rsankum Januar 4, 2007 Hallo, da die Solaraktien vorallem im letzten Jahr sehr gut liefen, würde es mich interessieren ob dieser Sektor erstmal ausgepowert ist oder es im Jahr 2007 weitergehen wird? Welche Solaraktien lohnen sich am meisten? mit freundlichen Grüßen Johannes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nussdorf Januar 4, 2007 Hallo Johannes und willkommen im Forum. Am besten suchst du deine örtliche Wahrsagerin auf. Wir können nämlich nicht in die Zukunft sehen., sonder wie du auch, nur Spekulationen anstellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BarGain Januar 4, 2007 · bearbeitet Januar 4, 2007 von BarGain langfristig (und damit meine ich so 20 bis 40 jahre!) wird solar gewaltig kommen - das is einfach unvermeidlich. kurz- bis mittelfristig hängen die solarwerte noch zu sehr an der ölpreis-korrelation - geht öl nach süden, tun es die solarwerte auch - so wie heute zum beispiel. regenerative energien werden aber auf lange sicht ein sehr heißes thema. insofern, wenn man die entsprechende zeit mitbringt, eventuell 40 jahre auf das geld zu verzichten, why not? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Januar 5, 2007 · bearbeitet Januar 5, 2007 von waynehynes jeder der mich kennt weiß daß ich nichts mehr verabscheue als Geschäfte die von der Politik abhängig sind. Eine solche Branche ist die Solarbranche auf jedenfall. Des Weiteren gibt es verschiedene Techniken. So hat sich ja Shell vor knapp einem Jahr von seiner Siliziumsparte getrennt und diese an Solarworld verkauft. Ich glaube selbst Experten sind sich nicht einig darüber ob sich das ganze am Ende durchsetzt oder nicht. Ich persönlich glaube, dass man durch die renewables unabhängiger wird aber sich nicht komplett von der Abhängigkeit lösen können wird. Wann nun eine Aktie zu teuer oder günstig ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Wenn ich jetzt aber eine Aktie empfehlen müsste würde ich einer der Marktführer nehmen, da die vielen Kleinen nicht ganz so vertraulich wirken und auch nicht wirklich hohe Siliziumbestände haben. Deshalb Q-Cells und Solarworld. Viele Grüße W.Hynes p.s. gerade weil der Markt sehr verstreut ist und kein klarer Trend ersichtlich ist würde ich auf Fonds setzen um das Risiko zu verteilen. Diese können immer noch gute Renditen abwerfen.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BarGain Januar 5, 2007 · bearbeitet Januar 5, 2007 von BarGain da die folgefrage unvermeidlich ist, welchen fonds man denn da ins auge fassen könnte: ich hab zur zeit den activest ecotech in meiner watchlist. leider gibt es den bisher nur in thesaurierender form. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sladdi Januar 6, 2007 Hi, ich wäre mir nicht so sicher, daß der Solarenergie die Zukunft gehört. Denn sie hat noch einige Probleme, von denen sich einige prinzipiell nicht lösen lassen. Also: 1. Solarenergie ist teuer. Ich habe leider z.Z. keine aktuellen Daten über die Kosten je kWh bei den verschiedenen Energieformen. Die letzten (inzwischen ein paar Jahre alten Zahlen) waren >50 Cent/kWh. Selbst wenn sich dieser Wert inzwischen deutlich reduziert haben sollte, dauert es noch eine Weile, bis Solarenergie mit AKWs (Kosten <5 Cent/kWh) konkurrieren kann. Ohne staatliche Unterstützung läuft da also gar nichts... 2. Solarzellen sind nicht sonderlich Leistungsfähig Auf dem Dach unserer Uni-Mensa ist seit kurzem eine Anlage installiert und der aktuelle Leistungswert wird auf einer elektronischen Anzeige angezeigt. Es war im Herbst, ca. 13:00 und normale Bewölkung. Da hat die gute Anlage nur noch schlaffe 60 W geliefert. Welche Flächen (und auch im Sommer damit Überkapazitäten) soll man bitteschön mit Solaranlagen zupflastern, um eine Industrie zu versoregn?! 3. Solarzellen funktionieren nachts nicht Im Sinne einer sicheren Stromversorgung ist das Problem, daß Solarenergie nicht grundlasttauglich ist. Und immer konventionelle Kraftwerke nebenher laufen zu lassen (wie derzeit bei Wind) ist weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll. Fazit: für die Grundlast ist die Solarenergie nicht geeignet, für Spitzenzeiten zu unzuverlässig. Deshalb glaube ich, daß man nicht zu sehr auf den deutschen Sonderweg bauen sollte. Schließlich baut alle Welt z.Z. AKWs und nicht Solaranlagen - und das nicht ohne Grund... Gruß Sladdi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Januar 6, 2007 ich bin durchaus geneigt dir zuzustimmen und würde auch wenn ich das thema bei mir aufnehmen wollte in Fonds wie den EcoTec investieren.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Januar 6, 2007 · bearbeitet Januar 6, 2007 von �-man 2. Solarzellen sind nicht sonderlich Leistungsfähig Auf dem Dach unserer Uni-Mensa ist seit kurzem eine Anlage installiert und der aktuelle Leistungswert wird auf einer elektronischen Anzeige angezeigt. Es war im Herbst, ca. 13:00 und normale Bewölkung. Da hat die gute Anlage nur noch schlaffe 60 W geliefert. Gruß Sladdi Sladdi, ich habe seit zwei Jahren eine Photopholtaik-Anlage auf meinem Dach. Im Jahr 2005 lieferte sie mir 1.100 KW je kwp, letztes Jahr 1.140. Also die schlaffen 60 W sind kein Argument. Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BarGain Januar 6, 2007 sladdi, was die derzeit noch nicht immer berauschende effizienz angeht, schreibst du über einen (teils inzwischen sogar veralteten) istzustand - die entwicklung geht jedoch mit riesigen schritten voran (ich verweise nochmal auf die entwicklung organischer solarzellen, was insbesondere auch die produktionskosten und damit die kosten je KWh drastisch senken wird). daß solarenergie nicht zur grundlast taugt, ist vollkommen unstrittig, sagt jedoch absolut nichts über die zukünftigen marktaussichten von solarfirmen aus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sladdi Januar 7, 2007 · bearbeitet Januar 7, 2007 von Sladdi Sladdi, ich habe seit zwei Jahren eine Photopholtaik-Anlage auf meinem Dach. Im Jahr 2005 lieferte sie mir 1.100 KW je kwp, letztes Jahr 1.140. Also die schlaffen 60 W sind kein Argument. Hi, Du hast Recht, daß die 60 W an sich nicht genügend Information ist. Mein solarbetriebender Taschenrechner hat schließlich auch deutlich weniger als 60 W. Das Problem ist nur, daß die Anlage an guten Tagen deutlich mehr Leistung liefert. Ich kann Euch, wenn Ihr wollt, morgen sagen, was die konkreten Werte sind. Unser E-Technik-Dozent (selbst ein erklärter Freund der Solarenergie) hat uns übrigens folgende Faustformel mit auf den Weg gegeben: 1 kWhp entsprechen 1000 kWh/a (in Deutschland) Und 17 m² entsprechen ca. 3kWp. Nehmen wir mal an, täglich würde die Sonne 8 Stunden scheinen, dann sind 1000 kWh/a=0,34kWh/h=0,34 kW, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Also würden 1kWhp 0,34kW real entsprechen. Ich habe jetzt einfach mal ein Modul rausgegriffen: http://www.solarshop.net/product_info.php?...2f8083cc5d9ce10 Allein, um einen Rechner mit 300 W betreiben zu können, brauche ich ca. 1kWp. Beim ausgewählten Modul würde mich das 5400 EUR kosten. Und dabei sind die Nebenkosten wie Batterie, Installation etc. noch nichteinmal im Preis enthalten. Bei einem kWh-Preis von 20 Cent/kWh kostet mich das bisher pro Jahr: 175 EUR. Wenn ich eine Verzinsung von 5% p.a. annehme, dann müssen die Gesamtkosten je vefügbarem kW auf 3500 EUR sinken. Und da ich auch nachts zuverlässig Strom haben will und evtl. Verbrauchsspitzen abfangen möchte, werde ich trotzdem noch einen Netzanschluß brauchen, der mich noch extra kosten wird. Im Endverbraucermarkt mag das ja noch alles machbar sein, aber wie wollt Ihr das in der Industrie (Beispiel Alu-Herstellung) machen: http://de.wikipedia.org/wiki/Aluminium Ein kg Al benötigt ca. 13 kWh elektr. Energie. Bei oben errechnetem Wirkungsgrad von 0,34 und 17m² Solarfläche je 3kWp brauchst Du eine Fläche von: 13kWh=0,34*x kWp*1h =>x=38kWp => 17m² * 39 kWp/3kWp=221m² Fläche an Solarpanels, um 1kg Alu in einer Stunde zu schmelzen. Das ist vollkommen inakzeptabel. Die hohen Kosten (die sich ändern können), die geringe Leistung (die sich durch einen verbesserten Wirkungsgrad in Maßen ändern kann) sowie die fehlende Grundlasttauglichkeit lassen mich zweifeln, ob die Solarenergie ohne staatliche Förderung in Zukunft große Chancen hat. Gruß Sladdi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag