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Christian_Nord

Rendite vs Rentenfaktor - Basisrente

Empfohlene Beiträge

Christian_Nord

Guten Tag,

 

Ausgangslage

Geschäftsführerender Gesellschafter mit 120.000 Brutto seit 5 Jahren Selbständig

Verheiratet 40 Jahre

Ehefrau 70k€ Brutto Angestellt im TVL

Aktuelle Rentenanspruch aus der GKV 500€ aus Angestelltentätigkeit <- Lange Studiert

Privatversichert Beitrag mit 2 Kindern 1000€

 

Aktuell besparte Rentenverträge:

Riesterente 120€ p.a. + Zulagen 750€ - Continentale ETF 

Basisrente 1200 p.a. + Zuzahlung 3600 p.a.  Provinzial Klassisch Stand ca 40000€

Direktversicherung 7728€ p.a.  LV1871 ETF Basierend Stand 35000€

zzgl ca. 100€ in die gkv durch einen 556€ "Nebenjob"

 

ich stelle mir aktuell folgende Frage:

Da ich gerne etwas mehr in die Rente investieren möchte/muss stellt sich die Frage

 

ob es sinn macht mehr in die Basisrente von 2010 mit Rentenfaktor 38 mit 67 bzw Rentenfaktor 33 mit 60 zu investieren 

aktuell wird diese mit 3,25% verzinst 

oder

- Neue Basisrente ETF Basierend mit Rentenfaktor ca 22

 

Ich betrachte diesen Teil der Altersvorsorge als Sicherheit ( Langlebigkeit, Insolvenzschutz) , da spielt jetzt das Letzte % Rendite nicht die Rolle aber irgendwie soll es Sinn machen.

 

 

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chirlu

3,25% Garantiezins bekommst du natürlich nirgendwo (dafür gibt es keine Zinsüberschüsse), aber entscheidend ist auch, wie hoch die Kosten sind. Die können einen guten Zins schnell auffressen.

 

vor 21 Minuten von Christian_Nord:

Ich betrachte diesen Teil der Altersvorsorge als Sicherheit ( Langlebigkeit, Insolvenzschutz) , da spielt jetzt das Letzte % Rendite nicht die Rolle

 

Du könntest auch überlegen, Nachzahlungen für die Zeit des langen Studiums und für das 17. Lebensjahr in die gesetzliche Rentenversicherung zu leisten. Abdeckung des Langlebigkeitsrisikos hast du dort auch, und die steuerliche Behandlung ist gleich. Der Insolvenzschutz ist im Zweifel sogar besser.

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PrivateBanker
· bearbeitet von PrivateBanker

Es stellt sich doch zunächst die Frage ab welchem Lebensjahr ich in welcher Höhe eine Rente haben will.

Dann gilt es mal zu analysieren welche Beträge aus den jetzigen Beträge zur Verfügung stehen.

Die Rentenfaktoren sind nicht in Stein gemeiselt, können also gekürzt werden, je nachdem wie es wirtschaftlich beim Versicherer aussieht und wie sich die Lebenserwartung entwickelt.

Von daher spielt auch die Bonität des Versicherers eine Rolle.

 

Welche Rahmendaten stehen denn hinter den Verträen (Rentenbeginn, Rentenhöhe garantiert und inkl. Gewinnrente)?

Warum eine ETF Police,  wenn die Sicherheit im Vordergrund steht und das letzte % nicht wichtig ist?

Wenn eine ETF Police, dann könnten lässt sich die 3,25 % sicher schlagen lassen auf 27 Jahre

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor einer Stunde von PrivateBanker:

Die Rentenfaktoren sind nicht in Stein gemeiselt, können also gekürzt werden, je nachdem wie es wirtschaftlich beim Versicherer aussieht und wie sich die Lebenserwartung entwickelt.

Ich nehme an, er spricht aber Garantiefaktoren an. Da hatte schon die Allianz versucht, die für Bestandskunden zu kürzen. Das ist aber bisher gescheitert, aber immer noch Thema vor Gerichten.

 

Daher meine Haltung derzeit: steht da Garantiefaktor, ist der auch Safe.

 

Chirlu hat das richtige angesprochen: wie hoch sind die Kosten der Provinzial Police. Eine übliche Provisionspolice mit Zinsanlage kann gut und gerne 1% Effektivkostenquote je Jahr haben. Dann bleiben real 2,25% bei dir hängen. Abzüglich der Inflation kommst du so ziemlich plus/minus Null raus. Du verschiebst also Kaufkraft von heute zu Kaufkraft morgen. Aber richtige Geldanlage mit Wertsteigerung oberhalb der Inflation, ist das natürlich nicht.

 

So eine ZinsPolice ist daher immer Risikoklasse 1 und sehr sicher. In deiner gesamten Asset Allocation brauchst du zusätzlich noch mehr Assets, die mehr an Rendite bieten.

vor einer Stunde von Christian_Nord:

Direktversicherung 7728€ p.a.  LV1871 ETF Basierend

Hast du als GGF bei der LV1871 eine Betriebsrente gänzlich ohne Garantie abschließen können? Denn Personen aus dem Geschäftsführungsorgan können bei einer Betriebsrente auf die endfällige Garantie verzichten und eine reinrassige ETF Version wählen. Ist das hier passiert? Oder gibt es auch teilweise Zinsanlage in deinem Vertrag?

 

Daher die Frage zur Betriebsrente und Riester: wie viel liegt prozentual jeweils in den Zinsen, wie viel in den Fonds?

 

Bei der Basisrente steckt alles in den Zinsen.

 

Teile dein Vermögen in einer Vermögensbilanz in EUR mal auf:

 

- rechne alle Zinsanlagen in den Verträgen zusammen (in den dortigen Zinsanlagen gibt’s es übrigens auch Garantiezins-Prozentsätze und eventuelle Überschuss-Zinsen)

- der Anspruch aus der gesetzlichen Rente ist auch RK1

- rechne alle Fondsguthaben(sofern es Aktienfonds sind. Und das sollten sie allesamt sein!!) zusammen. Das ist RK3

- rechne zu den Zinsanlagen noch deinen Notgroschen und alle sonstigen Zinsanlagen zusammen (Festgeld, Tagesgeld, Geldmarktfonds, Bausparverträge, etc.)

- rechne zu den Fondsguthaben auch dein privates Depot hinzu, in welchem z.B. Aktien ETFs liegen

 

Schreibe auf: wie viel Vermögen liegt in RK1…..wie viel in RK3? Und gefällt dir diese Aufteilung zwischen Risikoarm und Risikoreich?


Eine selbstgenutzte Immobilie gehört meiner Meinung nach in solch eine Vermögensbilanz auch rein. MMn ist das RK2.

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Christian_Nord
· bearbeitet von Christian_Nord

Vielen Dank erstmal,

 

1. Basisrente

Kurz zur Klarstellung der aktuelle Zins 2025 liegt bei 3,25 Garantie ist 2,25

Zu den Kosten, die Abschlusskosten sollten größtenteils Bezahlt sein,

ich habe den Vertrag (100 p.m. ) damals bei dem Vater von einem Freund abgeschlossen der 600€ Cashback mir ausgezahlt hat.

Kosten für Sonderzahlungen sind 4,5%

Die laufende Kostenquote ist erstaunlich niedrig, 17€ Abschluss und Vertriebskosten sowie 84€ übrige Kosten inkl. Verwaltung p.a. 

bei einem Zinsertrag 2024 von 888€.

 

Nur um den Garantierten Rentenfaktor von 38 gegen 22 bei einem neuem Vertrag zu erreichen

müsste selbst bei nur 2,25% Zinsen die alternativ Anlage ca. 6% erwirtschaften um das zu schlagen.

 

2. Sonderzahlung GKV

Das kann Sinn machen und wenn ich das richtig Verstehe sollte man 2 Rentenpunkte für ein Jahr kaufen um die maximale EU Rente zu erwerben,

das sind dann aber gleich ca 20.000€ puh.

 

3. LV1871 Betriebsrente 

Das ist ein 50% Garantie Vertrag,

den habe ich rabattier als Pro Variante über einen Freund abgeschlossen, Netto wäre wahrscheinlich besser gewesen, aber ich glaube das ist verschmerbar

Aktuell liegen 27% im konventionellen Deckungstock

Wenn ich das richtig Verstehe sinkt der konventionelle Deckungsstockanteil bei steigender Rendite?

Hinterlegt ist auch eine BU mit 308€ Zahlung bis 67 Jahre

 

 

4.  Hab ich das so richtig Verstanden mit den RK1,2,3 ? :

 

RK1

Konto 2-3 Monatsnetto schwankend

Basisrente 40.000€ bei Beitragsfreistellung heute ca 250€ Rente mit 67

Tagesgeld ca 10.000€

GKV Ertrag aktuell 500€ 

 

RK2 

Eigene Immobilie Wert knapp oberhalb von 1Mio Restschuld 600.000

2 vermiete Immobilien Wert ca 340.000€ Kaltmiete 1400€ p.m Restschuld 250.000€

Ackerland/Wiese (Gehörte zum Wohnhaus) Wert ca 200.000€ Ertrag 4400€ p.a. Restschuld 120.000€ 

Die Kredite laufen alle in ca 10 Jahren aus, dass wird dann spannend...

 

RK3

Aktiendepot ca 30.000€

Direktversicherung 35000€ bei Beitragsfreistellung heute 105€ bei 3% bis 67

 

 

Die Aktuelle Liquidität ist bei mir immer Grenzwertig, da sehr viel Geld in das Haus geht bzw. die Wohnungen bei Kauf saniert habe,

habe aber aktuell 32.000€ p.a. Denkmalabschreibung was eine Rückzahlung von ca. der Hälfte mit der Steuer ergibt.

 

Wünscheswert wären 3-4k€ Rente nach heutigem Kaufwert aus RK1 und 2

Grob überschlagen wären dafür 1500€ Sparrate notwendig in RK 1 Notwendig?

RK3 würde ich gerne als Reserve für ungeplante Investitonen sehen.

Bzw. Eine Auszahlung der Direktversicherung mit 62 und dann möglichst viel Umschichten in die Basisrente

Renteneintritt wäre zumindest schön wenn man ab 62 nicht nurnoch aus Finanziellen Aspekten arbeiten müsste

 

 

 

 

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 12 Minuten von Christian_Nord:

Sonderzahlungen sind 4,5%

Üblicher Provisionswert. Nettotarif hat 0% Kostensatz.

 

vor 12 Minuten von Christian_Nord:

Zu den Kosten, die Abschlusskosten sollten größtenteils Bezahlt sein,

Darum gehts aber nicht, es geht um die Gesamtkosten, insbesondere die Verwaltungskosten.

vor 12 Minuten von Christian_Nord:

Die laufende Kostenquote ist erstaunlich niedrig, 17€ Abschluss und Vertriebskosten sowie 84€ übrige Kosten inkl. Verwaltung p.a

Klingt wirklich sehr niedrig. Da wird die Kostenquote in Prozent keine 1% sein, sondern vielleicht nur 0,5%. Trotzdem schlägst Du mit so einer Police die Inflation nur knapp.

vor 12 Minuten von Christian_Nord:

RK1

Konto 2-3 Monatsnetto schwankend

Basisrente 40.000€ bei Beitragsfreistellung heute ca 250€ Rente mit 67

Tagesgeld ca 10.000€

GKV Ertrag aktuell 500€ 

Die 500€ werden hier nicht reingeschrieben, weil das ja ein lebenslanger Rentenwert ist. Das passt aber für eine Vermögensbilanz nicht. Ich persönlich nehme den Wert aus der jährlichen Renteninformation, der Rückseite. Dort steht, wie viel „Einzahlungsbetrag“ insgesamt bei der GRV (NICHT GKV) gelandet ist. Es gibt auch andere Wege, die mtl. Rente in der Bilanz zu berücksichtigen. Aber einfach 500€ zu schreiben, ist natürlich falsch ;)

 

In der Aufstellung von RK1 fehlt das konventionelle Deckungskapital aus der LV1871. Das gehört hier rein.

vor 12 Minuten von Christian_Nord:

Hinterlegt ist auch eine BU mit 308€ Zahlung bis 67 Jahre

Wozu? Was bringt dir das wirklich im BU Fall? Was soll das ? ^^

vor 12 Minuten von Christian_Nord:

RK3

Aktiendepot ca 30.000€

Direktversicherung 35000€ bei Beitragsfreistellung heute 105€ bei 3% bis 67

Das stimmt nicht. 27% der 35000 liegen doch in Zinsen. Du musst die 35000 also in RK1 und RK3 entsprechend aufteilen. Riester genauso.

vor 12 Minuten von Christian_Nord:

Wünscheswert wären 3-4k€ Rente nach heutigem Kaufwert aus RK1 und 2

Meine ganz persönliche Meinung: das ist mit diesen beiden Risikoklassen nicht zu schaffen. Sie sind für diese Art Ziel auch nicht geeignet.

 

Bedenke bitte: du musst in der Rentenphase über 30 Jahre ebenfalls weiter die Inflation ausgleichen. Das hört mit Mitte 60 ja nicht plötzlich auf.

 

Meine bescheidene Meinung : du setzt leider typisch deutsch zu stark auf sicher sicher sicher. Das ist kontraproduktiv.

 

Zur Lebenslänge haben wir uns hier mal intensiv ausgetauscht 

 

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chirlu
vor 3 Stunden von Christian_Nord:

Das kann Sinn machen und wenn ich das richtig Verstehe sollte man 2 Rentenpunkte für ein Jahr kaufen um die maximale EU Rente zu erwerben,

das sind dann aber gleich ca 20.000€ puh.

 

Einen Einfluss auf die Höhe einer Erwerbsminderungsrente hat nur die Nachzahlung für das 17. Lebensjahr, nicht die für schulische Ausbildung jenseits der Höchstdauer. Und du kannst Zahlungen beliebig für einzelne Monate vornehmen, du musst nicht alles auf einmal belegen.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 5 Stunden von Christian_Nord:

Hinterlegt ist auch eine BU mit 308€ Zahlung bis 67 Jahre

Hallo, herzlich willkommen im Forum!

 

Wie hoch ist BU insgesamt abgesichert?

 

Sind die BU-Policen über spezialisierte Makler mit entsprechender Aufarbeitung der Gesundheitshistorie zur Vermeidung von VVA-Verletzungen abgeschlossen worden?

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 15 Stunden von Christian_Nord:

RK2 

Eigene Immobilie Wert knapp oberhalb von 1Mio Restschuld 600.000

Du machst mit deiner Allokation übrigens auch ein Zinsdifferenzgeschäft, da du gleichzeitig schulden hast (du die steuerlich nicht absetzen kannst), und Geldanlage betreibst. Diese Geldanlage bringt aber in aller Regel weniger Ertrag nach Steuern, als du in EUR Darlehenszinsen bezahlen musst.

 

Hat es einen gewissen Grund, warum du dieses negative Zinsdifferenzgeschäft vornimmst? Du also gleichzeitig Guthaben aufbaust (mit Kosten, Ertrags-Zinsen und Steuerabzug) und auf der anderen Seiten Darlehenszinsen bedienst? Das macht in den allermeisten Fällen für Privatmenschen so keinen Sinn. 

 

Ein Beispiel. Wir befinden uns am 01.01.2024 und jemand hat gerade ein Haus gekauft. Alles ist abends abgewickelt. Auf seiner Aktiva Seite stehen danach:

 

600.000 EUR Immo-Wert

50.000 EUR Guthaben Girokonto 1% Zins

50.000 EUR Tagesgeldguthaben 2% Zins (durchgehend für das Jahr 2024 gültig)

 

Auf der Passiva Seite stehen 300.000 EUR Baufinanzierungskredit mit 1% anfänglicher Tilgung und 3% Darlehenszins

 

Sparerpauschbetrag ist noch für einen Single von 1000 EUR je Jahr frei. Zur Vereinfachung Abgeltungssteuer ohne Soli und Kirche, also rein 25%

 

Enddatum 31.12.2024

 

Man hat 1.000 EUR reinen Zinsertrag erreicht. Steuern fielen in diesem Beispiel nicht an.

 

Darlehenszinsen hat man in 2024 bezahlt:  8.958,40 EUR

 

Man hat hier also fast 8000 EUR Verlust gemacht. Jetzt kann es gute Gründe geben, das Geld zurück zu behalten. In dem Fall vielleicht als Notgroschen und Puffer. Das ist aber nicht "kostenlos", sondern erzeugt Opportunitätskosten. In der Form, dass ich vielleicht nur 200.000 EUR Darlehen hätte aufnehmen müssen, hätte ich auch die weiteren 100k€ zur Finanzierung eingesetzt.

 

Selbst wenn man auf seine 100k€ Aktiva 5% Vorsteuerrendite erreicht, sind das nach Steuern nach einem Jahr nur 4000 EUR Zinseinnahme. Es bleibt für das betreffende Jahr weiter bei 5.000 EUR Verlust.

 

Das heißt letztlich:

 

- man darf nicht nur einzelne Zinssätze vergleichen, das wäre falsch

- man muss in EUR umrechnen, wie es sich auswirkt

- man muss Brutto und Nettoergebnisse auseinanderhalten und richtig betrachten

- und darf nicht vergessen, dass der Wert beim Guthabenaufbau ansteigend ist. Und beim Darlehen fallend ist, weil dort ja immer mehr getilgt wird. Die Betrachtung kann also jedes Jahr eine andere sein.

 

Aber ganz grundsätzlich ist es für Privatleute so gut wie nie eine gute Idee, solche Zinsdifferenzgeschäfte zu tätigen und gleichzeitig Geld anzulegen und Schulden zu bedienen. Man zahlt dabei effektiv drauf. Sonderfälle können Personen sein, die vor Jahren zu 0,8% Darlehenszins finanziert haben und gleichzeitig in Aktien-ETFs mit 6% Vorsteuerrendite performen. Dann mag dieses Geschäft mal positiv ausgehen. Da man dann aber auch schon risikoreiche Anlagen benutzen muss, die schwanken, ist so ein Konstrukt nicht ohne Risiko. Je nach Laufzeit. Aber selbst dann dürfte es mit risikoarmen Zins-Geldanlagen nach Kosten und Steuern schwierig sein. Dafür werfen solche Anlagen einfach zu wenig Rendite ab.

 

Mich würde übrigens mal dein konkretes Vertragsjahr 2024 der Provinzial Basisrente ìnteressieren. Magst du das mal anonymisiert hochladen? Deine Standmitteilung, was sich in 2024 genau getan hatte.

 

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goccih
vor 14 Stunden von Christian_Nord:

RK3

Hab ich deine Firma übersehen, oder setzt du deren Wert mit 0 Euro an?

Als Unternehmer könnte ich schon verstehen, dass man im privaten Teil defensiver anlegt, um das hohe Risiko (und die hoffentlich hohe Rendite) der eigenen Firma auszugleichen. Ich hab in einer ähnlichen Situation freiwillige Beiträge in die gesetzliche Rentenkasse geleistet. Wenn man sich möglichst breit aufstellen will, kann das eine brauchbare Säule sein.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 15 Stunden von Christian_Nord:

3. LV1871 Betriebsrente 

Das ist ein 50% Garantie Vertrag,

den habe ich rabattier als Pro Variante über einen Freund abgeschlossen, Netto wäre wahrscheinlich besser gewesen, aber ich glaube das ist verschmerbar

Aktuell liegen 27% im konventionellen Deckungstock

 

Wenn es "über einen Freund" abgeschlossen wurde, bist du dir sicher, dass da alles 100% formaljuristisch korrekt geregelt wurde in Bezug auf die Insolvenzfestigkeit (Verpfändung, etc.)? Da gibt es ja leider ungefähr 1000 Fallstricke.

 

Ich muss sagen, wenn man steuerlich auch die Möglichkeit dazu hat, finde ich als GGF die Lösung über eine Basisrente daher immer schöner. Die bAV des GGF hängt halt oftmals - trotz vertraglichen Regelungen zum Schutz - irgendwie in der Haftungsmasse der Firma. Und wenn es hart auf hart kommt und die Firma gerade drauf geht, will man nicht genau in diesem Moment auch noch einen Insolvenzverwalter an der Backe haben, der mit jedem juristischen Trick versucht an die eigene Altersvorsorge zu kommen ...

 

Selbst mit wirksamer Verpfändung gibt es ja genug Fälle wo es dann trotzdem kompliziert wird und auf einen Rechtsstreit hinausläuft.

 

Ich glaube meine Tendenz in deiner Situation wäre daher, neue Basisrente als Nettotarif und alles was ins Risiko soll da rein. Wenn noch RK1 angelegt werden soll ggf. abwägen zwischen weiteren Einzahlungen in die Zinspolice oder die GRV.

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Christian_Nord

GRV,

Okay Anteilig würde ich dann das 17 Lebensjahr mit 2 Rentenpunkte über die nächsten 4 jähre Quartalsweise auffüllen.

 

BU

ist bei mir eine kleine Katastrophe aber aktuell wohl nicht Nachversicherbar

Ich habe eine BU von der HUK24 älter als 10 Jahre

aktuell mit 1880€ p.m. inkl. 188.000 bei Tot wird aber die nächsten 4 Jahre in die Deckelung des Doppelten Ursprungsbetrags von 1000€  laufen

Laufzeit ist bis 62... 

EU Rente ist aktuell 920€

Wenn sich mein Einkommen nicht die letzten 5 Jahre verdoppelt hätte wäre das Verhältnis okay gewesen

Deshalb habe ich auch den Umweg über die BAV ohne Gesundheitsprüfung gemacht, wohlwissentlich das der Lebensstandard abnehmen wird....

 

Zinsdifferenzgeschäft 

Das ist mir im Grundsatz klar, aber die Immobilienfinanzierungen wahren alle zwischen 0,93 und 1,44% bei 15 Jahren, jeweils 2 % Tilgung.

Sieht vllt anders aus wenn die Zinsen 2034/2035 steigen.

 

Stand Basisrente 2024

-----

Gebildetes Kapital zum 31.12.2023  35.998,29

Fällige Beiträge inkl. Zuzahlung 1.200,00

Einbehaltene Abschluss- und Vertriebskosten -17,73

Einbehaltene übrige Kosten inkl. Verwaltungskosten -84,53

Erwirtschaftete Erträge  888,69

Gebildetes Kapital zum 31.12.2024 37.984,72

----

Die Kostenquoten sind aber scheinbar Fix , ausser das Sonderzahlungskosten auf die beiden Kostenquoten addiert werden, 

aber scheinbar unabhängig vom Wert der Anlage

24 Habe ich keine Sonderzahlung geleistet das habe ich Ende 23 vorweggenommen

 

 

Firma

Wert der Firma ist schwierig da das aktuell eine 3 Mann IT Bude ist, die noch sehr auf mich zugeschnitten ist.

Wenn es gut laufen würde könnte ich eventuell 1/2-1 Jahresumsatz für die Wartungsverträge bekommen, also 100-200k€

Ist aber Schuldenfrei und es liegt das 6 Fache der Fix/Lohn-kosten auf dem Konto.

 

 

Verpfändung

Ist wenn ich das richtig Verstanden habe ehe ein schwieriges Thema für höhere Einkommen,

wenn in den Verträge mehr Vermögen liegt um eine Rente über der Pfändungsgrenze zu zahlen ist der restliche Betrag Pfändbar !?

 

 

Wenn neue Basisrente

Nettotarif ist klar, aber macht es Sinn diese mir einer BU ohne Gesundheitsprüfung zu koppeln?

z.B Continentale mit 300€ p.m.?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 18 Minuten von Christian_Nord:

Gebildetes Kapital zum 31.12.2023  35.998,29

Fällige Beiträge inkl. Zuzahlung 1.200,00

Einbehaltene Abschluss- und Vertriebskosten -17,73

Einbehaltene übrige Kosten inkl. Verwaltungskosten -84,53

Erwirtschaftete Erträge  888,69

Gebildetes Kapital zum 31.12.2024 37.984,72

Trotz deiner Kosten Angaben hatte ich doch so ziemlich recht mit meiner Vermutung. Da reicht ein einfacher zinsrechner für:

 

 

IMG_1084.png

vor 18 Minuten von Christian_Nord:

Zinsdifferenzgeschäft 

Das ist mir im Grundsatz klar, aber die Immobilienfinanzierungen wahren alle zwischen 0,93 und 1,44% bei 15 Jahren, jeweils 2 % Tilgung.

Sieht vllt anders aus wenn die Zinsen 2034/2035 steigen.

Bei dir machen deine Anlagen trotzdem zu wenig Ertrag. Du zahlst drauf.

 

Stelle dir bitte bei allem was du tust noch mal sehr genau die Frage: warum willst du stärker Geld anlegen, insbesondere wenn dies konservative Zinsprodukte sind, wenn du im Zusammenhang mit deinen privaten Schulden dabei drauf zahlst?!

 

Diese Art von Rendite Berechnung müsstest du für jede deiner Assets machen. Das geht anhand einer Wertmitteilung eines Jahres zumeist recht gut. Und dann rechne mal aus, was dich im gleichen Jahr 2024 das Darlehen an Zinsen gekostet hat. Macht das wirklich Sinn? Bedenke dabei: darlehenszinsen in EUR sind netto. Die Erträge in Policen sind brutto. Überall dort ist mindestens 25% mal pauschal Steuer abzuziehen (jaaaa, auch wenn die Besteuerung von derlei rentenprodukten eigentlich anders funktioniert. Aber zur Vereinfachung jetzt).


 

jeder Honorarberater, den man gegen Geld um Rat fragen kann würde höchstwahrscheinlich sagen: Policen beitragsfrei stellen. Alle freien Mittel, so wie es möglich ist, in die Tilgung stecken.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 10 Stunden von Christian_Nord:

BU

ist bei mir eine kleine Katastrophe aber aktuell wohl nicht Nachversicherbar

Ich habe eine BU von der HUK24 älter als 10 Jahre

aktuell mit 1880€ p.m. inkl. 188.000 bei Tot wird aber die nächsten 4 Jahre in die Deckelung des Doppelten Ursprungsbetrags von 1000€  laufen

Laufzeit ist bis 62... 

EU Rente ist aktuell 920€

Wenn sich mein Einkommen nicht die letzten 5 Jahre verdoppelt hätte wäre das Verhältnis okay gewesen

Deshalb habe ich auch den Umweg über die BAV ohne Gesundheitsprüfung gemacht, wohlwissentlich das der Lebensstandard abnehmen wird....

Oh je. Humankapital von brutto >3 Mio. € (= 27 Jahre x 120.000 €) ist mit <25% BU-Schutz abgesichert (größtenteils nur bis 62!). Und das bei fast 1 Mio. € Schulden mit nur noch knapp 10 Jahren Zinsbindung.

 

Hast Du schon einmal sauber und belastbar durchgerechnet, wie sich eine BU bei Dir auf Euer komplexes Finanzkonstrukt auswirken würde? Inkl. der höheren Abgabenbelastung bei der bAV-BUZ? Ohne die EMR/EU-Rente (sehr viel strengere Anforderungen)? Inkl. des (teilweisen) Wegfall der Steuererstattungen? Könntet Ihr die Immos dann noch halten und den Schuldendienst leisten? Und wie hoch wäre die gesamte Restschuld beim Auslaufen der Zinsbindung? Ab welchem Zinsniveau würde Euch die Verlängerung finanziell das Genick brechen?

 

Bitte bei der Kalkulation auch berücksichtigen, dass Deine Frau möglicherweise ihre Arbeitszeit verkürzen und/oder eine Auszeit nehmen muss, je nach Deinem Gesundheitszustand, einem evtl. Pflegebedarf, dem Umfang der Kinderbetreuung usw.

 

Du hast bereits jetzt kaum liquide Anlagen, weil Du Deine Überschüsse größtenteils in völlig Illiquides (bAv und Rürup) versenkst. Und das willst Du jetzt noch steigern?

 

Hast Du bereits einen *versierten* *auf BU spezialisierten* *echten* Versicherungsmakler kontaktiert, um den BU-Schutz zu überprüfen und zu optimieren?

 

Falls es mit Gesundheitsprüfung wirklich nicht mehr gehen sollte, gibt es noch ein paar Schleichwege, allerdings mit begrenzten Möglichkeiten, siehe z.B. 

 

Aus Deinen Berechnungen wirst Du ableiten können, wie hoch Dein/Euer Risiko derzeit ist, wenn Du BU werden solltest. Überschüsse könnten/sollten zunächst einmal zur (Sonder-)Tilgung verwendet werden oder ansonsten in *liquide* Anlagen und Vorsorgeformen investiert werden, um deutlich größere Reserven für einen eventuellen Notfall aufzubauen. Erst wenn das BU-Risiko ausreichend reduziert worden ist, würden illiquide Anlagen wieder in Frage kommen - auch wenn die Steuervorteile noch so sehr reizen sollten.

 

Sieht Eure restliche Risikoabsicherung - BU Frau, Todesfallschutz bei Dir und Deiner Frau, Haftpflicht usw. - besser aus?

 

Gutes Gelingen!

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Christian_Nord
· bearbeitet von Christian_Nord

@satgar

Mit der Verzinsung hast du grundsätzlich Recht,

2024 hat die Provinzial 2,5% gezahlt und da gehen 0,35 laufende Kosten weg, aktuell halt dann 3,25% - 0,35%

Vermutlich kann ich da Langfristig auch nur ein Inflationsausgleich erwarten und maximal einen kleinen Gewinn über die Differenz der aktuellen Steuer und die im Rentenalter erwirtschaften.

Aber vermutlich hast du Recht das es Sinnvoller ist die Privatimmobilie Sonderzutilgen als in einen "schlechten" Vertrag zu sparen.

 

Ich muss mal den Gedanken verarbeiten bis 50 die private Immobilie abzuzahlen und erst dann voll auf die Altersvorsorge zu schwenken.

 

Thema BU

Ich habe bereits eine Golden BU ohne Gesundheitsprüfung im rahmen der BAV bei der LV1871

ich könnte noch bei der Continentale eine Basisrente oder Unterstützungskasse mit 300€ BU ohne Prüfung abschliessen.

Meine Frau hat eine BU Absicherung in ca gleicher Höhe wie ich.

Wenn der BU Fall für einen von uns Eintritt ist das Konstrukt von uns Händelbar, selbst wenn einer auf 70% zurück müsste.

Wenn beide BU werden ist der Stand definitiv nicht ohne externe Hilfe haltbar. Ein Erbe erwarten wir beide realistisch nicht vor unserem Renteneintritt.

Aus dieser Sichtweise macht es auch Sinn die Prozesse der Firma etwas unabhängiger von mir zu gestalten um dort selbst im BU Fall weiterhin Einnahmen bzw. einen höheren Verkaufserlös generieren zu können.

 

 

Aber Danke euch erstmal für die Hilfe

 

Aktueller Plan wäre dann

- Liquidität hochfahren auf ca 1 Jahresbrutto in Tagesgeld/Festgeld/Aktien so das auch der Sparerfreibetrag komplett ausgenutzt wird

- die nächsten 4 Jahre Sonderzahlung über jeweils ca 5k€ in die GRV für das 17 Lebensjahr, was sowohl die EU-Rente als auch die Rente um ca 100€ p.m. steigert

- BAV weitersparen mit dem Maximum, Provinzial Basisrente weiterlaufen lassen

 

Plan für die Zeit dann in 4-5 Jahren wäre

- Basisrente hinzufügen wenn der Steuersatz weiterhin hoch ist

- Eventuell zusätzliche vermietete Immo

 

Ziel Wäre dann mit 62-65

Einnahmen Immo ca 2000€ p.m. <- das sollte Inflationsgesichert sein

Einnahme Basisrente + GRV 2000€ p.m.

 

Habt ihr hier noch Vorschläge ?

 

 

 

 

 

 

 

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 4 Stunden von Christian_Nord:

aktuell halt dann 3,25% - 0,35%

Du vermischt wahrscheinlich „Gesamtverzinsung“ und „laufende Verzinsung“ als Begrifflichkeit. Aber es ist auch egal. Es ist egal was Dir irgendwo in Pressemitteilungen mitgeteilt wird. Rechne einfach selber aus, was du gutgeschrieben bekommst. Das ist das, was Du real verzinst bekommst. Alles andere ist doch für Dich als Endkunde nicht von Belang.

 

Ich seh die Umsetzung der Pläne ja anders als Du. Aber darauf hab ich deutlich genug hingewiesen. Dazu muss ich, denke ich, nichts mehr sagen.

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