GuyInborito 2. Oktober Passend zum Thema habe ich gerade keine Lust bis zum Mittag noch was zu tun. Früher als ich noch Schulden auf dem Geschäft hatte und noch ein bescheideneres Vermögen hätte ich das nie getan, da war jede Minute wertvoll. Heute gehört mir eine Immobilie, das Depot liegt über einer halben Mio und das Geschäft läuft irgendwie auch immer auch ohne dass ich mir einen rausreiß. Ich muß sagen im Kern bin ich ein fauler Mensch, wenn es sich lohnt tu ich zwar gerne was und auch mehr wie andere (Feiertag, Wochenende, etc) aber je größer mein Depot wird umso mehr muß ich um Disziplin ringen. Wie ist das bei euch? Es gibt ja einige Depots hier zur Einsicht die für einen Durchschnittsmenschen wohl als "sehr groß" aussehen würden. Wie haltet ihr Disziplin und Motivation aufrecht auch wenn es schon sehr gut aussieht und man sich wohl eher wenig bis keine Sorgen ums Alter machen muß? Ich habe weder Partner noch Kids noch Hund daher habe ich jetzt keinen sonderlich großen Grund morgens aufzustehen weil ich halt für niemanden verantwortlich bin. Ich geh halt um für Stammkunden da zu sein damit sie nicht abspringen und das Depot etwas weiter zu füttern aber manchmal frag ich mich wie es wohl wär als Privatier in Thailand. Anscheinend kann man da mit 1500€ gut leben und spätestens in ein paar Jahren hätte ich das mit einer SWR mit 3% und noch einem 6-stelligen Puffer. Dazu kommt dass ich die Ausgaben dieses Landes so derart lächerlich finde dass ich keine große Lust habe mich hier noch zu beteiligen. zB letztens 12 Mia Rekordverschenkungen in alle Welt wegen Klima aber Pflegegrad 1 soll abgeschafft werden. Das ist nur eins von vielen Beispielen wo ich mir denke ob man bei diesem Irrsinn überhaupt noch beitragen will. Vor kurzem hat mich der Bund der Steuerzahler angerufen ob ich nicht Mitglied werden will, ich sagte die paar Milliönchen die ihr immer anprangert machen keinen Unterschied wenn man 80Mia für Flüchtlinge, 50Mia Energiewende, 30 Mia für Entwicklungsgelder, 30 Mia für EU etc. ausgibt. Der Anrufer meinte nur: Ja das hört er oft. Man mag zu den Themen stehen wie man will aber ich denke vieles könnte man anders und besser machen. Im Kern hat das ja Musk mit seinem Doge versucht aber tief verkrustete Syteme sind wohl kaum ohne ein hartes Reset neu auszurichten. Ob das dann besser wäre wage ich nicht abzuschätzen. Das eben in Kombination mit einer "drohenden" Privatiersmöglichkeit, wenn auch nur im Ausland, reduziert bei mir aktuell ziemlich meine Lust am schaffen schaffen Häusle bauen. Ich geh jetzt essen. Mahlzeit! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
JS_01 2. Oktober Ich bin noch weit entfernt von finanzieller Freiheit, habe (bzw. hätte) aber genug, um ein paar Jahre zu überbrücken und muss mir nicht direkt Sorgen machen. Seit das so ist, finde ich die Arbeit ehrlich gesagt besser. Ich arbeite in einem 25.000-MA-Konzern, und es hängt sicherlich auch von der Persönlichkeit ab, aber mit etwas Sicherheit und ohne direkte Abhängigkeit "paycheck to paycheck" kann man klarer auftreten, auch klarer Grenzen ziehen und das kommt so gut an, dass ich dieses Jahr befördert wurde. Daher würde ich zumindest Stand heute für mich sagen, dass mehr Geld mehr Spaß bei der Arbeit bringt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DarkBasti 2. Oktober Wenn man satt ist, hat man eben keinen Hunger! Bzw. warum sollte man dann Vorräte anlegen, wenn der Keller voll ist. Ist normal und menschlich. Eine Person allein hat eben auch begrenzt Verlangen nach Konsum usw. Vorallem bei Erwachsenen lässt es merkbar nach. Mit z.B. 70 sind die meisten dann nur froh, wenn das Aufstehen um 10 Uhr nicht allzu weh tut. Häusle bauen, macht man idr. nicht für sich selber. Kinder die im Garten spielen können, sind da doch ein erstrebenswertes Ziel. Wenn man das Ziel nicht hat, braucht man kein Haus. Wenn man das Ziel nicht hat, seiner Familie was bieten zu können, würde auch schon Burgergeld reichen. Aber Menschen brauchen, um sich gut zu fühlen immer eine Beschäftigung. Sonst wird man träge, faul und mit Fernsehen von früh bis spät, wird man ein recht ödes und kurzes Leben haben . Schonmal aufgefallen, das die Tage kürzer werden? Ich glaube der Herbstblus beginnt! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 2. Oktober vor 50 Minuten von GuyInborito: ...Heute gehört mir eine Immobilie, das Depot liegt über einer halben Mio und das Geschäft läuft irgendwie auch immer auch ohne dass ich mir einen rausreiß. Und Du meinst ernsthaft, damit hättest Du es geschafft, und nun musst Du nicht mehr so viel machen? Klar, für Thailand reicht es vielleicht. Aber was ist das für ein Vergleich?! Warum nicht gleich Südsudan. Dafür reicht es vielleicht auch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 2. Oktober vor einer Stunde von GuyInborito: aber Pflegegrad 1 soll abgeschafft werden Was zahlt der Staat/die Sozialversicherung in Thailand, wenn Du pflegebedürftig wirst? Auch wenn Du keinen Hund hast - ein soziales Netzwerk (Freunde) hast Du doch sicher? Glaubst Du, daß Du Dir in Thailand ein solches aufbauen kannst? vor 37 Minuten von DarkBasti: Häusle bauen, macht man idr. nicht für sich selber. Kinder die im Garten spielen können, sind da doch ein erstrebenswertes Ziel. Basti, was für Gedanken? Die Kinder sollen im Garten nicht spielen! Dort sollen sie arbeiten lernen! Den Garten umgraben, säen, gießen, Unkraut jäten und dann ernten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GuyInborito 2. Oktober vor 17 Minuten von Schwachzocker: Und Du meinst ernsthaft, damit hättest Du es geschafft, und nun musst Du nicht mehr so viel machen? Ich glaube nicht dass ich es geschafft habe aber ich glaube in der Tat nicht mehr so viel machen zu müssen. Ich kann das Depot noch 25 Jahre reifen lassen bis es bei mir so weit ist dass ich in Rente gehe und ob ich da jetzt jeden Monat noch 1000 oder 3000 reinsparen kann wird dann keinen großen Unterschied an Lebensqualität mehr machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 2. Oktober vor einer Stunde von GuyInborito: Heute gehört mir eine Immobilie, das Depot liegt über einer halben Mio und das Geschäft läuft irgendwie auch immer auch ohne dass ich mir einen rausreiß. Wenn es so finanziell weiter geht, wie die letzten 1,5 Jahre, dann machst du alles richtig. Am 2.4.2024 um 17:56 von GuyInborito: Kurz zu mir: Gehe auf die 40 zu. Seit knapp 10 Jahren verdien ich Geld. Ich habe natürlich vorher auch Geld verdient aber in den letzten 10 Jahren hat es sich gerechnet, sagen wir mal so. Ich bin selbstständig und nehme monatlich nach allen Abzügen/Steuern/Krankenkasse etwa 5k ein. Ausgaben monatlich etwa 500€ notwendig und 500€ nicht so arg notwendig. Sprich ich kann gute 40k jährlich sparen. Lange habe ich mich nur aufs Geschäft konzentriert und nicht wirklich was mit dem Geld angefangen. Vor 5 Jahre rum habe ich angefangen peux au peux au und ag zu kaufen. Momentan hab ich 28 Unzen au (hat die letzten Wochen echt spaß gemacht) und ich glaub 8-900 Unzen ag. ... Wie viel Deutsche habe ich Aktiengedöns lange für Teufelszeug gehalten aber spätestens seit dem Corona Loch wurde ich aufmerksam. Rückblickend ein großer Fehler da nicht schon früher aktiv gewesen zu sein. Ich habe mich dann etwas informiert und im Januar 2023 für 10k MSCI world gekauft und ab da monatlich recht viel nachgekauft (aktuell glaub 2k). Momentan sind es gesamt um 25k von denen knapp 4k bereits Gewinn sind. ... Rente werde ich um 138€ bekommen laut meinem letzten Bescheid. Da ich der festen Überzeugung bin dass wir von Verrückten regiert werden zahle ich auch nichts in die staatlichen Kassen ein. Festgeld habe ich momentan knapp 300k bei 2,95% Meine Eltern werden mir bald das Haus überschreiben, in den 1. Stock habe ich bereits etwa 80k investiert, noch etwa 30k dann ist die Wohnung fertig. Die Eltern wohnen im EG. Eine Bitte: Wie machst Du das? Magst du mal dein Rezept für deinen persönlichen Erfolg kurz aufschreiben, damit so Leute wie ich noch was dazulernen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r 2. Oktober · bearbeitet 2. Oktober von s1lv3r vor 23 Minuten von GuyInborito: Ich glaube nicht dass ich es geschafft habe aber ich glaube in der Tat nicht mehr so viel machen zu müssen. Ganz objektiv betrachtet ist das wohl auch so. Dein Problem ist aber augenscheinlich auch kein finanzielles, sondern ein philosophisches. Um Motivation zu haben braucht es nun einmal zuallererst ein Ziel. Ohne Ziel kann man auch nicht motiviert sein. Dann lebt man halt so in den Tag hinein ... (was auch nicht zu verachten ist - so verbringt m.E.n. die Mehrheit der Menschheit ihr Leben). Du könntest dir also Ziele suchen, die es erfordern mehr zu arbeiten ... z.B. daraufhin zu arbeiten eine Stiftung zu gründen, die langfristig Gutes für einen von dir ausgewählten Zweck auch nach deinem Ableben tut, oder deinen Konsum noch massiv zu erhöhen (Porsche, Segelyacht, etc.?). Alternativ könntest du deine Ziele auch in anderen Bereichen setzen, z.B. mehr Achtsamkeit üben / deine Freizeit mehr zu genießen / soziale Verbindungen zu stärken / etc. - dann könntest du den Status Quo deiner Arbeitsmotivation sogar als "Ziel erreicht" betrachten und diesbezüglich nichts ändern. (Auf den politischen Part, bzgl. Abgaben und so gehe ich mal lieber gar nicht ein - obwohl ich dazu natürlich eine Meinung habe. ) vor 6 Minuten von Lazaros: Wie machst Du das? Magst du mal dein Rezept für deinen persönlichen Erfolg kurz aufschreiben, damit so Leute wie ich noch was dazulernen können. Den Widerspruch, den du da offensichtlich siehst, kann ich irgendwie nicht entdecken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PEOPLES 2. Oktober Gerade eben von Lazaros: Rente werde ich um 138€ bekommen laut meinem letzten Bescheid. Da ich der festen Überzeugung bin dass wir von Verrückten regiert werden zahle ich auch nichts in die staatlichen Kassen ein. Das müsste man schon gegenrechnen: 5000/m netto sind rund 108k/a AN-Brutto, da kommt dann noch der AG-Anteil oben drauf, aber letztendlich müsste man so rund 20k/a wegrechnen. -> Gegenüber einem AN sparst du also rund 20k/a, die anderen 20k müsstest du für ein AN-äquivalent in eine Versicherung buttern. Das lassen Selbstständige immer gerne untern Tisch fallen, mein Vadder war auch so unterwegs. Man msste mal schauen, was du an Rentenpunkten erwirtschaftest hättest, aber sicherlich so 25 oder mehr. Währen über den Daumen 1000€/m Brutto oder 12k/a, wenn man mal die 4% SWR ranzieht, dann bräuchte man dafür rund 300k. Vorteil: Du hast am Ende das Wahlrecht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r 2. Oktober vor 12 Minuten von PEOPLES: Das lassen Selbstständige immer gerne untern Tisch fallen, mein Vadder war auch so unterwegs. Das ist tatsächlich ein super wichtiger Punkt! (Im Detail hängt es natürlich nicht nur an den Rentenpunkten, sondern auch an dem Unterschied PKV vs. GKV. Wenn der OP in der PKV ist, kann er m.E.n. gleich nochmal 1000€ im Monat von seiner Sparleistung im Vergleich zu einem Angestellten mental subtrahieren. Die müsste er im Gegenzug für die niedrigen Kosten jetzt ebenso zurücklegen, um im Alter klar zu kommen ...). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 2. Oktober · bearbeitet 2. Oktober von stagflation vor 3 Stunden von GuyInborito: Heute gehört mir eine Immobilie, das Depot liegt über einer halben Mio und das Geschäft läuft irgendwie auch immer auch ohne dass ich mir einen rausreiß. Ja, das ist das, was auch Christoph Gröner in einem Interview beklagt hat (Quelle): Zitat "Wenn Sie 215 Millionen haben und schmeißen das Geld zum Fenster raus, und dann kommt's zur Tür wieder herein. Sie kriegen es nicht kaputt. Sie kaufen Autos? Das Auto kriegt mehr Wert. Sie kaufen Häuser? Die Immobilien kriegen mehr Wert. Sie gehen in Gold? Das Gold wird mehr wert. Sie können's nicht durch Konsum zerstören, das Geld." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GuyInborito 2. Oktober Freiwillig GKV vor 33 Minuten von Lazaros: Wie machst Du das? Innenausbau + Küche + Möbel waren sogar noch 40k in der Zeit an Ausgaben, sonst wäre ich jetzt bei 580k. Ich sag ja es plätschert so durchgehend rein... Die Edelmetallrally hat natürlich ihren Teil dazu beigetragen. Kann auch gut sein dass ich zu der Zeit einiges an Kohlen noch auf dem Geschäftskonto liegen hatte. Da hohl ich mir ein bis zwei mal im Jahr einen guten Schluck. vor 31 Minuten von s1lv3r: Um Motivation zu haben braucht es nun einmal zuallererst ein Ziel. Ja daran liegt es wohl. Ich bin kein all zu Materieller Mensch. Ich brauch keinen Porsche oder teure Urlaube, ich will weder meiner Umwelt was gutes tun noch irgendwelche Obdachlosen retten. Ich wüßte echt nicht was ich mir groß vornehmen sollte außer irgendwelche willkürlich gesetzten Ziele wie mit 50 Vermögensmillionär oder so. Aber irgendwie ist mir das Wurst. Obs dann 900k oder 1,1mio sein werden. Who cares... Dazu kommt dass ein Kindheitsfreund auf 150 Mio BC Geld hockt. Der würde mir sicher n Päckchen Tütensuppe kaufen wenns im Alter doch nicht reichen sollte. Ich weiß tatsächlich nicht so recht was tun außer halt durch den Alltag trotten wie du geschrieben hast. Ich hab alles was ich brauche, mehr will ich gar nicht denn das bedeutet doch wieder Verpflichtung auf irgend eine Art. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PEOPLES 2. Oktober Midlife-Crisis ? Borout? Such dir mal nen anständiges Hobby oder geh in Afrika Brunnen bohren oder so. PS: Verlasse dich nicht auf andere. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor 2. Oktober · bearbeitet 2. Oktober von LongtermInvestor Aus meiner Sicht gibt es je nach Vermögen vs. Arbeitseinkommen einen Punkt, wo sich das „Arbeiten-Müssen“ in ein „Arbeiten-Wollen“ verändert. Spürbar wird die Veränderung m.E.n. wenn in der ersten Stufe alle Ausgaben eines Jahres aus einem „normalen“ Börsenjahr aus dem Depot erfolgen könnten. Wenn das Börsenjahr das Einkommen quasi im äquivalent vollständig erreicht oder überschreitet, tritt dieses immer mehr in den Hintergrund. In der Regel ist dann auch der Punkte gekommen, an dem das Depotwachstum typische Gehaltssteigerungen auch deutlich überdecken und diese dann ebenfalls an „emotionaler“ Relevanz verlieren. Konsequenz: Die empfundene Faulheit, manche sprechen da auch von „Leere“ ist kein Defizit, sondern eine logische Folge von abnehmendem externem Druck. Die Leerstelle kann durch andere Dinge gefüllt werden: 1. Selbstgesetzte Mission (z. B. Ausbau des Geschäfts, Aufbau eines zweiten Standbeins, ehrenamtliches Engagement). 2. Strukturdisziplin (klare Routinen, feste Arbeitsblöcke, Sport, Weiterbildung). 3. Neue Rahmenbedingungen (Partnersuche, Ortswechsel, etc.). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser 2. Oktober vor 4 Stunden von stagflation: Ja, das ist das, was auch Christoph Gröner in einem Interview beklagt hat (Quelle): Ich fand die ARD-Doku damals sehr interessant, hätte aber am Ende des Posts einen Nachsatz erwartet. Denn anscheinend ist das Geld ja irgendwann in der Türe stecken geblieben... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 2. Oktober · bearbeitet 2. Oktober von stagflation Oh, ich dachte, es sei bekannt, wie es bei Herrn Gröner weiterging? Unbezahlte Rechnungen und Privatinsolvenz Umstrittener Immobilien-Unternehmer Gröner in der Krise Christoph Gröner im Millionen-Bürgschaftsstrudel: Vom Baulöwen zum Schuldner Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sedativ 2. Oktober · bearbeitet 2. Oktober von sedativ In früheren Zeiten galt dem Adel ("großes Depot") Arbeit als Schande, die man gerne dem Pöbel überließ. Der Klerus betrachtete sie als Strafe Gottes. Erst das aufstrebende Bürgertum (wie auch sein sozialistischer Antagonist) begann die Arbeit zu verherrlichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
APPD 2. Oktober Ich bin in einer ähnlichen Situation. Meinen aktuellen Lebensstandard kann ich mit Kapitaleinkünften halten. Für mich war die Reduktion der Arbeitszeit schon ein deutlicher Gewinn an Lebensqualität. Ich würde dir raten dich mit Steuervermeidungsstrategien zu befassen, dann reagiert man nicht mehr so sensibel auf die Steuerverschwendungen :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge 2. Oktober vor 8 Stunden von GuyInborito: je größer mein Depot wird umso mehr muß ich um Disziplin ringen. Wie ist das bei euch? "Disziplin" habe ich vor nur bis zu einer bestimmten Depotsumme walten zu lassen. Wenn die erreicht ist, dann wird auch aus dem Depot konsumiert. Reisen vor dem Sterben - sonst reisen nur die Erben Spaß beiseite, aber es bringt eben nichts immer weiter Vermögen anzuhäufen: Irgendwann muss es auch ausgeben und die Früchte daraus ernten. Das hat nichts mit Faulheit zu tun. Man war ja bereits fleißig genug Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rebentao 2. Oktober Ich kann deine aktuelle Einstellung sehr gut nachvollziehen und denke es ist richtig so kürzer zu treten. Ich habe in den letzten Jahren so viele gesehen die Krank geworden sind oder sich kaputt schaffen. Für was eigentlich ? Du kannst das Hamsterrad defintiv langsamer drehen lassen und vielleicht irgendwann komplett raus aus diesem. vor 7 Stunden von Schwachzocker: Und Du meinst ernsthaft, damit hättest Du es geschafft, und nun musst Du nicht mehr so viel machen? Klar, für Thailand reicht es vielleicht. Aber was ist das für ein Vergleich?! Warum nicht gleich Südsudan. Dafür reicht es vielleicht auch. ab welcher Summe reicht es denn bei den beschriebenen Verhältnissen deiner Meinung nach ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica 2. Oktober vor 30 Minuten von McScrooge: Spaß beiseite, aber es bringt eben nichts immer weiter Vermögen anzuhäufen: Irgendwann muss es auch ausgeben und die Früchte daraus ernten. Das hat nichts mit Faulheit zu tun. Man war ja bereits fleißig genug Es schadet aber auch nicht und wenn das weitere Anhäufen von Vermögen mir einen gewissen Tagesablauf aufzwingt, habe ich auch das Problem des Abdriftens in die Faulheit nicht mehr. Man kann ja beides machen, Kohle rausballern und weiter anhäufen. Hat nichts mit fleißig zu tun, man kann es oder nicht. SG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Vios 2. Oktober vor 40 Minuten von APPD: Für mich war die Reduktion der Arbeitszeit schon ein deutlicher Gewinn an Lebensqualität. Dann ist eine Reduktion auf Null der maximale Gewinn. Für mich war es so. Es war schon am Anfang meines Beruflebens Ziel, so kurz wie möglich im Hamsterrad zu bleiben. Stimmen, die mir mangelnden Lebenssinn und Langeweile unterschieben wollten, kamen immer von den Hamstern. Dank meines nur relativ kurzen Berufslebens, habe ich noch keinen Altagstrott entwickelt, den ich möglicherweise hätte vermissen können. Es gibt nichts Besseres, als über seine limitierte Lebenszeit frei verfügen zu können, zu Zeiten, in denen man gesundheitlich auch noch in der Lage dazu ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drengist 2. Oktober · bearbeitet 2. Oktober von Drengist vor 7 Stunden von GuyInborito: Passend zum Thema habe ich gerade keine Lust bis zum Mittag noch was zu tun. Früher als ich noch Schulden auf dem Geschäft hatte und noch ein bescheideneres Vermögen hätte ich das nie getan, da war jede Minute wertvoll. Heute gehört mir eine Immobilie, das Depot liegt über einer halben Mio und das Geschäft läuft irgendwie auch immer auch ohne dass ich mir einen rausreiß. Ich muß sagen im Kern bin ich ein fauler Mensch, wenn es sich lohnt tu ich zwar gerne was und auch mehr wie andere (Feiertag, Wochenende, etc) aber je größer mein Depot wird umso mehr muß ich um Disziplin ringen. Wie ist das bei euch? Es gibt ja einige Depots hier zur Einsicht die für einen Durchschnittsmenschen wohl als "sehr groß" aussehen würden. Wie haltet ihr Disziplin und Motivation aufrecht auch wenn es schon sehr gut aussieht und man sich wohl eher wenig bis keine Sorgen ums Alter machen muß? Ich habe weder Partner noch Kids noch Hund daher habe ich jetzt keinen sonderlich großen Grund morgens aufzustehen weil ich halt für niemanden verantwortlich bin. Ich geh halt um für Stammkunden da zu sein damit sie nicht abspringen und das Depot etwas weiter zu füttern aber manchmal frag ich mich wie es wohl wär als Privatier in Thailand. Anscheinend kann man da mit 1500€ gut leben und spätestens in ein paar Jahren hätte ich das mit einer SWR mit 3% und noch einem 6-stelligen Puffer. Dazu kommt dass ich die Ausgaben dieses Landes so derart lächerlich finde dass ich keine große Lust habe mich hier noch zu beteiligen. zB letztens 12 Mia Rekordverschenkungen in alle Welt wegen Klima aber Pflegegrad 1 soll abgeschafft werden. Das ist nur eins von vielen Beispielen wo ich mir denke ob man bei diesem Irrsinn überhaupt noch beitragen will. Vor kurzem hat mich der Bund der Steuerzahler angerufen ob ich nicht Mitglied werden will, ich sagte die paar Milliönchen die ihr immer anprangert machen keinen Unterschied wenn man 80Mia für Flüchtlinge, 50Mia Energiewende, 30 Mia für Entwicklungsgelder, 30 Mia für EU etc. ausgibt. Der Anrufer meinte nur: Ja das hört er oft. Man mag zu den Themen stehen wie man will aber ich denke vieles könnte man anders und besser machen. Im Kern hat das ja Musk mit seinem Doge versucht aber tief verkrustete Syteme sind wohl kaum ohne ein hartes Reset neu auszurichten. Ob das dann besser wäre wage ich nicht abzuschätzen. Das eben in Kombination mit einer "drohenden" Privatiersmöglichkeit, wenn auch nur im Ausland, reduziert bei mir aktuell ziemlich meine Lust am schaffen schaffen Häusle bauen. Ich geh jetzt essen. Mahlzeit! Glückwunsch zum Depot. Aber ehrlich: So wie du über alles und jeden redest, das Land, die Politik, scheinst du mir frustiert, vielleicht sogar unglücklich. Du lebst in einem der reichsten Länder der Welt, mit einem gut ausgebauten Sozialsystem, einem gut funktionierendem Rechtststaat, einer Demokratie mit Meinungsfreiheit und einer offenen pluralistischen Gesellschaft. (Gerade ist all das nicht mehr zu 100% sicher, ja, aber darum muss man jetzt kämpfen. Demokratie ist mehr als nur meckern oder alle vier Jahre Kreuze machen) Dieses Land, diese Rahmenbedinungen haben dazu beitragen, dass dein Depot so voll ist. Du hattest das Glück, dass dein Geburtsgort nicht der Kongo, sondern Deutschland war. Freu dich! Du mokierst dich über Pläne Pflegestufe 1 abzuschaffen - das ist ein politische Forderung, es gibt eine Debatte darum, beschlossen ist nichts. Aber selbst - so zumindest mein Eindruck- bist du alles andere als solidarisch. Zitat: Zitat ich will weder meiner Umwelt was gutes tun noch irgendwelche Obdachlosen retten Ich liebe solche Leute, die ihren Lebensfrust auf alles aber so wenig auf sich selbst beziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 2. Oktober Mir hat mal ein guter Bekannter im Alter von Mitte 50 erklärt, dass sich sein Vermögensaufbau auch darin äußere, dass die Verwaltung des Vermögens immer mehr Zeit in Anspruch nehme und dadurch der Haupterwerb zusätzlich zur abnehmenden Leistungsfähigkeit durch das Alter belastender würde. Sowas könnte ich mir als ähnlichen Effekt vorstellen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Luftschloss 2. Oktober vor 33 Minuten von Drengist: Ich liebe solche Leute, die ihren Lebensfrust auf alles aber so wenig auf sich selbst beziehen. +1 @GuyInborito Davon ab weiss ich gar nicht was die ganzen Mias mit deinem persönlichen Leben zu tun haben. Aber sei es drum, ich rate zu Auswanderung. Ob in Thailand das Geld aber alles nach deinem Verständnis besser verteilt wird? Oder noch besser, Musk hätte bestimmt die Pflegestufe 1 erhöht . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag