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Aktiencrash

WINCOR NIXDORF AG

Empfohlene Beiträge

Prospektständer
· bearbeitet von jschoeck

[edit]

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Stairway

Würde mich auch noch interessieren was ihr zu meiner Kennzahlenberechnung auf Seite1 und dem dazugehörigen Versuch (!)

einer Interpretation haltet?

 

Verbesserungsvorschläge? Irgendwelche Fehler?

 

Ansich okay (die Berechnug der Zahlen habe ich nicht überprüft), unbedingt sollte noch die Umsatzrendite rein. Zur Beurteilung der Schulden, solltest du noch ein Blick in die Cashflowrechnung werfen, dort siehst du dann, ob das Wachstum aus dem Cashflowbezahlt werden kann (Freecashflow vorhanden) oder per Kredit-/Eigenkapitalmarkt finanziert werden muss.

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Prospektständer

Hi Stair,

 

Umsatzrendite hab ich berechnet und auf Seite 1 reineditiert.

 

Free Cashflow = operat. Cashf. - Cashfl. aus Investition

Free Cashflow = 109.693 T

 

Wie überprüfe ich da jetzt " ob das Wachstum aus dem Cashflowbezahlt werden kann"?

Zieh ich da einfach noch den Cashflow aus den Finanzierungstätigkeiten mit ab oder bin ich völlig auf dem falschen Dampfer?

 

Gruß jschoeck

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Stairway

Hi Stair,

 

Umsatzrendite hab ich berechnet und auf Seite 1 reineditiert.

 

Entweder das Komma muss da weg, oder das Cent wird zu Euro ;)

 

Free Cashflow = operat. Cashf. - Cashfl. aus Investition

Free Cashflow = 109.693 T

 

Wie überprüfe ich da jetzt " ob das Wachstum aus dem Cashflowbezahlt werden kann"?

Zieh ich da einfach noch den Cashflow aus den Finanzierungstätigkeiten mit ab oder bin ich völlig auf dem falschen Dampfer?

 

Am besten, du verwendest nur die Sachinvestitionsquote. Also einfach "Sachinvestitionen" (Teil des Investitionscashflow, siehe Lektion I) geteilt durch operativen Cashflow. Wenn diese Kennzahl über die Jahre unter 100 % (besser: unter 70%) liegt, dann kann das Wachstum auf dem Cashflow finanziert werden.

 

Den Freecashflow berechne ich übrigens genauso, also nicht einfach Operativ - Investitions, sondern Operativ - Sachinvestitionen. Das verzerrt weniger, da manchmal z.B. längerfristige Investitionen in Finanzanlagen in den Investitionscashflow gezählt werden (oder Festgeldanlagen etc.).

 

Bei Fragen, einfach fragen!

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Prospektständer
· bearbeitet von jschoeck

Sachinvestitionsquote von 29,52%, ziemlich guter Wert...

Berechnet (Sachinvestition*100)/ oper. Cashfl.

 

Positon Sachinvestitionen heißt im GB 09 von Wincor Nixdorf: "Auszahlung für Investitionen in Sachanlagen", richtig?

 

Edit: auszahlung für investiton immaterielle Vermögenswerte noch hinzuaddiert...

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Stairway

Sachinvestitionsquote von 24,72%, ziemlich guter Wert...

Berechnet (Sachinvestition*100)/ oper. Cashfl.

 

Positon Sachinvestitionen heißt im GB 09 von Wincor Nixdorf: "Auszahlung für Investitionen in Sachanlagen", richtig?

Genau, falls noch eine "... in immaterielle Vermögensgegenstände" dabei ist, dann die auch dazuzählen. Werde es mir nachher anschauen. Das ganze immer über 2-5 Jahre anschauen!

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Perdox
· bearbeitet von Perdox

Sachinvestitionsquote von 24,72%, ziemlich guter Wert...

Berechnet (Sachinvestition*100)/ oper. Cashfl.

 

Positon Sachinvestitionen heißt im GB 09 von Wincor Nixdorf: "Auszahlung für Investitionen in Sachanlagen", richtig?

 

viel wichtiger als das reine ausrechnen wäre aus meiner Sicht die Interpretation der Werte und die faire Bewertung die sich aus Deiner Sicht ergibt. Wann würdest Du den Wert denn kaufen zu welchem Preis? Oder würdest Du nie kaufen wenn ja warum nciht? Wo ist der faire Wert für den Titel? Was zeichnet das Unternehmen aus? Was hat es für Vor/Nachteile gegenüber der Konkurrenz? Gibts eine starke Moat? etc. Auf sowas gehst Du überhaupt nicht ein, dass gehört aber aus meiner Sicht zu den Zahlen dazu! Denn die beste Ek-Quote bringt dir nichts wenn sie aus einer Kapitalerhöhung kommt und das Unternehmen Geld verbrennt...im Gegenzug hast Du eine suepr starke Moat muss auch eine schwache EK-Quote kein absolutes KO-Kriterium sein. Wie verdient das Unternehmen sein Geld wie ist das Geschäftsmodell aufgebaut etc. Ist es zufriedenstellend? Hättest Du gerne genauso so ein Geschäftsmodell? Schau Dir das Unternehmen mal ganz genau an, dann schau auf die Zahlen, wird Dein Eindruck bestätigt? Danach überlege wieviel Du für dieses Unternehmen bezahlen würdest und wo für Dich der innere Wert liegt und danach schau an die Börsenbewertung. Drastisch günstiger? -> Margin of Safety, dann kann man kaufen wenn man möchte...Geh mal so an ein Investment ran, dann kommst Du auch mehr in das Thema rein. Natürlich sind die Kennzahlen wichtig, aber sie sagen absolut nicht alles aus...Wenn Du Bewertungskennzahlen ausrechnest wie Kuv musst Du das immer in Verbindung zu den Margen sehen, es bringt nichts beide Kennzahlen einzeln zu nehmen, es ist immer das Gesamtbild, welches entscheidend und wichtig ist...

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Perdox
· bearbeitet von Perdox

viel wichtiger als das reine ausrechnen wäre aus meiner Sicht die Interpretation der Werte und die faire Bewertung die sich aus Deiner Sicht ergibt. Wann würdest Du den Wert denn kaufen zu welchem Preis? Oder würdest Du nie kaufen wenn ja warum nciht? Wo ist der faire Wert für den Titel? Was zeichnet das Unternehmen aus? Was hat es für Vor/Nachteile gegenüber der Konkurrenz? Gibts eine starke Moat? etc. Auf sowas gehst Du überhaupt nicht ein, dass gehört aber aus meiner Sicht zu den Zahlen dazu! Denn die beste Ek-Quote bringt dir nichts wenn sie aus einer Kapitalerhöhung kommt und das Unternehmen Geld verbrennt...im Gegenzug hast Du eine suepr starke Moat muss auch eine schwache EK-Quote kein absolutes KO-Kriterium sein. Wie verdient das Unternehmen sein Geld wie ist das Geschäftsmodell aufgebaut etc. Ist es zufriedenstellend? Hättest Du gerne genauso so ein Geschäftsmodell? Schau Dir das Unternehmen mal ganz genau an, dann schau auf die Zahlen, wird Dein Eindruck bestätigt? Danach überlege wieviel Du für dieses Unternehmen bezahlen würdest und wo für Dich der innere Wert liegt und danach schau an die Börsenbewertung. Drastisch günstiger? -> Margin of Safety, dann kann man kaufen wenn man möchte...Geh mal so an ein Investment ran, dann kommst Du auch mehr in das Thema rein. Natürlich sind die Kennzahlen wichtig, aber sie sagen absolut nicht alles aus...Wenn Du Bewertungskennzahlen ausrechnest wie Kuv musst Du das immer in Verbindung zu den Margen sehen, es bringt nichts beide Kennzahlen einzeln zu nehmen, es ist immer das Gesamtbild, welches entscheidend und wichtig ist...

bitte löschen, Doppelpost :(

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Stairway

viel wichtiger als das reine ausrechnen wäre aus meiner Sicht die Interpretation der Werte und die faire Bewertung die sich aus Deiner Sicht ergibt. Wann würdest Du den Wert denn kaufen zu welchem Preis? Oder würdest Du nie kaufen wenn ja warum nciht? Wo ist der faire Wert für den Titel? Was zeichnet das Unternehmen aus? Was hat es für Vor/Nachteile gegenüber der Konkurrenz? Gibts eine starke Moat? etc. Auf sowas gehst Du überhaupt nicht ein, dass gehört aber aus meiner Sicht zu den Zahlen dazu! Denn die beste Ek-Quote bringt dir nichts wenn sie aus einer Kapitalerhöhung kommt und das Unternehmen Geld verbrennt...im Gegenzug hast Du eine suepr starke Moat muss auch eine schwache EK-Quote kein absolutes KO-Kriterium sein. Wie verdient das Unternehmen sein Geld wie ist das Geschäftsmodell aufgebaut etc. Ist es zufriedenstellend? Hättest Du gerne genauso so ein Geschäftsmodell? Schau Dir das Unternehmen mal ganz genau an, dann schau auf die Zahlen, wird Dein Eindruck bestätigt? Danach überlege wieviel Du für dieses Unternehmen bezahlen würdest und wo für Dich der innere Wert liegt und danach schau an die Börsenbewertung. Drastisch günstiger? -> Margin of Safety, dann kann man kaufen wenn man möchte...Geh mal so an ein Investment ran, dann kommst Du auch mehr in das Thema rein. Natürlich sind die Kennzahlen wichtig, aber sie sagen absolut nicht alles aus...Wenn Du Bewertungskennzahlen ausrechnest wie Kuv musst Du das immer in Verbindung zu den Margen sehen, es bringt nichts beide Kennzahlen einzeln zu nehmen, es ist immer das Gesamtbild, welches entscheidend und wichtig ist...

 

Perdox, ein Schritt nach dem anderen, Bilanzierung ist die Sprache der Unternehmen und die muss man zuerstmal verstehen. Dann komme, völlig richtig, alle deinen genannten Punkte.

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Perdox

Perdox, ein Schritt nach dem anderen, Bilanzierung ist die Sprache der Unternehmen und die muss man zuerstmal verstehen. Dann komme, völlig richtig, alle deinen genannten Punkte.

das ist richtig, aber wenn man diese nicht verstanden hat kann man auch keine Kennzahlen ausrechnen, sondern sollte erstmal mit Buchungen anfangen. Und wenn man das verstanden hat sollte man auch verstehen wie welche Kennzahl zustande kommt. Ausserdem denke ich auch, dass jeder der keine Bilanzen lesen kann sieht, dass z.B. ein McDonnalds immer zumindestens bei uns gerappelt voll ist. Jetzt wäre halt nur noch die Frage wie verdient das Mutterunternehmen sein Geld und nicht die einzelne Filliale. Ich denke schon, dass es auch für einen "Einsteiger" wichtig ist sich mit dem Geschäftsmodell zu beschäftigen. Natürlich kann er das noch nicht perfekt, dass kann glaube ich aber auch keiner, aber es wird ihm acuh weiterhelfen die Zahlen und Kennzahlen einer Bilanz zu verstehen. Trotzdem hast Du schon Recht man sollte nicht ganz hinten anfangen, wenn der Anfang noch nicht stimmt. Ich glaube aber nach Statements oben, dass er sich zumindestens damit schon mal befassen kann...

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Prospektständer
· bearbeitet von jschoeck

Geschäftsmodell, Produkte, Ausblick:

 

Weltweit operierendes aufgestelltes Unternehmen, mit Überhang der Geschäftstätigkeiten

in Europa bzw. Deutschland.

Kunden der Wincor Nixdorf AG, sind überwiegend Banken, die ja bekanntermaßen

Da ein oder andere finanzielle Problemchen haben/hattenzu den Kunden gehören

Aber auch Handels- , Verkehr- und Postunternehmen.

 

Konkrete Produkte und Dienstleistungen:

8 von 10 Transaktionen werden in Bargeld gezahlt(Quelle GB 09)

Bargeld Kreislauf, der Retail-Banken (bzw. der Kunden) wird von

Wincor Nixdorf verbessert, vereinfacht gesagt stellen sie Geldauszahlung und Einzahlungs-

Automaten her und ermöglichen Bargeldzugriff (z.B. bei den Shell Tankstellen in Kooperation mit der Postbank)

Des Weiteren bieten Sie auch die entsprechenden IT- Leistungen an, von Beratung, Hard und Software.

 

Beim Ausliefern von Geldautomaten ist man europa- und auch weltweit die Nr.2 (Weltmarktanteil bei Auslieferungen von Geldautomaten von 18 Prozent in 2006 auf 21 Prozent in 2007 erhöht.)

und bei programmierbaren elektronischen Kassensystemen in Europa die Nummer 1 und weltweit die Nummer 3.

 

Alles was mit Banken zu tun hat, ist imo zur Zeit ein heißes Eisen, trotz allem seh ich

die Produkte und Dienstleistungen von Wincor Nixdorf als investitionswürdige Branche an.

Überzeugend ist auch die oben genannte gute Markstellung...

 

 

Insgesamt wird 2010 mit einem nochmaligen Rückgang bei Umsatz und operativem Ergebnis gerechnet, allerdings jeweils nicht stärker als im Vorjahr.

Laut GB 09 ist das Retailbanking und der Handel unverändert unter Wettbewerbsdruck, daher bleiben mittelfristige Zielmarken von 6 % Plus beim Umsatz und 8 % Plus beim EBITA unverändert gültig.

 

Hochwertige Analayse des Bankingsektors: KLICK :w00t:

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Stockinvestor

@perdox

Da hat einer aber Warren Buffett ganz schön verinnerlicht :thumbsup:

Aber man muss erst einen Schritt vor dem anderen tun. Ich bin froh, dass jschoeck überhaupt weiter gemacht hat ein paar fundamentale Fakten über WincorNixdorf reinzustellen, um eine Diskussion über diese Aktie fortzusetzen.

 

 

 

Mir ist die Aktie auch schön öfters bei der Durchsicht des Kennzahlenanteils der Börse Online aufgefallen.

 

Vor ein paar Tagen ist die Aktie mit aber auch praktisch aufgefallen und zwar beim REWE als ich meine Pfandflaschen in den Automaten eingelegt habe. Ein Firmenzeichen wies diesen nämlich als einen Automaten von WincorNixdorf aus.

Ich dachte bei WincorNixdorf bisher immer nur an die Geldautomaten.

 

Jetzt habe ich mich gefragt, wer ist hier die Konkurrenz? Gibt es überhaupt eine? Wie sehen deren Zahlen aus?

Hat man hier nicht ein Monopol oder zumindest ein Oligopol? Solche Automaten müssen ja nicht nur hergestellt werden, sondern auch gewartet werden. Hier könnte man noch mal ganz gut verdienen. Bei den Lohnkosten rechnet sich das sicher oder welcher Lebensmittelladen hat noch keinen dieser Automaten? Die haben doch alle nach und nach umgestellt.

Oder welche Bank würde grundsätzlich das Geld wieder am Schalter auszahlen? Hier wäre tatsächlich eine permanente Einnahmequelle vorhanden. Einen Umstand den ich als Investor mag.

 

@jschoeck

Du hast auch das PEG berücksichtigt. Das find ich sehr gut, denn diese einst sehr beachtete Kennziffer ist ein wenig in Vergessenheit geraten. Du hast da ein Wachstum von 6 % angenommen. Wie kommst Du auf diese Zahl?

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Prospektständer
· bearbeitet von jschoeck

@Stockinvestor: Die 6% hab ich jetzt einfach aus dem Aublick -->Geschäftsbericht 2009 genommen...

Ist wahrscheinlich ein bisschen blauäugig, aber woher nehmen...?

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Kezboard

Bericht von der Hauptversammlung

 

Heute bin ich mal meinem Recht als Aktionär der Wincor Nixdorf AG nachgekommen und habe die Hauptversammlung in Paderborn besucht.

 

Den widrigen Witterungsverhältnissen zum Trotz bin ich relativ gut dort angekommen - der Weg war am Ende auch sehr gut ausgeschildert. Am Eingang musste man metallische Gegenstände abgeben und durch einen entsprechenden Detektor laufen. Eigentlich wollte ich nicht in die USA fliegen ... zum Glück durfte ich meine Schuhe anbehalten ... <_<

Im Foyer lagen belegte Brötchen aus, da ich jedoch etwas knapp dran war, bin ich gleich in den Sitzungssaal gegangen. Es waren noch genügend freie Plätze vorhanden, so dass ich mich etwas abseits vor einem der seitlich aufgestellten Bildschirme platzierte. Kurz darauf wurde die HV durch den AR-Vorsitzenden eröffnet und die Tagesordnung verlesen. Rechts daneben saß die Vorstandsriege, links daneben ein Notar. Im Hintergrund hatten es sich die restlichen AR-Mitglieder bequem gemacht.

Nach dem recht förmlichen Procedere folgte dann die Vorstellung des JA durch den Vorstandsvorsitzenden sowie ein Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr. Insgesamt konnte man den Ausführungen sehr gut folgen - insbesondere die weiterhin angestrebten Expansionspläne in Amerika und Asien stimmten mich positiv.

Im Anschluss daran folgte die Generaldebatte mit Wortbeiträgen einzelner Redner. Ich nutzte die Gunst der Stunde und verabschiedete mich ins Foyer, wo kurz darauf ein kleiner Imbiss serviert wurde. Nach dem Snack deckte ich mich mit den dort bereitgstellten Jahresabschlüssen bzw. dem Q1-Report und der FTD ein, um diese während des Rests der Wortmeldungen zu studieren. Einige der Meldungen waren recht kritisch bzw. konstruktiv, manch einer verwechselte das Podium wohl mit einer Büttenrede ...

 

Es folgte die Stellungnahme von Vorstand bzw. Aufsichtsrat, die sich Zeit nahmen, jede Frage zu beantworten. Im Anschluss daran konnte auch ich wieder aktiv werden: nun wurde abgestimmt. Die Abstimmung erfolgte durch eine Negativzählung, d.h. sofern kein entsprechendes Nein oder eine Stimmenthaltung abgegeben wurde, zählten die Stimmen des anwesenden Grundkapitals als Zustimmung. Insgesamt gab es bei der Abstimmung keine großen Überraschungen - die meisten Punkte (Entlastung von Vorstand und AR etc.) wurden mit überwältigenden Mehrheiten jenseits der 99% abgenickt. Lediglich beim TOP 7 (Schaffung bedingten Kapitals, Ausgabe von Aktienoptionen) gab es "nur" ca. 93% Zustimmung. Achja - anwesend waren ca. 58% des stimmberechtigten Grundkapitals, soweit ich mich erinnere.

Zugestimmt wurde auch der Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,85 pro Aktie, was einem leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Auszahlung erfolgt am morgigen Tage.

 

Insgesamt war es ein recht gelungener Tag und ein weiterer Beweis dafür, dass es sich bei Wincor Nixdorf um ein gesundes Unternehmen mit weiterhin glänzenden Zukunftsaussichten handelt. Das entsprechende Zahlenwerk aus dem Quartalsbericht beweist dies m.E. eindrucksvoll: Umsatz und Gewinn waren im Vergleich zum Vorjahresquartal 1 2008/2009 nur gering rückläufig (jeweils -6%), das Eigenkapital konnte in den letzten 3 Monaten gestärkt werden (+28%), während die Nettoverschuldung stark reduziert worden ist (-56%). Der Free-Cashflow konnte im Vergleich zum Vorjahresquartal Q1 sogar zulegen, so dass ich weiterhin bei dem Wert optimistisch bin :thumbsup:

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Perdox

@perdox

Da hat einer aber Warren Buffett ganz schön verinnerlicht :thumbsup:

Aber man muss erst einen Schritt vor dem anderen tun. Ich bin froh, dass jschoeck überhaupt weiter gemacht hat ein paar fundamentale Fakten über WincorNixdorf reinzustellen, um eine Diskussion über diese Aktie fortzusetzen.

 

Hoffe ich habe das verinnerlicht der Mann ist einfach ein Genie :) Natürlich kommt ein Schritt nachdem anderen, dennoch glaube ich, dass er das hinterfragen schon kann...Ja und ich freue mich auch auf die Diskussion hier ;)

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Gol43r
· bearbeitet von Gol43r

Den folgenden Artikel fand ich sehr interessant. Wincor macht das schon ganz schlau! Erst verkauft man die Geldautomaten und dann bindet man die Kunden mit Dienstleistungen an sich. Man stelle sich vor wie viele Tankstellen es allein in Dtl. gibt. Wenn das System gut klappt, wäre das sicherlich auch für andere Länder sehr interessant und Wincor verdient bestimmt keine schlechtes Geld damit...

 

Wincor macht das Bargeld billiger

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John Silver

Bericht von der Hauptversammlung

 

Heute bin ich mal meinem Recht als Aktionär der Wincor Nixdorf AG nachgekommen und habe die Hauptversammlung in Paderborn besucht.

...

Hallo Kezboard,

 

durch Deinen Link bin leider(!) erst heute auf Deinen Bericht aufmerksam geworden. Wirklich sehr schön und ausführlich. :thumbsup:

Leider ist Dein Bericht nur wenig gewürdigt worden. :'(

Kein einziger(!) Kommentar, und da wundern sich einige das im Aktienbereich so wenig los ist. Da sinkt die Motivation mal wieder was zu schreiben natürlich erheblich.

Ich hoffe aber das Du bei nächster Gelegenheit trotzdem wieder einen Bericht von einer HV fertigst. Die Zahlen bekommt man ja auch über das Internet, per Post usw., aber einen direkten Eindruck vom Vorstand bekommt man meiner Meinung nach eben nur vor Ort.

 

Gruss

JS

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Lensk

Ich krame diesen alten Thread mal aus der Versenkung hervor :D

 

WINCOR habe ich (mehr oder weniger zufällig) als "Opfer" meiner ersten richtigen Unternehmensbewertung (EVA&DCF) ausgewählt. Ich bin Schüler, auf dem Feld völlig neu und habe jetzt eine Frage, ohne deren Lösung ich das Ganze leider nicht mal anfangen kann. Ich brauche eine detaillierte Planung. Wo kriege ich die? Vielleicht habe ich den Geschäftsbericht zu ungenau überflogen, aber ich habe nur oberflächliche Prozentzahlen gefunden, die mir schlicht und einfach gar nichts bringen.

Ich habe mir ein Excel Sheet zusammengesetzt, dafür brauche aber eine mehr oder weniger umfangreiche Planung mit einem Horizont von ca. 5 Jahren.

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andy

Da wirst du ernsthafte Probleme bekommen, eine 3 oder gar 5 Jahres Planung zu bekommen.

Wahrscheinlich müsstest du dir einfach zu erst mal die vergangen Jahre anschauen, um die aktuelle Bewertung einschätzen zu können.

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juro

Wincor Nixdorf enttäuscht seine Aktionäre

 

Geldautomatenhersteller:

Wincor Nixdorf enttäuscht seine Aktionäre

 

Analysten hatten mehr erwartet: Die Geschäfte mit Banken und Handelsunternehmen bei dem Paderborner Geldautomatenhersteller sind ins Stocken geraten. Jetzt korrigiert der Vorstand seine Jahresziele nach unten.

 

Nach unerwartet schlechten Geschäften hat der Geldautomatenhersteller Wincor Nixdorf seine Jahresziele heruntergeschraubt und damit seine Aktie auf Talfahrt geschickt. Die Kunden - Banken und Handelskonzerne - hätten hauptsächlich Ersatzinvestitionen vorgenommen und sich mit Großaufträgen zurückgehalten, erklärte Wincor-Chef Eckard Heidloff am Mittwoch. Auch in den USA liefen die Geschäfte im Vergleich zum Vorjahr schleppend. Daher erwartet Wincor nun im bis Ende September laufenden Geschäftsjahr lediglich ein Umsatzplus von vier statt wie bislang sechs Prozent. Der operative Gewinn (Ebita) werde bestenfalls leicht über dem Vorjahreswert von 162 Millionen Euro liegen oder stagnieren. Hier hatte der Vorstand ursprünglich einen Zuwachs von acht Prozent in Aussicht gestellt.

 

An der Börse sackten die im MDax notierten Aktien daraufhin um über zehn Prozent auf 48,96 Euro ab. Er sei überrascht von den niedrigeren Jahreszielen - vor allem, dass die Gewinnerwartungen so deutlich gesenkt wurden, sagte Equinet-Analyst Adrian Prehl.

 

Im zweiten Quartal hatte Wincor den Umsatz um vier Prozent auf 574 Millionen Euro gesteigert. Das operative Ergebnis schrumpfte um fünf Prozent auf 37 Millionen, der Überschuss sogar um acht Prozent auf 24 Millionen Euro. Analysten hatten Gewinnzuwächse erwartet.

 

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Stockinvestor

Ist das Geschäft mit den Geldautomaten nicht sowieso ziemlich gefährdet?

Ich lese immer mehr davon, dass in Zukunft via Handy bezahlt werden soll.

Habe dies vor Jahren schon in einem Bericht über einen baltischen Staat gesehen, bei denen das schon Alltag wäre.

Bei REWE und an Tankstellen kann man auch Bargeld bekommen ohne Gefahr zu laufen an einem manipulierten Geldautomaten zu geraten.

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juro
· bearbeitet von juro

Ist das Geschäft mit den Geldautomaten nicht sowieso ziemlich gefährdet?

Ich lese immer mehr davon, dass in Zukunft via Handy bezahlt werden soll.

Habe dies vor Jahren schon in einem Bericht über einen baltischen Staat gesehen, bei denen das schon Alltag wäre.

Bei REWE und an Tankstellen kann man auch Bargeld bekommen ohne Gefahr zu laufen an einem manipulierten Geldautomaten zu geraten.

 

Seh das ähnlich, dass der Trend eher von Bargeld weg geht. Nicht nur wegen der Bequemlichkeit sondern insbesondere bzgl. Kriminalität. Schweden und Norwegen ist da jetzt schon ziemlich radikal.

 

 

Schweden und Norwegen Kampagne für bargeldlose Gesellschaft

 

Schweden und Norwegen

 

Kampagne für bargeldlose Gesellschaft

 

Die Skandinavier gebrauchen immer seltener Scheine und Münzen. In Schweden und Norwegen setzen sich Gewerkschaften sogar für eine völlig bargeldlose Gesellschaft ein - Angst vor einem Verlust privater Freiheit haben sie nicht.

 

Der spektakulärste Geldraub in der Geschichte Norwegens fand vor sechs Jahren an einem Montagmorgen mitten in Stavanger statt: In schwarzen Overalls stürmen die Täter die Zentrale des größten Bargeld- und Kassendienstleisters im Land, liefern sich auf dem Domplatz eine Schießerei mit der Polizei, töten dabei einen Beamten und entkommen an jenem 5. April 2004 mit 57,4 Millionen Kronen (umgerechnet knapp 6,9 Millionen Euro). Die Erinnerung daran ist im ganzen Königreich noch so lebendig, dass die vor vier Wochen in den Kinos angelaufene Verfilmung des Raubs schon jetzt ein Kassenschlager ist - und Wasser auf die Mühlen von Jorunn Berland. Denn die Chefin der Gewerkschaft der norwegischen Finanzbranche will auf dem Verbandstag Ende November eine Debatte darüber anzetteln, ob Bargeld noch zeitgemäß oder nur ein zur Kriminalität verlockendes Relikt aus vergangenen Tagen ist. Am liebsten wäre ihr, das lässt Berland im Gespräch durchblicken, Norwegen schaffte seine Münzen und Banknoten ganz ab.

 

Was in deutschen Ohren exotisch klingt, ist in Skandinavien keine allzu abenteuerliche Vorstellung. Schon jetzt zählen die Nordeuropäer, die bis auf die Finnen beharrlich den Euro scheuen und an Krone und Øre festhalten, zu den eifrigsten Kartenzahlern der Welt. Das britische Marktforschungsunternehmen Lafferty Group hat ermittelt, dass jeder Däne im Schnitt 166-mal im Jahr mit Karte zahlt; der Durchschnitt auf der Welt liegt bei knapp 28 Kartentransaktionen je Verbraucher und Jahr. In keiner anderen Region Europas ist außerdem die je Karte umgesetzte Summe höher als in Skandinavien: Für Dänemark ermittelt Lafferty hier einen Durchschnittswert von 12 947 Dollar, Norwegen folgt mit 8646 Dollar, Schweden mit 6187 Dollar. Deutschland liegt bei 5444 Dollar.

 

Und während in Deutschland nur ein Drittel dieser Summe direkt an der Kasse gezahlt und Karten vor allem bei Bestellungen etwa im Internet zum Einsatz kommen, ist das Verhältnis in Nordeuropa umgekehrt: Bis zu 95 Prozent aller Kartenzahlungen werden dort im Einzelhandel getätigt. Das Frühstücksbrötchen beim Bäcker oder das Feierabendbier am Tresen - auch Kleinstbeträge lassen sich in Skandinavien in den meisten Fällen problemlos mit der Plastikkarte begleichen. Die Probe aufs Exempel machte im vergangenen Dezember die Polizeichefin von Stockholm auf dem Weihnachtsmarkt in der Hauptstadt: Sie zückte sogar am Christbaumstand ihre Karte.

 

„Bargeld braucht nur noch deine Oma - und der Bankräuber""

 

Nach Stockholm ist nun auch Jorunn Berland gereist, denn ihre schwedischen Kollegen haben schon vor zwei Jahren die Kampagne "Bargeldlos jetzt" ins Leben gerufen. Auf ihrer Internetseite vermelden sie seither laufend Fortschritte im Kampf gegen Münzen und Scheine und bringen das Thema auf griffige Merksätze: "Bargeld braucht nur noch deine Oma - und der Bankräuber" heißt einer davon; "Ein verlorener Fünfhunderter ist für immer weg" warnt ein anderer Spruch. Sogar auf Bierdeckeln und Postkarten bringt das Bündnis, dem sich die Polizeigewerkschaft genauso angeschlossen hat wie der Verband der schwedischen Einzelhändler, diese Botschaften unters Volk.

 

Nüchterner, volkswirtschaftlich gewichtiger klingen Daten, welche die schwedische Notenbank ermittelt hat: Bei jeder Barzahlung fallen im Durchschnitt 4,6 Kronen Transaktionskosten an (umgerechnet ein halber Euro), je Kartenzahlung sind es nur 3 Kronen. Statt Gebühren für den Karteneinsatz empfiehlt die Studie den Banken deshalb eine Gebühr für das Abheben von Bargeld an Automaten. Die norwegische Notenbank will demnächst die kleinste Münzeinheit, 50-Øre-Stücke (umgerechnet 6 Euro-Cent), aus dem Verkehr ziehen; am anderen Ende der Skala könnten die Tage der 1000-Kronen-Scheine gezählt sein.

 

Sowohl in Schweden als auch in Norwegen begründen die Gewerkschaften ihr Engagement mit dem Sicherheitsaspekt. Dass auch Steuertricks und Schwarzarbeit in einer bargeldlosen Gesellschaft erheblich schwerer würden, ist in ihrer Darstellung nur ein willkommener Nebeneffekt. "Wir hatten in diesem Sommer sehr viele Überfälle", klagt Jorunn Berland, auch wenn keiner so dramatisch war wie der Raub von Stavanger. "Es geht ja nicht nur um Bankangestellte, sondern auch um Busfahrer, Verkäufer an Tankstellen und Kiosken."

 

Die Bargeldgegner können auf die allgemein positive Einstellung ihrer Landsleute neuen technischen Lösungen gegenüber vertrauen; vor dem Bezahlen per SMS etwa, wie es in den Stockholmer Stadtbussen möglich ist, scheut sich kaum jemand. Auch die Furcht vor einem Überwachungsstaat und die Sorge um mögliche Folgen einer lückenlosen Speicherung persönlicher Ausgaben sind in Nordeuropa vergleichsweise gering.

 

Von alldem ist Deutschland weit entfernt. Mehr als vier Fünftel aller Zahlungsvorgänge entfallen nach Auskunft der Bundesbank hierzulande auf Bargeld, in Schweden ist das Verhältnis umgekehrt. Auch wertmäßig steht Bargeld in Deutschland für deutlich mehr als die Hälfte aller Transaktionen. Frühestens in sieben Jahren, rechnet der Einzelhandelsverband HDE hoch, könnten die Umsätze gleichauf liegen.

 

 

Wincor Nixdorf ist ja nicht nur im Geldautomatengeschäft unterwegs, aber in diesem Geschäftsmodell / Bereich dürfte es zumindest langfristig wahrscheinlich eher schwer werden profitabel zu wachsen.

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Trauerschwan

Schon lange nichts mehr passiert hier. Heute hat Wincor die Jahresprognose kassiert. Bin nicht investiert, hier der Link.

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mobay1

Die Gerüchte um eine Übernahme bzw ein Verkauf ebben nicht ab.

 

Bin gespannt was der Markt morgen damit macht...die letzten male wurde es ja schnell wieder abverkauft....

 

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Geldautomatenhersteller Wincor Nixdorf hat laut einem Pressebericht Gespräche über eine Übernahme durch einen amerikanischen Wettbewerber begonnen. Es gebe Verhandlungen mit dem Konkurrenten Diebold, schreibt die "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwoch) vorab unter Berufung auf mit dem Vorhaben vertraute Personen. Diebold gehört wie Wincor Nixdorf zum Trio der Weltmarktführer. Wincor Nixdorf lasse sich dabei von der Bank Goldman Sachs beraten, Diebold von JP Morgan, schreibt das Blatt

Ob die Gespräche zum Erfolg führten, ist der Zeitung zufolge aber offen. Es wäre eine Milliardentransaktion: Das im MDax notierte Unternehmen mit 2,5 Milliarden Euro Jahresumsatz habe eine Marktkapitalisierung von 1,1 Milliarden Euro, darüber hinaus wäre eine Übernahmeprämie fällig, schreibt die Tageszeitung. Ein Sprecher dementierte gegenüber dem Blatt entsprechende Pläne: "Wir denken zur Zeit nicht über einen Verkauf nach", sagte ein Sprecher. Diebold und die beteiligten Investmentbanken lehnten dem Blatt zufolge eine Stellungnahme ab./jha/mis

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