Bolanger 14. November ... tja auf was? Ich habe vor einigen Jahren begonnen, mir ein Portfolio aus MSCI World ETF und FTSE Emerging Markets ETF zusammenzustellen. Damals fiel die Entscheidung bewusst gegen einen All-World oder ACWI, da ich die Gewichtung von Developed und Emerging selbst anpassen wollte. Das möchte ich auch weiterhin so fortführen. Damals habe ich mich auch bewusst dafür entschieden, zwischen den ETF-Anbietern und Index-Erstellern zu differenzieren. So ist es gekommen, dass der Developed Markets-Anteil die Länderallokation von MSCI hat, während die Emerging-Markets-Länder nach FTSE gruppiert sind. Dass es dabei Überschneidungen gibt und Länder auch ausgelassen werden war mir völlig klar. Aus diversen Gründen möchte ich nun einen Cut machen, die bisherigen Positionen bestehen lassen und die prinzipielle Strategie weiterverfolgen. Zukünftige Sparraten sollen nun in andere Developed World- und Emerging Markets ETF fließen. Würdet Ihr für zukünftige Sparraten nun bewusst den FTSE Developed Market mit einem MSCI Emerging Market kombinieren, also quasi die Indexanbieter umkehren, um in einigen Jahren die jetzt bestehenden Falschaufteilungen auszugleichen? Oder jetzt doch lieber bewusst bei einem Indexanbieter bleiben um keine weiteren Fehler in der Länderaufteilung zu bekommen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint 14. November Das ist aus meiner Sicht ein zu vernachlässigendes 'Problem'. Aufgrund der ohnehin dicken Klumpen in den Top 10 und auch noch in Top 100 würde ich mir darüber keine Gedanken machen. Ich persönlich würde dann eher über Small Caps nachdenken, aber danach hast Du nicht gefragt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 14. November Jacke wie Hose, wenn es um die Rendite geht und um die geht es. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joker_19 14. November Ich würde eher zwischen den ETF-Anbietern diversifizieren. Der Index-Ersteller ist da meines Erachtens zweit- (oder dritt-) rangig. Ich habe einen MSCI World (Dist) von HSBC (schnitt in Vergleichen immer sehr gut ab) und einen MSCI Emerging Markets von iShares (Acc). Mir gefällt der Ansatz, Industrieländer und Schwellenländer separat in ETFs abzubilden ebefalls aufgrund der Möglichkeit, die Gewichtung selbst steuern zu können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 14. November Eine interessante Frage. Wenn das Depot schon recht groß ist, finde ich eine Umkehrung von FTSE und MSCI durchaus interessant, wobei das nicht übergenau durchführen muss. Wenn das Depot noch überschaubar ist, würde ich einfach auf eine "korrekte" Aufteilung umstellen und gut ist. Ob FTSE oder MSCI wäre mir tendenziell egal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 15. November · bearbeitet 15. November von Bolanger Hallo, ich weiß schon, dass meine Frage einen nur relativ geringen Einfluss auf die Performance des Gesamtdepots hat. Zwischen den ETF-Anbietern möchte ich auf jeden Fall diversifizieren. Bisher habe ich die Ausschütter vom HSBC MSCI World und Vanguard FTSE EM, zugemischt noch den Stoxx600 von IShares. Für den MSCI World sind gerade einer von UBS und XTrackers in der Auswahl (der von Amundi fällt aufgrund negativer Publicity hier im Forum weg), für den MSCI-EM-Anteil HSBC, UBS und IShares und für den Stoxx 600 der von XTrackers. Wenn ich das hier so runterschreibe wird es eigentlich recht klar. Beim Stoxx 600 ist die Auswahl gering und Xtrackers gesetzt. Beim EM-Anteil bleibt nur der von UBS, da die beiden anderen Anbieter schon im Portfolio sind. Beim MSCI World würde dann die Wahl zwischen UBS und Xtrackers fallen, welche beide durch die EM und EU-ETF ebenfalls ins Portfolio kommen. Wahrscheinlich würde ich dann den von X-Trackers bevorzugen, weil ich der DWS eher zutraue, bei der Gestaltung des ETF-Portfolios auf deustche Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen als bei der UBS. Und der EU-Anteil wird wohl auch geringer bleiben als der EM-Anteil. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio 15. November Wenn ich mich nicht irre, liegt der größte Unterschied zwischen FTSE und MSCI in der Einordnung von Südkorea in die EM bzw. DM. Da besteht die Gefahr, dass man dieses Land eventuell zu hoch oder zu niedrig gewichtet, wenn man hier mischt. Wenn einem das wichtig ist, sollte man eben darauf achten und ggf. vermeiden. Ich habe historisch gewachsen auch beide Welten im Portfolio. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joker_19 15. November vor 49 Minuten von Malvolio: Wenn ich mich nicht irre, liegt der größte Unterschied zwischen FTSE und MSCI in der Einordnung von Südkorea in die EM bzw. DM. Da besteht die Gefahr, dass man dieses Land eventuell zu hoch oder zu niedrig gewichtet, wenn man hier mischt. Wenn einem das wichtig ist, sollte man eben darauf achten und ggf. vermeiden. Ich habe historisch gewachsen auch beide Welten im Portfolio. Guter Hinweis. Gerade mal nachgesehen: Im MSCI Emerging Markets beträgt der Anteil von Südkorea etwa 12,9 %, im FTSE Developed World 1,4 %. Heißt für mich: Südkorea spielt im FTSE Developed World nur eine untergeordnete Rolle. Insofern ist die verursachte Übergewichtung relativ gering. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint 15. November vor 2 Minuten von Joker_19: Guter Hinweis. Gerade mal nachgesehen: Im MSCI Emerging Markets beträgt der Anteil von Südkorea etwa 12,9 %, im FTSE Developed World 1,4 %. Heißt für mich: Südkorea spielt im FTSE Developed World nur eine untergeordnete Rolle. Insofern ist die verursachte Übergewichtung relativ gering. Ja, völlig irrrelevant. Früher hatten viele 30% EM, selbst damit wäre es fast völlig egal - nur meine Meinung. Aber wer hat heute schon noch 30% EM. Gut, ich kratze immernoch an der 30% Marke, das liegt aber an der Überzeugung, dass das langfristig was bringen wird und weil ich den US Anteil runterbringen will. Anstatt mit dem Südkorea 'Problem', sollten sich EM Investoren mMn, lieber mit der Frage befassen, wie Tech-lastig auch der MSCI EM inzwischen geworden ist. Das hat glaube kaum einer auf dem Schirm - mit einer klassischen EM Aufstellung, wie man die von vor 20 Jahren kennt, hat das nichts mehr zu tun. Die Top 10 geben da einen groben Geschmack. Vermutlich könnten da einige überrascht sein, wie ein MSCI EM mit abschmieren wird, wenn die KI Blase platzen sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast 15. November vor einer Stunde von blueprint: Aber wer hat heute schon noch [mindestens] 30% EM. Zum Beispiel ich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint 15. November vor 29 Minuten von Bast: Zum Beispiel ich. Und ich dachte schon, nur ich wäre noch so verrückt Offensichtlich muss ich die EM Position noch ausbauen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 15. November vor 36 Minuten von Bast: Zum Beispiel ich. Ich auch. Und ich sehe keinen Grund das zu ändern. Habe übrigens auch noch eine MSCI World-Position im Portfolio und habe jetzt auf FTSE DW und EM umgestellt, lasse den MSCI World aber trotzdem im Portfolio. Meiner Meinung nach gibt es schlimmeres als eine etwas zu große Position Süd-Korea. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio 15. November · bearbeitet 15. November von Malvolio vor 7 Stunden von blueprint: Ja, völlig irrrelevant. Früher hatten viele 30% EM, selbst damit wäre es fast völlig egal - nur meine Meinung. Aber wer hat heute schon noch 30% EM. Gut, ich kratze immernoch an der 30% Marke, das liegt aber an der Überzeugung, dass das langfristig was bringen wird und weil ich den US Anteil runterbringen will. Anstatt mit dem Südkorea 'Problem', sollten sich EM Investoren mMn, lieber mit der Frage befassen, wie Tech-lastig auch der MSCI EM inzwischen geworden ist. Das hat glaube kaum einer auf dem Schirm - mit einer klassischen EM Aufstellung, wie man die von vor 20 Jahren kennt, hat das nichts mehr zu tun. Die Top 10 geben da einen groben Geschmack. Vermutlich könnten da einige überrascht sein, wie ein MSCI EM mit abschmieren wird, wenn die KI Blase platzen sollte. 30% EM wäre mir auch zu hoch. In einer BIP Gewichtung wäre der Anteil sogar noch deutlich höher. Aber es muss jeder für sich selbst entscheiden, was man für richtig hält. Der Tech Anteil im MSCI EM IMI ist in der Tag sehr hoch. Im FTSE EM ist er etwas geringer, aber immer noch stattlich. Der Unterschied kommt wohl auch eben davon, dass einige große koreanische Tech-Unternehmen im FTSE EM fehlen (z.B. Samsung). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
market anomaly 16. November vor 16 Stunden von Malvolio: 30% EM wäre mir auch zu hoch. In einer BIP Gewichtung wäre der Anteil sogar noch deutlich höher. Aber es muss jeder für sich selbst entscheiden, was man für richtig hält. Der Tech Anteil im MSCI EM IMI ist in der Tag sehr hoch. Im FTSE EM ist er etwas geringer, aber immer noch stattlich. Der Unterschied kommt wohl auch eben davon, dass einige große koreanische Tech-Unternehmen im FTSE EM fehlen (z.B. Samsung). ich hätte überhaupt keine Bedenken bei einer BIP Gewichting (zB Arero, bin nicht investiert, da ich ihn damals noch nicht kannte, wäre aber eine entspannte und gute Alternative gewesen) solange man global über viele tausend Aktien streut ist es doch egal bei der hohen Korrelation der Aktien untereinander. Ich denke das Thema Aktien wird wie immer übermässig tot diskutiert, dabei ist eine korrekte Assetallokation viel wichtiger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio 16. November · bearbeitet 16. November von Malvolio vor 39 Minuten von market anomaly: ich hätte überhaupt keine Bedenken bei einer BIP Gewichting (zB Arero, bin nicht investiert, da ich ihn damals noch nicht kannte, wäre aber eine entspannte und gute Alternative gewesen) solange man global über viele tausend Aktien streut ist es doch egal bei der hohen Korrelation der Aktien untereinander. Ich denke das Thema Aktien wird wie immer übermässig tot diskutiert, dabei ist eine korrekte Assetallokation viel wichtiger. Wie gesagt .... jeder wie er will. Ich persönlich bin kein Freund einer 1:1 BIP Gewichtung und auch nicht vom ARERO. Aber wenn man sich damit wohl fühlt, warum nicht? Der ARERO hat 38% EM im Aktienanteil, wenn ich mich nicht irre. Mir persönlich wäre das zu viel. Genau wie mir 73% USA im MSCI WORLD allein zu viel wären. Andere mögen das anders sehen. Man muss halt die Mischung finden, mit der man am besten schlafen kann. DIE richtige Patentlösung gibt es nicht. Und du hast Recht .... es macht wenig Sinn, hier ewig drüber zu diskutieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag