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DerFugger

Iran-Konflikt und die Aktienmärkte

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DerFugger
· bearbeitet von DerFugger

Wir haben hier im Forum ja schon oft über den Zusammenhang zwischen dem sog. Iran-Konflikt und den internationalen Aktienmärkten diskutiert. Wie sieht die Situation aktuell aus ? Zunächst mal möchte ich hier die Frage des militärischen Schlages völlig ausklammern, weil sich darüber trefflich spekulieren läßt, aber niemand behaupten kann, er habe diesbezüglich harte Fakten in der Hand.

 

Tatsache ist aber, dass dieser Konflikt in ein neues Stadium eingetreten ist, weil niemand mehr davon ausgehen kann, dass hier überhaupt noch ein vernünftiges Verhandlungsergebnis herauskommen kann, bei dem beide Seiten ihr Gesicht wahren könnten.Dafür haben sich der Westen (die Rolle Chinas und Russlands klammere ich hier mal aus) und auch der Iran in ihren Positionen zu weit exponiert.

 

Was jetzt abläuft, ist eine Phase der zunehmenden Verhärtung und Eskalation. Sanktion und Gegenmaßnahme. Die Gefangennahme der 15 britischen Marinesoldaten ist natürlich auch in diesen Gesamtkontext zu sehen.Schon die Haft des deutschen Sportfischers Donald Klein zeigte, mit welchen Bandagen der Iran hier bereit ist zu kämpfen; und ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass die britischen Marinesoldaten schnell wieder freikommen werden.

 

Auf der anderen Seite wird die UNO ihre Sanktionen weiter verschärfen, ohne dass der Iran darauf reagieren wird.

 

Eine solche Phase der Unsicherheit und der zunehmenden Eskalation wird sich sehr negativ auf die Aktienmärkte auswirken und den Ölpreis in die Höhe treiben . Das Schlimme dabei für die Aktienmärkte wird sein, dass das ein langfristiger Prozess ist, dessen Ende nicht so schnell abzusehen ist. Wie sich eine solche Phase der Unsicherheit für die Aktienmärkte auswirken kann, haben wir im Zusammenhang mit dem Irak-Konflikt 2002 gesehen. Bislang werden diese geopolitischen Spannungen am Aktienmarkt noch weitgehend ignoriert, aber der Ölpreis scheint schon jetzt nicht unberührt zu bleiben; und das ist gesamtwirtschaftlich das Entscheidende.

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pater-martinez

moin,

ja sehe ich prinzipiell ähnlich, warte gerade auf den einstieg beim öl, hab da auch keine skrupel.

 

so viel noch:

man darf den iran -konflikt nicht isoliert betrachten. Meiner Meinung nach wird im Irak der Bürgerkrieg, der ja de facto schon brodelt, nur noch hinausgeschoben. Mit dem Abzug der Amerikaner wird der Konflikt im Inland dann eskalieren. Wahrscheinlich wird dann der Nachbar Iran eingreifen, um die eigenen Interssen zu wahren. Ein mögliche Variante wäre der Zerfall des Irak in einen sunnitischen und schiitischen (und kurdischen) Teil, wobei der schiitische sich ggf. mit dem Iran asoziieren würde. Alles nur Überlegungen, aber das interne Religionsproblem ist meiner Ansicht nach erheblich.

 

gruß der pater

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Drella

finde die ganze überlegung sehr interessant und muss insbesondere DerFugger zustimmen. Gehe auf grund der situation im iran auch von einem steigenden ölpreis aus jedoch halte ich die spekulationen von pater-martinez für etwas sehr weit hergeholt...

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DerFugger
· bearbeitet von DerFugger
Ein mögliche Variante wäre der Zerfall des Irak in einen sunnitischen und schiitischen (und kurdischen) Teil, wobei der schiitische sich ggf. mit dem Iran asoziieren würde.

 

Ich denke auch, dass das das wahrscheinlichste Szenario ist. Die Amerikaner können nicht über Jahre weiter im Irak bleiben; das zeigt ja auch schon die Kongreß-Resolution, die die Bewilligung weiterer militärischer Mittel für den Irak an den Abzug bis 2008 knüpft.

 

Man hätte dann genau das, was man früher immer vermeiden wollte, der Iran steigt zur regionalen Großmacht auf, was auch auf die anderen arabischen Staaten in der Region nicht ohne Wirkung bleiben wird.

Ein ungeheuerer strategischer Fehler der USA. Vater Bush hatte damals ganz genau gewußt, warum es zwar wichtig war, Saddam Hussein aus Kuwait zu vertreiben und seinen Großmachtgelüsten einen empfindlichen Dämpfer zu versetzen; aber nicht ihn zu stürzen, um das Machtgleichgewicht zwischen Iran und Irak nicht zu destabilisieren. Genau den Fehler hat Bush jr. gemacht, weil ihm die politische Weitsicht seines Vaters fehlte, er einer völlig naiven Vorstellung von einer irakischen Demokratie nach westlichem Vorbild anhing und wohl auch durch persönliche Animositäten gegenüber Saddam Hussein geprägt war ("The guy who tried to kill my daddy") und dadurch ein gefährliches Machtvakuum entstehe ließ, in welches nun der Iran drängt. Die ganze Hilflosigkeit und Ausweglosigkeit der amerikanischen Position im Irak zeigt sich darin, dass die Baker-Kommisssion vorgeschlagen hat, Syrien und den Iran in die Lösung des Irak-Problems einzubeziehen.Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie so etwas bei Ahmadineschad ankommt.

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VistaMax
Ein ungeheuerer strategischer Fehler der USA. Vater Bush hatte damals ganz genau gewußt, warum es zwar wichtig war, Saddam Hussein aus Kuwait zu vertreiben und seinen Großmachtgelüsten einen empfindlichen Dämpfer zu versetzen; aber nicht ihn zu stürzen, um das Machtgleichgewicht zwischen Iran und Irak nicht zu destabilisieren

 

Ich stimme dir zu, dass die Stellung Mahmud Ahmadinedschad und damit auch die Stellung des Iran durch die umliegenden Kriege im Irak und auch in Afghanistan enorm in der Arabischen Welt gestärkt wurde. Jedoch glaube ich das Ahmadinedschad auch mit einem Diktator Saddam Hussein im Irak das geworden wäre, was er heute ist. (..damit möchte hier jedoch nicht den Irak-Krieg für gut heißen!!!). Meine Sorge ist auch vielmehr, dass es in den nächsten Jahren noch weitere Regierungswechsel und Machtübernahmen alla Ahmadinedschad in anderen Ländern in Nah- und Mittelost geben wird.

 

Was ich immer noch nicht so ganz verstehe ist, warum der Iran als einer der Next11-Märkte gilt???

Der Iran ist derzeit einer der Krisenherde auf dieser Welt, wieso soll man derzeit sein Geld dort investieren?!

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FrankY

Ich denke das der hier brodelnde Vulkanausbruch neben den Imobilien und dem Aussenhandel der Hauptgrund dafür ist, das die Bären in naher zukunft die Menschliche Siedlung überfallen.

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DerFugger
· bearbeitet von DerFugger
warum der Iran als einer der Next11-Märkte gilt ?

 

Vom theoretischen Potential ist das ja auch ok.Zur Beruhigung für diejenigen, die in N11-Papiere investieren : Der Iran ist da vorläufig ausgenommen, genauso übrigens wie Nigeria und Bangladesh.

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Schwimmer

auch ein kleiner Beitrag zum Thema:

 

Iran hat Handelsverträge mit China. Also einen großen Bruder zur Seite auf das er sein Selbstbewusstsein stützen kann. Vielleicht stammt hierdurch begünstigt auch die Bewertung zu den next11.?

 

Zu den 15 UK-Soldaten. UK hat im Falle Falkland eine geringe Reizschwelle gezeigt. Ich könnte mir vorstellen dass es zu einer Reaktion kommt. USA und UK genügen sich um vielleicht mit Kongo oder (Polen) zusammen eine "intenationale Allianz" aufzustellen. Altgroßmächte mit schwindendem wirtschaftlichen "Macht"-Potential sind wohl angriffslustig.

 

Was haltet Ihr von dem Szenario dass USA seine Truppen eigentlich nur noch von einem Land zum nächsten "umziehen" müssten und schon wären sie im Iran. So könnten die Amis dann die Weltpolizei auf Wanderschaft spielen und reihum die bösen Länder befrieden (ironisch gemeint, von einem nichtgedienten Rettungszivi).

 

Alles zusammen für mich Grund genug um die Erholungsphase zum Ausstieg zu nutzen.(USA und Europa) Kleinere Positionen und China/Japan sind mir ein Halten wert aber der große Brocken liegt in ruhigem Fahrwasser.

 

Soweit vom Schwimmer in Rückenlage

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FrankY

Das ist alles sehr konservativ gehalten

 

Der Bericht geht davon aus das der Iran alles brav über sich ergehen lässt....

 

Das die OPEC über derart grosse Förderreserven verfügt ist auch neu,

ich habe Berichte gelesen, wonach fast alle Mitgliedsländer bereits max fördern,

Quellen hab ich leider nicht mehr zur Hand

 

Sollte das iranische Öl wirklich längerfristig dem Markt fern bleiben, wird das

katastrophale auswirkungen in der ganzen welt haben.

Das einzigst positive dabei ist, das sie auf das geld der ölexporte angewiesen sind, wie auch im bericht erwähnt.

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Schwimmer

hat China dem Embargo zugestimmt?

Falls nicht genügt dem Iran dieser Großkunde.

 

Gruß Schwimmer

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DerFugger
Iran hat Handelsverträge mit China. Also einen großen Bruder zur Seite auf das er sein Selbstbewusstsein stützen kann.

 

Immerhin haben die Chinesen die Verschärfung der UN-Resolution mitgetragen.

 

Was die Briten betrifft : Sie werden zunächst versuchen, das, was auf diplomatischen Kanälen möglich ist, zu erreichen. Man muss aber unterstellen, dass die Iraner diese Aktion sehr sorgfältig geplant haben, und dass das keine ad-hoc-Aktion war. Wenn es der britischen Regierung nicht gelingt, die gefangenen Soldaten auf den diplomatischen Kanälen freizubekommen, dann wird sie unter stärkeren innenpolitischen Druck geraten, mit schärferen Mitteln gegenüber dem Iran aufzutreten, weil es für die britische Öffentlichkeit kaum akzeptabel sein kann, dass britische Marinesoldaten, die ihren sicherlich nicht leichten Dienst im Irak leisten, auch noch Opfer iranischen Staatskidnappings werden sollen. Eine solche internationale Bloßstellung kann sich Tony Blair nicht leisten, wenn er nicht seine nationale und internationale Reputation verlieren will.

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Schnecke

Man liest ja überall, wie negativ sich ein Iran-Krieg auf den Aktienmarkt ausüben würde.

Was mich aber etwas stutzig macht, ist die Entwicklung des DAX in Korrelation zum Irak-Krieg 2003.

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Das spricht doch wirklich für den Grundsatz "Kaufen, wenn die Kanonen donnern". Obwohl man dazu sagen muß, daß damals am Vorabend des Krieges der DAX steil bergab ging, und im Falle des Iran fängt der Vorabend erst gerade an (wenn es denn überhaupt zu einem Krieg kommt).

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FrankY

Das ist ein völlig anderes szenario heute gegenüber dem irak krieg 2003

 

der krieg wurde lange vorher angekündigt und wir befanden uns am ende eines bärenmarktes,

heute weiss kaum einer was morgen passiert und wir befinden uns am ende eines bullenmarktes

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pater-martinez

was 2003 mit den märkten zu und vor beginn des irak-krieges passierte, hätte kostolany- gott hab ihn seelig- nicht besser erklären können. der alte mann hat schon eine menge zusammenhänge erkannt.

 

 

ein kosto-fan

 

der pater

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DerFugger
· bearbeitet von DerFugger

Das Wesentliche bezüglich der Auswirkungen des Irak-Krieges war ja schon im Vorfeld 2002 gelaufen. Das, was den Markt belastet, ist die Unsicherheit v o r dem eigentlichen Ereignis.Das könnte jetzt bei der Iran-Problematik wieder eine entscheidende Rolle spielen.

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Schnecke
Das Wesentliche bezüglich der Auswirkungen des Irak-Krieges war ja schon im Vorfeld 2002 gelaufen. Das, was den Markt belastet, ist die Unsicherheit v o r dem eigentlichen Ereignis.Das könnte jetzt bei der Iran-Problematik wieder eine entscheidende Rolle spielen.

Das war auch meine Theorie: Solange die Spannungen am Eskalieren sind, geht's bergab, und wenn der Konflikt dann handgreiflich wird, geht's wieder bergauf.

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DerFugger

Ich schrieb oben zu der Situation GBs :

 

Eine solche internationale Bloßstellung kann sich Tony Blair nicht leisten, wenn er nicht seine nationale und internationale Reputation verlieren will.

 

Heute steht in der faz.net dazu :

 

Premierminister Tony Blair lehnte am Donnerstag Zugeständnisse ab. Ein Feilschen komme nicht in Frage, sagte er im Sender ITV. Den Iranern müsse klar gemacht werden, dass es weitere Möglichkeiten gebe, wenn sie nicht bereit sind, sich vernünftig zu verhalten.

 

Bedeutet das doch militärische Eskalationen ?

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Grumel
Das spricht doch wirklich für den Grundsatz "Kaufen, wenn die Kanonen donnern". Obwohl man dazu sagen muß, daß damals am Vorabend des Krieges der DAX steil bergab ging, und im Falle des Iran fängt der Vorabend erst gerade an (wenn es denn überhaupt zu einem Krieg kommt).

 

Der Irak Kriegt war offensichtlich schon voll eingepreist als er ausbrauch weil schon einige Tage/Wochen vorher nahezu 100% ig sicher. Es gab während des Kriegsverlaufs keinerlei negative Überaschungen mehr. Da hat sich halt der Absturz davor abgespielt. Kaufen wenn die Kanonen Donnern hätte trotzdem perfekt funktioniert.

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ippf

Situation Irak / Iran nicht vergleichbar da

 

- Irak: durch langjähriges Embargo konnte wenig Öl auf die Weltmärkte geliefert werden <-> Iran: aktuell großer Exporteur

- Irak: wenig / keinen Einfluss auf Exporte anderer Staaten <-> Iran: Sperrung der Straße von Hormus möglich mit Auswirkungen auf andere exportierende Nationen

- Irak: Krieg zeichnete sich lange zuvor ab <-> Iran: wesentlich kürzerer Spannungszeitraum

- Irak: Bodenoffensive <-> Iran: Bodenoffensive unwahrscheinlich

- Irak: Amerikaner kriegsüberzeugt <-> Iran: Amerikaner kriegsmüde

- Irak: zuvor massiver Bärenmarkt <-> Iran: zuvor massiver Bullenmarkt

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parti

gestern kam nochmal ein kurzer bericht im fernsehen. die zeichen stehen wohl auf rot. ein militärschlag wird immer wahrscheinlicher. die iraner machen sich momentan mit der geschichte der britischen sldaten nicht gerade beliebt, so dass die amis das sicher ausnutzen könnten.

in dem beitrag wurde gesagt, dass die flotte zu wasser so stark besetzt ist wie schon seid jahren nicht mehr.

das sinnvollste wäre sicher die ganze iranführung zu beseitigen, wer weiß vielleciht kommt dann ja jemand an die macht der nicht so radikal ist und die menschen da unten zur vernunft bringt.

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Elvis77

Ich denke man muss Vorsichtig sein, wie man gegen den Iran vorgeht.

Die momentane Regierung ist der jüngeren persischen Generation weitgehend entfremdet. Im Iran geht ein tiefer Riss durch die Gesellschaft. Die Chancen im Iran stehen mittel-langfristig nicht schlecht, das der Iran sich von innen heraus reformiert. Drängt man ihn jetzt zu sehr in die Ecke oder greift man ihn an, könnte das die moderaten Reformkräfte des Irans auf Jahrte hinaus in die Bedeutungslosigkeit verdrängen.

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m_g
gestern kam nochmal ein kurzer bericht im fernsehen. die zeichen stehen wohl auf rot. ein militärschlag wird immer wahrscheinlicher. die iraner machen sich momentan mit der geschichte der britischen sldaten nicht gerade beliebt, so dass die amis das sicher ausnutzen könnten.

 

Halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ich halte das nur wieder für eine Provokation von iranischer Seite oder als Druckmittel für irgendwelche Ziele, die uns nicht bekannt sind.

Nur wenn sie die Soldaten verurteilen und umbringen rechne ich mit einem Militärschlag und dann wäre es auch wirklich Zeit, das Land dem Erdboden gleichzumachen.

 

Aber etwas schlechte Stimmung für die Börse stört mich nicht, gibts Kaufkurse. :)

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Das sind wohl innenpolitische Machtspiele. Einer ist dem anderen nicht radikal genug. Wenn man den Westen genug provoziert gibts druck von aussen, was die radikale Seite innenpolitisch stärkt. Ob die Rechnung aufgeht ist eine andere Frage, aber ein paar Spinner mit genug einfluß beim Militär und bei den Gerichten waren halt der Meinung, und dann ists passiert. Hat ja offenbar system....

 

Wird vorallem dann logischer wenn man bedenkt dass der Militär und Justitzapparat nicht unter Kontrolle der Regierung sondern unter der von unterschiedlich radikalen Mulahs.

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DerFugger
· bearbeitet von DerFugger
Wenn man den Westen genug provoziert gibts druck von aussen, was die radikale Seite innenpolitisch stärkt.

 

Ich glaube, das ist der entscheidende Punkt. Vorgestern war eine Iran-Sendung auf Phoenix mit drei Iran-Experten. Die Situation scheint nach deren Einschätzung wohl die zu sein, dass die innenpolitisch-wirtschaftliche Situation im Iran so schlecht ist, dass die aktuelle Regierung bestrebt ist, alles zu tun, um mit den außenpolitischen Zuspitzungen von dem innenpolitischen Dilemma abzulenken. Deshalb ist man sogar bereit, das Ganze noch mehr zuzuspitzen und mit solchen Aktionen wie dem Kidnapping der britischen Soldaten Öl ins Feuer zu gießen.

 

Für den Investor ist diese Konstellation ungünstig, weil auf iransicher Seite gar kein Interesse an einer Deeskalation der Situation besteht, sondern eher das Gegenteil der Fall ist.

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