bei Depot- oder Brokerwechseln? Bei mir hat sich im Laufe der Zeit so allehand angesammelt. Bisher hatte ich allerdings nur einen Depotübertrag, bei dem ich ein altes Depot komplett übertragen habe zu einem anderen Broker und dort dann relegmäßig weiter gespart habe. Die Tranchen im derzeit aktuellen Depot sind also chronologisch recht einfach nachzuvollziehen.

Nun beabsichtige ich aber, das Depot aufzuteilen und habe dafür zwei neue Depots eingerichtet. Diese werden wahrscheinlich nach der Aufteilung zu anderen Brokern verschoben. Ich bin mir noch nicht wirklich sicher, wie ich die Buchführung gestalten kann, um ggf. in vielen jahren oder Jahrzehnten noch über die Kaufnachweise die Einstandskruse der einzelnen Tranchen nachweisen zu können.

 

Wie macht Ihr das, wenn Ihr die Broker wechselt, depots zusammenlegt oder teilt?  

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Ramstein
vor 5 Minuten von Bolanger:

Ich bin mir noch nicht wirklich sicher, wie ich die Buchführung gestalten kann, um ggf. in vielen jahren oder Jahrzehnten noch über die Kaufnachweise die Einstandskruse der einzelnen Tranchen nachweisen zu können.

 

Wie macht Ihr das, wenn Ihr die Broker wechselt, depots zusammenlegt oder teilt?  

Ich mache das nicht alle Augenblicke just for fun.

Du musst doch nur nach dem Übertrag kontrollieren.

Beim Verkauf sollten es Bank/Broker dann automatisch richtig machen.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 5 Minuten von Ramstein:

Du musst doch nur nach dem Übertrag kontrollieren.

Das geht natürlich nur, wenn alter und neuer Broker die Kauftranchen auch anzeigen. Es soll auch Broker geben, die das nicht machen. Wenn man von einem solchen Broker wechselt, kann man anhand der Kaufabrechnungen kontrollieren. Wenn man zu einem solchen Broker wechselt, wird es schwierig.

 

Für mich ist die Anzeige der Kauftranchen mittlerweile ein "must have".

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Sapine
vor 12 Minuten von stagflation:

Für mich ist die Anzeige der Kauftranchen mittlerweile ein "must have".

Für Sparpläne sehe ich das ähnlich. Es ist traurig, dass das kein Muss ist für die Banken. 

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Bolanger
· bearbeitet von Bolanger

Ich habe mir als Vorbereitung des Aufräumaktion bei meinem broker die Kaufdaten gemäß der Hinweise von @kleinerfisch (Steuerliche Daten nach Depotübertrag) angefragt. Als Antwort bekam ich recht flott mitgeteilt, dass man die Daten in diesem Umfang nicht mitteilen könne und stattdessen die Daten auf den Weg gebracht hat, die zur Verfügung stehen.

 

Gut, jetzt habe ich Ausdrucke mit WKN, ISIN, Name, Anzahl, Kurswert und Datum hier liegen. Zu den Steuerdaten und ggf. Vorabpauschalen habe ich keine Infos. Ich möchte hier nun auch kein Brokerbashing betreiben und würde nach dem Auftüddeln in zwei Depots hier nochmals nach Brokerempfehlungen fragen. Da die Positionen aber über Jahrzehnte gehalten werden sollen wäre es schon schön, wenn ich die Einstandskurse etc. auch nach nach Jahrzehnten nachverfolgen und ggf. durch Vorlage der alten Belege nachweisen kann, falls das nötig werden sollte.

 

Also in einer Tabellenkalkulation jeder Tranche eine klare Bezeichnung geben (WKN+Datum) und dann jede Bewegung verbuchen? Dazu dann in einem Ordner zu jeder Tranche die Anschaffunsgdaten und jedem Depottransfer? Puhh... das wird ziemlich viel Aufwand und auch in der Dateistruktur unübersichtlich.   

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Es hängt natürlich sehr vom Einzelfall ab. Aber wenn es sich um einen größeren Betrag handelt, Du schon hohe Steuern auf Vorabpauschalen bezahlt hast und Du nicht alle Belege hast, um alles lückenlos dokumentieren und nachweisen zu können, wie wäre es mit: Verkauf und Neukauf? Danach hast Du nur noch einzige Tranche, die Du mit der Kaufabrechnung gut dokumentiert hast.

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Bolanger
vor 12 Minuten von stagflation:

Verkauf und Neukauf?

Das habe ich mit einem kleinen Teil vor, der über einen Sparplan lief bzw. bei dem es eine automatische Neuanlage der Ausschüttungen mit Bruchteilskäufen gab. Diese ganzen Mini-Positionen mit Bruchteilen werden also aufgeräumt. 

Bei den größeren Positionen möchte ich mir allerdings die Versteuerung heute sparen und sie einfach viele weitere Jahre laufen lassen. Da ich noch in der Ansparphase bin kommen auch noch etliche Jahre weitere monatliche Sparraten hinzu, die sich dann auch in den Depots wiederfinden werden. Irgendwann soll das ganze dann an die nächste Generation gehen und die bzw. deren Steuerberater sollen auch in der Lage sein, die Historie nachzuvollziehen.      

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stagflation
vor 34 Minuten von Bolanger:

Irgendwann soll das ganze dann an die nächste Generation gehen und die bzw. deren Steuerberater sollen auch in der Lage sein, die Historie nachzuvollziehen.      

 

Okay, dann storniere alle Sparpläne und kaufe in möglichst wenigen Einzel-Transaktionen.

 

Die vielen Transaktionen durch Sparpläne wird in 20 oder 30 Jahren niemand mehr nachvollziehen können. Auch eine Excel-Liste wird Dir nicht helfen, weil sie keine Beweiskraft hat. Die beste Lösung ist: möglichst wenig Transaktionen und alle Belege gut aufheben.

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Bolanger
vor 1 Stunde von stagflation:

Auch eine Excel-Liste wird Dir nicht helfen, weil sie keine Beweiskraft hat.

Schon klar, sie kann aber ein Wegweiser durch die digitalen Dokumente sein, um den Weg der Tranchen verfolgen zu können. Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, ob eine Excel-Tabelle wirklich der geeignete Weg zur Dokumentation ist. Deshalb habe ich doch den thread gestartet. Ich möchte von den best practises anderer Nutzer lernen.

 

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ich habe mehrere Depot-Schenkungen und -Erbschaften mitverfolgt. Das Ergebnis war jedes Mal zum Haare raufen!

 

Wenn Du wirklich 20 bis 30 Jahre ansparen und dann vererben willst, sollte die Leitlinie sein: so einfach wie möglich. Alles vermeiden, was Chaos verursacht. Also: einen seriösen Broker wählen, den es schon viele Jahre gibt, nur ein oder zwei ETFs, möglichst wenige Kauf-Transaktionen (keine Sparpläne), keine Broker-Wechsel.

 

Ich würde vielleicht auch mal bei den Rentenversicherungen (Netto-Police) mit weit aufgeschobenem Rentenbeginn schauen, weil diese Verträge viele Jahrzehnte funktionieren - im Gegensatz zu Brokern und Steuergesetzen.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor einer Stunde von Bolanger:

Ich möchte von den best practises anderer Nutzer lernen.

Beim Ziel Vererben natürlich eine günstige Nettopolice. Bzw. mehrere bei mehreren Erben.

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chirlu
vor 4 Stunden von Bolanger:

Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, ob eine Excel-Tabelle wirklich der geeignete Weg zur Dokumentation ist. Deshalb habe ich doch den thread gestartet. Ich möchte von den best practises anderer Nutzer lernen.

 

Portfolio Performance, natürlich.

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No.Skill

Portfolio Performance

 

Grüße No.Skill 

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mmusterm
10 hours ago, stagflation said:

möglichst wenige Kauf-Transaktionen

Kann ich nur unterstützen. Man bekommt ja schon bei einem Depotwechsel einer Aktienposition, die man zum Zeitpunkt X gekauft hat und komplett überträgt, bei Targo/DIBA/maxblue (aus eigener Erfahrung) keine steuerlichen Werte automatisch mitgeteilt. Die (hoffentlich richtig) übertragenen Einstandskurse muss man mühsam erfragen. Wenn jetzt die einzelne Aktienposition noch aus Y Kauftranchen besteht, dann gute Nacht ...

15 hours ago, stagflation said:

Für mich ist die Anzeige der Kauftranchen mittlerweile ein "must have".

Welcher Broker hat dieses "Must-have"?

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SlowHand7
vor 25 Minuten von mmusterm:

Welcher Broker hat dieses "Must-have"?

Also bei Consors sehe ich für jede Einbuchung auch alle Einzelpositionen mit deren Anschaffungswert.

Da gibt es keinerlei Unklarheiten.

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Sapine

incl. Vorabpauschalen?

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Bolanger
vor 12 Stunden von stagflation:

nur ein oder zwei ETFs

das sehe ich gar nicht als große Herausforderung, da die Wertpapiere im Depot stets getrennt bleiben. Ob da nun 1, 2 oder 10 verschiedene ETFs sind vervielfacht zwar den Aufwand des trackings, verkompliziert ihn aber nicht.

 

vor 2 Stunden von mmusterm:

möglichst wenige Kauf-Transaktionen

Ist ebenfalls wünschenswert, aber nicht oder nur schlecht mit dem Vermögensaufbau vereinbar. Im best case würde das bedeuten, dass man sein Ansparleben lang irgendwo Vermögen sammelt, um dann kurz vor dem Übertrag einen einzigen Wertpapierkauf zu tätigen. Eine Reduktion in der Ansparphase von monatlichen Käufen auf quartalsweisen Kauf könnte ich mir noch vorstellen, eine Reduktion auf einen jährlichen Kauf hingegen schon nicht mehr. 

Vielleicht sollte man wie gehabt unterjährig weiter sparen und dann, wenn die Kurse passen, jährlich verkaufen und in einem anderen Depot neu kaufen. Dann hätte man im zweiten Depot entsprechend weniger Tranchen.

 

vor 2 Stunden von mmusterm:

Welcher Broker hat dieses "Must-have"?

Würde mich auch interessieren. Bei der Brokerwahl würde ich für unseren Fall auch gerne eine Bank mit Filialnetz haben. Die müssen nicht in jedem Kuhdorf vertreten sein, Es würde schon reichen, wenn sie über das ganze Land verteilt und damit in Reichweite von vielleicht 1 h vertreten wären.        

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rotten.demin
vor 2 Stunden von mmusterm:

Welcher Broker hat dieses "Must-have"?

Bei der ING werden die einzelnen Kauftranchen auch angezeigt, sofern dort erworben. Allerdings ohne Vorabpauschalen.

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No.Skill
· bearbeitet von No.Skill

So sieht es bei Consors aus.

Zusätzlich habe ich alles in PP.

 

Und lade immer mal wieder die Transaktionen via PDF auf externe Festplatte.

Vor 10 Jahren oder so gab es mal eine interne Umstellung, da wurden die alten (20 Jahre etc.) Transaktionen nicht mehr dargestellt.

 

Man kann bei Consors aber unter Optionen auch alle Transaktionen in einer Datei zusätzlich sichern, was ich hin und wieder auch mache.

 

Grüße No.Skill

 

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Ramstein

Flatex zeigt die einzelnen Transaktionen und auch die jeweiligen Vorabpauschalen. Allerdings kann ich das nur für einzelne Käufe aus Erfahrung berichten.

Wie es bei 20 Jahren Sparplan und 240 Einzelbuchungen aussieht, weiss ich nicht

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Sapine

Ich habe eine Umfrage gestartet, in der ich versuchen will positive Beispiele zu sammeln. 

 

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Nachdenklich
vor 14 Stunden von stagflation:

Ich habe mehrere Depot-Schenkungen und -Erbschaften mitverfolgt. Das Ergebnis war jedes Mal zum Haare raufen!

Kannst Du konkretisieren, was da jeweils fürchterliches geschehen ist?

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Sapine

Nachdem die Deutsche Bank ihren Online Auftritt in Bezug auf Transparenz von Kauf- und Ausschüttungsdaten mächtig verschlechtert hat, bin ich am überlegen, ob ich mein Hauptdepot umziehe. Bei der Gelegenheit will ich natürlich nicht vom Regen in die Traufe kommen. Einige Positionen befinden sich seit mehr als zwanzig Jahren im Depot. Sparpläne hatte ich zum Glück nie. 

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EddisHerrchen
vor 2 Stunden von rotten.demin:

Bei der ING werden die einzelnen Kauftranchen auch angezeigt, sofern dort erworben. Allerdings ohne Vorabpauschalen.

Hallo @rotten.demin 

 

darauf solltest Du dich bei ING nicht verlassen. Bei mir werden ältere Umsätze (mehr als 2 Jahre alt) konsolidiert in der Übersicht. Mal als Beispiel.

 

grafik.thumb.png.e22be8aa8d90fedaad3b2664784fdc68.png 

 

letzendlich bin ich bei den anderen die Portfolio Performance empfohlen haben. Damit machst Du dich unabhängig vom Depotanbietern und ggf. Onlinediensten wie z.B. JustETF, ExtraEtf, Parquet oder ähnlichen Diensten. Dein Rechner, deine Daten. 

Notwendig ist dafür natürlich herunterladen der Einzelumsätze und Import nach PP. Das ist Initial bei langlaufenden Portfolios einmal richtig Aufwand. Einmal auf Stand ist es aber recht einfach, selbst wenn mehrere Sparpläne laufen, die je Depot Blockweise importiert werden können. Damit hast Du alle Umsätze in der Übersicht, Referenz auf das Dokument (Dateiname der importiert wurde). Ich möchte nicht mehr ohne sein :wub:

 

Steuersimulation leistet PP nicht. Fifo ist nach meiner Kenntnis aber berücksichtigt.

 

@SapineBei deinen Kriterien für einen guten Broker würde ich noch die Aufbewahrungszeit der Dokumente im Archiv ergänzen wollen. ING hat z.b. früher 10 Jahre angeboten dann irgendwann nur noch 4. Gerade bei Langzeitbetrachtung wäre das aus meiner Sicht noch ein Qualitätskriterium für die Nachvollziehbarkeit. 

 

Gruß

EddisHerrchen

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rotten.demin
· bearbeitet von rotten.demin
vor 36 Minuten von EddisHerrchen:

darauf solltest Du dich bei ING nicht verlassen. Bei mir werden ältere Umsätze (mehr als 2 Jahre alt) konsolidiert in der Übersicht.

Danke für den Hinweis! Die Anzeige beim Broker ist mir allerdings nicht so wichtig, da ich jede Kauftranche selbst in Excel tracke.

vor 36 Minuten von EddisHerrchen:

letzendlich bin ich bei den anderen die Portfolio Performance empfohlen haben. 

Von einem Programm wie Portfolio Performance würde ich mich auch ungern abhängig machen – wer weiß, wie lange das noch funktioniert. Deshalb nutze ich lieber Excel.

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