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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Die letzten Jahre habe ich mit Aktien gehandelt.

Für diese Anlegergruppe dürfte die Abgeltungssteuer ja schon quasi feststehen.

 

Ich spiele daher schon mit dem Gedanken, mich von einem eigenem Aktiendepot zu trennen, nachdem der Wortlaut des Gesetzestextes feststeht und mich bis Ende 2008 in mehreren Tranchen in Fonds zu positionieren.

 

Im Grunde ginge es dann mehr oder minder um größere Einmalanlagen, es sei denn, Sparpläne würden noch irgendwie ausgenommen werden.

 

Natürlich lohnen sich ja je nach dem wie man rechnet und welcher "Schule" man angehört eher 25% Gewinnsteuern, als bis zu 2% TER p.a. auf die Gesamtsumme. Vielleicht liegts auch dicht beieinander. Wer weis das schon. Bisschen Glück brauchts ja auch immer. Das möchte ich hier nicht unbedingt diskutieren.

 

Ich fühle mich keiner Denkschule verpflichtet. Es gibt mehrere Investitionsansätze, mit denen ich mich anfreunden kann.

Nun überlege ich, ob es nicht vernünftiger sein könnte nicht so viel darüber nachzudenken, wie man nun das Portfolio durch verschiedene Gewichtung von Branchen oder Regionen festlegen möchte, sondern über verschiedene Investmentstile.

Interessant sind dabei für mich vornehmlich nur Fonds, die eine klare Strategie verfolgen, die also nur sehr wenig vom Management abhängen.

 

In erster Überlegung würde ich in 3 Stile diversifizieren, denen ich allen dreien was abgewinnen kann.

 

1.Eine Art Buffetstil oder harter Fundamentalstil (z.B. über Lingohr)

2.Momentumstrategie (z.B. Uwe Lang)

3.Passive Investments (ETFs)

 

Kategorie 1+2 sollten sich dabei in ihrer Strategie an keinen Index orientieren müssen. Also kein enhanced Index approach. Ich will dort alpha.

Kategorie 3 wäre dazu da, das Depot günstig zu stabilisieren.

Kritisch könnte man jetzt einwerfen, das ich je nach Gewichtung der Strategien, genau dasselbe tue, wie ein herkömmlicher Fonds. Ein großer Teil Index und nur mit einem Teil traut man sich vom Index weg.

Sozusagen ein etwas individueller enhanced Index approach. Genau deswegen sollten sich bis auf Kategorie 3 andere Investments tatsächlich signifikant vom Index entfernen.

 

Ich möchte hier um Meinungen bitten, was ihr darüber denkt sehr unterschiedliche Investmentstile zu mischen.

 

Edit: Insgesamt wird mein Aktienanteil weiterhin um die 30% meines Vermögens betragen.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Linghor und Lang machen doch auch nur fundamental Indexing, wobei bei Lang halt noch Market Timing dazu kommt.

 

Alternativ dazu kostengünstiger:

 

Für Linghor Sel Dividend

Für Lang Sel Dividend und immer wenn Lang auf verkaufen schaltet mit einem Future neutralisieren ( bei dir is ja glaube genug Masse vorhanden für solche Instrumente ).

 

Ist natürlich nicht genau das selbe, aber wesentlich günstiger.

 

Und für passiv halt die günstigsten marktbreiten etfs ( Indexchange stoxx 600, DB Msci USA etc ).

 

Dagegen verschiedene Investmentstile von denen man gleich viel oder wenig überzeugt ist zu mischen spricht natürlich nix. Ausser dem Preis natürlich immer. Ein guter Investmentstil alleine zu teuer umgesetzt bringt halt nurmehr halb soviel.

 

Unter Abgeltungssteuergesichtspunkten ist auch noch die Frage welcher Fond sich am längsten hält wichtig.

Da stehen die Chancen für Langs eigenen Fond wohl am schlechtesten.

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Morbo
· bearbeitet von Morbo

ich danke dass sind alles Aktien. Wenn Du schon den "Stil" abwechselst, solltest Du auch das Investmentobjekt variieren. Nur das ist in meinen Augen Diversifikation. Wie sagt man doch so schoen:

 

"Geld allein macht nicht gluecklich, es gehoeren noch Aktien, Gold, Renten und Immobilien dazu."

 

Vermoegen vorrausgesetzt... :)

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Indexing bedeutet für mich, das ein Fonds den größten Teil eines Index kauft und ebenfalls entsprechend der Gewichtung im Index die Werte auch im Depot gewichtet hat.

 

Also zumindest beim Lang spielt es keine Rolle wer wo in welchem Index gewichtet ist. Zumindest gilt das für den Börsenbrief.

Wie das in seinem Fonds aussehen wird....keine Ahnung.

 

Und beim Linghor konnte ich auch nicht erkennen, das er im Vergleich zu anderen Fonds den Index zu stark nachbildet.

Dafür weicht er eigentlich auch in der Wertentwicklung zu stark davon ab. Aber es stimmt schon, das er natürlich 100Mal dichter am Index ist, als ein wirklich konzentriertes Portfolio.

Ich kenne zu Lingohr aber eigentlich auch nur die Aussagen und Erklärungen von deren Homepage+dortige Dokumente.

 

ich danke dass sind alles Aktien. Wenn Du schon den "Stil" abwechselst, solltest Du auch das Investmentobjekt variieren. Nur das ist in meinen Augen Diversifikation.

 

Ich habe geschrieben, das ich nur 30% für die Aktienmärkte habe. 70% liegen also schon woanders.

 

Dagegen verschiedene Investmentstile von denen man gleich viel oder wenig überzeugt ist zu mischen spricht natürlich nix. Ausser dem Preis natürlich immer. Ein guter Investmentstil alleine zu teuer umgesetzt bringt halt nurmehr halb soviel.

 

Unter Abgeltungssteuergesichtspunkten ist auch noch die Frage welcher Fond sich am längsten hält wichtig.

Da stehen die Chancen für Langs eigenen Fond wohl am schlechtesten.

Da kann ich dir nicht widersprechen.

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Morbo
Ich habe geschrieben, das ich nur 30% für die Aktienmärkte habe. 70% liegen also schon woanders.

 

im edit... den hatte ich nicht gelesen.

 

nun gut, wenn das so ist, warum zerhackstueckeln? Aktien sind Aktien. Langfristig. Wenn Du nicht unbedingt ein ganz bestimmtes Unternehmen willst, kaufe nur ein Ding zu guenstigen Konditionen. Meinetwegen einen grossen Index oder einen dieser "weltweiten" Fonds und gut isses. Oder bist Du Multimillionaer?

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Grumel

Ich meine damit dass Linghor und Lang stark quantitativ agieren, also praktisch ihren eigenen Index nach Fundamentaldaten bauen. An den gängigen Indizes orientiert sich keiner von ihnen.

 

Letzendlich läuft Lang und Linghor doch nur darauf hinaus Value Firmen gemessen am niedrigegsten kgv kbv kuv etc auszuwählen. Alles Andere ist doch nur bischen Hokuspokus und Personenkult, welcher natürlich nötig damit die Anleger nicht irgendwann zu anderen billigeren Produkten abwandern die genau das Selbe machen.

 

Ich behaupte nun dass die Dividendenauswahl de Sel Dividend fast das selbe macht: Value Firmen aufspüren, Firmen mit niedrigen kgv..

Denn wie anders als mit niedrigem Kgv soll man denn über einen 5 Jahreszeitraum gute Dividenden zahlen.

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77
Letzendlich läuft Lang und Linghor doch nur darauf hinaus Value Firmen gemessen am niedrigegsten kgv kbv kuv etc auszuwählen. Alles Andere ist doch nur bischen Hokuspokus und Personenkult, welcher natürlich nötig damit die Anleger nicht irgendwann zu anderen billigeren Produkten abwandern die genau das Selbe machen.

 

Ich behaupte nun dass die Dividendenauswahl de Sel Dividend fast das selbe macht: Value Firmen aufspüren, Firmen mit niedrigen kgv..

Denn wie anders als mit niedrigem Kgv soll man denn über einen 5 Jahreszeitraum gute Dividenden zahlen.

 

Ich verstehe deinen Gedankengang. Zum Lingohr kann ich mich nicht qualifiziert äußern.

Ich muss aber einfach den Lang nochmal ein bisserl in Schutz nehmen. Jedes Jahr erklärt er seinen Lesern die Sel. Div. Methode und bennent die Aktien dafür. Im Jahr darauf zieht er Bilanz und vergleicht das Ergebnis mit seiner Methode. Man kann also nicht behaupten, das er sich dem nicht stellt oder diese günstige Methode, wozu es keinen Börsendienst braucht unter den Tisch kehrt. Für seine eigene Strategie brauchts ja auch keinen Börsendienst oder Fonds. Sagt er ja auch selber.

 

Trotzdem könntest du aber durchaus recht haben, das die Unterschiede zwischen der Sel.Div. und Uwe Langs Aktienauswahl zumindest nicht einen so hohen Unterschied in der TER rechtfertigen könnten. Da muss ich mich nochmal reindenken. Ebenfalls die Simulation des Momentums über Futures hört sich interessant an. Sollte ich nämlich später vom Momentum nicht mehr überzeugt sein, muss ich den Fonds nicht verkaufen, sondern müsste nur die Futures auf den Sel.Div. weglassen.

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