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Dschingis

Marseille-Kliniken

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Dschingis

Wie würdet ihr Marseille Kliniken für eine langfristige Anlage einschätzen?

Das Geschäftsmodell sieht folgendermaßen aus:

 

Die Marseille-Kliniken AG betreibt in Deutschland Pflegeeinrichtungen für alte Menschen und Rehabilitationskliniken. Das Geschäftsfeld der Marseille-Kliniken teilt sich dabei in die drei Bereiche Pflege, Rehabilitation und Dienstleistungen ein, wobei der vollstationäre Altenpflegebereich als Kernkompetenz angesehen wird. Die Gruppe ist einer der größten privaten Altenpflegeheimbetreiber in Deutschland und stützt sich in ihren Aktivitäten auf eigene Servicefirmen im Hauswirtschaftsbereich. Forschungseinrichtungen und Fortbildungsstätten runden die Geschäftstätigkeit ab. Strategisch soll das Pflegekonzept zu einem Hotel-Angebot mit pflegerischen und medizinischen Leistungen ausgebaut werden.

 

Arbeiten in einem wachsenden Binnenmarkt, was sicherlich selten ist.

Mit einem KGV von 12 auch noch relativ günstig bewertet.

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FabMan

Vor 7 Jahren gab es etwas ähnliches: Refugium.

Heute sind sie pleite.

Also lass dich von dem Geschäftsmodell nicht blenden!

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Hawkeye
· bearbeitet von Hawkeye

Hab ich mir vor längerer Zeit mal angesehen. IMHO schüttet das Unternehmen mehr Dividende aus, als es sich eigentlich leisten kann und die Bilanz wurde auch nur durch irgendwelche Sale&Leaseback-Geschäfte auf Vordermann gebracht....

Zu suspekt, ist nichts für mich.

 

An sich glaube ich haben private Klinikbetreiber eine gute Zukunft. Gut gefällt mir Rhön-Kliniken, ist aber leider schon zu teuer.

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Rowa82

Im Nebenwerte Journal steht was zu Marseille Kliniken...würde mich mal interessieren!

@Toni:Hast du die nicht als Abo? :-

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Matze_Le

Wenn Du auf Thema Rente und Gesundheit fliegst würde ich eher zu Orpea greifen. Die sind aber auch schon ganz schön teuer

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WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930

Jahresüberschuss/-fehlbetrag -12,90 4,70 8,90 9,10 13,80 -13,50

 

2004 bis 2009: Die Zahlen sehen eher nach einem Zykliker aus als nach einen konkunjunkturresistenten Unternehmen.

 

2009 hat den ganzen JÜ2008 vernichtet.

 

2005 und 2006 waren nötig um 2004 zu neutralisieren.

 

Nachhaltig rentabel ist man nicht.

 

Der Umsatz kommt seit 2004 kaum von der Stelle. Seitdem nur ca. 14% zugelegt.

 

Der Kurs notiert über Buchwert.

 

In der Tendenz steigt derPersonalaufwand seit Jahren.

 

Fazit:

Ich bin negativ überrascht, dass hier offenbar Zyklik eine größere Rolle spielt als ich erwartet hatte. Demografie und Pflege sollte ein Wachstumsmarkt sein. Anscheinend hat man die Kostenseite nicht im Griff, allerdings ist Pflege und Reha auch sehr personalintensiv und kranke Menschen sind keine Ware, an denen sich ohne Weiters herumrationalisieren lässt. Der Geschäftsbereich an für sich ist aber in den Bereich Megatrends (Demogafie) einzuordnen.

 

Rhön-Klinikum (Krankenhäuser) ist besser als Marseille-Kliniken (Altenheime).

 

 

Beschreibung:

Die Marseille-Kliniken AG ist einer der größten privaten Anbieter von Dienstleistungen im deutschen Gesundheitsbereich. Das Kerngeschäft ist die Pflege älterer und behinderter Menschen. Das Kliniknetz des Unternehmens ist bundesweit verteilt mit Schwerpunkten in den neuen Bundesländern. Insgesamt betreibt das Unternehmen 71 Einrichtungen mit ca. 7.700 Betten, die zu 92 % ausgelastet sind.

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insanetrader

Hatte schon mal die im Depot und wundere mich, dass die so gestiegen sind..

 

https://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?sTab=overview&sSym=MAK.FSE

 

In dieser Branche scheint es nicht sehr einfach zu sein. Ähnlich problematisch ist auch die Bilanz von Curanum. Demographie hin oder her, taugt nicht.

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Schildkröte
Die Aktie der Marseille-Kliniken AG hat in den vergangenen zwölf Monaten ungefähr die Hälfte ihres Wertes verloren. Das Unternehmen will sich nun von der Börse zurückziehen. Anlegerschützer reagieren irritiert.

Die Marseille-Kliniken AG nimmt ihre Aktie von der Börse und will ihren Aktionären eine eigene Handelsplattform einrichten. Das hätten Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, teilte das Unternehmen in Hamburg mit. Als Begründung nannte Vorstand Dieter Wopen mangelnde Perspektiven an der Börse. Das sei verursacht durch wenig verlässliche und intransparente politische Rahmenbedingungen für die privaten Anbieter von stationären und ambulanten Pflegeleistungen. Die Aktien werden noch bis zum 11. August im Freiverkehr gehandelt.

Der Kurs der Marseille-Aktie hat in den vergangenen zwölf Monaten um mehr als 50 Prozent nachgegeben. Erst im vergangenen Jahr war das Unternehmen aus dem Geregelten Markt in den Freiverkehr gewechselt. Mehrheitsaktionär mit rund 60 Prozent der Anteile ist die Familie von Ulrich Marseille, der selbst keine offizielle Funktion mehr in dem Unternehmen ausübt. Seine Ehefrau führt jedoch den Aufsichtsrat, nachdem der Manager Thomas Middelhoff diese Funktion niedergelegt hatte. Weiterer Großaktionär ist der Investor Carsten Maschmeyer. Der Streubesitz liegt bei rund 30 Prozent.

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) kritisierte den Schritt des Unternehmens. Ein Delisting ohne Beschluss der Hauptversammlung und ohne das Angebot einer Barabfindung an die Aktionäre sei nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs vom vergangenen Jahr zwar rechtmäßig, sagte DSW-Sprecher Jürgen Kurz. Eine private Handelsplattform als Ersatz für eine Börsennotierung sei jedoch völlig unreguliert und nicht überwacht. Damit lasse sich keine transparente Preisbildung herstellen.

Quelle: http://www.wiwo.de/f...r/10014486.html

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Nudelesser
· bearbeitet von Nudelesser
Das Unternehmen will sich nun von der Börse zurückziehen. Anlegerschützer reagieren irritiert.

 

Tja, als Kleinanleger in Deutschland hat man keine guten Karten. Wobei man es Marseille und Maschmeyer nicht unbedingt vorwerfen kann, wenn sie die Rechtsprechung zu ihrem Vorteil nutzen. Die Frage ist eher, was den BGH geritten hat, als er im Oktober 2013 beschlossen hat, dass ein Delisting kein Eingriff in das Aktieneigentum von Minderheitsaktionären sein soll.

 

Keine Barabfindung beim Delisting – BGH ändert Rechtsprechung

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Prospektständer
· bearbeitet von Prospektständer

Wer sich mit den Marseille-Kliniken beschäftigt sollte nicht außer acht lassen das Ulrich Marseille wegen versuchtem Kauf einer Examenarbeit, Bestechung und Anstiftung zur Falschaussage vorbestraft ist, deweiteren ehemaliger Kandidat der Partei Rechtsstaatlicher Offensive. Bei der Marseille Klinik AG gabs teils skandalöse Zustände in Heimen (vgl. Meerbusch-Seniorenwohnpark) und Abrechnungsbetrug. Wer da noch bis zum Delisting investiert war ist doch selber schuld.

 

Edit: Auch ich halte die Rechtssprechung in dem Fall für sehr unglücklich, mit offenen Augen bei Aktienkauf sollte man aber gar nicht in die Problematik reinkommen.

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Schildkröte
Auch ich halte die Rechtssprechung in dem Fall für sehr unglücklich, mit offenen Augen bei Aktienkauf sollte man aber gar nicht in die Problematik reinkommen.

Da bin ich bei dir! Bei einem (möglichen) Aktienkauf schaue ich mir deshalb u. a. auch die Aktionärspolitik und die Hauptaktionäre an. Den obigen Artikel habe ich ganz bewusst nicht kommentiert, sondern nur im originalen Wortlaut 1:1 wiedergegeben. Wenn ich mir die (fett hervorgehobenen) Namen der beiden Herren anschaue, reicht mir das ehrlich gesagt schon.

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John Silver

...

Wer da noch bis zum Delisting investiert war ist doch selber schuld.

...

 

Die Aktie ist derzeit auch handelbar über die Plattform:

http://valora.de

 

Siehe dazu die Info hier:

http://www.marseille-kliniken.de/investor_relations/finanzmeldungen/corporate_news.html?pid=297

 

Diese Tage gab es zudem zwei Kaufangebote für die Aktie:

 

Das Angebot der "Taunus" endet am 05.09.2014 und beinhaltet das Angebot, die Aktien zu einem Preis von € 2,28 zu erwerben, bei einer maximalen Gesamtstückzahl von 175.000 Aktien.

http://taunus-capital.de/Marseille

 

Das Angebot der "Beteiligung im Baltikum" endet am 12.09.2014 und beinhaltet das Angebot, die Aktien zu einem Preis von € 2,35 zu erwerben, bei einer maximalen Gesamtstückzahl von 80.000 Aktien.

http://www.baltikum-ag.de/kaufangebote/

 

Ab wann rechnet sich also welches Angebot?

Wer mehr als 28 Aktien hat, sollte diese über Valora verkaufen (Gebühren € 10, Geld-Kurs aktuell € 2,70).

Wer weniger als 28 Aktien hat, sollte diese ans "Baltikum" verkaufen.

Wer Angst hat bei den "Balten" nicht zum Zuge zu kommen (nur 80.000 maximal), sollte an "Taunus" verkaufen.

 

Ich selber bin noch unentschieden, ob ich nicht der

einfach bleibe oder eine
in meinem Depot durchführen sollte.

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FranzFerdinand

Auch wenn die Aktien weitgehend vom Markt verschwunden sind: Wie beurteilt ihr eigentlich den Schritt, dass die Kliniken die Kaution für Herrn Middelhoff bezahlt haben. Wäre ich Aktionär wäre ich entsetzt, was mit Firmengeldern so alles unternommen wird, zugunsten eines persönlichen Freundes des Gründers...

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Schildkröte
Auch wenn die Aktien weitgehend vom Markt verschwunden sind: Wie beurteilt ihr eigentlich den Schritt, dass die Kliniken die Kaution für Herrn Middelhoff bezahlt haben. Wäre ich Aktionär wäre ich entsetzt, was mit Firmengeldern so alles unternommen wird, zugunsten eines persönlichen Freundes des Gründers...
Bei einem (möglichen) Aktienkauf schaue ich mir deshalb u. a. auch die Aktionärspolitik und die Hauptaktionäre an. Den obigen Artikel habe ich ganz bewusst nicht kommentiert, sondern nur im originalen Wortlaut 1:1 wiedergegeben. Wenn ich mir die (fett hervorgehobenen) Namen der beiden Herren anschaue, reicht mir das ehrlich gesagt schon.

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