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Ike

Gerry Weber

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor einer Stunde schrieb hugolee:

...nicht so bei Esprit.

Da hab ich immer noch Anteile, die nichts mehr wert sind :angry:

Wieso hast Du sie dann noch? ;)

Von Mode lasse ich die Finger. 

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hugolee

Die Hoffnung stirbt zuletzt :rolleyes:

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Schildkröte
vor 2 Stunden schrieb hugolee:

Die Hoffnung stirbt zuletzt :rolleyes:

 

Hoffnung ist an der Börse mit Spekulation gleichzusetzen, hier konkret in Form einer Turnaroundwette. Wer's mag. 

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hund555

oje, es geht immer weiter runter und runter... ich frage mich was läuft da die letzten Jahre so viel schief..

Habe irgendwann mal gelesen, dass laut Warren Buffet nur die wenigen Firmen Turnaround schaffen.

Ich halte erstmal weiter, nicht dass ich mich ärgere am Tiefpunkt verkauft zu haben ;)

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Vorstandschef Ralf Weber kündigte deshalb am Donnerstag den sozialverträglichen Abbau von bis zu 150 Vollzeitstellen in der Zentrale und der Logistik des westfälischen Textilunternehmens an. ... Neben dem Stellenabbau musste Weber auch einen kräftigen Einbruch des Nettogewinns um 94 Prozent auf nur noch 0,1 Millionen Euro bekanntgeben. ... Die Konzernspitze will deshalb nun mit einem weiteren Maßnahmenpaket gegensteuern.

Quelle: finanzen.net

 

finanzen.net meldet aktuell bei den Analystenschätzungen 1 x kaufen, 2 x halten und 7 x verkaufen.

 

Zitat

Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Gerry Weber nach Quartalszahlen und einer Gewinnwarnung von 7,00 auf 5,50 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Verkaufen" belassen. Die angekündigten Umstrukturierungsmaßnahmen hätten die insgesamt ordentlichen Kennziffern des Modeunternehmens überschattet, schrieb Analystin Laura Cherdron in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Die in Aussicht gestellten deutlichen Umsatz- und Ergebnisverbesserungen in den kommenden drei bis fünf Jahren seien sehr ambitioniert, wenn nicht sogar unrealistisch.

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

In der aktuellen Printausgabe vom manager magazin ist ein recht aufschlussreicher Artikel über Gerry Weber. Unter anderem wird auf die hohe Verschuldung hingewiesen. Im November werden 31 Mio. Euro fällig, in den nächsten Jahren insgesamt 187 Mio. Euro. Bemerkenswert finde ich folgende Textpassage:

 

Zitat

"Das Unternehmen hat mittelfristig nur noch eine Chance: Die Tochter Hallhuber muss verkauft und das gesamte Filialgeschäft eingestellt werden", sagt ein ehemaliger Topmanager. Übrig bliebe dann nur die Belieferung von Warenhäusern und Fachhändlern - wo Gerry Weber noch bescheidene Gewinne erzielt.

 

Des weiteren wird darauf hingewiesen, dass mehrere Manager das Unternehmen verlassen (haben).

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Schildkröte

Der einstige Forenliebling ist auf dem Wege, ein Penny-Stock zu werden...:

 

Zitat

Die Nachricht über ein Sanierungsgutachten schickte den Aktienkurs des Unternehmens am Montag auf Talfahrt. Im frühen XETRA-Handel brach die Aktie zeitweise um 23,30 Prozent auf einen Kurs von 3,16 Euro ein. Aktuell notiert der Kurs noch 19,90 Prozent tiefer. Die Papiere befinden sich ohnehin bereits auf dem tiefsten Niveau seit 2004 und haben im laufenden Jahr über die Hälfte an Wert verloren.

Quelle: finanzen.net

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bounce

Immer wieder schön (zumindest wenn man vorher schon skeptisch war) und erschreckend zugleich, wie ein Unternehmen erst boomt und dann mit voller Wucht gegen die Wand fährt. 

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Richie

Die Entwicklung war leider zumindest ansatzweise absehbar. Der ständige Verweis auf das falsche Wetter ist mittlerweile echt nicht mehr ernst zu nehmen.

Ich weiß auch nicht, ob es so geschickt war die Unternehmensleitung nicht nach Kompetenz zu besetzen. Zumindest ist das ein Eindruck, der sich für Außenstehende aufdrängt.

 

So bin ich zumindest um eine Erfahrung reicher.

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Schwachzocker
vor 19 Minuten schrieb Richie:

Die Entwicklung war leider zumindest ansatzweise absehbar. Der ständige Verweis auf das falsche Wetter ist mittlerweile echt nicht mehr ernst zu nehmen.

...

Das war auch beim ersten Mal nicht ernst zu nehmen, denn andere Firmen haben ja durchaus auch Wetter.

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mipla

Unabhängig von den wirtschaftlichen zahlen hat Gerry Weber aus meiner Sicht mindestens 2 andere Probleme. 

1.) Zielgruppe wurde nie verjüngt. Die Kunden die vor 10 Jahren gekauft haben waren damals schon 60 plus und nun sind diese 70 plus...oder können nicht mehr kaufen

2.) Ich höre immer wieder dass die Qualität nachgelassen hat. Gerade diese etwas ältere Zielgruppe achtet aber sehr auf die Qualität.

 

Hallhuber hat wiederum ein gutes Image und macht subjektiv schöne Sachen für Frauen ab 25 und passenden Geldbeutel aber eben nicht über trieben teuer.

 

Wäre schade für die Region Halle Westfalen wenn wir hier bald die Insolvenz Nachricht lesen. Habe aber auch keine Idee wie man das Ruder kurzfristig rumreißen kann. Werde daher erst einmal nicht investieren und warte das Sanierungsgutachten ab. 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Gute Gedanken. Zunächst erstmal wurde hier vorher das Thema Wetter genannt. Kleidung muss mit einem gewissen Vorlauf produziert werden, da können größere Ungewöhnlichkeiten beim Wetter schon ein wirtschaftliches Ärgernis sein. In den letzten Jahren waren es die milden Winter und dieses Jahr der krasse Sommer (für Getränkehersteller war der wiederum toll).

 

Hinsichtlich der Altersgruppe bin ich bei Dir. Allerdings wirbt Gerry Weber ja durchaus mit Models, die (wesentlich) jünger als die eigentliche Zielgruppe sind. Was könnte man noch tun? Gerry Weber generell auch auf jüngere Frauen ausrichten? Die Damen im reiferen Alter bringt das nicht zurück und jüngere Damen dürften wohl nur bedingt Gefallen an "Oma-Kleidung" finden. Da ist Hallhuber wohl besser geeignet, um jüngere Frauen anzusprechen. Die Frage ist vielleicht, wie man bisherige Hallhuber-Kundinnen künftig für Gerry Weber begeistern könnte? Eventuell mit gemeinsamem Marketing und/oder Online-Shop? Des Weiteren hätte man es in Erwägung ziehen können, die Modemarke Gerry Weber auch auf Herrenbekleidung auszuweiten. Jedoch wies Gerhard Weber diesbezüglich einmal darauf hin, dass das Modegeschäft für Herren ganz anders funktioniert als das für Damen.

 

Außerdem rächt es sich nun, dass die Expansion vor allem durch die ständige Eröffnung neuer Läden erfolgte, während gleichzeitig der Online-Handel auf dem Vormarsch war/ist. Gleichwohl ist der stationäre Handel nicht tot. Flagship-Stores in A-Lagen und "normale" Läden in B-Lagen wird es sicher weiterhin geben. Aber übertreiben muss man es auch nicht beim Filialnetz, das führt dann eher zu einer Selbstmarginalisierung. Vielmehr kommt es darauf an, über eine sog. Multichannel-Strategie Online- und stationären Handel miteinander zu verknüpfen. Schau'n mer mal, ob Gerry Weber der Turnaround gelingt. 

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
vor 3 Stunden schrieb Schildkröte:

Gute Gedanken. Zunächst erstmal wurde hier vorher das Thema Wetter genannt. Kleidung muss mit einem gewissen Vorlauf produziert werden, da können größere Ungewöhnlichkeiten beim Wetter schon ein wirtschaftliches Ärgernis sein. In den letzten Jahren waren es die milden Winter und dieses Jahr der krasse Sommer (für Getränkehersteller war der wiederum toll).

...

Außerdem rächt es sich nun, dass die Expansion vor allem durch die ständige Eröffnung neuer Läden erfolgte, während gleichzeitig der Online-Handel auf dem Vormarsch war/ist. Gleichwohl ist der stationäre Handel nicht tot. Flagship-Stores in A-Lagen und "normale" Läden in B-Lagen wird es sicher weiterhin geben. Aber übertreiben muss man es auch nicht beim Filialnetz, das führt dann eher zu einer Selbstmarginalisierung. Vielmehr kommt es darauf an, über eine sog. Multichannel-Strategie Online- und stationären Handel miteinander zu verknüpfen. Schau'n mer mal, ob Gerry Weber der Turnaround gelingt. 

Das Wetter hat praktisch alle getroffen, siehe Meldungen von Zalando, Otto, H&M usw., ist also kein Gerry Weber spezielles Problem.

 

Wenn meine Zielgruppe im Moment 60+ ist, dann würde ich auch nicht viel Geld in einen Online-Handel stecken.

Da werden die Erfolge auch überschaubar sein.

Das mag in 10 Jahren anders sein, aber wir reden ja jetzt hier über die Gegenwart. 

 

Modeketten sind meiner Meinung nach ein schwieriges Geschäft, da weiß man oft erst wenn die Kette pleite ist, woran es lag und warum es bei der einen Kette lief und bei der anderen nicht. Ich hatte mal Aktien von Jean Pascal (wird kaum noch einer kennen). Die kannten auch nur eine Richtung. Wünschen wir Gerry Weber mehr Glück.

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Kaffeetasse

Esprit, RBS, Seadrill und was weiss ich noch alles, die x-te. Sehr schade, aber letztendlich unvermeidbar, wenn man im Management die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat. Wenn Mode, dann eher Sportliches oder Luxuriöses...

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen
Am ‎29‎.‎09‎.‎2018 um 11:53 schrieb John Silver:

Wenn meine Zielgruppe im Moment 60+ ist, dann würde ich auch nicht viel Geld in einen Online-Handel stecken.

Da werden die Erfolge auch überschaubar sein.

Das mag in 10 Jahren anders sein, aber wir reden ja jetzt hier über die Gegenwart. 

Sehe ich auch so. Bei der Tochter Hallhuber mit Zielgruppe Frauen 25-45 sieht es schon anders aus. In so einer Situation bietet es sich fast an, eine gemeinsame IT-Lösung im Bereich Online-Shopping für beide Firmen anzustreben. Dann würde die GW nicht viel Geld für seine Zielgruppe reinstecken müssen. 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Das Geschäftsjahr 2017/2018 fällt noch schlechter aus als gedacht und die Aktien fallen heute bisher um -12% auf bloß noch knapp über 2€.

 

Zitat

Um Geld in die Kasse zu bekommen, hatte das Unternehmen das Düsseldorfer Orderzentrum "Halle 29" kürzlich für 36 Millionen Euro an die Bremer Zech-Gruppe verkauft. Mit der Stundung der Verbindlichkeiten sei nun "genügend finanzieller Spielraum vorhanden, um die dringend notwendigen Schritte unseres Restrukturierungskonzeptes weiter voranzutreiben"

Quelle: finanzen.net

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100

Wow, Gerry Weber geht ab wie eine Rakete!

Fast +100% seit Schildkrötes Beitrag!

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Am 28.11.2018 um 08:28 schrieb 100:

Wow, Gerry Weber geht ab wie eine Rakete!

Fast +100% seit Schildkrötes Beitrag!

 

Charttechnisch ein purer Zock (wenngleich sich ein Boden sowie eine W-Formation erkennen lassen, was für eine Erholung spräche) und fundamental hat sich die Lage weiter verschlechtert:

 

Zitat

Angesichts der Geschäftsplanung von Hallhuber sowie einer Anpassung der Bewertung des finnischen und norwegischen Geschäfts ergebe sich ein Wertberichtigungsbedarf von insgesamt 44,2 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Daher dürfte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/18 ein Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 192,3 Millionen Euro angefallen sein. Bisher war Gerry Weber von einem Fehlbetrag von 148,1 Millionen Euro ausgegangen.

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

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hund555

Gerry Weber beantragt Insolvenz

Zitat

Der Modehersteller Gerry Weber ist insolvent. Nach eigenen Angaben von diesem Freitag wurde beim Amtsgericht Bielefeld für die Muttergesellschaft Gerry Weber International AG mit rund 580 Mitarbeitern ein vorläufiges Eigenverwaltungsverfahren beantragt mit dem Ziel, „das Unternehmen im Zuge der laufenden Restrukturierung zu sanieren“.

 

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RonHulk

@hund555 bist du noch immer investiert?

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hund555
vor 14 Minuten schrieb RonHulk:

@hund555 bist du noch immer investiert?

nein, schon lange nicht.

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Schildkröte

Die Aktien von GERRY WEBER sind Freitagmittag im Xetra-Handel zeitweise um 73,79 Prozent auf 0,45 Euro eingebrochen. Derzeit verbuchen sie noch Minus von 64,24 Prozent auf 62 Eurocent. ... Betroffen sei ausschließlich die Muttergesellschaft GERRY WEBER International mit rund 580 Mitarbeitern. Für die Tochtergesellschaften wie Hallhuber seien keine Anträge gestellt worden.

Quelle: finanzen.net 

 

Nun ist der einstige Forenliebling endgültig ein Pennystock. 

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alex08

Wahnsinn, ich hatte die vor ein paar Jahren (3,4,5,6?) im Depot, damals sahen Bilanz und GuV gut bis sehr gut aus, nur "strategisch" gab es Wolken am Horizont (station. Einzelhandel usw.). Und jetzt das.

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Schildkröte

Ich hatte sie Ende 2014 bei 30€ gekauft und Anfang 2015 bei 36€ wieder verkauft. Bei 30€ hatte ich kurz überlegt wieder einzusteigen... ;) Auch wenn Mode, Einzelhandel und Mittelpreissegment schwierig sind. Aber so ein Niedergang ist schon heftig. 

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mipla

Wirklich schade, insbesondere für die Mitarbeiter. 

Sehe hier aber kaum Chancen dass  man den laden nachhaltig sanieren kann. Gerry weber ist Ein Beispiel wie man mit einem schlechten Management eine gut aufgestellte Firma bei einer guten konjunkturellen Lage  innerhalb von 3-4 Jahren kaputt machen kann. 

 

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