Display_Name Sonntag um 16:27 Hallo miteinander, wie viele andere Poster hier, habe ich mich vor einger Zeit bei tecis bzgl Altersvorsorge beraten lassen. Ich möchte eine objektive Lageeinschätzung machen und den Schaden so weit es geht begrenzen. Diese Produkte habe ich gekauft: - Basisvorsorge: Continentale BasisRente Invest Versicherungsbeginn 01.03.2023 Ansparphase und Beitragszahlungsdauer 40 Jahre, 11 Monate (Endalter 67) Rentenbeginnalter 67 Jahre Rentenzahlung monatlich am Monatsende ("nachschüssig") Beitragsdynamik Höchstbeitrag DRV Bund GarantiePlus Ja Überschussverwendung vor Rentenbeginn Fondsanlage Todesfall-Leistung vor Rentenbeginn Vertragsguthaben Todesfall-Leistung nach Rentenbeginn Rentengarantiezeit 20 Jahre ETFs: 20% iShares Core MSCI Europe, 45% iShares Core MSCI World, 10% iShares VII - Core MSCI Pacex-Jpn, 25% Xtrackes MSCI Emerging Markets monatlicher Beitrag: 160€ (155,34€ für Altersrente, 4,66€ Beitrag für GarantiePlus) Effektivkosten 1,13% (Versicherungskosten 0,96%, Laufende Kosten der Kapitalverwaltungsgesellschaft 0,17%) garantierter Rentenfaktor 25,19 EUR je 10.000 EUR Verrentungskapital Abschluss- und Vertriebskosten: 1.906,80€ (davon die Hälfte sofort, die andere Hälfte "auf die Restzahldauer, höchstens aber auf 60 Monate, verteilt") Verwaltungskosten: 321,21€ im ersten Jahr, ... - Flexible Vorsorge: Ergo Rente Chance FIR522021Z Versicherungsbeginn 01.03.2023 Beginn der Verfügungsphase / Alter zu diesem Zeitpunkt 1.3.2064 / 67 Jahre monatlicher Beitrag: 60€ jährliche Anpassung: 5% ETFs: 20% iShares Core MSCI Europe UCITS ETF, 45% iShares Core MSCI World UCITS ETF, 10% iShares Core MSCI Pacific ex-Japan ETF, 25% iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF Garantierter Rentenfaktor: 24,03 € Abschluss- und Vertriebskosten: 630€ Verwaltungskosten: 154,18 € im ersten Jahr, sinkt um 2,74 € pro Versicherungsjahr. zusätzlich Verwaltungskosten von 0,02 € je 100 € Fondsguthaben an Leistungsbezug: 1,50 € für die Altersrente je 100 € jährlicher Gesamtleistung Effektivkosten: 1.04% - Ein Sparplan mit zwei Fonts bei ebase/FNZ, siehe 3.4. So weit ich informiert bin: - Fondsgebundene Rentenversicherungen sind nicht per-se schlecht (Steuervorteile und kostenloser Fondswechsel können je nach Fall reine ETFs übervorteilen), aber oft zu teuer. Die Continentale https://www.test.de/Ruerup-Rente-im-Vergleich-5093860-5817177/detail/340000015770!005/ und Ergo https://www.test.de/Fondsgebundene-Rentenversicherung-Vergleich-1563811-detail/340000027420!ergo/ scheinen mit effektiven Kosten > 1% pro Jahr in die Kategorie 'zu teuer' zu fallen. Wobei ich hier im Forum hier und da gesehen habe, dass der Continentale als relative ok beschrieben wird. - Die Basisvorsorge lässt sich nicht beleihen oder verkaufen, sondern nur kündigen (sprich, beitragsfrei stellen). Die Kosten würden dann wohl einen guten Teil der bisher eingezahlte 34*160€ = 5440€ auffressen. - Macherorts liest man Dinge bzgl Widerruf des Vertrags für die Basisrente. Aber muss man Beratungsfehler nachweisen, was wohl schwierig wird, nehme ich an. - Bei der Flex hab ich nicht genau rausgefunden, wie viel bei einer Kündigung verloren ginge. bei den Abschluss- und Vewaltungskosten rechne aber auch mal mit grob der Hälfte der eingezahlten 34*60=2040€. - Laut Finanztipp kann man den Riestervertrag wechseln. Oder geht das bei fondgebundenen nicht? Hier noch der ausgefüllte Fragebogen aus dem Themenleitfaden: 2. Basisangaben zur persönlichen Situation 2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt 28, ledig, keine, 67 (?) 2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Promotionsstudent) Robotik (vorraussichtlich noch 1 Jahr), 50k €, 700€ 2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt 420€ 2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten Risikobereitschaft ist vorhanden und Verluste bereiten mir kein Kopfzerbrechen. / Es sollte aber ein gesunder Mix aus mehreren Anlageklassen vorhanden sein. 2.5 bisherige Risikovorsorge / Falls nicht: Personen und Sachversicherungen im Überblick - Haftpflichtversicherung bei GEV - keine BU, Unfallversicherung 2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner) siehe 2.5 und 3.2 2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen keine 3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche 3.1 Gesetzliche Rente Noch keine Auskunft erhalten (bezahle erst seit kanpp drei Jahren ein). Wird sich nach Abschluss der Promotion in ca. einem Jahr ohnehin drastisch ändern. 3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel siehe oben 3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ? vermutlich noch nicht relevant (absehbares Ende der Anstellung) 3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben) Sparplan: je 100€/Monat in die folgenden beiden Fonts: - Schroder ISF Global Sustainable Growth A Ac. ISIN: LU0557290698 | WKN: A1C8YU - ACATIS Fair Value Modulor Vermögensverwaltungsfds Nr.1 A. ISIN: LU0278152516 | WKN: A0LHCM 4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele) 4.1 aktuelle Sparleistungen siehe 3.4, dazu ein kleiner Puffer auf dem Tagesgeld. 4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen) keine 4.3 absehbare Investitionen und preisliche Vorstellung der Wünsche und Ziele in x Jahren (Urlaub, Auto, Wohnung, Haus) Derzeit schwer absehbar, da sich die Situation und der Lebensmittelpunkt in ~1 Jahr stark verändern wird. Generelles Interesse an Wohnung/Haus - vermutlich in 5-10 Jahren. In großen Städten (wo ich vermutlich arbeiten werde), scheinen Häuser aber selbst bei gutem Einkommen jedoch nicht bezahlbar zu sein. Für wie sinnvoll schätzt Ihr die obigen Produkte in meinem Fall ein? Was haltet Ihr für eine pragmatische Schadenzbegrenzung? Braucht Ihr noch weitere Informationen von mir? Vielen Dank im Voraus und LG Joe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Sonntag um 17:23 vor 50 Minuten von Display_Name: zusätzlich Verwaltungskosten von 0,02 € je 100 € Fondsguthaben an Pro Jahr oder pro Monat? vor 52 Minuten von Display_Name: Laut Finanztipp kann man den Riestervertrag wechseln. Oder geht das bei fondgebundenen nicht? Doch, das geht. Hast du zusätzlich auch noch einen Riestervertrag? vor 54 Minuten von Display_Name: Für wie sinnvoll schätzt Ihr die obigen Produkte in meinem Fall ein? Na ja, alles teuer. Bei den Versicherungen die Mäntel, in denen immerhin günstige Fonds stecken, beim Fondsdepot die Fonds selbst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Sonntag um 20:05 · bearbeitet Sonntag um 20:06 von satgar Seh ich auch so. Sollte man alles killen und sich dem Thema komplett von Null an erneut nähern. Alles was bisher an Abschlusskosten angefallen ist, ist unwiederbringlich weg und als Lehrgeld leider zu verbuchen. Abhaken, Krone richten, weiter geht’s. Da die höchsten Kosten auf die ersten 60 Monate verteilt werden, folgen jeden Monat noch weitere Abschlusskosten. Je schneller du eine Entscheidung triffst, um so besser. Der Verkäufer muss Provision zurückbezahlen, die er schon bekommen hat. Er wird argumentativ alles tun, um dich von einer Abkehr des Plans zu bewegen. Da muss man standhaft bleiben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Theobuy Dienstag um 14:33 Am 30.11.2025 um 20:27 von Display_Name: Sparplan: je 100€/Monat in die folgenden beiden Fonts: - Schroder ISF Global Sustainable Growth A Ac. ISIN: LU0557290698 | WKN: A1C8YU - ACATIS Fair Value Modulor Vermögensverwaltungsfds Nr.1 A. ISIN: LU0278152516 | WKN: A0LHCM Wie bist du zu diesen gekommen? Wer auch immer das geraten hat - von dem würde ich keinen Rat mehr annehmen, weiträumig bei Finanzfragen umschiffen und ggf. standhaft bleiben, wenn dir geraten wird, die weiter zu besparen, wie schon @satgar angemerkt hat. Hier bist du meiner Meinung nach ziemlich erfolgreich über den Tisch gezogen worden. Beide Produkte sind extrem teuer (merke: Kosten sind dir sicher und selbst wenn die 5% Ausgabeaufschlag aus irgendwelchen Gründen nicht gezahlt wurden, sind 1,63% und 1,89% als laufende Kosten viel zu viel zu viel; Ziel an laufenden Kosten sollte <0,2% sein) und ich würde die Sparpläne sofort einstellen, die bisherigen Anteile verkaufen und weiter einen kostengünstigen Welt-ETF besparen. Finanzdinge in die eigenen Hände zu nehmen ist eine gute Entscheidung und Zeit ist noch viel. Also weiter Einlesen und dem KISS-Prinzip folgen: gesetzliche Rente + Aktien-ETF + ggf. Festgeld/Tagesgeld reicht in fast allen Fällen aus. Ja, es muss wirklich nicht schwerer sein und Kombi-Produkte machen nur in sehr seltenen Fällen Sinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Dienstag um 15:07 vor 34 Minuten von Theobuy: Finanzdinge in die eigenen Hände zu nehmen ist eine gute Entscheidung und Zeit ist noch viel. Also weiter Einlesen und dem KISS-Prinzip folgen: gesetzliche Rente + Aktien-ETF + ggf. Festgeld/Tagesgeld reicht in fast allen Fällen aus. Ja, es muss wirklich nicht schwerer sein und Kombi-Produkte machen nur in sehr seltenen Fällen Sinn. großer Daumen hoch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Dienstag um 16:03 Am 30.11.2025 um 17:27 von Display_Name: Die Basisvorsorge lässt sich nicht beleihen oder verkaufen, sondern nur kündigen (sprich, beitragsfrei stellen). Beitragsfrei ist schon korrekt. Kündigen kannst du nicht. Am 30.11.2025 um 17:27 von Display_Name: Die Kosten würden dann wohl einen guten Teil der bisher eingezahlte 34*160€ = 5440€ auffressen. Das würden sie auch, wenn du den Vertrag weiter fortführst. Am 30.11.2025 um 17:27 von Display_Name: monatlicher Beitrag: 60€ Umstellen auf jährliche Zahlung bringt bei manchen Versicherern einen kleinen Kostenvorteil (nur für den Fall, dass du die weiterführen möchtest) Am 30.11.2025 um 17:27 von Display_Name: jährliche Anpassung: 5% Weg damit (meine Meinung... (nur für den Fall, dass du die weiterführen möchtest)) Am 30.11.2025 um 17:27 von Display_Name: Riestervertrag Meinst du Riester? Welchen Vertrag hast du da? Oder meinst du den Rürup? Falls Rürup: da meint Finanztip Zitat Kannst Du Deinen Rürup-Vertrag wechseln? Anders als bei Riester-Verträgen gibt es bei Rürup keine gesetzlichen Vorschriften für den Wechsel zu einem anderen Anbieter. Daher ist der Wechsel nicht bei allen Anbietern möglich, bei manchen nur gegen Gebühr. Zudem nimmt nicht jeder Anbieter Verträge von anderen Unternehmen an. Am 30.11.2025 um 17:27 von Display_Name: - Schroder ISF Global Sustainable Growth A Ac. ISIN: LU0557290698 | WKN: A1C8YU - ACATIS Fair Value Modulor Vermögensverwaltungsfds Nr.1 A. ISIN: LU0278152516 | WKN: A0LHCM Davon würde ich mich als erstes verabschieden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dienstag um 16:24 Die gute Nachricht ist, dass Du nach nur 2,5 Jahren herausgefunden hast, dass diese Sparverträge ungeeignet für deine Altersvorsorge sind. Kündigen bzw. ruhend stellen was geht und die Sparbeträge zukünftig besser verwenden. Sofern Du gesund bist, wäre die erste Prio in Deiner Situation eine gute BU. Dein Humankapital ist aktuell Dein größtes Vermögen. Für eine gute BU braucht es einen guten Honorarberater. Hartmut Walz hat übrigens auch ein gutes Einsteigerbuch für Finanzen geschrieben. Hier der Blogartikel zum Thema Honorarberater. https://hartmutwalz.de/echte-honorarberater/ Was danach noch über ist für die Sparrate, kann in einen ordinären ETF Sparplan fließen, den Du mit wachsendem Einkommen immer wieder nach oben anpasst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Dienstag um 16:35 · bearbeitet Dienstag um 16:49 von stagflation vor 24 Minuten von Sapine: Sofern Du gesund bist, wäre die erste Prio in Deiner Situation eine gute BU Dazu gibt es hier sehr unterschiedliche Ansichten. Es bringt relativ wenig, die Leute von einer Versicherung zu "retten", die ihnen das Geld aus der Tasche zieht - und ihnen dann gleich die nächste Versicherung zu "empfehlen", mit der ihnen das Geld erneut aus der Tasche gezogen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hotzenplotz2 Dienstag um 16:50 vor 10 Minuten von stagflation: Dazu gibt es hier sehr unterschiedliche Ansichten. Ne eigentlich gibt es dazu deinen irrationalen Hass auf alle Versicherungen und sinnvolle Hinweise von vielen anderen. Die Aussage von Sapine ist vollkommen richtig, das größte finanzielle Risiko für den TE aufgrund der geteilten Informationen zu seinem Einkommen ist der Verlust der Arbeitskraft. Dieses Risiko kann er derzeit nicht aus eigenen Mitteln decken. Und zumindest das ist eine sehr sehr deutliche Mehrheitsmeinung. Versichert werden sollten (nur) existentielle Risiken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dienstag um 16:52 Drum die Leseempfehlung zu Walz, der kaum im Ruf steht, einseitig zu Versicherungen zu raten. Dass man zum Thema BU unterschiedlicher Auffassung sein kann ist zweifellos korrekt. Sofern man sie sich finanziell leisten kann, scheint mir aber eher die Tendenz pro als contra zu bestehen. Sie muss aber gut abgeschlossen sein, sonst bringt sie nichts. Davon abgesehen ist eine BU Versicherung oft nur in jungen Jahren problemlos abzuschließen. Mitte 30 können schon die ersten Zipperlein reinhauen und mit Mitte 40 kommen womöglich ernste Erkrankungen hinzu, wonach sich die Frage nicht mehr stellt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Dienstag um 17:01 · bearbeitet Dienstag um 17:05 von stagflation vor 14 Minuten von Hotzenplotz2: Ne eigentlich gibt es dazu deinen irrationalen Hass auf alle Versicherungen Ich habe keinen Hass auf Versicherungen. Ich sehe allerdings, wie viel Geld manche Menschen für Versicherungen ausgeben - und versuche sie dazu zu bringen, darüber nachzudenken, was sie tun. Versicherungen können sehr sinnvoll sein. Aber nur, wenn man genau weiß, was man tut - und sie zielgerichtet abschließt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r Dienstag um 18:24 · bearbeitet Dienstag um 18:24 von s1lv3r vor 1 Stunde von Hotzenplotz2: Ne eigentlich gibt es dazu deinen irrationalen Hass auf alle Versicherungen und sinnvolle Hinweise von vielen anderen. Seinem Gesprächspartner direkt persönliche Motive (hier "Hass auf Versicherungen") zu unterstellen ist aber auch nicht die feine Art. Und komplett alleine ist stagflation mit seiner Meinung da auch nicht, wie du dann direkt im zweiten Satzteil suggerieren möchtest. Es macht schon durchaus Sinn sich zu überlegen, was und wen man überhaupt absichert und wie hoch die Kosten für diese Absicherung sind. Man kann bei dem Thema BU definitiv zu beiden Ergebnissen kommen (ja oder nein). Ist halt eine persönliche Sache, die man für sich abwägen muss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Dienstag um 18:29 Neben Prof. Walz möchte ich auch noch die eindeutige Empfehlung von Finanztip, Finanztest und Verbraucherschützern ins Feld führen, die auch unverfänglich nicht im Verdacht stehen, dem Vertrieb von Versicherungen nahe zu stehen. Es gibt daher im Bereich der reinen Beratung schon eine überbordende Zahl an Empfehlungen, dass die Absicherung des BU Risikos wichtig ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich Dienstag um 18:31 @stagflation Du verstehst das nicht! Früher gab es schon fast einen allgemeinen gesellschaftlichen Konsens, daß man eine Kapitallebensversicherung abschließen sollte. Solche Kapitallebensversicherungen ernährten die Branche (oder trugen doch erheblich dazu bei). Der Glaube an die Sinnhaftigkeit einer solchen Kapitallebensversicherung ist inzwischen weitgehend geschwunden. Beruhigenderweise hat sich ein neuer Versicherungszweig gefunden, der zum Wohlergehen der Branche beiträgt. Wir können also beruhigt an unseren Versicherungsaktien festhalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marklam Dienstag um 21:16 vor 4 Stunden von Sapine: Die gute Nachricht ist, dass Du nach nur 2,5 Jahren herausgefunden hast, dass diese Sparverträge ungeeignet für deine Altersvorsorge sind. Kündigen bzw. ruhend stellen was geht und die Sparbeträge zukünftig besser verwenden. Sofern Du gesund bist, wäre die erste Prio in Deiner Situation eine gute BU. Dein Humankapital ist aktuell Dein größtes Vermögen. Für eine gute BU braucht es einen guten Honorarberater. Hartmut Walz hat übrigens auch ein gutes Einsteigerbuch für Finanzen geschrieben. Hier der Blogartikel zum Thema Honorarberater. https://hartmutwalz.de/echte-honorarberater/ Was danach noch über ist für die Sparrate, kann in einen ordinären ETF Sparplan fließen, den Du mit wachsendem Einkommen immer wieder nach oben anpasst. Auch wenn ich Honorarberatung generell als besser ansehe als das Provisionsmodell, muss es auch genügend Angebot an Nettopolicen geben, das gibt es mWn bei BU-Versicherungen nicht in dem Umfang. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hotzenplotz2 Mittwoch um 08:13 vor 13 Stunden von s1lv3r: Seinem Gesprächspartner direkt persönliche Motive (hier "Hass auf Versicherungen") zu unterstellen ist aber auch nicht die feine Art. Und komplett alleine ist stagflation mit seiner Meinung da auch nicht, wie du dann direkt im zweiten Satzteil suggerieren möchtest. Naja also dass stagflation ein Problem mit Versicherungen hat ist ja nun wirklich kein Geheimnis. Und ich würde sagen in vielen Fällen sind die Hinweise wichtig und angebracht und werden auch durch viele im Forum geteilt. Aus meiner Sicht besteht da aber ein irrationaler Beißreflex, sobald jemand ein Versicherungsprodukt empfiehlt direkt mal zuzubeißen und dagegen zu sein. Und Sapine hat ja nicht mal die Versicherung an sich empfohlen sondern gesagt, dass dies bei der Frage "Was mache ich wie mit meinem Geld zur Altersvorsorge" die Frage nach einer BU die erste Prio ist. Wie diese Frage dann zu beantworten ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber sich bei der Frage nach Altersvorsorge nicht mit der Absicherung des größten EInkommensfaktor auseinanderzusetzen wäre absolut fahrlässig. Zu behaupten, dass es da sehr unterschiedliche Meinungen im Forum gibt verzerrt das ganze schon sehr arg. Zur Frage ob die Erde eine Scheibe ist gibt es auch sehr unterschiedliche Meinungen aber die Stärke der Argumente und Anzahl der jeweiligen Seite sind schon sehr unterschiedlich verteilt. Und bevor jetzt wieder jemand einen Herzinfakt bekommt: Nein, die Argumente von stagflation sind valide im Gegensatz zu den Flacherdlern das war nicht Kern des Vergleichs (manchen Leuten fällt Abstraktion ja etwas schwerer). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Mittwoch um 08:18 · bearbeitet Mittwoch um 08:22 von satgar Wir haben leider derzeit auch wieder einen Fall aus der Praxis. etwas mehr als 2000 EUR BU Rente, Vertragsbeginn 2021. Ende 30. Krebs. Beruf: (Assistenz-)Arzt. Derzeit in der Prüfung. Der Maklerkollege helberg macht viele Fälle aus seiner Praxis ja in seinem Blog immer öffentlich. Das ist auch immer sehr "spannend". Für die Betroffenen natürlich ganz und gar nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r Mittwoch um 08:25 · bearbeitet Mittwoch um 08:33 von s1lv3r vor 20 Minuten von Hotzenplotz2: Zu behaupten, dass es da sehr unterschiedliche Meinungen im Forum gibt verzerrt das ganze schon sehr arg. Auf Basis dessen, dass sich jetzt schon drei Leute allein hier in diesem Thread klar kontra "BU muss man unbedingt haben !!!111" positioniert haben, würde ich schon von unterschiedlichen Meinungen im Forum ausgehen. Einen "irrationalen Beißreflex" und "verzerrte" Darstellungen würde ich daher und auf Grund deiner aggressiven Formulierungen eher auf deiner Seite sehen, aber okay ... bevor es völlig Offtopic wird lassen wir das Thema lieber. (Ist mein letzter Beitrag hierzu in diesem Thread.) Als versöhnlichen Mittelweg kann man m.E.n. gerne bei "Über eine BU sollte man - falls dieses Thema noch nicht aufgekommen ist - im nächsten Schritt nachdenken und die Vor- und Nachteile für sich persönlich abwägen." verbleiben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hotzenplotz2 Mittwoch um 08:33 vor 2 Minuten von s1lv3r: Auf Basis dessen, dass sich jetzt schon drei Leute allein hier in diesem Thread klar kontra "BU muss man unbedingt haben !!!111" positioniert haben Ok dann gib dich konkrete Empfehlungen, womit man sich stattdessen befassen sollte. TE ohne relevante Rücklagen der sich fürs Alter absichern will und 100% seines Einkommens kommen aus der Arbeit. Sapine meint die erste Prio wäre sich mit der Absicherung der Arbeitsleistung zu befassen. Sie empfiehlt nicht eine BU abzuschließen sondern sich mit der Frage und der Thematik zu befassen. Ob die BU dafür eine Lösung ist war gar nicht Teil der Debatte aber es wurde eben direkt zugebissen. Welches Thema und welche Fragestellung ist deiner Meinung nach wichtiger? Die Frage nach dem ETF in den man das Geld steckt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marklam Mittwoch um 09:04 vor 44 Minuten von satgar: Wir haben leider derzeit auch wieder einen Fall aus der Praxis. etwas mehr als 2000 EUR BU Rente, Vertragsbeginn 2021. Ende 30. Krebs. Beruf: (Assistenz-)Arzt. Derzeit in der Prüfung. Der Maklerkollege helberg macht viele Fälle aus seiner Praxis ja in seinem Blog immer öffentlich. Das ist auch immer sehr "spannend". Für die Betroffenen natürlich ganz und gar nicht. Bist du auch Versicherungsmakler? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Mittwoch um 09:54 vor 50 Minuten von Marklam: Bist du auch Versicherungsmakler? Ja Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marklam Mittwoch um 11:03 vor einer Stunde von satgar: Ja Ah, okay, auch spezialisiert auf BU? Aber heißt du bist hier "anonym" unterwegs im Vergleich zu dem genannten Kollegen? (Sorry für leichtes OT) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Mittwoch um 11:20 vor 11 Minuten von Marklam: Ah, okay, auch spezialisiert auf BU? Aber heißt du bist hier "anonym" unterwegs im Vergleich zu dem genannten Kollegen? (Sorry für leichtes OT) Ach bitte nicht wieder diese Diskussion. Ärgerlich genug, dass der sehr kompetente polydeikes vor einigen Jahren vergrault wurde. Es ist bei so gut wie niemand hier im Forum bekannt, womit er/sie Geld verdient. In eigener Sache: ich habe nie im Versicherungs- oder sonstigen Finanzwesen meine Brötchen verdient und habe auch niemanden in der näheren Verwandtschaft oder Bekanntenkreis. Sorry für komplettes off-topic. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Mittwoch um 11:32 · bearbeitet Mittwoch um 11:33 von satgar vor 29 Minuten von Marklam: Ah, okay, auch spezialisiert auf BU? Aber heißt du bist hier "anonym" unterwegs im Vergleich zu dem genannten Kollegen? (Sorry für leichtes OT) Nein, BU ist nicht mein Fachgebiet. Das mache ich bei uns gar nicht im Betrieb. Den genannten Fall sah ich nur im Versichererportal im Schriftwechsel in Kopie. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag