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Dividenden-Pirat

Duolingo (DUOL)

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Dividenden-Pirat

Hallo zusammen,

ich möchte heute Duolingo (NASDAQ: DUOL) vorstellen – ein Unternehmen, das meiner Meinung nach im Dunstkreis von AI, digitaler Bildung, Gamification und globaler Skalierung eine hochspannende Rolle einnimmt.

Viele sehen Duolingo noch als „bunte Sprachlern-App“, tatsächlich ist es aber längst eine AI-gestützte Lernplattform mit einem überraschend tiefen Burggraben. Persönlich nutze ich Duolingo seit über 600 tagen und merke, wie gut ich doch jetzt schon Italienisch verstehe. Hier noch eine KI Analyse: https://modernvalueinvesting.de/duolingo-aktie-analyse

 

WKN: A3CWBB

ISIN: US26603R1068

 

Warum ist Duolingo interessant? – Die Kurzfassung

 

1. AI-Moat (Birdbrain & Milliarden Lerninteraktionen)

 

Duolingo trainiert seine Algorithmen seit über 10 Jahren über Milliarden Nutzerdaten.
Das macht die Lernpfade:

individueller

effizienter

kostengünstiger

skalierbarer

— und extrem schwer zu kopieren.

 

2. Gamification als Engagement-Maschine

 

Streaks, XP, Ligen, Quests – Duolingo ist eine der am stärksten genutzten Apps weltweit.
Engagement = Bindung → Bindung = Monetarisierung.

 

3. Drei starke Umsatzsäulen

 

Abos (Super & Max)

Werbung

Duolingo English Test (digitaler TOEFL-Konkurrent)

Besonders der English Test hat enorm viel Potenzial, weil er günstig, digital und global akzeptiert ist.

 

4. Sehr solide Finanzkennzahlen

zweistelliges Umsatzwachstum

starke Bruttomargen

positiver Free Cashflow

kaum Verschuldung

hohe Cash Conversion

Für ein EdTech-Unternehmen ungewöhnlich robust.

 

5. Wachstumstreiber auf Jahre hinaus

AI-Tutoring

neue Fächer (Math, Music, Kids)

globale Expansion

steigende Abo-Conversion

digitaler Zertifikate-Markt

Duolingo ist nach wie vor eher am Anfang der Skalierung.

Risiken (kurz & fair)

ambitionierte Bewertung

Abhängigkeit von App Stores

potenzielle Konkurrenz durch Big Tech

hohe Erwartungen an Wachstum & Profitabilität

 

 

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Apollo13
· bearbeitet von Apollo13

Ich seh bei Duolingo überhaupt kein Moat. 

In Zeiten wo Youtube Videos auf alle möglichen Sprachen durch KI übersetzt werden, Apple sogar Kopfhörer hat die automatisch übersetzen - derzeit wenn beide Anwender die gleichen Kopfhörer haben. Trotzdem denke ich dass Fremdsprachen lernen irgendwann mehr oder weniger überflüssig wird weil es jetzt schon so gute Tools gibt. 

Natürlich wird es immer Menschen geben die das aktiv lernen wollen, aber wie gesagt ich sehr hier keinen großen Burgraben sondern durch KI eher disruption im Kerngeschäft. 

Für mich ist da zuviel Risiko und Ungewissheit um ein Aktieninvest rechtzufertigen.

Just my 2 Cents. 

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s1lv3r
vor 4 Minuten von Apollo13:

Ich seh bei Duolingo überhaupt kein Moat. 

 

Die Argumentation mit dem AI-Moat sehe ich schon. Das Unternehmen ist einfach extrem gut in der Gamification (und bietet aber trotzdem beeindruckende individuelle Lernerfolge).

 

Unabhängig von Sprachen versucht man auch in andere Bereiche zu diversifizieren. Die Partnerschaft mit Chess.com ist z.B. wohl extrem durch die Decke gegangen.

 

(Gleichzeitig verärgert man natürlich auch einen Teil der Stamm-Benutzer, die sich darüber beschweren, dass die Sprachkurse nicht weiter ausgebaut werden und statt dessen in andere Bereiche investiert wird ...).

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Schlumich
· bearbeitet von Schlumich

Sind die nicht kürzlich um 40% runtergekracht wegen deutlich schlechterer Aussichten? Wäre für mich in Zeiten von ChatGPT und Co. kein Investment wert....

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PeterS

Hi,

 

ich hatte dazu letztens folgende Kurz-Doku gesehen:

 

 

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Dividenden-Pirat

Danke für die spannenden Einwände – genau die Punkte höre ich immer wieder im Zusammenhang mit Duolingo.

 

Ich glaube, der entscheidende Denkfehler ist hier, „Übersetzung“ mit „Lernen“ gleichzusetzen.

Das sind zwei völlig unterschiedliche Märkte.

 

Übersetzung (YouTube, Apple, GPT-Live):

– ersetzt die Notwendigkeit, etwas zu verstehen

– Null Lernziel

– keine langfristige Bindung

– rein funktional

 

Lernen (Duolingo, DET, Gamification, Zertifikate):

– baut Fähigkeiten auf

– hat kultur- und bildungspolitischen Nutzen

– wird für Studium/Job benötigt

– erfordert Motivation, Wiederholung und Struktur

 

Eine KI, die übersetzt, macht Lernen nicht überflüssig – sonst wären Koch-Apps auch unnötig, weil man Essen bestellen kann.

 

 

 

 

Zum Moat: „Kein Burggraben“ stimmt so nicht – hier die Fakten

 

 

Duolingo hat einen Moat aus vier Komponenten, die nichts mit Übersetzung zu tun haben:

 

 

1. Daten-Moat (Birdbrain KI)

 

 

Milliarden von Interaktionen + 10 Jahre Lernverhaltensdaten

= ein KI-Modell, das niemand replizieren kann.

 

Das ist kein Marketing, sondern technisch bestätigt.

Andere Anbieter haben diese Datenbasis nicht.

 

 

2. Gamification-Moat

 

 

Die App erzeugt echte Gewohnheiten (Streaks, XP, Ligen).

Deshalb hat Duolingo eine der höchsten DAU/MAU-Raten im App-Store.

 

Gamification ist behaviorale Psychologie – nicht leicht kopierbar.

 

 

3. Brand-Moat

 

 

Duo ist eine globale Kultfigur.

Eine Marke, die organisch wächst, führt zu:

 

niedrigen Marketingkosten

hoher Conversion

massiver Reichweite

 

 

Brand ist ein Moat, den Big Tech nicht einfach kopiert.

 

 

4. Zertifikate-Moat (Duolingo English Test)

 

 

Das wird gern ignoriert.

 

Der DET ist kein Übersetzungsprodukt, sondern ein anerkannter digitaler Sprachtest, der TOEFL/IELTS Marktanteile abnimmt.

 

Universitäten akzeptieren ihn weltweit – das ist ein enormer Vorteil.

 

 

 

 

„KI disruptiert Duolingo“? – Eher das Gegenteil

 

 

Wenn KI Lernpfade personalisiert:

 

wird Motivation höher

wird das Lernen effizienter

steigt der Wert der Plattform

steigen die Abo-Raten

steigt der Free Cashflow

 

 

Duolingo ist eines der Unternehmen, das am meisten von KI profitiert, weil sie den ganzen Stack selbst besitzen:

 

eigene Modelle

eigene Daten

eigene Kursgenerierung

eigene Interaktionsalgorithmen

 

 

Viele andere EdTech-Unternehmen werden von KI disruptiert —

Duolingo nutzt sie als Wachstumshebel.

 

 

 

 

„Sprachen lernen wird irgendwann überflüssig“ – das kennen wir seit 20 Jahren

 

 

Dasselbe wurde gesagt, als Google Translate kam, als DeepL kam, als GPT-4o kam.

 

Doch die Realität bleibt:

 

Sprachen sind Bildung

Sprachen sind Kultur

Sprachen sind Karriere

Sprachen sind Voraussetzung für Studium & Migration

Zertifikate bleiben notwendig (und werden digitaler)

Arbeitgeber akzeptieren keine „ich benutze Ohrstöpsel“ als Qualifikation

 

 

Es gibt weiterhin Millionen, die aktiv lernen wollen und müssen.

 

 

 

 

Kurz zu Bewertung & Risiko

 

 

Ja, die Aktie ist:

 

nicht billig

volatil

wachstumsabhängig

 

 

Das ist bei Quality Growth normal.

Duolingo ist kein Value Play, sondern ein Compounder-Case.

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LaRoth
· bearbeitet von LaRoth
vor 1 Stunde von Dividenden-Pirat:

4. Zertifikate-Moat (Duolingo English Test)

 

 

Das wird gern ignoriert.

 

Der DET ist kein Übersetzungsprodukt, sondern ein anerkannter digitaler Sprachtest, der TOEFL/IELTS Marktanteile abnimmt.

 

Universitäten akzeptieren ihn weltweit – das ist ein enormer Vorteil.

Da würde ich aber nochmal genau hinsehen, denn nur weil Duolingo >6000 Institutionen nennt, muss das nicht für alles gelten.

Zum Beispiel Uni Mannheim: Den Duolingotest akzeptieren sie für "exchange programs", jedoch nicht wenn man dort direkt studieren möchte.

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Dividenden-Pirat
vor 29 Minuten von LaRoth:

Da würde ich aber nochmal genau hinsehen, denn nur weil Duolingo >6000 Institutionen nennt, muss das nicht für alles gelten.

Zum Beispiel Uni Mannheim: Den Duolingotest akzeptieren sie für "exchange programs", jedoch nicht wenn man dort direkt studieren möchte.

Die 6000+ Institutionen bedeuten nicht, dass jede Uni den DET für jedes Programm akzeptiert – das ist bei TOEFL/IELTS genauso. Entscheidend ist die Entwicklung: Die Akzeptanz wächst jedes Jahr deutlich, und genau diese fortschreitende institutionelle Integration schafft den Burggraben. Der Zertifikatsmarkt ist träge, aber wer einmal drin ist, bleibt lange drin. Darauf basiert der Moat, nicht auf sofortiger Vollakzeptanz.

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checker-finance

Ich finde die Aktie sehr interessant. Allerdings sehr hohe Volatilität. Fast so eine Art Meme-Stock. 

 

Die Aktie ist meines Erachtens sehr anfällig für pump&dump, da der Freefloat sehr hoch ist. Größter Aktionär ist Baillie Gifford - immerhin. Dann kommen aber schon ETFs, es folgen die Gründer und dann im mittleren einstelligen Bereich institutionelle Anleger. Daher kann die Aktie leicht zum Ziel von Shortsellern werden. Tatsächlich ist seit Anfang 2025 bis Ende Oktober 202t der Anteil leerverkaufter Aktien stark gestiegen — von rund 4 % Anfang 2025 auf über 12 % Ende Oktober.

 

Das Narrativ der Shortseller wurde hier im Thread ja auch schon beschrieben: Sie oben, Beitrag von Apollo13 "In Zeiten wo Youtube Videos auf alle möglichen Sprachen durch KI übersetzt werden, Apple sogar Kopfhörer hat die automatisch übersetzen - derzeit wenn beide Anwender die gleichen Kopfhörer haben. Trotzdem denke ich dass Fremdsprachen lernen irgendwann mehr oder weniger überflüssig wird weil es jetzt schon so gute Tools gibt." Ich will nicht behaupten, dass das von Shortsellern gestreut und in den sozialen Medien gezielt verbreitet wird. Das Argument klingt erstmal nicht unplausibel. 

 

Wenn ich mir aber so anschaue, wie es derzeit um das Schulsystem in Deutschland steht und wie bisher die Massenintegration von Menschen aus anderen Sprach- und Kulturkreisen in das Schulsystem und die Gesellschaft gelaufen ist, drängt sich mir der Schluss auf, dass so etwas mit einem analogen Schulsystem und rein menschlichen Lehrkräften nicht zu schaffen ist. Massenimmigration wird es nicht nur in Deutschland, sondern global weiterhin geben und sie wird eher zunehmen. Wenn die Integration in die jeweiligen Arbeitsmärkte halbwegs gelingen soll, ist ein Erwerb von Sprachkenntnissen des aufnehmenden Landes unumgänglich. Sprachkurse mit rein menschlichen Tutoren sind weder finanziell machbar  noch stehen überhaupt ausreichend Ressourcen zur Verfügung. Ein App wie Duolingo ist aber beliebig skalierbar.Das könnte ein Riesenmarkt für Duolingo werden.

 

Abgesehen davon verbreitert Duolingo ja schon erheblich das Geschäftsmodell. Die App entwickelt sich von einer reinen Sprachlern-App zu einer umfassenden Lern- und Prüfungsplattform. Der Bedarf für so etwas ist meines Erachtens vorhanden und wachsend. Duolingo ist auch technologisch führend.

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Diogenes

Howdy, 

 

Duolingo hat meines Erachtens eine große Schwäche: Ich habe Duolingo so um 2019 genutzt, um Spanisch zu lernen. Seit ca.  450 Tagen nutze ich es wieder in der freien Version. Ich habe aber das Gefühl, dass der Lernerfolg im Moment gering ist, um nicht zu sagen gegen Null tendiert. Was bei Duolingo völlig fehlt, ist das (gezielte) üben von Konjugationen. Ich würde mir wünschen, dass man mit jeder Lektion ein Verb in einer Zeitform konjugieren muss. 
 

So long, Andreas 

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checker-finance
vor 7 Stunden von Diogenes:

Howdy, 

 

Duolingo hat meines Erachtens eine große Schwäche: Ich habe Duolingo so um 2019 genutzt, um Spanisch zu lernen. Seit ca.  450 Tagen nutze ich es wieder in der freien Version. Ich habe aber das Gefühl, dass der Lernerfolg im Moment gering ist, um nicht zu sagen gegen Null tendiert. Was bei Duolingo völlig fehlt, ist das (gezielte) üben von Konjugationen. Ich würde mir wünschen, dass man mit jeder Lektion ein Verb in einer Zeitform konjugieren muss. 
 

So long, Andreas 

Für "eine große Schwäche" finde ich das etwas wenig. Vielleicht hast Du mittlerweile, also nach 6 Jahren, ein Niveau erreicht, bei dem Lernfortschritte eben nicht mehr auffällig sind? Geht mir z. B. im Fitnessstudio auch so: Erst steigert sich das Trainingsgewicht schnell und irgendwann nicht mehr. Trotzdem geht man weiter in das Fitnessstudio.

 

Wenn man lernen wie in der Schule replizieren will, gibt es sicherlich bessere Alternativen. Die Idee ist ja aber, mit Hilfe des Algorhythmus und der KI eher so zu lernen, wie man im leben eine Sprache lernen würde.

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Doomer
Am 29.11.2025 um 11:07 von Diogenes:

Duolingo hat meines Erachtens eine große Schwäche

Würde ich so unterschreiben. Als Freelance Copywriter und Übersetzer habe ich mir die Apps irgendwann auch mal genauer angeschaut (und eine zusätzliche Sprache damit -halbwegs- gelernt), aber die Unterschiede sind schon erheblich. Babbel, Mondly, Rosetta und Busuu würde ich alle (deutlich) vor Duolingo positionieren, insbesondere sobald man sich außerhalb von Englisch bewegt. Selbst relativ beliebte Lern-Sprachen, wie Italienisch, kann man mit Duolingo nicht über ein "Im Urlaub halbwegs verständigen"-Niveau hinaus lernen - während das bei Babbel beispielsweise anstandslos möglich ist. 

 

Irgendwo las ich mal: Duolingo ist keine Sprachlernplattform mit Gamification-Elementen, es ist ein Mobile Game mit Sprachlern-Elementen. Das trifft's imo ganz gut

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