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juliusjr

Freiwillige Pflegezusatzversicherung steigt wieder um 14,5% trotz selben Pflegetagessatz

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juliusjr

Meine freiwillige Pflegezusatzversicherung steigt mal wieder zum neuen Jahr für mich um 14,5% trotz gleichem Pflegetagesgeld und für meine beiden Kinder um jeweils 42,92% trotz gleichem Pflegetagesgeld.

 

Der Versicherer ist die Allianz.

 

Ist denn sowas rechtens?

Hab die Versicherung seit 2020 und es ist glaub jedes Jahr erhöht worden (müsste das aber noch genau nachschauen)

 

Die Begründung ist wie immer die höheren Kosten der Pflege, aber mein Pflegetagesgeld bleibt ja gleich. Klar könnten sich die Lebenserwartung sowie die wahrscheinlich der Pflege erhöhen, aber mir kommt es nur als Abzocke vor und bin gespannt bei welchem Beitrag ich in zb 20 Jahren lande. 

 

Ich werde wohl mal die Allianz selber kontaktieren, dass sie mir mal die Kalkulation vorlegen sollen. Keine Ahnung ob Sie das machen.....

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satgar
· bearbeitet von satgar

Thematisch ähnlich könntest du mal hier rein schauen:

 

Ich den Kommentaren weit unten auf Finanztest lassen sich die Kunden darüber auch aus. versichererübergreifend:

https://www.test.de/Pflegetagegeldversicherungen-im-Vergleich-4837475-0/

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 27 Minuten von satgar:

Thematisch ähnlich könntest du mal hier rein schauen:

 

Wenn ich @juliusjr richtig verstehe, geht es nicht um die Kostensteigerung im Bereich Pflege. Er hat wohl einen Vertrag, der ihm die Zahlung einer Summe X zusichert, falls der Pflegefall eintritt. Der Betrag X bleibt immer gleich, egal wie stark die Kosten im Bereich Pflege steigen. Einfluss auf die Beiträge können also nur Größen wie Zinsniveau oder erwartete Wahrscheinlichkeit und Dauer des Pflegefalls haben. Und natürlich das Rechenmodell sowie diverse Parameter und Annahmen, die in das Rechenmodell eingehen. Wenn die Beitragssteigerungen von 43% für die Kinder stimmen sollten, weist das auf erhebliche Probleme im Rechenmodell hin. Entweder haben die Versicherungsmathematiker ihren Job nicht ordentlich gemacht, oder deren Modelle wurden von den Kaufleuten (oder dem Gesetzgeber) sabotiert oder es handelt sich um eine Aufgabenstellung, für die eine Versicherung keine gute Lösung ist.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 12 Minuten von stagflation:

 

Wenn ich @juliusjr richtig verstehe, geht es nicht um die Kostensteigerung im Bereich Pflege. Er hat wohl einen Vertrag, der ihm die Zahlung einer Summe X zusichert, falls der Pflegefall eintritt. Der Betrag X bleibt immer gleich, egal wie stark die Kosten im Bereich Pflege steigen. Einfluss auf die Beiträge können also nur Größen wie Zinsniveau oder erwartete Wahrscheinlichkeit und Dauer des Pflegefalls haben. Und natürlich das Rechenmodell sowie diverse Parameter und Annahmen, die in das Rechenmodell eingehen. Wenn die Beitragssteigerungen von 49% für die Kinder stimmen sollten, weist das auf erhebliche Probleme im Rechenmodell hin. 

Ist mir schon klar. Das ist aber trotzdem das übliche Problem der Pflegetagegeldversicherungen, die von den privaten Krankenversicherern auf den Markt gebracht werden. Finanztest kommentierte dazu:

 

“Selbstverständlich liegen uns tatsächliche Beitragsverläufe zu einzelnen Tarifen vor. In 2016 hatten wir hierzu eine Leserumfrage gestartet und uns sehr viele Beitragsverläufe im Detail angeschaut. Auch bei jeder neuen Untersuchung schauen wir uns die Beitragsentwicklungen der Kosten beim Neuabschluss an. Obwohl so viele Informationen vorliegen, lassen sich daraus keine belastbaren Aussagen über die zukünftige Beitragsentwicklung in einzelnen Tarifen treffen. 
Beitragssteigerungen, wie wir sie heute kennen, kamen vor dem Inkrafttreten des Pflegestärkungsgesetzes II in 2017, das den Begriff der Pflegebedürftigkeit neu definierte, nicht vor. Vor 2017 war die Beitragsentwicklung in den Tarifen noch relativ stabil. Mit der Einführung der fünf Pflegegrade erhielten viel mehr Menschen Zugang auf die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung, was sich auch auf die Leistungen der Pflegezusatzversicherungen auswirkte. 
Die Pflegeversicherungen sind bei ihren Kalkulationen zwar verpflichtet, die Pflegehäufigkeiten, also die einzelnen Pflegefälle in den Altersstufen zu berücksichtigen. Doch es gibt zu viele andere Faktoren, die sich auf den Beitrag auswirken. 
Umstände, wie gesetzliche Neuregelungen, das lange Zinstief (und die damit verbundene Herabsetzung des Rechnungszinses) und Veränderungen hinsichtlich der zu erwartenden Lebenserwartung der Pflegebedürftigen haben einen großen Einfluss auf die Beitragsentwicklung, der sich nicht vorhersehen lässt.“

 

Auch wenn der Tagesgeldsatz gleich bleibt, sind die Versicherer trotzdem von den ganzen Pflege“Problemen“ betroffen, wie wir sie kennen. Das machen die Kommentare dort deutlich. Steigerungen ein ums andere Mal von 40%, oder über 10 Jahre von 90%, sind da nicht ungewöhnlich und keine Ausnahme.

 

So schrieb 2024 ein Leser:

„Starke Erhöhung der DKV-Pflegetagegeldvers.

Moin, heute kam ein netter Brief der DKV. Zum 01.10. steigt der Beitrag von monatlich 67,16 € um 39,34 € auf 106,50 € (Erhöhung fast 60%). In den letzten Jahren wurde auch schon erhöht, wenn auch nicht so hoch. Inklusive 17,78 € Versicherungsmedizinischer Zuschlag und 26,01 € Beitragsminderung aus der Altersrückstellung. Abgeschlossen Sept 2021.
Wohin soll das noch führen und wer kann sich das noch leisten? Es ist doch unfassbar.“

 

Die Leute sind auf jeden Fall sauer. Egal ob Kunden der HUK, DKV, Württembergische oder wie hier der Allianz. Über alle Versicherer  gemeinsam trifft sich diese Kritik an den Beitragsanpassungen.

 

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juliusjr

Ja, es ist wie stagflation es verstanden hat (42,9% bei den Kindern)

 

Ich hab die Versicherung anno 2020 abgeschlossen, also mit Gesetzen von 2017 und den damals neu eingestuften Pflegestufen hat das nichts zu tun.

 

Meine Frau hat damals die Pflegebahr mit dem besten Preis- Leistungsverhältnis genommen (wegen erhöhtem Risiko bekam sie keine normale Pflegezusatzversicherung) und die hat nur minimal erhöht, obwohl uns die Versicherungsvertreter genau das Gegenteil vorausgesagt haben. Also dass die Pflegbahr anscheinend mega im Beitrag anzeihen werden und die normale wenn überhaupt nur minimal.

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satgar
vor 3 Minuten von juliusjr:

Ja, es ist wie stagflation es verstanden hat (42,9% bei den Kindern)

 

Ich hab die Versicherung anno 2020 abgeschlossen, also mit Gesetzen von 2017 und den damals neu eingestuften Pflegestufen hat das nichts zu tun.

 

Meine Frau hat damals die Pflegebahr mit dem besten Preis- Leistungsverhältnis genommen (wegen erhöhtem Risiko bekam sie keine normale Pflegezusatzversicherung) und die hat nur minimal erhöht, obwohl uns die Versicherungsvertreter genau das Gegenteil vorausgesagt haben. Also dass die Pflegbahr anscheinend mega im Beitrag anzeihen werden und die normale wenn überhaupt nur minimal.

Du kannst es dir ja gerne von der Allianz erklären lassen. Ich wollte nur deutlich machen, dass das kein Problem der Allianz alleine ist, und auch nicht deines konkreten Vertrages. Den Ärger trifft es über alle Versicherer gleichermaßen.

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satgar
vor 12 Minuten von juliusjr:

Gesetzen von 2017 und den damals neu eingestuften Pflegestufen hat das nichts zu tun.

Das ist trotzdem ziemlich falsch. Bis sich die Entwicklung in der Steigerung der Pflegefälle in höheren Zahlen bei den Leistungsabrechnungen der Versicherer zeigt, dauert es. Das muss sich ja erstmal dort reinfräsen und wirkt sich nicht sofort aus.

 

Hinzu dürfen die Versicherer nur anpassen, wenn gewisse Schwellenwerte gerissen werden. Was ich sagen will: selbst wenn dein Vertrag schon nach neuen Pflegegraden kalkuliert war, heißt das nicht, dass das Ausmaß dieser gesetzgeberischen Entscheidung in Form von Pflegefällen derart durch die Versicherer absehbar war, und sich erst über die Jahre materialisiert hat. Das war mit der Anpassung der Gebührenordnung für Tierärzte in 11.2022 auch so. Bis dann die erhöhten Schadenrechnungen bei dem Versicherern eingingen, dauerte es erstmal. Wenn die externe Anpassung kommt, kann es mitunter Jahre dauern, bis der Versicherer das in seinem Geschäftszahlen merkt und Anpassungsschwellenwerte gerissen werden, die eine Anpassung nötig machen.

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juliusjr
· bearbeitet von juliusjr

Gerade beim Ordner zurückblättern die letztjährige Begründung zur Erhöhung gesehen: warum wird Tarif angepasst: auslösender Faktor Versicherungsleistungen, ( Sterbewahrscheinlichkeiten: Schwellenwert nicht erhöht, Rechnungszins: erhöht, Stornowahrschei lichkeit: unverändert, Kopfschäden: erhöht)

 

Hmmmm, was kann ich aus dieser Kalkulation lesen? Kopfschäden anscheinend enorm gestiegen, so dass trotz erhöhtem Rechnungszins der Beitrag massiv steigen muss

 

Ich hab ja heuer bzw vorhin der Allianz geschrieben geschrieben sie müssen mir eine Kalkulation vorlegen. Genau das selbe werde ich wohl auch bekommen (und hätte es wahrscheinlich jetzt auch schon online einsehen könnnen)

 

Anfangen kann ich damit trotzdem nichts....

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 4 Minuten von juliusjr:

Anfangen kann ich damit trotzdem nichts...

Ich denke, man kann ohnehin nur eins realistischerweise tun:

 

- man kann feststellen, dass alle Versicherer das Problem haben. Es ist also kein Problem deines Tarifs

- es ist keine Abzocke

- die Gesellschaft wird weiter älter und pflegebedürftiger werden

- die Beiträge werden daher weiter steigen und steigen

 

Will man daher die Absicherung weiter behalten, oder halt nicht? Nur diese Entscheidung kann man treffen. 
 

Selbst wenn dir die Allianz die Kalkulation genau offenlegen würde, was sie aus Betriebsgeheimnis-Sicht nicht tun werden, kannst du als Laie ohnehin damit nichts anfangen. Und es hilft dir auch nicht zu wissen: was tut sich damit in den nächsten Jahren.

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juliusjr
· bearbeitet von juliusjr

In meinem Fall will ich die Absicherung weiter haben, weil ich sie mir auch leisten kann.

Wäre ich nur Normalverdiener ohne Vermögen und hätte mit spitzem Bleistift gerechnet, dann müsste ich mal überlegen wie lange ich mir das überhaupt noch leisten kann.

 

Ob andere Versicherungen auch so erhöhen weis ich doch gar nicht. Wo ist eine staatliche Statistik die das sagt? Oder  wo ist eine Kalkulation der Beitragserhöhung, die ich auch verstehe und staatlich kalkuliert wurde und nicht nach Interesse der Versicherungen....

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 3 Minuten von juliusjr:

In meinem Fall will ich die Absicherung weiter haben, weil ich sie mir auch leisten kann.

Wäre ich nur Normalverdiener ohne Vermögen und hätte mit spitzem Bleistift gerechnet, dann müsste ich mal überlegen wie lange ich mir das überhaupt noch leisten kann.

 

Ob andere Versicherungen auch so erhöhen weis ich doch gar nicht. Wo ist eine staatliche Statistik die das sagt? Oder  wo ist eine Kalkulation der Beitragserhöhung, die ich auch verstehe und staatlich kalkuliert wurde und nicht nach Interesse der Versicherungen....

Ich habe doch Finanztest verlinkt. Schau dort den Artikel an und unten die Kommentare der Leser. Die berichten von ihren Erfahrungen.

 

Versicherung ist ein privatwirtschaftliches System. Wieso sollte es da eine staatliche Kalkulation geben? Die gibts bei deiner Privathaftpflicht doch auch nicht ^^

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 26 Minuten von juliusjr:

In meinem Fall will ich die Absicherung weiter haben, weil ich sie mir auch leisten kann.

 

Das ist aber kein guter Grund... Versicherungen sollte man nur abschließen, wenn man einen Vorteil davon hat.

 

Versicherungen sind dann besonders sinnvoll, wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit gering ist und die Schadenshöhe sehr groß ist. Klassische Beispiele sind die Privathaftpflicht oder die Gebäude-Feuerversicherung. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein Schaden von 500.000 € oder mehr eintritt. Falls es aber doch passieren sollte, freut man sich über die Versicherung. Und weil die Eintrittswahrscheinlichkeit gering ist, sind auch die Beiträge niedrig. 

 

Wie sieht es aus bei der Pflegezusatzversicherung? Hast Du mal überlegt, wie wahrscheinlich der Eintritt des Versicherungsfalls ist? Wie viel Geld Du dann bekommst? Und wie viel Geld Du im Laufe der Zeit einzahlen wirst? Steht das in einem vernünftigen Verhältnis?

 

Wie sieht es aus bei den Kindern? Kannst Du abschätzen, wie hoch die Eigenbeteiligung sein wird, wenn sie im Alter 88 ins Pflegeheim kommen sollten? Ist der Beitrag X, den deren Pflegetagegeldversicherung dann bezahlen wird, hoch genug? Oder wird es dann nur noch ein Tropfen auf den heißen Stein sein?

 

Hast Du als Alternative ein ETF-Depot durchgerechnet, in dem Du Geld für Euch ansparst? Ihr werdet ja nicht alle zum Pflegefall werden. Vielleicht würde das auch reichen?

 

PS: ich will Dir nicht von der Versicherung abraten. Ich will nur, dass Du ein wenig über die Sinnhaftigkeit nachdenkst. Und die Versicherung nicht nur hast, weil sie Dir von einem Versicherungsvertreter empfohlen wurde oder weil Du denkst, dass man die haben müsste...

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juliusjr
· bearbeitet von juliusjr

Ich oder meine Kinder könnten schon morgen zu einem Pflegefall werden. Von dem her finde ich die Versicherung schon sehr sinnvoll und sinnvoller als ein ETF Depot. Klar, wenn die Versicherung mit den Erhöhungen so weitermacht, dann wäre vielleicht doch das ETF Depot sinnvoller;-) Nein, ich will eigentlich eine Versicherung und hoffe es ist nicht nur eine Abzocke.....

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yuser

Allianz PZTB03 und PZTA03, alter Beitrag für beide Kinder 53€, neu ab 2026 76,11€, bei 75/70€ Tagegeld. 
 

Axa bei mir: 153,45 € auf 173,27€

vor 2 Stunden von juliusjr:

Kinder um jeweils 42,92%

Wieviel ist das in Euro und Cent? Prozent ist etwas schlecht…

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juliusjr
· bearbeitet von juliusjr

Oh ja, bei mir handelt es sich auch um PZT03 und PZTA03(volles Tagesgeld auch ambulant ab Pflegestufe 2), aber jeweils für mich und meine Kinder nur 35euro Pflegetagesgeld was ja bei 30 Tagen nur 1050euro sind und wahrscheinlich eher 50% der Eigenkosten deckt.

10% Dynamik (mind 5 euro Pflegetagesgelderhöhung) ohne Gesundheitsprüfung, glaub alle 3 Jahre und Beitragsbefreiung im Leistungsfall sind glaub auch dabei. 

 

Ach ja: Mein Beitrag wurde von 60,79 auf 69,60 erhöht und Kinder jeweils von 13,07euro auf 18,68euro erhöht. 

 

Muss zugeben: Kinder sind nicht teuer......

trotzdem ist es Prozentual viel......

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 40 Minuten von juliusjr:

 bei 30 Tagen nur 1050euro sind und wahrscheinlich eher 50% der Eigenkosten deckt.

 

Der Verband der privaten Versicherer schreibt (Quelle): 

Zitat

Wie hoch ist der Eigenanteil bei den Pflegekosten im Heim?

 

Die sogenannte „Pflegelücke“ steigt Jahr für Jahr an: Inzwischen beträgt der durchschnittliche Eigenanteil der Pflegeheimkosten bundesweit im ersten Jahr rund 3.000 Euro.

 

Dort findet man auch ein Diagramm, das zeigt, wie sich der Eigenanteil in den ersten Jahren entwickelt.

 

image.png.84651e5b4cab4cab1e8fddf4928553f1.png

 

Das sind die Werte von heute! Der Eigenanteil wird sich in Zukunft wegen Inflation vermutlich erhöhen. Wenn die Kinder heute 20 sind, wird der Eigenanteil in 60 Jahren, wenn die Kinder 80 sind, beispielsweise vier Mal so hoch sein. Was nützt dann eine Versicherung, in die man sein Leben lang einzahlt, die dann bei Pflegebedürftigkeit nur 1.000 € im Monat auszahlt?

 

Nun gibt es noch die Dynamik, mit der das Tagesgeld steigt. Aber wenn man die Dynamik zieht, stiegen auch die Beiträge. Mit jeder Erhöhung des Tagesgeldes werden die Beiträge prozentual stärker steigen als das zusätzliche Tagesgeld. Weil die Zeit bis zum möglichen Schadensfall kürzer wird - und damit weniger Zinserträge generiert werden können. Also, das sollte man mal mit einer Tabellenkalkulation durchrechnen, damit man diese Dynamik versteht. 

 

Ein großes Problem ist Inflation. Im Prinzip sind solche langfristigen Verträge eine Wette gegen übermäßige Inflation. Denn wenn es Inflationsschübe gibt (wie in den letzten 5 Jahren), verlieren alle bisherigen Sparleitungen und Anstrengungen an Wert - bei manchen Versicherungen sogar überproportional.

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juliusjr

Meine Kinder sind noch jung. Die müssen noch einige Jahre in die Schule gehen......

 

Wenn die inflation hoch ist, dann ist mein Beitrag ja wieder günstig ;-)

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chirlu
vor 3 Stunden von juliusjr:

Ich werde wohl mal die Allianz selber kontaktieren, dass sie mir mal die Kalkulation vorlegen sollen. Keine Ahnung ob Sie das machen.....

 

Nein, werden sie nicht machen. Ein Treuhänder hat die Berechnungen gesehen und geprüft. Du persönlich hast keinen Anspruch darauf.

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Thomas_384

Habe das Ding auch - Extreme Beitragssteigerungen. Mittlerweile knapp 80% teurer wie noch in 2019 bei mir.

 

Fun Fact:

- Die Pflege Bahr (!) bei der DEBEKA für meinen Vater von dem mir mein Makler immer abgeraten hat weil böse Debeka und böse Pflege Bahr mit schlechten Risiken ist seitdem 0,00 Euro gestiegen.

 

Jetzt darauf angesprochen gibt man sich sehr einsilbig.

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satgar
vor 10 Minuten von Thomas_384:

Habe das Ding auch - Extreme Beitragssteigerungen. Mittlerweile knapp 80% teurer wie noch in 2019 bei mir.

 

Fun Fact:

- Die Pflege Bahr (!) bei der DEBEKA für meinen Vater von dem mir mein Makler immer abgeraten hat weil böse Debeka und böse Pflege Bahr mit schlechten Risiken ist seitdem 0,00 Euro gestiegen.

 

Jetzt darauf angesprochen gibt man sich sehr einsilbig.

Ich versteh deinen Punkt. Aber am Ende kochen doch trotzdem alle mit dem gleichen Wasser und dem gleichen Thema. Da muss man doch stutzig werden und sich fragen: wieso ist das so? Wieso ist/soll Pflegebahr und/oder Debeka beitragsstabil sein, andere nicht?

 

Es muss ja einen Grund dafür geben. Es ist ja nicht so, dass in PKV Voll und auch dortiger Pflege die Debeka nicht anpassen würde. Es stellt sich also wirklich die Frage nach dem Grund.

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juliusjr

Tja das selbe wie bei mir. Ich denke der vorgebene gesetzliche Rahmen ist der Grund. Die dürfen wahrscheinlich nicht erhöhen. Darum wollen sie das auch nicht verkaufen. Sie verkaufen lieber das für die Versicherung risikolose Gewinnprodukt

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satgar
vor 1 Minute von juliusjr:

Tja das selbe wie bei mir. Ich denke der vorgebene gesetzliche Rahmen ist der Grund. Die dürfen wahrscheinlich nicht erhöhen. Darum wollen sie das auch nicht verkaufen. Sie verkaufen lieber das für die Versicherung risikolose Gewinnprodukt

Das ist Quatsch. Natürlich darf das erhöht werden. Bitte keine solchen kruden Vermutungen anstellen.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 2 Stunden von Thomas_384:

Die Pflege Bahr (!) bei der DEBEKA für meinen Vater von dem mir mein Makler immer abgeraten hat weil böse Debeka und böse Pflege Bahr mit schlechten Risiken ist seitdem 0,00 Euro gestiegen.

 

Der Makler hat möglicherweise eher abgeraten, weil die Abschlussprovision bei Pflege Bahr auf zwei Monatsbeiträge limitiert ist.

 

Übrigens hat die Deutsche Aktuarvereinigung e.V. (DAV) 2014 an den Deutschen Bundestag geschrieben (Quelle):

Zitat

Daher geht die DAV davon aus, dass alle Vermutungen, die Beiträge in den Tarifen der GEPV würden wegen des Kontrahierungszwanges nach einigen Jahren massiv steigen, völlig haltlos sind. 

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juliusjr
vor 3 Stunden von Thomas_384:

Habe das Ding auch - Extreme Beitragssteigerungen. Mittlerweile knapp 80% teurer wie noch in 2019 bei mir.

 

Fun Fact:

- Die Pflege Bahr (!) bei der DEBEKA für meinen Vater von dem mir mein Makler immer abgeraten hat weil böse Debeka und böse Pflege Bahr mit schlechten Risiken ist seitdem 0,00 Euro gestiegen.

 

Jetzt darauf angesprochen gibt man sich sehr einsilbig.

Welcher Versicherungsanbieter ist denn der mit 80% Erhöhung seit 2019?

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chirlu

Mein Pflegebahr-Huckepack-Tarif bei der Barmenia wird minimal billiger. Die Leistungsausgaben sind zwar gestiegen und haben die 5%-Schwelle überstiegen (auslösender Faktor), aber offenbar – es steht nicht da – wurde der Rechnungszins wieder angehoben.

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