Die Zürich Axiome

[parti]

Ich wollte einfach mal nachfragen wer von euch, mehr oder weniger, nach den Zürich Axiomen lebt bzw. handelt.

 

Mich persönlich würde interessieren wie ihr zu der Thematik des Buches steht. Haltet ihr die Axiome für die einzige und vernünftige Wahrheit oder eher für eine einfache weitere "Strategie" eines weiteren Spekulanten.

 

Ich habe das Buch leider noch nicht ganz fertig gelesen, jedoch werde ich ebenfalls was dazu schreiben wenn ich fertig bin.

 

Viele Grüße, parti

[cubanpete]

Die Zürich Axiome sind keine konkrete Anleitung, eher eine Art Rahmenprogramm. Als alter Contrarian gefällt mir das Buch. Einfache, sinnvolle Regeln die der Handlungsweise der Mehrheit an den Börsen widerspricht, und die Mehrheit verliert ja an der Börse...

[parti]

Hallo cubanpete,

 

genau auf deinen Beitrag habe ich gewartet. Ich finde das Buch sehr interessant. Wie du schon sagst, die Mehrheit verliert und die Mehrheit denkt sicher ganz anders über das Investieren bzw. Spekulieren.

 

Womit ich mich aber überhaupt nicht anfreuden kann ist das Thema Glück. Klar gehört Glück dazu aber doch nicht immer. Ich meine wofür gibt es die Fundamentalanalyse womit Waaren Buffet eben SO reich geworden ist wie kein anderer Spekulant. Es scheint genau das Gegenteil geschildert zu werden wie in manch anderen Büchern und genau da ist der Reiz.

 

cubanpete hast du auch noch einen weiteren buchtipp in die ein oder andere richtung ? Etwas was weiter geht als das Rahmenprogramm.

[JackRyan]

Ich habe das Buch auch gelesen und finde es ganz hervorragend. Das mag auch daran liegen, dass ich vor dem Buch schon ähnliche Ansichten und Gedanken hatte und diese durch die Axiome bestätigt wurden. Insofern lebe und handle ich zum Großteil wirklich nach den Zürich Axiomen, es entspricht einfach meiner Natur, insbesondere als Contrarian.

Mittlerweile habe ich das Buch schon mehrfach gelesen und es wurde mir von Mal zu Mal verständlicher und klarer. Wie cubanpete schon sagte, liefert es keine konkrete Strategie, sondern vielmehr Denkanstöße.

 

Meiner Meinung nach darf man den Punkt Glück nicht so verstehen, dass es bei einer Spekulation grundsätzlich nur eine 50:50 Chance gibt und man eben Pech oder Glück haben kann. Vielmehr würde ich den Punkt so verstehen, dass es einfach keine Gewissheit bei einer Spekulation gibt, insbesondere bezüglich Mustern. Man kann Glück oder Pech haben, aber die Wahrscheinlichkeit, dass man Glück hat, sollte größer sein.

Wenn man z. B. ein unterbewertetes Unternehmen findet, kann man die Ahnung haben, dass das irgendwann auch anderen auffällt und darauf der Kurs steigt. Man kann Pech haben, und es fällt niemandem auf, oder man hat Glück, und die Ahnung erfüllt sich als richtig, aber die Wahrscheinlichkeit dürfte auf deiner Seite sein - zumindest ist man der Meinung (z. B. aus Erfahrung), man habe sie auf der eigenen Seite, sonst würde man die Spekulation wohl kaum eingehen.

So würde ich den Punkt Glück verstehen, und meiner Ansicht nach ist das auch die Sichtweise, die die Zürich Axiome vertreten, auf jeden Fall verstehe ich den Text auf Seite 92 (5. Axiom - Spekulative Strategie) so.

Ein Spiel mit den Wahrscheinlichkeiten. *g*

[uzf]

Parti, war doch alles schon da.

Hättest du lieber das Buchgeld bei den Zürichern Gnomen angelegt.

[parti]

danke für den link und eure posts

[fibo naschi]

Dies hier offenbart doch eine kleine Schwäche des Forums. Man kann auch mal interessante Dinge übersehen! Zürich Axiome waren mir auch neu!

 

... aber für solche Fälle haben wir ja unseren UFZ! (ohne Wertung)

 

Danke,

auch an Hubert

 

Franko

[cubanpete]

Und die Suchfunktion... (das gleiche gilt für Bücher).

 

Ich habe viele Bücher zum Thema Börse gelesen. Für mich ist das aber eher Zeitvertreib, die meisten Romane sind mir zu langweilig...

 

Viele Bücher sind als Anleitung zum Geldverdienen geschrieben. Damit will vor allem der Autor Geld verdienen...

 

Trotzdem ist der Unterhaltungswert da, auch wenn man den Inhalt nicht allzu ernst nehmen darf.

 

Vielleicht ein Roman: der Alchemist von Coelha. Wohl eines der eher sinnvolleren Börsenbücher, weil kein Wort über die Börse drinsteht...