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Mitteleuropa

Risiken und Chancen des Lyxor ETF DAXplus Covered Call (LYX0AE)?

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Mitteleuropa
· bearbeitet von Mitteleuropa

Dann also ein 'Exot' unter den ETFs zur Diskussion: Lyxor ETF DAXplus Covered Call (LYX0AE)

TER 0,4 % /Jahr

Setzt sich aus den Dax-Werten und einer an der Terminbörse Eurex quotierten standardisierten Call-Option auf die Dax-Werte zusammen, die monatlich 'gerollt' wird.

 

Laut Deutscher Börse Group deutsche-boerse.com/.../30_Indices_Index_Licensing/40_downloads/10_covered_call/daxplus_cov_call_broch.PDF

'hätte' er in den letzten 14 Jahren den DAX weit ausgestochen, bei geringerem Risiko.

seit 1992: Daxplus Covered Call Dax

Performance/Jahr 15,46 % 13,76%

jährl.Volatilität 25,39 % 27,71 %

Sharpe Ratio 0,458 0,358

 

Passive Optionsstrategie laut

http://finanzportal.wiwi.uni-sb.de/opt/kapitel7.htm

Sehr 'konservativ', da Glättung der Volatilität und damit ein (teilweises) Absichern erreichter Niveaus.

"Zusammenfassend kann man den Risikocharakter der drei Typen (des Schreibens von Kaupoptionen) so charakterisieren:

 

1. Gedecktes Schreiben einer im Geld stehenden Kaufoption ist eine sehr konservative Strategie, die bei leicht sinkenden Kursen am besten ist.

2. Gedecktes Schreiben einer am Geld stehenden Kaufoption ist eine konservative Strategie, die bei gleichbleibenden Kursen am besten ist.

3. Gedecktes Schreiben einer aus dem Geld stehenden Option ist eine aggressivere Strategie, die bei leicht steigenden Kursen am besten ist.

4. Immer ist das Risiko geringer als beim Halten der Aktie und größer als beim Verkauf der Aktie.

5. Die Strategie des Verkaufs gedeckter Kaufoptionen ist anderen Strategien überlegen bei leicht sinkenden, gleichbleibenden und mäßig steigenden Kursen."

 

 

Problem ist natürlich die hier im Forum vielbeschworene Intransparenz.

Oder hab ich was Gravierendes übersehen?

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Intransparenz ist bei einem ETF kein größeres Problem, das trifft nur auf aus solchen Strategien gezimmerte Zertifikate zu. Der ETF muß die Gewinne aus dem Optionsverkauf vollständig weiter geben. Allerdings kann man nach meinem Verständnis das selbe Risikoprofil durch Erhöhung des festverzinslichen Anteils im Depot erreichen.

 

Alles weitere wäre eine aktive Wette auf den Kursverlauf und die Volatilität. Beides nix für mich. Die backgeteste Outperformance fällt bei mir unter "backtestkunsstücke"

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Mitteleuropa
· bearbeitet von Mitteleuropa

meine Hauptsorge ist, dass die Volatilität ja immer mehr ansteigt und dass dieses Schreiben von gedeckten Optionen gerade bei scharfen Bewegungen nix bringt, aber kostet.

Nämlich auch, wenns scharf nach oben geht, macht man die Performance nicht vollständig mit.

 

Aber ich überleg noch. die (zurückgerechnete) jährliche Mehrrendite von 2 % gegenüber dem Dax ist allzu verführerisch.

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Grumel

Nach meinem Verständnis wäre zunehmende Volatilität gut, du verkaufst ja Optionen. Bei steigender Volatilitä sollte dann der Verkaufserlös steigen, da die Volatilitätsprämie in der Option steigt.

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Mitteleuropa

Kann ich nicht nachvollziehen.

Ich zitiere nochmal die Deutsche Börse Group (obiger link):

"Betrachtet man die historische Wertentwicklung, so fällt auf, dass der Covered Call-Index besonders in seitwärts tendierenden Marktphasen eine bessere Performance als der Dax aufweist."

 

Im andern link, der finanzmath. Untersuchung, heisst es als Zusammenfassung der Covered Call-Strategie:

" daß bei wenig steigenden Kursen im Vergleich zum Halten der Aktie die Ergebnisse höher sind,

- daß bei stärker steigenden Kursen die Ergebnisse im Vergleich zum Halten der Aktie beschränkt bleiben und

- daß bei sinkenden Kursen die Verluste im Vergleich zum Halten der Aktie gemindert werden.

...

Bei sinkenden oder mäßig steigenden Kursen ist das Schreiben gedeckter Optionen dem bloßen Halten der Aktie überlegen. Von den Kurserwartungen her gesehen ist das Schreiben von Optionen daher bei "vorsichtigem Optimismus" interessant."

 

Also je höher die Volatilität, desto weniger eignet sich die Strategie.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Das bezieht sich auf das was hinten bei rauskommt. Volatilität = auf und abschwanken zwischendrin. Desto stärker der Markt schwankt desto besser. Das müssen auch keine hohen ausschläge sein.

 

ganz simples beispiel einzelne Handelstage: +5-5+7-7

 

vs -0,1 +0,1 - 0,1 +0.1

 

Beides sind Seitwärtsmärkte, aber der Erste ist deutlich volatiler.

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Mitteleuropa

ich glaub ich versteh jetzt das Missverständnis.

Ich meinte die Volatilität eines starken Kursanstiegs oder -abfallens, also kein Wiedereinpendeln in den nächsten Tagen oder Wochen. Wenn sich grössere Kursbewegungen sehr schnell ereignen (und das ist AUCH Volatilität), dann hilft halt das Verkaufen von Kaufoptionen mit Deckung gar nicht, sondern kostet nur.)

 

Bei der 'normalen' Volatilität, also schwankungsintensiver Seitwärtstrend, hast Du natürlich völlig recht.

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cktest

Notierung wurde lt. Börse Düsseldorf am 18.06.2013 eingestellt.

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