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Macs

Brief vom Finanzamt, ausländische Kapitalerträge, Anlage KAP

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chirlu
vor 1 Stunde von reckoner:

Strenggenommen darf man imho da wo Werbungskosten nicht extra abgefragt werden diese direkt abziehen.

 

Werbungskosten bei Kapitalerträgen? Die gibt es doch nur in Form des Pauschbetrags.

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Norica
· bearbeitet von Norica
Ergänzung
vor 2 Stunden von reckoner:

Natürlich steht das da - manchmal sogar bei inländischen Banken.

Aber ich wünsche dir viel Spaß bei der Diskussion, warum du denn etwas besser wissen willst als eine Bank, die das alles von Profis erstellen lies.

 

Sorry, aberr warum immer diese Horrorgeschichten. Ich hab' jahrzehnte lange Erfahrung insbesondere mit der Erklärung von Kapitalerträgen, und weiß schon genau wie es im Finanzamt abläuft.

Nun, dann wünsche wünsche ich Dir viel Spaß bei der Diskussion mit dem FA, warum Du dich auf eventuell nicht korrekte Unterlagen berufst, wenn es sogar draufsteht, dass sie Fehler enthalten könnten.

 

Es ist keine Horrorgeschichte, sondern Realität, dass man die einzelnen Einkünfte selbst richtig zuordnen und dies begründen können sollte, wenn man sich selbst um die Steuer kümmern möchte.

Sich auf rechtlich unverbindliche Dokumente zu stützen funktioniert jedenfalls nicht.

Das wissen wir vermutlich beide und ich bin der Letzte, der deine Kenntnisse im Steuerbereich in Frage stellen wird und habe selbst schon Jahrzehnte auch intensiveren Umgang mit dem FA.:prost:

 

vor 2 Stunden von reckoner:

Das ist ja schon mal großer Unsinn. Aus den Zahlungen lassen sich die steuerpflichtigen Kapitalerträge nur selten ableiten, da reichen z.B. schon Quellensteuern oder Währungsveränderungen.

Wenn man ganz sicher gehen möchte, dann braucht man Einzelabrechnungen (blöderweise gibt es die aber oft gar nicht, etwa bei DeGiro).

Wenn ein Mangel an Einzelabrechnungen besteht, würde ich es eben nicht als Unsinn bezeichnen, dem FA einen Kontoauszug vorzulegen. Weshalb sollten dort nicht alle nötigen Daten inklusive der Quellensteuern aufgeführt sein?

Einen Punkt hast Du bei Währungsveränderungen, aber da gibt es eventuell eigenen Dokumente für oder man muss sauber dokumentieren.

 

Und ja, man muss ja nur hier und anderswo schauen: Ein Auslandsbroker hat eben das Steuerproblem und es ist nicht ganz trivial.

 

 

SG

 

[edit] Vielleicht hätte ich schreiben sollen "Für den einzig gültigen Nachweis halte ich einen Kontoauszug." So wie es oben steht, ist es von mir zu absolut formuliert... [/edit]

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Turmalin

Ist der Sachverhalt hier eigentlich vollständig? Gar nichts in Deutschland, nicht mal ein Tagesgeldkonto? Möglich, aber ungewöhnlich. Falls doch vorhanden, diese Zinsen besser nicht vergessen.

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Werbungskosten bei Kapitalerträgen? Die gibt es doch nur in Form des Pauschbetrags.

Trotzdem sind es doch Werbungskosten.

 

Zitat

Sich auf rechtlich unverbindliche Dokumente zu stützen funktioniert jedenfalls nicht.

Das funktioniert eben gerade doch, und ist auch rechtlich einwandfrei.

Man hat die Steuererklärung nach bestem Wissen auszufüllen, und dafür reichen offizielle Bankdokumente in der Regel aus (man muss sie nur richtig interpretieren). Und wenn die Bank dann auch noch ausdrücklich "gem. Anlage KAP Zeile XY" dazuschreibt, dann darf man auch davon ausgehen, dass die Bank die inländische Rechtslage kennt.

 

Ich sag' das seit Jahren zu der Jahresübersicht von DeGiro. Die kann man durchaus verwenden wenn man weiß wie.

 

Zitat

Weshalb sollten dort nicht alle nötigen Daten inklusive der Quellensteuern aufgeführt sein?

Neben den Quellensteuern gibt es beispielsweise steuerfreie Dividenden, Umwandlungen von Wertpapieren, oder Depotüberträge.

Ich wollte auch nur darauf hinaus, dass der Kontoauszug meiner Meinung nach ein noch schlechterer Nachweis ist als eine Steuerübersicht. Der Kontoauszug hat einen ganz anderen Zweck.

 

Zitat

Vielleicht hätte ich schreiben sollen "Für den einzig gültigen Nachweis halte ich einen Kontoauszug." So wie es oben steht, ist es von mir zu absolut formuliert...

Wenn das das Einzige ist was man hat dann muss man eben damit klarkommen. Aber nochmal, die Steuerübersicht ist imho ein besserer Nachweis (trotz einiger Mängel).

 

Zitat

Ist der Sachverhalt hier eigentlich vollständig? Gar nichts in Deutschland, nicht mal ein Tagesgeldkonto? Möglich, aber ungewöhnlich. Falls doch vorhanden, diese Zinsen besser nicht vergessen.

Wenn es solche Erträge gibt, dann sind die bereits abgegolten, und müssen überhaupt nicht erklärt werden.

Natürlich darf dann kein Freistellungsauftrag gestellt worden sein, versteht sich aber wohl von selbst.

 

Stefan

 

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Belgien

Wir sollten bei der Ausgangsfrage des TO bleiben. Der TO hat vermutlich wenig bis gar keine Ahnung von den Details der Besteuerung von Kapitalerträgen. Natürlich ist dies eine schlechte Ausgangssituation für eine Geschäftsbeziehung mit einem ausländischen Broker. Würde er sich jetzt jedoch kompetenten Rat von einem Steuerberater holen (BTW: längst nicht jeder Steuerberater ist in diesem Gebiet ein Experte), so würde sich der bisherige Kostenvorteil von eToro ins Gegenteil verkehren. Das wird er deshalb aus Kostengründen nicht tun, sondern versuchen, sich irgendwie durchzuwurschteln. Ich denke, dass er dabei mit den von eToro zur Verfügung gestellten Unterlagen gute Chancen hat, da auch die meisten FA-Mitarbeiter in diesem Bereich keine tiefliegenden Kenntnisse haben und ohnehin nicht viel Zeit für solche Fälle verwenden können. Da wird die Bankbescheinigung von eToro gerne als Grundlage akzeptiert, ohne sie im Detail zu hinterfragen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er Pech hat und an einen FA-Mitarbeiter gerät, der komplette Einzelaufstellungen mit Belegen und einer vom TO zu begründenden Zuordnung der Erträge zu den verschiedenen Kategorien verlangt, halte ich für gering. Passieren kann es aber (s.u.).

 

Ich hatte vor längerer Zeit (vor Einführung des AIA) auch eine Phase, in der ich ein Depot bei einer ausländischen Bank führte. Ich habe, ohne auf eine Entdeckung der ausländischen Konten und eine Aufforderung seitens meines FAs zu warten, die Erträge auf Basis der "unverbindlichen" summarischen Aufstellung der Bank in der ESt-Erklärung angegeben. In den ersten beiden Jahren ging dies glatt durch, dann gab es einen Sachbearbeiterwechsel in meinem FA und der "Terror" fing an. Ich verzichte auf eine Schilderung der Details und springe ans Ende: Ich habe das Depot bei der ausländischen Bank aufgelöst und führe seitdem nur noch Depots im Inland, bei denen die Banken die Abführung der Abgeltungssteuern übernehmen. Ein Tagesgeldkonto bei einem ausländischen Anbieter zu führen, kann man durchaus machen, da ist der steuerliche Aufwand minimal, aber ein aktiv genutztes Depot kann, abhängig vom Sachbearbeiter im FA, nervig werden. Für mich war dies verschwendete Lebenszeit, die ich mir jetzt erspare.

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MeinNameIstHase
· bearbeitet von MeinNameIstHase
vor 23 Stunden von Norica:

Da grätsche ich nochmal rein. Genau das würde ich nicht machen.

Bankauswertungen haben einen großen Vorteil, denn sie sind zumindest vollständig und sie enthalten höchstwahrscheinlich keine Rechenfehler beim Aufsummieren.

Ob sie jetzt für eine Steuererklärung tauglich sind, sei dahin gestellt. Dafür gibt es die Technik der Überleitungsrechnung:

Summe lt. Report

  + was im Report nicht enthalten ist, aber in die St-Erkl. gehört

  -  was im Report zu viel drinne steht.

= Zahl für Anlage KAP


 

vor 18 Stunden von reckoner:
Zitat

Strenggenommen müssen vom Steuerpflichtigen alle Kapitalerträge auf ausländischen Konten/Depots in der ESt-Erklärung angegeben werden.

Strenggenommen darf man imho da wo Werbungskosten nicht extra abgefragt werden diese direkt abziehen. Und ist man dann unter dem Freibetrag dann ist das halt so.

Abgesehen von Ausnahme, dass das Konto erst in 2024 eröffnet wurde ... habe ich meine Zweifel, ob der Threadstarter überhaupt weiß, wie hoch seine Kapitalerträge in den Vorjahren sind. Er würde sonst hier nicht fragen ... 
 

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