Klauss Samstag um 08:46 Hallo, folgendes Szenario: Eine Bank vergibt einen Kredit für einen Häuslebauer, Laufzeit 10 Jahre. Die Bank schöpft dadurch neues Geld, „per Mausklick“, sie hat dafür keine materiellen oder ideellen Werte geschaffen. Vor dem Kredit war das Geld quasi nicht existent. Nach 1 Jahr kann der Kreditnehmer nicht mehr den Kredit bedienen. Was passiert dann? Das Geld war ja vorher nicht existent, warum ist es für die Bank dann so schlimm, dass sie den Rest des Kredits nicht mehr ausgezahlt bekommt? Viele Grüße, Klaus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire Samstag um 08:51 vor 5 Minuten von Klauss: ..Die Bank schöpft dadurch neues Geld, „per Mausklick“, sie hat dafür keine materiellen oder ideellen Werte geschaffen. ... Doch das Haus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Megatron Samstag um 09:45 vor 57 Minuten von Klauss: Vor dem Kredit war das Geld quasi nicht existent. Entweder stammt das Geld aus Einlagen Anderer oder die Bank hat sich das Geld selbst geliehen (z.B. bei der Zentralbank) Die Annahme der Azubi würde im Keller Geld drucken ist wohl nicht ganz so passend Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire Samstag um 10:06 · bearbeitet Samstag um 10:10 von CorMaguire vor 24 Minuten von Megatron: Entweder stammt das Geld aus Einlagen Anderer oder die Bank hat sich das Geld selbst geliehen (z.B. bei der Zentralbank)... Das halte ich für unzutreffend. vor 24 Minuten von Megatron: ...Die Annahme der Azubi würde im Keller Geld drucken ist wohl nicht ganz so passend Das ist richtig. Hat der TO aber auch nicht geschrieben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Samstag um 10:52 · bearbeitet Samstag um 11:08 von Malvolio Eine Bank kann nicht einfach beliebig Geld durch Mausklick erzeugen. Einer Forderung der Bank gegen Kunden (z.B. eingeräumter Kredit) auf der Aktivseite der Bankbilanz steht immer auch eine Verbindlichkeit auf der Passivseite (Eigenkapital oder Fremdkapital) gegenüber. Das heißt spätestens wenn der Kredit ausgezahlt wird und das Geld die Bank verlässt, muss das Institut entweder eigene Mittel auszahlen oder sich anderswo leihen bzw. refinanzieren. https://de.wikipedia.org/wiki/Refinanzierung Ein ausgefallener Kredit ist letztendlich ein Verlust der Bank, der am Ende zu Lasten des Eigenkapitals der Bank geht, wenn es keine ausreichende Kreditsicherheiten zur Absicherung gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PrivateBanker Samstag um 10:58 vor 2 Stunden von Klauss: Hallo, folgendes Szenario: Eine Bank vergibt einen Kredit für einen Häuslebauer, Laufzeit 10 Jahre. Die Bank schöpft dadurch neues Geld, „per Mausklick“, sie hat dafür keine materiellen oder ideellen Werte geschaffen. Vor dem Kredit war das Geld quasi nicht existent. Nach 1 Jahr kann der Kreditnehmer nicht mehr den Kredit bedienen. Was passiert dann? Das Geld war ja vorher nicht existent, warum ist es für die Bank dann so schlimm, dass sie den Rest des Kredits nicht mehr ausgezahlt bekommt? Viele Grüße, Klaus Vor dem Kredit war das geld existent, als Buchgeld in der Kasse (Aktivseite der Bilanz). Wenn das das ganze Vermögen der bank wäre, steht auf der Passivseite der Bilanz der Betrag als Eigenkapital. Durch die Kreditvergabe "wandelt" sich das Geld aus der Kasse aus der Kasse in eine Forderung um auf der Aktivseite der Bilanz. Wird die Forderung wertlos (=0) ist auch das Eigenkapital 0, aus das Spiel :-), INSOLVENZ. Wenn die Bank das Haus verwertet und einen Teil der Forderung dadurch ausgleichen kann wird das Eigenkapital geringer geschmälert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire Samstag um 11:08 vor 10 Minuten von Malvolio: Eine Bank kann nicht einfach beliebig Geld durch Mausklick erzeugen. Einer Forderung der Bank gegen Kunden (z.B. eingeräumter Kredit) auf der Aktivseite der Bankbilanz steht immer auch eine Verbindlichkeit auf der Passivseite gegenüber. ... Nö. ein eingeräumter (im Sinne Kreditzusage) Kredit ist nicht in der Bilanz. Erst ein ausgezahlter. Die Verbindlichkeit ist dann zunächst auf dem Kunden-KK. vor 11 Minuten von PrivateBanker: Vor dem Kredit war das geld existent, als Buchgeld in der Kasse (Aktivseite der Bilanz). ... Nö halte ich für irgendwie so unsinnig dass auch das Gegenteil nicht richtig wäre Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rotten.demin Samstag um 11:18 · bearbeitet Samstag um 11:19 von rotten.demin Gute Doku zum Thema, in der der Frage nachgegangen wird, wie die Geldproduktion funktioniert: Zitat Oeconomia "Oeconomia" legt episodisch die Spielregeln des Kapitalismus offen: ein Aufklärungsfilm über den Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum, Verschuldung und Vermögenskonzentration. https://www.zdf.de/dokus/oeconomia-movie-100 https://www.3sat.de/film/dokumentarfilm/oeconomia-100.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Samstag um 11:19 · bearbeitet Samstag um 11:27 von Malvolio vor 18 Minuten von CorMaguire: Nö. ein eingeräumter (im Sinne Kreditzusage) Kredit ist nicht in der Bilanz. Erst ein ausgezahlter. Die Verbindlichkeit ist dann zunächst auf dem Kunden-KK. Eine Kreditzusage ist noch kein Kredit, sondern eben nur eine Kreditzusage. Dadurch entsteht keine bilanzielle Forderung und dem Kunden wird auch noch nichts gutgeschrieben. Bilanziell passiert da noch gar nichts, höchstens eine Bereitstellungsprovision wird fällig. Wenn der Kredit tatsächlich dann in Anspruch genommen wird, entsteht auf der Aktivseite eine Forderung (= der in Anspruch genommene Kredit) und auf der Passivseite eine Verbindlichkeit gegenüber dem Kunden (= der Betrag, der dem Kunden auf seinem Konto gutgeschrieben wird), jedenfalls so lange das Geld auf dem Konto des Kunden der selben Bank bleibt. Wenn der Kunde das Geld dann von seinem Konto abzieht, muss die Bank dann wieder eigene Mittel verwenden oder das Geld anderswo leihen, um diese Zahlung zu leisten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Samstag um 11:22 · bearbeitet Samstag um 11:28 von satgar Ich glaube dem TO geht es ganz prinzipiell darum, wie Geldschöpfung im Fiat System funktioniert, und wie neu geschöpftes Geld, was es vorher nicht zu geben schien, dann plötzlich wichtig wird, wenn es nicht mehr zurück gezahlt werden kann. Volker Pispers brachte dieses Beispiel auch oft und gerne, in dem er beschrieb, wie es denn sein könne, dass bei dem Vorgang des Erschaffens von vorher nicht vorhandenem Giralgeld, am Ende ein Ausfall für die Bank ein Problem sein könne. Wichtig zu unterscheiden ist bei diesen ganzen Vorgängen, dass es die eine Art von Geld gar nicht gibt. Es gibt Guthaben und Zentralbankgeld, es gibt aber auch die Schöpfung von Buchgeld/Giralgeld. Als Laie denkt man immer: Geld ist Geld, wo ist da der Unterschied. In unserem komplexen System aus Zentralbanken und Geschäftsbanken, ist dem aber nicht so. Deswegen gibt es ja auch diese verschiedenen Geldmengen M0 oder M3 etc. KI: Das berühmteste Zitat über die Funktionsweise unseres Geldsystems stammt von Henry Ford: „Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution – und zwar noch bevor der morgige Tag anbricht“. Dieses Zitat drückt aus, dass das System durch die Geldschöpfung der Geschäftsbanken (Giralgeldschöpfung) komplex und für die Öffentlichkeit oft undurchsichtig ist, da Banken durch Kreditvergabe neues Geld schaffen, das vorher nicht existierte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire Samstag um 11:27 · bearbeitet Samstag um 11:51 von CorMaguire vor 30 Minuten von Malvolio: Eine Kreditzusage ist noch kein Kredit, sondern eben nur eine Kreditzusage. Dadurch entsteht keine bilanzielle Forderung und dem Kunden wird auch noch nichts gutgeschrieben. Bilanziell passiert da noch gar nichts, höchstens eine Bereitstellungsprovision wird fällig. Wenn der Kredit tatsächlich dann in Anspruch genommen wird, entsteht auf der Aktivseite eine Forderung und auf der Passivseite eine Verbindlichkeit gegenüber dem Kunden, jedenfalls so lange das Geld auf dem Konto des Kunden der selben Bank gutgeschrieben bleibt.... Ja das habe ich ja geschrieben vor 30 Minuten von Malvolio: ... Wenn der Kunde das Geld dann von seinem Konto abzieht, muss die Bank dann wieder eigene Mittel verwenden oder das Geld anderswo leihen. Nö ... deswegen heisst es ja Geldschöpfung DL --> KK ... dann .. KK --> Bundesbank/ZV-Clearing vor 27 Minuten von satgar: Ich glaube dem TO geht es ganz prinzipiell darum, wie Geldschöpfung im Fiat System funktioniert, und wie neu geschöpftes Geld, was es vorher nicht zu geben schien, dann plötzlich wichtig wird, wenn es nicht mehr zurück gezahlt werden kann. Volker Pispers brachte dieses Beispiel auch oft und gerne, in dem er beschrieb, wie es denn sein könne, dass bei dem Vorgang des Erschaffens von vorher nicht vorhandenem Giralgeld, am Ende ein Ausfall für die Bank ein Problem sein könne. Wenn das stimmt war Volker Pispers, den ich sehr schätze, mal auf dem Holzweg. Durch das geschöpfte Geld werden letztlich Güter oder Dienstleistungen ermöglicht (bezahlt). Der der vorher kein Haus und keinen Kredit hatte, hat dann ein Haus und einen Kredit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Samstag um 11:55 · bearbeitet Samstag um 12:02 von satgar vor 35 Minuten von CorMaguire: Wenn das stimmt war Volker Pispers, den ich sehr schätze, mal auf dem Holzweg. Durch das geschöpfte Geld werden letztlich Güter oder Dienstleistungen ermöglicht (bezahlt). Der der vorher kein Haus und keinen Kredit hatte, hat dann ein Haus und einen Kredit. Es geht ja rein um den Aspekt bei der Bank selber. Das davon Wertschöpfung betrieben wird, und sei es nur ein Urlaub auf Kredit gemacht oder eine Hochzeit abgehalten wird, oder ein Auto oder Haus gekauft wird oder eine Maschine zur Produktion. Logisch. Aber nicht immer steht für die Bank ein pfändbarer Gegenstand außer dem Einkommen des Schuldners ggü. Der TO fragt: wenn die Bank neues Giralgeld geschöpft hat, was es vorher nicht gab, warum ist es für die Bank dann ein Problem, wenn der Schuldner Privatinsolvenz anmeldet und der Bank das Geld nicht zurück zahlen kann? Immerhin hatte die Bank dieses Geld nur in die Bücher geschrieben. Dann müsste sie das ja eigentlich auch einfach nur streichen können, so, als sei der Vorgang der Geldschöpfung durch Kreditauszahlung nie entstanden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire Samstag um 12:05 vor 2 Minuten von satgar: Es geht ja rein um den Aspekt bei der Bank selber. Das davon Wertschöpfung betrieben wird, und sei es nur ein Urlaub auf Kredit gemacht oder eine Hochzeit abgeholfen wird, oder ein Auto oder Haus gekauft wird oder eine Maschine zur Produktion. Logisch. Aber nicht immer steht für die Bank ein pfändbarer Gegenstand außer dem Einkommen des Schuldners ggü. Der TO fragt: wenn die Bank neues Giralgeld geschöpft hat, was es vorher nicht gab, warum ist es für die Bank dann ein Problem, wenn der Schuldner Privatinsolvenz anmeldet und der Bank das Geld nicht zurück zahlen kann? Immerhin hatte die Bank dieses Geld nur in die Bücher geschrieben. Dann müsste sie das ja eigentlich auch einfach nur streichen könne, so, als sei der Vorgang der Geldschöpfung durch Kreditauszahlung nicht entstanden. Wenn das nur zwischen Kreditnehmer und Bank bliebe, kein Problem. Wenn der Kredit auf dem KK des Kunden bleibt ... einfach zurückbuchen. Tut es ja aber nicht. Die Bank/Kunde bringt das Geld ja in Umlauf. Das Geld fliesst also an einen Güterproduzent/Dienstleister. Soll der das dann auch wieder zurückzahlen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Samstag um 12:09 · bearbeitet Samstag um 12:17 von satgar vor 12 Minuten von CorMaguire: Tut es ja aber nicht. Die Bank/Kunde bringt das Geld ja in Umlauf. Das Geld fliesst also an einen Güterproduzent/Dienstleister. Soll der das dann auch wieder zurückzahlen? Das spielt doch keine Rolle. Ich nehme 10k bei der Bank auf und fahre davon in den Urlaub. Urlaub findet statt, alle Dienstleister und Unternehmen sind bezahlt. Die haben das jetzt als Umsatz eingebucht und machen damit Gewinn. Der Kunde hat sich damit leider überhoben und leistet einen Offenbarungseid. Die Gläubiger Bank muss den Kredit abschreiben, es fließt 0€ zurück. Wieso sollte in der Betrachtung der Umsatz des Touristikkonzerns wieder in Richtung der Bank fließen? Es besteht dazu keine Notwendigkeit. Verpflichtet ist der Endkunde und Schuldner, aber der kann nicht bezahlen. Also möge die Bank das geschöpfte Geld doch einfach ausbuchen. Es hat ohnehin nie existiert. Das im folgenden davon real Sachen gekauft würde, spielt bei der Betrachtung doch gar keine Rolle. Die Bundesbank hat zu dem Thema übrigens ein 8-seitiges PDF erstellt, was sich, glaube ich, an Schüler richtet. Zitat daraus: „ Welche Verluste treten bei einer Bank ein, wenn ein Kredit abgeschrieben werden muss? Typischerweise verlangen Banken von ihren Schuldnern, dass sie Kredite mit Sicherheiten unterlegen. Kann der Schuldner den von ihm aufgenommenen Kredit nicht bedienen, kann die Bank die Sicherheiten verwerten und dadurch einen Verlust vermeiden oder begrenzen. Der Ausfall eines Kreditnehmers kann eine Abschreibung der Kreditforderung seitens der Bank erforderlich machen. Wenn eine Bank einen Kredit abschreiben – als Verlust buchen – muss, läuft dies auf eine Verkürzung der Aktivseite ihrer Bilanz hinaus (der entsprechende Betrag wird ausgebucht). Auf der Passivseite der Bilanz muss es dann zu einer entsprechenden Verkürzung kommen. In einer Art Kaskade vermindert dies in einem ersten Schritt zum Beispiel den in der laufenden Periode aus der übrigen Geschäftstätigkeit erwirtschafteten Gewinn, oder es vermindern sich die (in früheren Perioden erwirtschafteten) Rückstellungen. Reichen diese Positionen zur Abdeckung des Verlusts nicht aus, vermindert sich das Eigenkapital der Bank.“ https://www.bundesbank.de/resource/blob/614528/b73ec3b7972916b306335a94bdb5bff5/mL/haeufig-gestellte-fragen-geldschoepfung-data.pdf Das stellt in soweit die Mainstream Lehrbuchmeinung dar. Das beantwortet aber noch nicht ganz die Frage des TO. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire Samstag um 12:29 · bearbeitet Samstag um 12:34 von CorMaguire vor 24 Minuten von satgar: Das spielt doch keine Rolle. Ich nehme 10k bei der Bank auf und fahre davon in den Urlaub. Urlaub findet statt, alle Dienstleister und Unternehmen sind bezahlt. Die haben das jetzt als Umsatz eingebucht und machen damit Gewinn. Der Kunde hat sich damit leider überhoben und leistet einen Offenbarungseid. Die Gläubiger Bank muss den Kredit abschreiben, es fließt 0€ zurück.... Welche Konsequenz hätte das für die Kreditvergabe wenn es die Regel und nicht die Ausnahme wäre? Wie soll das für die Bank funktionieren ohne dass sie 100%-Sicherheiten in Höhe des Kredites hat? Wozu würde man einen Kredit brauchen? Warum gibt eine Bank nicht einfach Geld an jeden der danach fragt? vor 24 Minuten von satgar: ...Wieso sollte in der Betrachtung der Umsatz des Touristikkonzerns wieder in Richtung der Bank fließen? .... Das habe ich gefragt. Wie stellst Du Dir das vor? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rotten.demin Samstag um 12:37 · bearbeitet Samstag um 12:38 von rotten.demin vor 28 Minuten von satgar: Das stellt in soweit die Mainstream Lehrbuchmeinung dar. Das beantwortet aber noch nicht ganz die Frage des TO. Die Frage des TO lässt sich doch so beantworten: Ein nicht zurückgezahlter Kredit ist ein Problem für die Bank, weil das als ein Verlust für die Bank gehandhabt wird. Theoretisch könnte es auch anders gehandhabt werden, sodass ein nicht zurückgezahlter Kredit kein Verlust für die Bank darstellen würde. Das würde aber dazu führen, dass niemand mehr einen Kredit zurückzahlen müsste, weil eine Bank ihn ja einfach ohne Konsequenzen ausbuchen könnte. Das ist aber gesellschaftlich nicht gewollt, da dann jeder beliebig Kredite aufnehmen könnte, die nicht zurückgezahlt werden müssten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Samstag um 12:45 Maurice Höfgen kommentiert ein Video zu Pispers und seinem Aussagen zum Geld übrigens auch in einem Video: https://youtu.be/gsV00yATbvY?si=1pTPydmGo7qwkTRC Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire Samstag um 12:54 vor 17 Minuten von rotten.demin: Die Frage des TO lässt sich doch so beantworten: Ein nicht zurückgezahlter Kredit ist ein Problem für die Bank, weil das als ein Verlust für die Bank gehandhabt wird. Theoretisch könnte es auch anders gehandhabt werden, sodass ein nicht zurückgezahlter Kredit kein Verlust für die Bank darstellen würde. Das würde aber dazu führen, dass niemand mehr einen Kredit zurückzahlen müsste, weil eine Bank ihn ja einfach ohne Konsequenzen ausbuchen könnte. Das ist aber gesellschaftlich nicht gewollt, da dann jeder beliebig Kredite aufnehmen könnte, die nicht zurückgezahlt werden müssten. oder das Geld gleich selbst drucken Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Klauss Samstag um 13:25 · bearbeitet Samstag um 13:34 von Klauss Danke erstmal für die Antworten. Den verlinkten Film, wie das Geldsystem funktioniert, hatte ich schonmal geschaut. Nur leider blieben danach noch Fragen offen. Genauso wie bei einigen Leuten aus der Finanzbranche. Diese waren teilweise Experten in ihrem Gebiet, aber wie das „große Ganze“ funktioniert, war für sie nicht so deutlich. Die Frage ist, muss ich das alles bis ins kleinste Detail verstehen, um selbst in diesem Geldsystem aktiv zu sein, sprich Börse, Kredit, Konsum. Ich habe das Gefühl, das ist eher wie ein Spiel und solange alle die Regeln spielen und daran glauben, funktioniert es. Ein schöner Fall wäre ein Spekulationskredit. Da wird doch keinerlei Wert geschaffen dadurch. Dann fällt der Kreditnehmer aus, und die Bank bleibt auf dem Kredit sitzen. Dass sie nicht einfach den Kredit zurückbuchen kann ist klar, nur ist das halt für einen Laien wie mich nur schwer verständlich, wie das finanztechnisch funktioniert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Samstag um 13:47 · bearbeitet Samstag um 14:02 von stagflation vor 5 Stunden von Klauss: Die Bank schöpft dadurch neues Geld, „per Mausklick“ Ja, das ist ein beliebtes Internet-Meme. Teilweise stimmt es sogar. Aber eben nur teilweise. Es gibt Bankbilanzen. Wenn eine Bank einen Kredit vergibt, ändert sich ihre Bilanz. An dieser Stelle greifen Regelwerke wie Basel III ein. Die Bank muss sich dann refinanzieren, um die Vorgaben weiter einhalten zu können. Sprich: sie muss selbst einen Kredit aufnehmen, um den von ihr vergebenen Kredit finanzieren zu können. Wenn ein Kunde seinen Kredit nutzt (sich das Geld auszahlen lässt oder das Geld überweist) braucht die Bank Zentralbankgeld. Spätestens an dieser Stelle braucht sie die Refinanzierung. Wenn ein Kunde den Kredit nutzt und nicht zurückzahlt, hat die Bank ein Problem. Den Schaden muss sie mit ihrem Eigenkapital bezahlen (wenn sie nicht eine Versicherung hat). Das macht sie überhaupt nicht gerne! Deshalb lässt sie sich bei der Kreditvergabe gerne Sicherheiten geben, die sie bei einem Kreditausfall nutzen kann. Also einfach mal per Knopfdruck einen Kredit vergeben - so einfach ist es dann doch nicht. Auch wenn es nicht ganz verkehrt ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Samstag um 14:00 · bearbeitet Samstag um 14:02 von Malvolio Die Bank schöpft Giralgeld, indem sie dem Kunden einen Kredit einräumt und ihm dieses Buchgeld auf seinem Girokonto gutschreibt. In der Bankbilanz ist das eine sog. "Bilanzverlängerung". Auf der Aktivseite steht dann die Forderung aus dem Kredit. Und auf der Passivseite das Guthaben des Kunden welches ihm gutgeschrieben wurde. Die Auszahlung des Guthabens vom Kundenkonto ist keine Geldschöpfung. Dafür braucht die Bank auch Geld, dass sie sich von der Zentralbank oder von anderen beschaffen muss. Auf der Bankbilanz vermindert sich dann die Kasse der Bank und die Einlage auf dem Kundenkonto. Die Kreditforderung bleibt .... und wenn die ausfällt (wenn der Kunde nicht mehr zahlen kann und es keine Sicherheiten gibt), muss die Bank die Forderung abschreiben und das ist dann ein Verlust für die Bank. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire Samstag um 14:09 · bearbeitet Samstag um 14:17 von CorMaguire vor 17 Minuten von Malvolio: ... Dafür braucht die Bank auch Geld, dass sie sich von der Zentralbank oder von anderen beschaffen muss. Auf der Bankbilanz vermindert sich dann die Kasse der Bank und die Einlage auf dem Kundenkonto. ... Auch die Wiederholung macht es nicht richtig .. DL --> KK ... dann .. KK --> Bundesbank/ZV-Clearing Begrenzt duch Mindestreserve-, Kredit,- Fristenkongruenz-, Risikorichtlinen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Samstag um 14:23 · bearbeitet Samstag um 14:29 von Malvolio vor 18 Minuten von CorMaguire: Auch die Wiederholung macht es nicht richtig .. DL --> KK ... dann .. KK --> Bundesbank/ZV-Clearing Begrenzt duch Mindestreserve-, Kredit,- Fristenkongruenz-, Risikorichtlinen. Keine Ahnung, was du mir sagen willst. Was ist nicht richtig? Du wirfst hier einfach nur zusammenhanglos Begriffe durch die Gegend, die du ganz offensichtlich nicht verstanden hast. Das was ich geschrieben habe sind elementare Buchhaltungsfälle. Wenn die Bank irgendwelche Mittel auszahlen will, muss sie die irgendwie vorher besorgt haben. Kreditvergabe: Kredit an Kundenkonto Auszahlung: Kundenkonto an Kasse (oder Zahlungsverkehrskonto) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire Samstag um 14:31 · bearbeitet Samstag um 14:45 von CorMaguire vor 21 Minuten von Malvolio: Keine Ahnung, was du mir sagen willst. Was ist nicht richtig? .... Dass die Zitat die Bank auch Geld, dass sie sich von der Zentralbank oder von anderen beschaffen muss. Das Geld ist durch die Geldschöpfung doch schon auf dem KK (Kontokorrent) des Kunden. Jetzt schreibst Du es selbst: vor 21 Minuten von Malvolio: ... Kreditvergabe: Kredit an Kundenkonto .... Von da wird es bei Verfügung (unbar) an das Bundesbankonto oder ein anderes Zahlungsverkehrs-Clearing-Konto übertragen. Da braucht es keine "Geldbeschaffung" von irgendwoher. vor 21 Minuten von Malvolio: ...Du wirfst hier einfach nur zusammenhanglos Begriffe durch die Gegend, die du ganz offensichtlich nicht verstanden hast. Ich denke das ist Dein Problem. Also komm bitte mit fachlicher Korrektur aber spar die die persönlichen Anwürfe. Vielen Dank. vor 21 Minuten von Malvolio: ... Das was ich geschrieben habe sind elementare Buchhaltungsfälle. ... Und wo sind die "Beschaffunsgbuchungen", wie würden sie mit dem Kredit und dessen Verfügung zusammenhängen? vor 21 Minuten von Malvolio: ... Wenn die Bank irgendwelche Mittel auszahlen will, muss sie die irgendwie vorher besorgt haben. ... Warum? Wie Du selbst geschrieben hast, ist das Geld ja schon auf dem Kundenkonto. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Samstag um 14:51 · bearbeitet Samstag um 14:58 von Malvolio vor 26 Minuten von CorMaguire: Ich denke das ist Dein Problem. Ich bewundere Dein Selbstbewusstsein! Geld was auf dem Kundenkonto bei der Kreditvergabe gutgeschrieben wurde ist in der Bankbilanz eine VERBINDLICHKEIT der Bank und steht auf der Passivseite ("Verbindlichkeiten gegenüber Kunden"). Wenn die Bank dem Kunden sein Guthaben ausbezahlen will, braucht sie selbst Cash (bzw. Liquidität) und das geht nur über die Aktivseite der Bilanz (= VERMÖGEN). Stell Dir mal vor, die Bank gibt Dir einen Kredit von 100 und schreibt dir diesen Betrag auf deinem Konto gut. Und dann gehst Du hin und willst die 100 in bar abheben. Was kommt da aus dem Geldautomaten? ... Euro Banknoten die sich die Bank vorher von der EZB (oder sonst woher) besorgt hat. Durch die Auszahlung reduziert sich dann das Vermögen der Bank um 100 und das Guthaben des Kunden (= Verbindlichkeit der Bank gegenüber dem Kunden) auch um 100 wieder auf 0. Bei einer bargeldlosen Transaktion läuft es natürlich technisch etwas anders, aber buchhalterisch ist das das gleiche. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag