sedativ 2. November vor 4 Stunden von Sapine: Wenn ihr wert auf hohe Ausschüttungen legt, ist eine Beimischung von Europa eine durchaus sinnvolle Idee. Die schütten etwa 0,5 % mehr aus p.a. als die World ETFs. Vanguard All-World: 1,8% (2024) Vanguard Europe: 3,25% (2024) also eher +1,5% Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 3. November Stimmt, ich war mit 0,5 % zu vorsichtig. Aber mit 1,5 % denke ich bist Du zu forsch. Mein Fehler, die Zahlen nur grob aus der Erinnerung geschätzt zu haben statt konkret nachzuschauen. Dividiary spuckt mir beim IE00BKX55S42 Vanguard 2,74 % aus als Prognose für 2025. Wenn ich stattdessen den DE0002635307 ishares STOXX Europe nehme, komme ich auf eine Prognose von 2,62 % bei 2,95 % für 2024. Klar gibt es Jahre mit mehr als 3 % Ausschüttung, aber das wäre beim ishares eher die Ausnahme, beim Vanguard etwa halbe-halbe. Und natürlich schwanken die Werte je nach Bewertung der Märkte und der allgemeinen Marktentwicklung. Nach Blick in die Zahlen würde ich meinen 1 % bis 1,3 % höhere Ausschüttung ist näher dran. Natürlich sind das alles immer Momentaufnahmen und Entwicklungen, wie hin zu weniger Ausschüttungen in den USA, können sich auch in Europa wiederholen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CarlG 3. November vor 11 Stunden von Geldhaber: Der nächste Parteispendenskandal? Das ist doch nur eine Behauptung von @Himmelblauund daher müsste zunächst geprüft werden, ob das so zutrifft. KI sagt übrigens ja, trifft zu. Aber lieber zusätzlich noch abklopfen. Dazu nur das folgende BMF Rundschreiben (https://www.bzst.de/SharedDocs/BMF/DE/Downloads/bmf_schreiben_20190521_InvStG_18_anwendungsfragen.pdf?__blob=publicationFile&v=1): Ziffer 56.98: "Eine Erbschaft oder eine Schenkung begründen steuerrechtlich beim Erben oder Beschenkten keinen Anschaffungstatbestand. Der Erbe/Beschenkte tritt als (Gesamt-)Rechtsnachfolger in die Rechtsstellung des Erblassers/Schenkers ein, so dass insbesondere der Status der Investmentanteile als bestandsgeschützte Alt-Anteile übergeht. Der konkrete Zeitpunkt der Schenkung oder Erbschaft ist daher unbeachtlich. Der durch den Rechtsvorgänger nicht ausgeschöpfte Freibetrag nach § 56 Absatz 6 Satz 1 Nummer 2 InvStG geht nicht auf den Erben/Beschenkten über. Der Erbe/Beschenkte kann jedoch seinen (eigenen) Freibetrag geltend machen, soweit er diesen noch nicht anderweitig verbraucht hat." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Himmelblau 3. November · bearbeitet 3. November von Himmelblau Erweiterung Thema Freibetrag 100 T€ bei/nach Schenkung. Es gibt auf jeden Fall wohl noch kein Urteil welches sich ganz konkret mit diesem Fall beschäftigt hat. Aus dem von @CarlG völlig korrekt zitierten BMF Schreiben zum einschlägigen Gesetz (S. 140, Rz 56.98) lässt sich zumindest ableiten: Der Freibetrag sieht definitiv PERSONENGEBUNDEN (also nicht an die Fondsanteile gebunden) aus! S.o.: der individuelle (ggf. anteiligen, noch nicht verbrauchte) Freibetrag (z.B. der Mutter) geht bei einer Schenkung oder im Erbfall folgerichtig NICHT auf den Rechtsnachfolger über! Falls also das Finanzamt bei der Schenkung keine Neuanschaffung der übertragenen Fondsanteile fingieren kann, mit der Schenkung der Beschenkte in die (Gesamt-)Rechtsnachfolge eintritt und die Anschaffungsdaten des Altbestands (VOR 01.01.2009) korrekt bei der Schenkung (Übertragung) in das "Kinder"-Depot mit übertragen werden, deutet wenigstens einiges darauf hin, dass der individuelle Freibetrag (100 T€) beim Beschenkten genutzt werden kann. Selbstverständlich ist es empfehlenswert sich das von einem Steuerberater (oder vom Finanzamt) verbindlich bestätigen zu lassen! Meine persönliche Erfahrung insbesondere mit Steuerberatern ist jedoch, dass wir hier im Forum häufig fundierter in der Materie drin sind als die. Aber mit ausdauernder Suche findet sich vielleicht ein Stb der das drauf hat ... Eben noch gefunden. Bei Juhn.com (der mE echt Ahnung hat) gibt es konkret dazu einen Artikel plus Video der die o.g Auffassung so teilt. https://www.juhn.com/fachwissen/erbschaftsteuer-schenkungsteuer/investmentfonds-bestandsgeschuetzte-alt-anteile-verkaufen/ bmf_schreiben_20190521_InvStG_18_anwendungsfragen.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sedativ 3. November vor 10 Stunden von Sapine: Stimmt, ich war mit 0,5 % zu vorsichtig. Aber mit 1,5 % denke ich bist Du zu forsch. Wie dem auch sei. In jedem Fall würden allein schon die Nettoausschüttungen des All-World den Finanzbedarf der Mutter (4000-5000 Euro) mehr als decken. Beim Europe wäre es deutlich mehr und beim All-World High Dividend schon mehr als das Doppelte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 3. November Absolut, noch dazu, wo vermutlich beim Tagesgeld/Sparbrief auch noch Zinsen anfallen. Ausgesprochene Dividenden ETFs sind unnötig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 3. November Am 2.11.2025 um 18:45 von Natternkopf: einfach ein Betreuerwechsel bei der FDB vom früheren Finanzberater hin zu z.B. Rentablo statt und ein gewisser Kosten- bzw. Provisionsanteil der Fonds (= Anteil der Dienstleistungen in der jährlichen Kosteninfo?) fließt anstelle zur FDB/dem alten Betreuer dann über rentablo an meine Mutter abzgl. einer kleinen Gebühr, richtig? Ein neues Depot wird bei rentablo nicht eröffnet. Kontaktierte doch rentablo mal. Auf deren Seite kannst du auch die wkns einheben und dienHöhe der Rückvergütung einsehen . welche Depotmodell habt Uhr derzeit? Ich nehme an mit rentablo geht nur onlinedepot, was mit 39€ p.a. am.billigsten ist. 2026 erhöhen die übrigens Depotgebühren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 3. November · bearbeitet 3. November von Fondsanleger1966 Am 2.11.2025 um 18:45 von Natternkopf: Verständnisfrage: bei den kickbacks-Anbietern findet einfach ein Betreuerwechsel bei der FDB vom früheren Finanzberater hin zu z.B. Rentablo statt und ein gewisser Kosten- bzw. Provisionsanteil der Fonds (= Anteil der Dienstleistungen in der jährlichen Kosteninfo?) fließt anstelle zur FDB/dem alten Betreuer dann über rentablo an meine Mutter abzgl. einer kleinen Gebühr, richtig? Ein neues Depot wird bei rentablo nicht eröffnet. Ja, genau so. Es muss nicht rentablo sein. Es gibt mehrere andere Anbieter. Unterschiede bei der Höhe der Kickbacks und der Abzüge davon für den Vermittler/Betreuer, der ja auch seine Kosten decken muss. Also am besten einfach mal googeln + vergleichen, wenn die viel bessere große Lösung - alles verkaufen und gut neu anlegen - nicht in Frage kommen sollte. Am 2.11.2025 um 18:45 von Natternkopf: - bessere Variante: Aufschlüsselung des alten Depots in Altbestand vor 2018 und steuerpflichtiger Neubestand ab 01.01.18., Übertragung des gesamten Altbestand auf ein neues Depot entweder bei der FDP (wenn ein Zweitdepot möglich ist, dann kickbacks über rentablo) oder bei einer neuen Bank wie comdirect oder smartbroker, die kickbacks anbieten. Die ING Diba würde hier wohl ausscheiden. Davon würde ich ganz klar und deutlich abraten. Das ist entweder aufwändig (Trennung Neu- vom Altbestand) oder sogar riskant (Depotübertrag) und etwas für Fortgeschrittene. Außerdem würde dann Anteile vom Fidelity und nicht vom Carmignac - dem teuersten/schlechtesten Produkt unter den 4 genannten - verkauft werden. Ihr solltet Euch angesichts Eurer Selbsteinschätzung langsam Stufe für Stufe vorarbeiten und nicht über mehrere Stufen gleichzeitig springen, ausrutschen und Euch eine blutige Nase holen. Denn Euer Ausgangspunkt war ja, genau so etwas zu vermeiden. Am 2.11.2025 um 18:45 von Natternkopf: Wiederanlage stoppen. Das ist das aller-, allererste. Es ist doch völlig widersinnig, bei einer vorhandenen Rentenlücke Ausschüttungen wiederanzulegen. Ich weiß nicht, was der Depotbetreuer sich dabei gedacht hat und wofür er so viel Geld kassiert hat. Euer zweiter Schritt ist, den Depotauszug vom 31.12.2017 zu finden und einzusehen. Das ist der Status des Übergangs von alter zu neuer Investmentbesteuerung. Die Zahl der Fidelity-Anteile in diesem Depotauszug ist der Altbestand, sofern es danach keine Verkäufe gab. Die Differenz zum aktuellen Anteilsbestand ist der Neubestand, der aus der unsinnigerweise erfolgten Wiederanlage der Fidelity-Ausschüttungen resultiert. Nun berechnet ihr den Wertzuwachs seit dem 1.1.2018 = Aktueller Wert - Wert vom 31.12.2017 für alle vier Fonds jeweils separat. Beim Fidelity nehmt Ihr nur die Altanteile. Bei den 3 Thesaurierern zieht ihr von diesem Wertzuwachs die bereits versteuerten Vorabpauschalen ab. Diese waren in einigen Jahren gleich 0Euro, in anderen nicht. Dann habt Ihr die Altgewinne pro Fonds und könnt sehen, ob diese insgesamt die 98.000 Euro überschreiten und um wie viel. Dann könnt Ihr hier berichten und vermutlich weitere Hinweise von den Forenmitgliedern bekommen. vor einer Stunde von oktavian: Kontaktierte doch rentablo mal. Auf deren Seite kannst du auch die wkns einheben und dienHöhe der Rückvergütung einsehen . welche Depotmodell habt Uhr derzeit? Ich nehme an mit rentablo geht nur onlinedepot, was mit 39€ p.a. am.billigsten ist. 2026 erhöhen die übrigens Depotgebühren. Am 1.11.2025 um 19:24 von Fondsanleger1966: Außerdem sollte dann über einen Betreuerwechsel nachgedacht werden, nachdem der alte Betreuer seine Arbeit eingestellt hat. Dafür würde ich mir Anbieter ansehen, die einen Teil der Fondskosten zurückerstatten (so genannte Kickbacks). Diese beraten zwar nicht, aber das ist inzwischen auch nicht mehr nötig, weil das Depot steht. Bei den genannten Fonds sind Kickbacks von ca. 0,6%-0,85% p.a. möglich, wenn die Fonds bei der Fondsdepotbank bleiben. Evtl. geht davon noch eine Fixgebühr ab. Über einen Depotwechsel sind noch etwas höhere Werte möglich, aber das bringt etwas Unsicherheit mit sich (Stichwort korrekte Übertragung der Anschaffungsdaten) und ist eher etwas für Fortgeschrittene. Aber so ca. 2.000-2.500 € p.a. sollten auch bei der bisherigen Depotstelle möglich sein. Hier ein Link zu *einem* der Anbieter (andere bitte selbst googeln, es gibt ein paar kleiner Unterschiede bei den Konditionen): https://rentablo.de/onvista-cashback/fonds-provisionsrechner?state=FR0010148981%3D10000&bic=COBADEHDXXX Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher 12. November Am 1.11.2025 um 19:24 von Fondsanleger1966: Am besten wäre eine komplette Neuaufstellung. Zur Veranschaulichung: Selbst nach der geplanten Entnahme der 100.000 Euro produzieren die 4 Fonds mit 400.000 Euro Gesamtvolumen jährliche Kosten von ca. 9.000-10.000 Euro, in manchen Jahren sogar etwas mehr. Das ist das Doppelte der Rentenlücke jedes Jahr! Sehr guter und sehr konkreter Hinweis, vielleicht sogar der wichtigste! Das müsste doch auch die Mutter überzeugen, da die abstrakte und viel zu hohe "TER" des Depots damit in Euro übersetzt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag