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Scandicaner

Renten-Fondspolice, die X.

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Scandicaner

Zunächst einmal Sorry dass ich noch ein Thread zu diesem Thema aufmache,

aber ich benötige eure Meinung zu einem konkreten Szenario.

Also bitte Feedback und nicht Löschen oder zerreissen;-)

 

Meine Freundin hat vor einigen Wochen bei einem Allfinanzdienstleister eine privaten Renten-Fondspolice bei der Nürnberger abgeschlossen. Da ich mir diesbezüglich mehr als unsicher bin und die Widerrufsfrist bald ausläuft, stell ich meine Fragen mal hier rein.

 

 

1.) Ist eine Fondspolice für jemanden, der zwar noch 35 Jahre ansparen kann, sich aber überhaupt nicht mit eigenen Fondssparen beschäftigen möchte, nicht unbedingt die schlechteste Wahl?

 

2.) Habt ihr insgesamt konkret eine Meinung zu der Rentenpolice der Nürnberger? Sie haben ne gute BU, aber das heisst ja nichts! Habt ihr da Erfahrungen? Sie wird von dem Berater total gelobt, aber das könnte wohl auch eher an der anstehenden Provision liegen?? ;-)

(Neuer Thread auch wegen diesem Punkt, wie liegt die Nürnberger im Vergleich zu anderen Anbietern /

selbst wenn ihr Fondspolicen generell verurteilt,)

 

3.) Bei einer Fondspolice kommt es hautpsächlich auf die Kostenquote und die Fondsperformance an. Richtig oder falsch? Wenn ich mit Hilfe des Angebots und des Kostenquoten-Rechners von Stiftung Warentest auf eine Kostenquote von über 19% komme, ist das doch happig, oder? Wie hoch ist so die durchschnittliche Kostenquote bei diesen Versicherungen? Trifft sie mit einer Direktversicherung dann auf jeden Fall die bessere Wahl? (Der Verkäufer bringt z.B. das Argument, der Direktversicherer musste noch nie auszahlen...)

 

4.) Was ist mit dem ersten Monatsbeitrag bei Widerruf? Behält die Versicherung den ein wegen Stornogebühren etc. oder hat man ein Recht, die zurückzuverlangen?

 

Danke schon mal für die Antworten.

In den nächsten Threads geht es auf jeden Fall auch ums Thema eigener Fondssparplan, versprochen :thumbsup:

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fancY

Hallo Scandicaner,

 

ich und viele andere hier im Forum würden die Fondspolice sofort widerrufen.

 

Auch wenn deine Freundin sich nicht viel mit Fondssparen beschäftigen möchte, sollte sie einen Fondsparplan auf einen globalen Fond einrichten. Der Kostenvorteil für das bißchen Mehraufwand ist enorm.

 

Meine Meinung!

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Ist doch logisch, sofort wiederrufen. Selbst unter der Prämisse solche Versicherungen wären kein legaler Diebstahl ist damit doch keinerlei Risiko verbunden. Es gibt keinerlei Zeitdruck.

 

Nicht kündigen ist hier doch ganz klar mit kaufe unter Zeitdruck etwas teueres von dem du nichts verstehst obwohl es das Produkt in Zukunft garantiert zum Selben Preis zu kaufen gibt.

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Spot
4.) Was ist mit dem ersten Monatsbeitrag bei Widerruf? Behält die Versicherung den ein wegen Stornogebühren etc. oder hat man ein Recht, die zurückzuverlangen?

Als ich damals eine Kapitallebensversicherung hatte, habe ich sie erst nach ca. zwei Jahren gekündigt. Die letzten beiden Beiträge konnte ich mir über die Bank zurückholen, da es über das Lastschriftverfahren lief.

 

Es kamen zwar einige sehr unfreundliche Mahnungen vom Versicherer, zu einem Mahnbescheid konnte er sich allerdings nicht durchringen, so dass ich damit durchgekommen bin.

 

Grüsse

Spot

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fennichfuxer
· bearbeitet von fennichfuxer

hi,

 

zu 1.: direktanlage in fonds kann nur günstiger sein. wer sich gar nicht damit beschäftigen möchte, kann zu einem berater wackeln. wichtig: unabhängig und auf fonds spezialisiert. die bvdi-mitgliedschaft bietet ein kleines maß an sicherheit. bei anlagevorschlägen nach der höhe der bestandsprovisionen fragen! so wird mancher vorschlag als faules ei entlarvt. ansonsten: risikoteil mit ein bis zwei guten weltweiten aktienfonds, 10% em-aktienfonds weltweit, zwei paletten schlaftabletten oder den risikolosen portfolioanteil erhöhen und die letzten zehn jahre konsequent und kontinuierlich in festverzinsliches umschichten.

 

zu 2.: risikoschutz & vermögensaufbau strikt trennen! mag sein, dass erwähnter bu-schutz eine gute qualität hat. der versicherer versucht nun, dir mit diesem guten ruf ordentlich sand in die augen zu streuen und dir damit den blick auf ein mieses vermögensbildungsvehikel zu trüben.

 

zu 3. neben rendite ist auch sicherheit(risiko) und liquidität einer anlage entscheidend für deren charakter. da liquidität gegen null geht, trägst du ein sehr hohes risiko im anlegervehalten. hälst du nicht bis zum schluss durch, geht die rendite steil den bach runter. von daher erkaufst du eine durchschnittliche rendite mit überdurchschnittlichem risiko. ein schlechter kauf.

 

4. lehrgeld haben wir alle gezahlt. manche zahlens immer noch. eine monatsrate ist nicht mal ein blaues auge, sondern höchstens ein blauer fleck.

 

grüssle ff

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Scandicaner

Alles klar. Danke für die Antworten.

Der Fondspolice wird Montag widersprochen, hab mit meiner Freundin gesprochen.

 

Hab hier im Forum in den letzten Tagen viel gelernt und werde bei ebase für uns beide jeweils ein Depot aufbauen mit Sparplänen.

Ich denke, mit der Hilfe hier bekommt man da schon was gutes hin.

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fennichfuxer

hi,

 

die tipps hier sind 1a, gemixt mit guter literatur können wir ne lange party feiern.

 

grüssle ff

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steininger

Möchte diesen Thread grad mal hervor kramen.

 

war schon länger nicht mehr hier, bzw. habe nur still mitgelesen.

 

Aber da ich mich gerade sehr über einen ach so tollen Berater geärgert habe und mir leider meine Argumente ausgegangen sind, wäre ich euch über Infos sehr sehr dankbar.

 

 

Welche Vorteile hat denn eine Rentenpolice (fondgebunden) gegenüber einem Fondsparplan??

Ich persönlich bin ja eher für einen Fondsparplan, schonmal kein Ausgabeaufschlag (wobei der ja angeblich nicht anfällt???)

 

- keine Abschlusskosten

- keine jährliche Verwaltungsgebühr

- mehr Flexibilität.

 

Würdet ihr eine Fondpolice für ein Baby abschließen??

Meine Meinung war eben, lieber Fondsparplan und das kind kann dann mit 18 selbst einscheiden wie es weiter gehen soll, bin ich da auf dem Holzweg?

 

Danke schon mal

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jogo08
Welche Vorteile hat denn eine Rentenpolice (fondgebunden) gegenüber einem Fondsparplan??

Ich persönlich bin ja eher für einen Fondsparplan, schonmal kein Ausgabeaufschlag (wobei der ja angeblich nicht anfällt???)

 

- keine Abschlusskosten

- keine jährliche Verwaltungsgebühr

- mehr Flexibilität.

 

Würdet ihr eine Fondpolice für ein Baby abschließen??

Meine Meinung war eben, lieber Fondsparplan und das kind kann dann mit 18 selbst einscheiden wie es weiter gehen soll, bin ich da auf dem Holzweg?

Du bist auf dem richtigen Weg. Aus meiner langjährigen Erfahrung mit Versicherungen, Fondspolicen usw. kann ich dazu nur sagen, trenne Risikoabsicherung und Vermögensplanung strikt voneinander. Geldanlage und Versicherung passt einfach nicht zusammen.

Spare in einen guten, weltweiten Fonds und dein Kind wird bis zum 18. Lebensjahr eine gute Kapitalgrundlage haben. Als Alternative zu den üblichen Fonds würde ich auch die Anlage in ETFs erwägen, entweder auch über Sparpläne oder z.B. halb- oder vierteljährliche Einzahlungen statt der üblichen monatlichen Zahlungen. Das kommt aber auf die Höhe der Sparraten an.

Der steuerliche Vorteil der Rentenpolice wird vermutlich durch die schlechtere Performance aufgehoben.

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steininger

Von ETFs hab ich mittlerweile schon soooo viel gelesen, aber ich kapiers nicht recht, deshalb lass ich da erstmal meine Finger davon.

 

ich würde der Dame doch recht gern noch die Meinung sagen, was denn alles gegen ihr Produkt spricht, habt ihr noch Tipps für mich?

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jogo08
Von ETFs hab ich mittlerweile schon soooo viel gelesen, aber ich kapiers nicht recht, deshalb lass ich da erstmal meine Finger davon.

 

ich würde der Dame doch recht gern noch die Meinung sagen, was denn alles gegen ihr Produkt spricht, habt ihr noch Tipps für mich?

Du hast doch eigentlich schon die meisten Argumente aufgezählt, die dagegen sprechen. Dazu kommt die meisst undurchsichtige Gebührenstruktur, du bezahlst jemanden, damit er für dich etwas tut (in Fonds anlegen), was du selbst billiger und vermutlich auch besser tun kannst.

 

Zu den ETFs eine ganz kurze vereinfachte Erklärung: Der Unterschied zu "normalen" Fonds liegt einfach darin, das die darin enthaltenen Aktien exakt einem Index folgen. Die enthaltenen Aktien sind die Gleichen, die auch ein aktiver Fonds kauft, nur die Gewichtung entspricht der Gewichtung innerhalb des Index. Da ein Fondsmanager daher keine Auswahl treffen muss, ist die Verwaltungsgebühr entsprechend niedriger. Somit läuft ein ETF von der Wertentwicklung immer mit dem Index mit, während ein aktiver Fonds durch die höhere Verwaltungsgebühr maximal etwas hiner dem Index hinterher läuft. Hier eine etwas intensivere Info dazu.

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Stoxx
· bearbeitet von Stoxxtrader

Würde mir da gar keinen Stress machen und die Police einfach widerrufen, fertig. Die 'Dame' weiss schon ganz genau, was an ihrem Produkt schlecht ist. Bitte nur ganz schnell widerrufen, rechtfertigen brauchst du dich ja nicht.

Hatte mal eine BU bei der Nürnberger, man war die teuer!

Tip: Lese dich in die Materie der Altersvorsorge hier im Forum rein und mache es selber. Ist effizienter und vor allem, günstiger. Einige Stichwörter für die Suchfunktion: ebase, AVL, Fondsdiscounter, ETFs, comdirect, Altersvorsorge, Sparplan, Lingohr-Systematic-LBB-Invest. Du wirst sicher fündig werden.

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steininger
Würde mir da gar keinen Stress machen und die Police einfach widerrufen, fertig. Die 'Dame' weiss schon ganz genau, was an ihrem Produkt schlecht ist.
*daumenhoch*

 

Einige Stichwörter für die Suchfunktion: ebase, AVL, Fondsdiscounter, ETFs, comdirect, Altersvorsorge, Sparplan, Lingohr-Systematic-LBB-Invest. Du wirst sicher fündig werden.

- Ebase = Depot hab ich schon

- AVL = Ja, über AVL

ETFs = da bin ich noch überhaupt nicht fit, werd mich da aber noch genauer erkundigen, danke auch an Jogo08

- Lingohr = den hab ich schon ne ganze Weile

 

Also danke nochmal.

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fennichfuxer
· bearbeitet von fennichfuxer

hi steiniger,

 

selbst die drohende ungerechtigkeit in der abmelkungssteuer dürfte den fondssparplan in puncto rendite besser da stehen lassen. sicherheit ist bei einem fondssparplan voll gegeben, da sondervermögen. eine fondspolice ist lediglich ein versprechen des versicherers. du glaubst nicht, wie viele dieser ehrenleute schon insolvent gegangen sind.

 

in puncto liquidität schlägt er die fondspolice deutlich. dieser nachteil kann allerdings auch ein vorteil sein: plünderst du die fp während der ansparphase, erleidest du einen herben renditenachteil, du würdest also bestraft werden. das diszipliniert dich evtl zu buy & hold, die einzig brauchbare strategie für den langfristinvestor. jedoch: rationales handeln (buy & hold) ist für den mündigen investor auch mit einem fondssparplan möglich. also kein wirkliches argument.

 

eine fondspolice für ein baby: niemals! dieser mensch hat keinen bezug zu dem eingezahlten geld, musste ja schliesslich nicht bewußt drauf verzichten. der renditenachteil bei vorzeitiger kündigung wird ebenfalls nicht wahrgenommen, es steht ja nur guthaben da. die gefahr einer vorzeitigen kündigung ist somit immens groß: lieber ein bonbon jetzt als 2 bonbons in 50 jahren. so tickern wir menschen eben, grad in jungen jahren. also: fondssparplan in eigenregie mit anlagehorizont 18 jahren, zum schluss sollten nur risikolose anlagen vorhanden sein, falls bei volljährigkeit alles abgeräumt wird.

 

zur beraterin: warum bedeutet dir eigentlich die meinung dieser in bezug auf vermögensbildung inkompetenten person etwas? ist ihr bild auf deinen geldscheinen abgebildet? offenbar hat sie deinen wunden punkt erkannt und versucht nun, daraus doch noch irgendeinen vorteil für sich zu fleddern. ergo: schick' sie in die wüste, gute berater nutzen so etwas nicht aus sondern transformieren dies zu DEINEM vorteil.

 

grüssle ff

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