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Beitrag zur Pflegeversicherung in der PKV angemessen?

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easyjo

Mich beschäftigt seit geraumer Zeit das Thema "Beitrag an PKV für Pflegeversicherung", jetzt umso mehr nachdem ich letzte Woche den Beitragsanpassungsbescheid meiner PKV erhalten habe, dort bin ich seit 20 Jahren privat krankenversichert.

Der PV - Beitrag steigt seit Jahren ständig, ebenso . Zum 1.1.26 erneut, diesmal um 18 %. Der neue Beitrag beläuft sich auf 179 € welches ich schon als sehr massiv empfinde. Vor 6 Jahren (2020) lag er noch bei der Hälfte. Ich konnte (gefragt außerhalb meiner PKV) keine verlässliche Auskunft erhalten ob ein Beitrag in dieser Höhe "noch normal" ist. Ich bin 71 Jahre alt. Ich vermute das der PV - Beitrag sich (auch oder sogar in Gänze?) am Alter orientiert oder was sind die Grundlagen für die Beitragshöhe (ggf. auch der gewählte Tarif für die Krankenversicherung?).

Muss man die Beitragsanpassung "so hinnehmen"? Hat man da auch die Möglichkeit eines Tarifwechsels innerhalb der PKV, ähnlich der Krankenversicherung?

Verhandlungs"masse" für die PKV erwarte ich mir eher nicht aber ich möchte es schon verstehen wie sich so ein Beitrag ergibt und ob ein angepasster Beitrag von 179 € monatlich in der Beitragsspitze von bis zu 10 bei 11 liegt. DANKE

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Leo63
· bearbeitet von Leo63

Hallo,

 

der Beitrag ist auf den maximalen Wert bei gesetzlich Versicherten gedeckelt.

 

siehe:  csm_251001_Vergleich_Pflegebeitrag_SPV_P 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@easyjo: bei mir steigt der PV-Beitrag zum 1.1.2026 um 17%. Auch bei mir sieht man eine Verdopplung seit 2019/2020. 

 

Auf der Website des Verbands der Privaten Krankenversicherung e.V. steht:

Zitat

Zum 1. Januar steigen die Pflegebeiträge für Personen mit Beihilfeanspruch um durchschnittlich 6 Prozent, für alle anderen um 16 Prozent. Der Beitrag wird damit im nächsten Jahr bei durchschnittlich 56,50 Euro für Beihilfeberechtigte bzw. 122,64 Euro für Angestellte und Selbstständige liegen.

 

Deine Steigerung um die 18% ist also vermutlich in Ordnung.  

 

Auf der Webseite findet man ein Diagramm mit der Ausgabensteigerung:

 

image.png.f7fb3b0a115385c87e0954e17fcd2a2c.png

 

Steigende Kosten müssen finanziert werden. Die steigenden Kosten habe ich letztes Jahr mitbekommen: ich hatte Angehörige in einem Pflegeheim. Die Preise wurden mehrfach erhöht, u.a. wegen gestiegener Löhne. 

 

Die Beitragshöhe von 179 € pro Monat ist schon recht viel. Das lässt sich wahrscheinlich mit Deinem späten Eintrittsalter Anfang 50 erklären. Die Leistungen in der Pflegeversicherung werden ja meistens in den letzten Jahren des Lebens benötigt, wenn man 80+ ist. Jemand, der mit 30 Jahren in eine private Pflegeversicherung eintritt, hat länger Zeit anzusparen, als jemand, der erst mit 50 in die private Pflegeversicherung eintritt.

 

Das Bundesministerium für Gesundheit schreibt hierzu:

Zitat

Die Prämienkalkulation in der privaten Pflege-Pflichtversicherung richtet sich unter anderem nach dem Lebensalter und dem Gesundheitszustand, also dem individuellen Versicherungsrisiko beim Eintritt in die Pflegeversicherung. Dieses Risiko ist bei einem fortgeschrittenen Eintrittsalter in der Regel höher und die Zeit, Altersrückstellungen zu bilden, ist kürzer; entsprechend fällt dann auch die Prämie höher aus.

 

Der Gesetzgeber hat jedoch in der privaten Pflege-Pflichtversicherung zugunsten der Versicherten allen privaten Versicherungsunternehmen in erheblichem Umfang Rahmenbedingungen für eine sozialverträgliche Prämiengestaltung vorgegeben. So dürfen die Prämien nicht nach dem Geschlecht gestaffelt, Vorerkrankungen nicht ausgeschlossen und bereits pflegebedürftige Personen nicht zurückgewiesen werden. Kinder werden beitragsfrei mitversichert.

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 7 Stunden von easyjo:

Hat man da auch die Möglichkeit eines Tarifwechsels innerhalb der PKV, ähnlich der Krankenversicherung?

 

Die Pflegepflichttarife sind einheitlich, sowohl was die Leistungen angeht (identisch mit denen der sozialen Pflegeversicherung) als auch die Kalkulation. Es gibt nichts, zu dem man hinwechseln könnte.

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