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Okabe

Rürup Vertrags-Leiter mit Einmalzahlungen

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Fritz57
· bearbeitet von Fritz57
vor einer Stunde von Caveman8:

Ich verstehe nicht so recht, warum man das Geld nicht einfach in einen Vertrag (oder zwei Verträge M+W) steckt und verrenten lässt? Es ist doch sowieso „geschenkt“ und bildet dann in der Rentenphase den risikoarmen Teil ab. Wozu der Aufwand mit 8 Verträgen? 
 

*Zumal ihr dann ja mindestens auf 4 Anbieter aufteilen müsst. Sicher das da vier günstige Anbieter dabei sind, die wenig Gebühren für Einmalzahlung nehmen, eine Abfindung erlauben und in 30 Jahren noch existent sind? 

Ja ich bin mir ziemlich sicher das die Verrentung ein schlechtes Geschäft ist. 

1. Kapital partizipiert in der Verrentungszeit nicht vom Kapitalmarkt

2. die Rentenfaktoren sind derart schlecht das man ziemlich alt werden muss um überhaut das zu verrentende Kapital wiederzusehen, von den Opportunitätskosten mal ganz abgesehen. 

Rentenfaktoren von 23-30€/10.000€ sind ja faktisch eine Katastrophe. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, pro Jahr bekommt man also ca. 2,8 - 3,6 % seiner Kapitalstocks ausgezahlt. Also find ich jedenfalls nicht cool, das kann ich notfalls immer noch selber machen. 

3. Altersversorgungsmäßig sind wir ziemlich gut und redundant abgesichert. 

 

Gebühren (Gesamtkostenquote) in den Verträgen belaufen sich auf 0,45 - 0,7% p.a. je nach Versicherer. Ja ist teurer als ein ETF aber noch im Rahmen. Die Kosten vom ETF sind bereits inkludiert. 

Wie gesagt, Nettopolicen. Anders ist das natürlich nicht darstellbar. 

 

vor einer Stunde von chirlu:

Du hattest zu Anfang gesagt:

Scheint ja doch nicht so zu stimmen mit dem „gut optimiert“. Vielleicht solltest du mal einen Steuerberater hinzuziehen.

Du meinst wegen der Differenz 210 zu 195t€?? Oder weil die <175t€ noch nicht erreicht sind?
Ich denke nicht das man dafür ein Steuerberater benötigt, sowas bekommt man locker selber hin ;-) die Frage ist nur, wie optimiert man das zum maximalen Vorteil für die eigne Familie und nicht zum Vorteil eines Steuerberaters, der Versicherungsgesellschaft oder sonst welchen Leuten du nur mein Bestes €€€ wollen.
 

Die Vorauszahlung von freiwilligen KV Beträgen wäre natürlich top. Wenn das geht als abhängig Beschäftigter. 

 

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Caveman8
vor 19 Minuten von Fritz57:

Ja ich bin mir ziemlich sicher das die Verrentung ein schlechte

So sicher wäre ich mir da auf Anhieb nicht. 1x jährliche Fixkosten vs. 8x jährliche Fixkosten und 1x vs. 8x Abschlusskosten hauen schon rein. 3,6% Auszahlung musst du dann erstmal sicher hinbekommen bei deinem „Do it your self“.

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Fritz57
vor 1 Stunde von Caveman8:

So sicher wäre ich mir da auf Anhieb nicht. 1x jährliche Fixkosten vs. 8x jährliche Fixkosten und 1x vs. 8x Abschlusskosten hauen schon rein. 3,6% Auszahlung musst du dann erstmal sicher hinbekommen bei deinem „Do it your self“.

Ja ich verstehe was du meinst.

Aber angenommen 10.000€ werden von der Versicherung mit 28€ pro Monat verrentet (Rentenfaktor 28). Das wären dann ca. 3,4% des Kapitals pro Jahr welches die Versicherung mir als Rente auszahlt.

Am Ende meiner Rente (also wenn ich sterbe) bekommen meine Erben nicht das verbleibende Restkapital -> das bekommt im Prinzip die Versicherungsgemeinschaft.

 

Lasse ich mir hingegen die 10.000€ zum Rentenbeginn einmalig auszahlen und lege diese zu 0,0% auf ein Girokonto kann ich 29,8 Jahre jeden Monat mir davon 28€ entnehmen bis alles Kapital (die 10.000€) weg ist.

Bekomme ich jedoch nur 2% Zinsen kann ich schon 45 Jahre vom Kapital zerren bis alles weg ist.

Bekomme ich jedoch die durchschnittlichen Zinsen vom MSCI World (konservativ  6% p.a.) und entnehme trotzdem jeden Monat 28€ vererbe ich meinen Kindern nach 30 Jahren ca. 30.000€ und nach 45 Jahren würde ich meinen Kindern 63.000€ vererben.

Das Kapital wird immer mehr wenn ich es schaffe es für mehr als 3,4% p.a. anzulegen. 

 

Ich wüsste wirklich nicht wie man es drehen und wenden soll das eine Verrentung Sinn ergibt?! Helft mir mal auf die Sprünge...

 

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satgar
vor 38 Minuten von Fritz57:

Versicherung mit 28€ pro Monat verrentet (Rentenfaktor 28)

Du rechnest hier wahrscheinlich mit dem Garantie rentenfaktor. Also mit dem worst case Szenario. Kann man machen, wird aber mit diesem schlechtesten aller Fälle immer ein mieses Ergebnis geben. Das ist ziemlich klar. Es ist ein zusätzliches Zins Ergebnis als Überschuss durch den Versicherer nötig, um attraktiv zu sein. Das bedeutet dann auch eine ansteigende Rente im Rentenbezug (je nach Überschuss System, welches man gewählt hatte)

 

Aber in deiner Betrachtung wundert mich halt nicht, das man das Käse findet.

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Caveman8
vor 10 Stunden von Fritz57:

Ich wüsste wirklich nicht wie man es drehen und wenden soll das eine Verrentung Sinn ergibt?! Helft mir mal auf die Sprünge...

Ich habe es auch nicht im Detail durchgerechnet aber mal so grob mit 36€ Fixkosten je Vertrag (Alte Leipziger) und 150€ Abschlusskosten gerechnet, hast du schon aufgrund der Aufteilung etwa 23.000€ weniger Kapital zur Verfügung. 
 

Wenn man jetzt noch annimmt, das die Gesellschaft etwa einen 5% höheren Rentenfaktor packt, als er garantiert wird (bei der alten Leipziger aktuell so mit 29.96) 

 

Dann sieht es so aus: 

 

1x Rürup: Vertragsguthaben: 101k, Rente: 302,60€ mtl


8x Rürup: Vertragsguthaben: 78k, bei Rente 302,60€ wird 4,65% Zins benötigt bei Kapitalerhalt oder -0,705% Zins bei Kapitalverzehr innerhalb 20 Jahre (durchschnittliche Lebenserwartung Frau etwa 85 Jahre) 

Wird sie 10 Jahre älter sind etwa 2,4% Zins nötig. 
 

Also mein Fazit wäre: Klar ist die Variante mit 8 Verträgen im Standard Fall etwas besser. Der Aufwand wäre es mir persönlich aber nicht wert. Mit Verrentung hat man zumindest nochmal einen Baustein um Langlebigkeit abzusichern. Das ist zusätzlich zu einem ordentlich gefüllten ETF Depot eine sinnvolle Diversifikation. 

 

Quelle: 

https://www.fragfina.de/alte-leipziger-ruerup-rente/

 

 

 

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Okabe
vor einer Stunde von Caveman8:

Also mein Fazit wäre: Klar ist die Variante mit 8 Verträgen im Standard Fall etwas besser. Der Aufwand wäre es mir persönlich aber nicht wert. Mit Verrentung hat man zumindest nochmal einen Baustein um Langlebigkeit abzusichern. Das ist zusätzlich zu einem ordentlich gefüllten ETF Depot eine sinnvolle Diversifikation. 

Man hat aber auch alle Nachteile der Verrentung, vor allem wenn man eh genug gesetzliche Rente erwartet.

 

Dazu kommt, dass du die Zahlen jetzt mit 5% höherem Rentenfaktor berechnet hast. Welche Restlebenserwartung wäre das denn für einen Mann?

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Caveman8
vor einer Stunde von Okabe:

Man hat aber auch alle Nachteile der Verrentung, vor allem wenn man eh genug gesetzliche Rente erwartet.

Klar erkauft man sich einen „sicheren“ Baustein immer mit einem Renditeverlust. @Fritz57 wird bei den Einkommen aber wohl auf ein Depotwert von >1.000.000€ zum Renteneintritt kommen und da ist dann schon die Frage ob die 78k zusätzlich den Braten fett machen? 
Genügen gesetzliche Rente ist relativ. Ich erwarte nicht, dass jemand der jetzt unter 40 Jahre alt ist noch „genügend“ gesetzliche Rente bekommt. 

Ich persönlich nehme dann im Zuge der Diversifikation lieber die monatliche Zahlung. 

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satgar
vor 28 Minuten von Caveman8:

Genügen gesetzliche Rente ist relativ. Ich erwarte nicht, dass jemand der jetzt unter 40 Jahre alt ist noch „genügend“ gesetzliche Rente bekommt. 

Ich persönlich nehme dann im Zuge der Diversifikation lieber die monatliche Zahlung. 

Es ist halt auch einfach komfortabel. Es muss nicht betreut werden sondern tröpfelt jeden Monat aufs Giro. Das kann sowohl für denjenigen selbst gut sein, als auch für angehöre, die sich vielleicht mal um einen kümmern müssen und auf Depot entweder gar keine Lust/interesse, oder schlicht Ahnung haben. Das wird mir manchmal in der Diskussion etwas vernachlässigt, weil man isoliert aus der Ego Perspektive argumentiert. 

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Okabe
vor 53 Minuten von Caveman8:

 wird bei den Einkommen aber wohl auf ein Depotwert von >1.000.000€ zum Renteneintritt kommen und da ist dann schon die Frage ob die 78k zusätzlich den Braten fett machen?

Selbstverständlich. Hier diskutieren die Leute, ob der ETF mit TER 0,19% oder 0,17% besser ist. Und wir reden hier meinem Bauchgefühl nach von sicher mehr als 10% Rendite-Unterschied. Vermutlich sogar deutlich höher als durchschnittlicher Mann.

 

Im Übrigen ging es hier um das generelle Konzept. Ich finde es gar nicht so gut, dass das Thema jetzt auf einen ganz konkreten, speziellen Fall abgeschweift ist.

Wäre gut, wenn das in dem entsprechenden eigenen Thread bleibt.

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Caveman8
· bearbeitet von Caveman8
vor 34 Minuten von Okabe:

Im Übrigen ging es hier um das generelle Konzept.

Das stimmt. Grundsätzlich muss sich das Konzept aber gegenüber den Alternativen beweisen. Das sind meiner Ansicht nach mindestens: 

 

- Rürup 1 Vertrag

- ETF Depot

- private Rentenversicherung 

 

Für mich geht das ursprüngliche Konzept nicht als klarer Sieger gegenüber der 1 Police Variante hervor. Insbesondere dann nicht, wenn man das Risiko von Gesetzesänderungen (Abfindung nicht mehr möglich) oder nicht getroffenen Höchstgrenze (Kapital zu hoch, Grenze zu gering und alle 8 Verträge werden verrentet) berücksichtigt. Da liegst du dann sehr deutlich hinter der 1 Police Variante. 
 

*Also im Grunde wohl nur für sehr kurze Laufzeiten einigermaßen Kalkulierbar. 

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Okabe
vor 38 Minuten von Caveman8:

Da liegst du dann sehr deutlich hinter der 1 Police Variante. 

Wegen der Kosten? Auch im Nettotarif?

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Caveman8
· bearbeitet von Caveman8
vor 22 Minuten von Okabe:

Wegen der Kosten? Auch im Nettotarif?

Ja, da du dann ja 8x Abschlussgebühr (Bei Fiseba je 150€ z.B) und 8x die Verwaltungskosten (36€ p.a. bei der Leipziger) gezahlt hast statt jeweils nur 1x.

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Okabe
vor 55 Minuten von Caveman8:

Ja, da du dann ja 8x Abschlussgebühr (Bei Fiseba je 150€ z.B) und 8x die Verwaltungskosten (36€ p.a. bei der Leipziger) gezahlt hast statt jeweils nur 1x.

Die Verwaltungskosten sind doch meist prozentual, sofern ich mich beim Stöbern nicht vertan habe. Die Abschlussgebühr macht den Kohl im Vergleich zu den Verrentungseffekten als Mann nicht fett.

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Fritz57
vor 1 Stunde von Caveman8:

Insbesondere dann nicht, wenn man das Risiko von Gesetzesänderungen (Abfindung nicht mehr möglich) oder nicht getroffenen Höchstgrenze (Kapital zu hoch, Grenze zu gering und alle 8 Verträge werden verrentet) berücksichtigt.

Ja absolut, das sehe ich auch als deutliches Risiko an.

 

vor 42 Minuten von Caveman8:

8x die Verwaltungskosten (36€ p.a. bei der Leipziger)

Richtig, die jährlichen Fixkosten, gerade bei niedrigen Einzahlungen, müssen unbedingt niedrig bleiben. Sehe ich genauso. 

Da gibt es einige wie die Alte Leipziger die sofort rausfallen. 36€ bei 3000€ Einmalzahlung sind mal eben 1,2%.

 

Im Prinzip bleiben nur noch Condor, Allianz, Volkswohlbund und Europa als Versicherer übrig. 

 

Die 150€ Honorar sind zum Glück von der Steuer absetzbar und kosten somit Netto nur 87€ nicht schön aber verkraftbar. Schlimmer sind wie gesagt jährlich hohe Fixkosten. 

 

Letztlich ist das eine Wette auf den Rentenfaktor, auf die Gesetzgebung, auf die Marktentwicklung, auf die Lohninflation (1% Bezugsgröße) allerdings ist das Risiko nicht der Totalverlust sondern 8x Mini Renten die wahrscheinlich besser sein könnten aber mit hoher Wahrscheinlichkeit immernoch besser sind als die bei Provisionstarifen. 

 

Zur eigentlichen Frage mit der Rentenleiter muss ich noch anfügen das es unbedingt notwendig wäre alle Verträge bei unterschiedlichen Versicherungen abzuschließen. Es sei denn es werden nur alle Verträge des selben Startverrentungsjahr für die Kleinbetragsrente kumuliert. Würde ich so im Gesetz aber nicht deuten, könnte aber Auslegungssache sein. 

 

EStG § 93 Abs. 3  Satz 2, 3

Zitat

Eine Kleinbetragsrente ist eine Rente, die bei gleichmäßiger Verrentung des gesamten zu Beginn der Auszahlungsphase zur Verfügung stehenden Kapitals eine monatliche Rente ergibt, die 1 Prozent der monatlichen Bezugsgröße nach § 18 des Vierten Buches Sozialgesetzbuch nicht übersteigt. Bei der Berechnung dieses Betrags sind alle bei einem Anbieter bestehenden Verträge des Zulageberechtigten insgesamt zu berücksichtigen, auf die nach diesem Abschnitt geförderte Altersvorsorgebeiträge geleistet wurden. 

 

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Caveman8
vor einer Stunde von Fritz57:

Letztlich ist das eine Wette auf den Rentenfaktor, auf die Gesetzgebung, auf die Marktentwicklung, auf die Lohninflation (1% Bezugsgröße) allerdings ist das Risiko nicht der Totalverlust sondern 8x Mini Renten die wahrscheinlich besser sein könnten aber mit hoher Wahrscheinlichkeit immernoch besser sind als die bei Provisionstarifen. 

Aber eben in jedem Fall schlechter als bei der 1 Police Rürup. 
 

Ich wollte aktuell nicht darauf wetten, wie in 20-30 Jahren die Gesetzeslage aussieht. 
 

Zumal: wie sehen dann die jeweiligen Konditionen der vier Anbieter in der Auszahlungsphase aus? Mit einer Police kann ich mir wenigstens den für mich passendsten Anbieter aussuchen. 
 

Auch bin ich nicht der Meinung, dass man bei einem Kapitalstock um den Millionenbereich unbedingt 100% Rentabilität / Risiko braucht. Ein (kleiner) sicherer Baustein kann da nicht schaden und die entgangenen paar Euro fallen auch nicht ins Gewicht. 
 

Für mich bleibt die Variante ein „Nischen-Deal“, wenn man mir 62 Kündigen möchte und die fünf Jahre vorher jeweils eine Police mit Geldmarktfonds abschließt um die dann ab 62 auszahlen lässt. Somit quasi Brutto-Gehalt in Netto-Gehalt umwandelt. Für die „kurze“ Zeit lassen sich dann die Rahmenbedingungen auch abschätzen. 

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 5 Stunden von Fritz57:

Richtig, die jährlichen Fixkosten, gerade bei niedrigen Einzahlungen, müssen unbedingt niedrig bleiben. Sehe ich genauso. 

Da gibt es einige wie die Alte Leipziger die sofort rausfallen. 36€ bei 3000€ Einmalzahlung sind mal eben 1,2%.

Seit wann berechnet die AL 36 € p.a. Fixkosten bei Nettoverträgen mit *Einmalzahlung*?

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Fritz57
vor einer Stunde von Fondsanleger1966:

Seit wann berechnet die AL 36 € p.a. Fixkosten bei Nettoverträgen mit *Einmalzahlung*?

Stimmt, keine 36€ sondern max. 30€. wobei ich nicht weiß wann die 30€ anfallen?! 
PiB von letzter Woche

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 4 Minuten von Fritz57:

Stimmt, keine 36€ sondern max. 30€. wobei ich nicht weiß wann die 30€ anfallen?! 
PiB von letzter Woche

 

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Das ist von der LV1871, und nicht der AL.

 

Okabe bat übrigens darum, nicht seinen Thread zu kapern. Also nur so allgemein nochmal gesagt ;)

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Cando
· bearbeitet von Cando
vor 20 Stunden von Okabe:

Man hat aber auch alle Nachteile der Verrentung, vor allem wenn man eh genug gesetzliche Rente erwartet.

Das mit der Rente ist ja so eine Sache, wenn man nicht gerade kurz davor steht… Wenn Du aber genug Rente hast, verstehe ich nicht, wieso es Dir so sehr auf die nachgelagerte Besteuerung ankommt. 
 

Wenn sich der Aufwand lohnen soll, muss sich das Konzept gegenüber den Alternativen, insbesondere gegen ein ETF-Depot, durchsetzen. Der Steuervorteil (wenn es ihn überhaupt gibt), müsste also erstmal die Kosten der Versicherungen ausgleichen. Je mehr Verträge, umso enger die Auswahl für günstige Anbieter. Dann müssen noch alle Anbieter das passende Anlageprodukt in ihrem Versicherungsmantel anbieten. Es kann durchaus sein, dass Anbieter A den Wunsch-ETF hat, den Du auch für das private Depot nutzen würdest, Anbieter B aber nur eine Alternative mit etwas höherer TER oder schlechterer Performance. 
 

Wie die Rechtslage im Ruhestand aussehen wird, ist unklar. Dass die Steuern im Ruhestand sinken werden, ist angesichts der Demographie und steigenden Staatsschulden aber zumindest unwahrscheinlich. Da es immer weniger Junge geben wird, die das Steueraufkommen tragen, halte ich es für naheliegender, dass auch Rentner in Zukunft stärker zur Kasse gebeten werden. Selbst wenn es also prognostiziert aus heutiger Sicht einen Vorteil durch die nachgelagerte Besteuerung geben sollte, kann er sich auch noch ins Gegenteil verkehren. 

Am Ende ist das hier mal wieder eine verengte Diskussion über das „Sparen“ von Steuern, bei der Kosten und Aufwand völlig ausgeblendet werden. 

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Okabe
vor 2 Stunden von Cando:

Wenn Du aber genug Rente hast, verstehe ich nicht, wieso es Dir so sehr auf die nachgelagerte Besteuerung ankommt.

Das eine hat doch nichts mit dem anderen zu tun. Ich kann Millionär sein und trotzdem meine Finanzen weiter optimieren. Fällt mir schwer zu glauben, dass dir das nicht verständlich sein soll.

vor 2 Stunden von Cando:

Wenn sich der Aufwand lohnen soll, muss sich das Konzept gegenüber den Alternativen, insbesondere gegen ein ETF-Depot, durchsetzen.

Es kann auch als Teil des RK1 betrachtet werden. Deine Aussage ist so pauschal also falsch. Ich schrieb es übrigens schon und möchte dir anraten doch noch einmal alle meine Beiträge hier im Thema durchzulesen bevor wir uns im Kreis drehen.

vor 2 Stunden von Cando:

Wie die Rechtslage im Ruhestand aussehen wird, ist unklar.

Das stimmt zwar, aber ich denke die Chance auf Bestandsschutz ist schon hoch. Oder sind andere Fälle bei Absicherung Schicht 2 und 3 bekannt, die zum Nachteil wurden? Viele alte Rentenversicherungen sind ja heute genau deswegen steuerfrei. Bei einem Horizont von 5-10 Jahren (viel mehr Anbieter scheint es ja aktuell eh nicht zu geben) wäre ich da doch eher entspannt.

 

vor 2 Stunden von Cando:

Da es immer weniger Junge geben wird, die das Steueraufkommen tragen, halte ich es für naheliegender, dass auch Rentner in Zukunft stärker zur Kasse gebeten werden. Selbst wenn es also prognostiziert aus heutiger Sicht einen Vorteil durch die nachgelagerte Besteuerung geben sollte, kann er sich auch noch ins Gegenteil verkehren.

Stimmt, das würde aber für einen Rürup-Vertrag mit Zwangsverrentung genauso gelten. Das wäre also generell eine Kritik an jedweder Art von Vorsorge mit nachgelagerter Besteuerung, kein Nachteil an der Umsetzung der Idee.

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Cando
vor 13 Stunden von Okabe:

Das eine hat doch nichts mit dem anderen zu tun. Ich kann Millionär sein und trotzdem meine Finanzen weiter optimieren. 

Damit wollte ich sagen, dass Du dann womöglich keine oder nur geringe Steuervorteile haben wirst. Heutzutage zahlt schon der Facharbeiter den Spitzensteuersatz, zukünftig womöglich auch der Rentner mit „ausreichend“ hoher Rente. 

 

vor 13 Stunden von Okabe:

Es kann auch als Teil des RK1 betrachtet werden. Deine Aussage ist so pauschal also falsch.

Dann ersetze ETF gegen RK1-Anleihen (daher auch der Zusatz „insbesondere“), sicherer wird es auch mit einem Rürup-Vertrag nicht. Da fallen die Kosten gegenüber der geringeren Rendite sogar noch stärker ins Gewicht. 

 

vor 13 Stunden von Okabe:

Das stimmt zwar, aber ich denke die Chance auf Bestandsschutz ist schon hoch.

Der Hinweis auf die Rechtslage bezog sich vor allem auf etwaige Steuererhöhungen in der Zukunft. Dass der Staat etwas an der steuerlichen Behandlung eines schon abgeschlossenen Produkts ändern wird, halte ich auch für unwahrscheinlich.

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chirlu
vor einer Stunde von Cando:

Heutzutage zahlt schon der Facharbeiter den Spitzensteuersatz

 

Wenn er denn 90000 Euro oder mehr an Brutto hat …

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Fritz57
vor 7 Minuten von chirlu:

 

Wenn er denn 90000 Euro oder mehr an Brutto hat …

Äh 68.481 €

Hat bei uns in der Firma so ziemlich jeder Facharbeiter.

Natürlich gelten die 42% nur für die Beträge über 68.481€ aber an Dreistigkeit ist das vom Staat wohl kaum zu toppen 

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chirlu
vor 5 Minuten von Fritz57:
vor 15 Minuten von chirlu:

Wenn er denn 90000 Euro oder mehr an Brutto hat …

Äh 68.481 €

 

Wer 68481 Euro brutto verdient, ist noch lange nicht beim Spitzensteuersatz. Wer ein zu versteuerndes Einkommen von 68481 Euro hat, ist es (wenn man der merkwürdigen Konvention folgt, die 42% als „Spitzensteuersatz“ zu bezeichnen) – aber dafür braucht es um die 90000 Euro brutto. Oder noch deutlich mehr, wenn beispielsweise Kinder vorhanden sind.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r

Die Diskussion über ein zu hohes zVE im Rentenbezug ist m.E.n. wieder einmal ein bisschen typisch WPF-Bubble. Beim aktuellen Rentenniveau müssen sich die meisten Arbeitnehmer da keine Gedanken drüber machen. Aber klar sollte man schon im Hinterkopf behalten bei der Steueroptimierung ...

 

Ich muss sagen im Endeffekt halte ich die von Okabe vorgeschlagene Vorgehensweise für einen langfristigen Zeitraum für mit zu vielen Unwägbarkeiten behaftet. Mit ETF funktioniert es nicht gut, weil man die Wertentwicklung nicht abschätzen kann und mit RK1 hätte man dann 20 oder 30 Jahre lang eine Menge sehr teures (0,6%+ p.a. TER) RK1, welches auch noch absolut unflexibel ist. Weiterhin muss man sich dann auch noch darauf verlassen, dass die sonstigen Rahmenbedingungen sich nicht unerwarteterweise ändern ...

 

Innerhalb der letzten 2-3 Jahre vor Renteneintritt könnte ich mir allerdings schon vorstellen, dass das ein kluger Move ist. Dann ist der Zeitraum überschaubar und das Gefälle zwischen dem Steuersatz zur Einzahlung und Auszahlung dürfte auch maximal sein.

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