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sparfux

Renten-ETF vs. Tagesgeld/Festgeld/Sparbriefe

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Schinzilord

@ vanity: Danke für den Link. Dann könnte man den Vorschlag doch umsetzen, wenn sich aufgrund der Datenlage das Bild ein wenig weiter "auffächert".

 

Kurz zur Ergänzung / Erläuterung: Bei den großen Drei versucht man, durch eine Ratingvergabe Zielausfallwahrscheinlichkeiten umzusetzen, während bei dem CMA Rating die Ausfallwahrscheinlichkeiten, wie sie der Markt einpreist, berücksichtigt werden.

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sh2108

Das Tages- oder Festgeld hier als eine der sichersten Anlagen überhaupt zu behandeln, finde ich etwas kurzgegriffen. Gelder bei der Bank of Scotland, MoneYou etc. werden deshalb mit 2,6% p.a. verzinst, weil eine gewissen Ausfallgefahr besteht. Ansonsten würden sie dir den Zins nicht bieten. Die Zinsen sind meines Erachtens nicht risikofrei! Irgendwie kommt mir das hier zu kurz.

Ich verstehe Deinen Punkt nicht. Seit etlichen Posts diskutieren wir doch darüber, wie man Sparbriefe risikotechnisch möglichst fair bewertet. Dafür haben wir eine Mischkalakulation unter Berrücksichtigung sowohl des Bankrisikos als auch des Landesrisikos des Landes, das für die Einlagensicherung gerade steht, entwickelt. Was würdest Du denn Vorschlagen, wenn Risikoaspekte Dir hier zu kurz kommen?

 

Die Einlagensicheurng und Sparbriefe ignorieren und dafür lieber in (ungesicherte) Unternehmensanleihen mit vergleichbarer Rendite investieren?

 

BoS ist Aa3 (4) gerated, Großbritanien steht für die Einlagensicherung gerade und ist Aaa (1) gerated. Damit würde sich nach unserer Nomenklatur Aa2 (2,5) für das Festgeld ergeben. Was kommt jetzt zu kurz?

 

Ich wollte nur anmerken, dass eine Mischung aus Bank- und Landesrisiko an der Sache vorbeigeht. Du hast keinen Anspruch gegen den Staat, wenn es zum Ausfall kommen sollte. Warum also das Rating eines Staates berücksichtigen? Dass es eine Absicherung gibt, bestreite ich ja gar nicht. Nur springt nicht der Staat ein, sonder ein irgendwie gearteter "Fonds", der durch die Institute gebildet werden muss.

 

Den Zusammenhang mit den Unternehmensanleihen verstehe ich nicht. Ich würde für sichere Anlagen Bundeswertpapiere bevorzugen. Die Rendite ist gerade nicht rosig, aber du hast einen AAA-Schuldner. Bis zu 100.000 Euro auf einem Tagesgeldkonto zu halten, nur weil es eine Einlagensicherung gibt, von der niemand weiß, wie sie genau ausgestattet ist und was im Falle des Falles tatsächlich passiert, lässt die entscheidende Frage offen: Wieso dann über 2,0% Zinsen, wenn der Basiszinssatz weit darunter liegt? Free lunch? Wohl kaum. Da schlummern Risiken. Darauf wollte ich nur hinweisen.

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sparfux

Du hast keinen Anspruch gegen den Staat, wenn es zum Ausfall kommen sollte.

 

Warum also das Rating eines Staates berücksichtigen? Dass es eine Absicherung gibt, bestreite ich ja gar nicht. Nur springt nicht der Staat ein, sonder ein irgendwie gearteter "Fonds", der durch die Institute gebildet werden muss.

Formal stimmt das. Man hat einen gesetzlichen Anspruch gegen die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB), die die gesetzlich vorgeschriebene Einlagensicherung übernimmt. Die Banken sind verpflichtet, nachzuschießen, wenn das Geld des Fonds nicht reicht. D.h. bevor der Anspruch nicht durschsetzbar wäre, müssten alle an der Einlagensicherung beteiligten Banken pleite sein. Wenn das nur annähernd in die Richtung läuft, würde der Staat einspringen. Defakto garantiert also doch der Staat. Das hat man ja bei der Kaupthing Bank in Island gesehen. Wenn ich mich recht erinnere haben da Deutschland und andere Länder Island Kredite gegeben damit die Anlegergelder zurückgezahlt werden können.

 

Zusätzlich gibt es dann noch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken. Das ist allerdings schon eine freiwillige Einrichtung der Banken, bei der es keinen gesetzlichen oder rechtlichen Anspruch gibt. Das FAQ auf der Seite ist interessant zu lesen.

 

Unter Beachtung, dass der Staat nicht direkt haftet, aber sowohl ein gesetzlicher Anspruch gegen alle die Gemeinschaft aller Banken besteht als auch defakto am Ende der Staat für die Einlagen gerade stehen wird (aus dem gleichen Grund aus dem er 2008 auch die Banken gerettet hat), halte ich mittlerweile eine 50:50 Risikomischung schon für recht angemessen.

 

Wieso dann über 2,0% Zinsen, wenn der Basiszinssatz weit darunter liegt? Free lunch? Wohl kaum. Da schlummern Risiken. Darauf wollte ich nur hinweisen.

Ich denke es gibt 3 Gründe für den Zinsspread:

 

1. Risiko - m.E. hauptsächlich ein "Ärgerrisiko". Man wird sein Geld (inklusive Zinsen) zurück bekommen. Wie man bei Kaupthing gesehen hat, kann das nur ein paar Monate dauern. Aus dem Grund ist es sicher fairer, Sparbriefe mit Pfandbriefen zu vergleichen und nicht direkt mit den Staatsanleihen.

 

2. Ein Premium für die fehlende Liquidität

 

3. Das Anzapfen der Marketingetats der Banken, die einfache Festgeldprodukte oft zur Kundengewinnung einsetzen.

 

Alles zusammen ist - wie ich finde - eine gute Mischung, mit einer lohnenswerten Mehrrendite bei akzeptablem zusätzlichen Risiko.

 

Ich wollte nur anmerken, dass eine Mischung aus Bank- und Landesrisiko an der Sache vorbeigeht.

Wie würdest Du denn das Risiko bewerten?

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Torman

Ich denke es gibt 3 Gründe für den Zinsspread:

Ich ergänze da noch einen. Aus Sicht der Bank sind Einlagen eine inzwischen regulatorisch sogar bevorzugte Alternative zu Senioranleihen. Die Beiträge für die zusätzliche Einlagensicherung sind gering, so dass die Banken sich bei den Einlagekonditionen eben auch an ihren Refinanzierungskosten via Senioranleihen orientieren.

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

Von diesen 4 Gründen

 

Ich denke es gibt 3 Gründe für den Zinsspread:

 

1. Risiko - m.E. hauptsächlich ein "Ärgerrisiko". Man wird sein Geld (inklusive Zinsen) zurück bekommen. Wie man bei Kaupthing gesehen hat, kann das nur ein paar Monate dauern. Aus dem Grund ist es sicher fairer, Sparbriefe mit Pfandbriefen zu vergleichen und nicht direkt mit den Staatsanleihen.

 

2. Ein Premium für die fehlende Liquidität

 

3. Das Anzapfen der Marketingetats der Banken, die einfache Festgeldprodukte oft zur Kundengewinnung einsetzen.

 

Ich ergänze da noch einen. Aus Sicht der Bank sind Einlagen eine inzwischen regulatorisch sogar bevorzugte Alternative zu Senioranleihen. Die Beiträge für die zusätzliche Einlagensicherung sind gering, so dass die Banken sich bei den Einlagekonditionen eben auch an ihren Refinanzierungskosten via Senioranleihen orientieren.

 

Sehe ich nur "3. Anzapfen Marketingetat" als "systematische Asymmetrie im Rendite-Risiko Kontinuum".

 

Die anderen spiegelt ganz klar Risiken und Nachteile wider.

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marky2k

Aber es ist ja auch noch die Frage, inwiefern man nicht überdurchschnittlich viel (Mehr-)Rendite im Vergleich zum (Mehr-)Risiko bekommt. Wenn man das dann standardisieren (also die Rendite vergleichbar machen würde und über die Anlageklassen vergleichen würde) würde, würde man ja evlt. wieder bei einer "systematischen Asymmetrie im Rendite-Risiko Kontinuum" landen. Das "Ärgerrisiko" wird ja wohl zu verkraften sein. Immerhin gilt ja noch die Einlagensicherung... Also für mich:

 

Alles zusammen ist - wie ich finde - eine gute Mischung, mit einer lohnenswerten Mehrrendite bei akzeptablem zusätzlichen Risiko.

 

 

Mich würde nur interessieren, wenn jetzt jmd. mit ernsthaften und begründeten Zweifeln an der Einlagensicherung ankommt...

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sparfux

Sehe ich nur "3. Anzapfen Marketingetat" als "systematische Asymmetrie im Rendite-Risiko Kontinuum".

Na 4. ja wohl auch: Man bekommt ähnliche Konditionen für einen (doppelt) einlagengesicherten Sparbrief und eine ungesicherte Bankanleihe.

 

1. ist sozusagen normal; 2. einfach ein cleverer Weg, eine höhere Rendite für sein Kapital zu erzielen, wenn die Illiquidität ins Gesamtkonzept passt. Das wird ja von den Institutionellen wie Yale auch so propagiert.

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bluntex
· bearbeitet von bluntex
5%-Illiquidität kann ich mir schon leisten.

 

wenn du dir diese illiquidität leisten kannst, dann wäre es eine meiner meinung nach eine überlegung wert direkt mit 5 jahres sparbriefen anzufangen. du müsstest dir halt bewusst sein, dass du die ersten 5 jahre an kein geld rankommst, lediglich die zinserträge erhälst. du würdest sozusagen deine sparbrief leiter zeitlich versetzt anfangen und somit ein renditeplus einfahren gegenüber dem ansatz die sparbriefleiter mit 1-4 jahres sparbriefen ins "rollen" zu bringen.

 

bei der BoS hättest du aktuell top konditionen von 4,5% für 5 jahre sowie 2,7% auf dem tagesgeld mit zusätzlicher doppelter absicherung. somit würdest du dir mehrere post idents, verteilung der freibeträge und gedanken darüber, ob die fidor bank oder die santander deinen ansprüchen gerecht werden, umgehen.

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supertobs

Ich habe mich wieder dagegen entschieden. Ich bleibe bei meinem alten Ansatz. Habe zum Beispiel eine AAA-Staatsanleihe gekauft. Mickrige 2,25% aber eben AAA und verkaufbar. Passt so für mich.

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ramirez_asdf

Für die Sparbriefleiter verfolge ich immer artig Modern Banking. Was mir hier immer schwerfällt ist die Bewertung von Banken, da die meisten vom Namen her eher unbekannt und nichtssagend sind.

 

Klar es gibt immer die Einlagensicherung als Sicherheit (ich nehme hier nur niederländ. + deutsche), aber dennoch will ich mein Geld nur an seriösen Institute anlegen. Zur Zeit klingt die isbank verlockend, daher hab ich mich mal auf deren Seite und Geschäftsberichte (siehe Linkrechts unten) angeschaut.

 

An sich sehen die Geschäftsbericht i.O. aus (hab 2008-2010 angeschaut), selbst in Krisenjahr 2008 sehe die Zahlen positiv aus. Oder irre mich hier? Evtl. ist die isbank GmbH nur eine außen hin solide Bank auf Kundenfang und die Mutter (isbank) ist der Risikofaktor (die Bewertungen sehen ja nicht mehr optimal aus)?

 

Welche Kriterien nehmt ihr bei Sparbrief + Bankauswahl? Reichen Geschäftsberichte der letzten Jahre aus? Wie entscheidend sind die Ratings.

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Cpt. Haddock

Ist es möglich die Rendite einer Sparbriefleiter über den letzten 10 Jahren aufzustellen? Sparfux hat bei der Themeneröffnung den Renditenvorsprung einer Sparbriefleiter gegenüber kurzfristige (0 bis 5 Jahre) Bundesanleihe gestellt. Diese variert sehr stark zwischen 0,5% und 3,5%. Leider fängt die Grafik erst im März 2008 an, und enthällt nicht die Werte der letzten 10 Jahre. Da es seit 2008 sehr viel hin und her geht, ist mir nicht klar wie aussagekräftig der Vergleicht ist. Es wäre interessant zu sehen, was für eine Rendite eine Sparbriefleiter über 10 Jahre bringen würde. Zahlen für kurzfristige Bundesanleihen kann ich finden (http://www.bundesbank.de/download/kredit/kredit_emission_chronologie.pdf), aber auf welche Rendite würden eine Sparbriefleiter kommen?

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vanity
· bearbeitet von vanity

Willkommen im Forum

 

post-13380-0-21137700-1325195929_thumb.png

 

und gleich im richtigen Thread! :thumbsup:

 

Für den Start der Sparleiter vor 10 Jahren hätte ich ein paar Konditionen aus 2001:

 

ab 10.000 DM

4,25 % 1 Jahr bis unter 2 Jahre

4,35 % 2 Jahre bis unter 3 Jahre

4,50 % 3 Jahre bis unter 4 Jahre

4,70 % 4 Jahre bis unter 5 Jahre

4,90 % 5 Jahre bis unter 6 Jahre

4,95 % 6 Jahre bis unter 7 Jahre

5,05 % 7 Jahre bis unter 8 Jahre

5,20 % 8 Jahre bis unter 10 Jahre

5,30 % 10 Jahre

 

(man beachte die flache Zinsstruktur)

 

Das sind nicht unbedingt die besten von damals (BoS gab es seinerzeit noch nicht (genauer: nicht mehr), zumindest hat sie kein €-FG angeboten :) ), aber gutes Mittelfeld sollten sie gewesen sein. Die damals 10-jährige Bund hatte einen Kupon von 5% (BB19). Rendite Bund etwa 1-jährig lag bei 3,4%, 2,5-jährig bei 3,8% und 7-jährig bei 4,8%. BSB Typ B rentierte zum JW 2001/2002 mit 4%.

 

Für einen richtigen Vergleich brauchen wir dann aber noch die Konditionen der späteren Jahre für die Wiederanlage samt einer Durchrechnung über das gesamte Zeitfenster. Ich bin aber sicher, dass sparfux, nachdem er seinen diesjährigen Stückzinstrick mit Erfolg absolviert hat, die nötige Muße hierzu findet.

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sparfux

Für einen richtigen Vergleich brauchen wir dann aber noch die Konditionen der späteren Jahre für die Wiederanlage samt einer Durchrechnung über das gesamte Zeitfenster. Ich bin aber sicher, dass sparfux, nachdem er seinen diesjährigen Stückzinstrick mit Erfolg absolviert hat, die nötige Muße hierzu findet.

Komplexe Rückrechnung sind leider nicht drin, aber hier noch mal ein Jahresendupdate der gegenwärtigen Situation:

 

post-1601-0-32911600-1325338874_thumb.png

 

Bund 1 sind Finanzierungsschätze und Bundesschatzbriefe (Quelle)

 

Bund 2 sind die aktuellen Renditen verschiedener Bundeswertpapiere (Quelle)

 

Pfandbriefe - Zinsstrukturkurve (Quelle)

 

Sparbrief sind die aktuellen Top-Sparbriefrenditen (Quelle, Quelle)

 

Die Renditen des Bundes sind nochmal ca. 0,5% gesunken - jetzt teilweise schon im negativen Bereich! Die Renditen von Sparbriefen sind dagegen im kürzeren Laufzeitbereich nochmal ein wenig gestiegen, im längeren aber etwas gesunken. Damit ergeben sich ca. 3,5% p.a. Vorsprung für Sparbriefe im kürzeren und mittleren Laufzeitbereich gegenüber Bundeswertpapieren und ca. 2,1% p.a. gegenüber deutschen Pfandbriefen.

 

Die BigBank ist nicht beim Vergleich berücksichtigt.

 

Den Langfristvergleich des Renditespreads Sparbriefe vs. Bundeswertpapiere vs. Pfandbriefe im ersten Post des Threads habe ich aktualisiert.

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sparfux

post-1601-0-59366500-1333731435_thumb.png

 

Bund 1 sind Finanzierungsschätze und Bundesschatzbriefe (Quelle)

 

Bund 2 sind die aktuellen Renditen verschiedener Bundeswertpapiere (Quelle)

 

Hypothekenpfandbriefe - Zinsstrukturkurve (Quelle)

 

Sparbrief sind die aktuellen Top-Sparbriefrenditen (Quelle, Quelle)

 

Der Renditespread hat sich leicht verringert. Würde darauf hin deuten, dass wir bezüglich der Finanzkrise über den Berg sind. Momentan ergeben sich ca. 3,2% p.a. Vorsprung für Sparbriefe im kürzeren und mittleren Laufzeitbereich gegenüber Bundeswertpapieren und ca. 2,1% p.a. gegenüber deutschen Hypothekenpfandbriefen.

 

Leider gibt es meine ursprüngliche Datenquelle für die Pfandbriefrenditen nicht mehr. Die Bundesbank scheint ihre Statistiken geändert zu haben. Ich habe jetzt die durchschnittlichen Renditen von deutschen Hypothekenpfandbriefen verwendet. Leider werden auch nur Laufzeiten bis 10 Jahren ausgewertet und die Laufzeiten sind nach 1-2, 2-3, 3-4, 4-5, ... Jahren aufgeteilt. Die durchschnittliche Laufzeit beträgt damit 1,5, 2,5, 3,5, 4,5, ... Jahre. Ich habe die Renditen für die ganzjährigen Laufzeiten linear inter- bzw. extrapoliert. Etwas unschön. Mir ist aber nichts besseres eingefallen.

 

Den Langfristvergleich des Renditespreads Sparbriefe vs. Bundeswertpapiere vs. Pfandbriefe im ersten Post des Threads habe ich aktualisiert.

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sparfux

post-1601-0-01840100-1345037535_thumb.png

 

Bund 1 sind Finanzierungsschätze und Bundesschatzbriefe (Quelle)

 

Bund 2 sind die aktuellen Renditen verschiedener Bundeswertpapiere (Quelle)

 

Hypothekenpfandbriefe - Zinsstrukturkurve (Quelle, Quelle)

 

Sparbrief sind die aktuellen Top-Sparbriefrenditen (Quelle, Quelle)

 

Hier mal wieder ein Update, ohne viele Kommentare. Momentan ergeben sich ca. 3,0% p.a. Vorsprung für Sparbriefe im kürzeren und mittleren Laufzeitbereich gegenüber Bundeswertpapieren und ca. 2,3% p.a. gegenüber deutschen Hypothekenpfandbriefen.

 

Den Langfristvergleich des Renditespreads Sparbriefe vs. Bundeswertpapiere vs. Pfandbriefe im ersten Post des Threads habe ich aktualisiert.

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Moneycruncher

post-1601-0-01840100-1345037535_thumb.png

 

Bund 1 sind Finanzierungsschätze und Bundesschatzbriefe (Quelle)

 

Bund 2 sind die aktuellen Renditen verschiedener Bundeswertpapiere (Quelle)

 

Hypothekenpfandbriefe - Zinsstrukturkurve (Quelle, Quelle)

 

Sparbrief sind die aktuellen Top-Sparbriefrenditen (Quelle, Quelle)

 

Hier mal wieder ein Update, ohne viele Kommentare. Momentan ergeben sich ca. 3,0% p.a. Vorsprung für Sparbriefe im kürzeren und mittleren Laufzeitbereich gegenüber Bundeswertpapieren und ca. 2,3% p.a. gegenüber deutschen Hypothekenpfandbriefen.

 

Den Langfristvergleich des Renditespreads Sparbriefe vs. Bundeswertpapiere vs. Pfandbriefe im ersten Post des Threads habe ich aktualisiert.

 

Danke für die Aktualisierung! Mit den kurzen Sparbriefen liegt man wohl gut im Rennen. Gegen z.B. den zweijährigen 3%-er von Santander spricht nicht viel.

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ramirez_asdf

wahnsinn, absolute tiefststände: http://www.modern-banking.de/festzins-vergleich-5.php?sort=verzinsungab&frm_one=199 . 3.26% auf 5 Jahre bei aktueller Inflation von ca. 2.2% kommen einem echt die Tränen. Und im Vergleich zum Jahresanfang extrem abgesackt (noch 4.1%). Was anderes als eine hohe Inflation (massive Geld-Pumpe + hohe Kreditnahme), kann doch nur die Folge sein.

 

Gab es historisch jemals so wenig Zinsen auf Festgeld?

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Kaffeetasse

Das geht derzeit schon stark in Richtung Realdeflation (Zinsen auf "sichere" Anlagen - Steuern - Inflation < 0)...

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mo-ca

wahnsinn, absolute tiefststände: http://www.modern-ba...gab&frm_one=199 . 3.26% auf 5 Jahre bei aktueller Inflation von ca. 2.2% kommen einem echt die Tränen. Und im Vergleich zum Jahresanfang extrem abgesackt (noch 4.1%). Was anderes als eine hohe Inflation (massive Geld-Pumpe + hohe Kreditnahme), kann doch nur die Folge sein.

 

Gab es historisch jemals so wenig Zinsen auf Festgeld?

Die Motivation ein Festgeld / Sparbrief anzulegen ist bei den derzeitigen Zinsen gleich 0, denn das Tagesgeld bringt zumeist ähnlich viel mit deutlich flexiblerem Umgang. Bei der Fidor (https://www.fidor.de/sparen) bekommt man für 36 Monate Sparbrief 2.9%, während das Tagesgeld 2% "bringt". Bis sich hier nennenwerte Unterschiede ergeben, muss man schon große Summen in Sparbriefen bunkern.

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sparfux

Hier mal wieder ein Update:

 

post-1601-0-99221600-1351001028_thumb.png

 

Bund 1 sind Finanzierungsschätze und Bundesschatzbriefe (Quelle)

 

Bund 2 sind die aktuellen Renditen verschiedener Bundeswertpapiere (Quelle)

 

Hypothekenpfandbriefe - Zinsstrukturkurve (Quelle, Quelle)

 

Sparbrief sind die aktuellen Top-Sparbriefrenditen (Quelle, Quelle)

 

Momentan ergeben sich ca. 2,7% p.a. Vorsprung für Sparbriefe im kürzeren und mittleren Laufzeitbereich gegenüber Bundeswertpapieren und ca. 2,2% p.a. gegenüber deutschen Hypothekenpfandbriefen. Der Renditespread hat sich damit im Vergleich zu vor 2 Monaten leicht reduziert. Er ist aber immer noch beträchtlich, wie man im Langfristvergleich im Post 1 dieses Threads sehen kann.

 

Den Langfristvergleich des Renditespreads Sparbriefe vs. Bundeswertpapiere vs. Pfandbriefe im ersten Post des Threads habe ich aktualisiert.

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Amorph

Vorab vielen Dank für deine Mühe diesen Vergleich immer up to date zu halten, verfolge deine Ausführungen immer gerne.

 

Aber ich glaube mir ist ein kleiner Fehler aufgefallen:

Rendite Sparbrief für 5 Jahre IST bei dir auf Niveau der 6-jährigen SOLLte aber auf Niveau der 4-jährigen sein. 3,50% vs. 3,30%.

Dazu den Ausreisser bei 7 Jahren kann ich nicht nachvollziehen, wird bei deinen Links auch mit 3,50% angegeben.

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sparfux

Vorab vielen Dank für deine Mühe diesen Vergleich immer up to date zu halten, verfolge deine Ausführungen immer gerne.

Danke!

 

Aber ich glaube mir ist ein kleiner Fehler aufgefallen:

Rendite Sparbrief für 5 Jahre IST bei dir auf Niveau der 6-jährigen SOLLte aber auf Niveau der 4-jährigen sein. 3,50% vs. 3,30%.

Dazu den Ausreisser bei 7 Jahren kann ich nicht nachvollziehen, wird bei deinen Links auch mit 3,50% angegeben.

Ich habe nochmal alles überprüft. M.E. stimmt das so schon. Ich habe bei biallo.de geschaut und dann "Alle" Anlagetypen selektiert plus das Häkchen bei "Anbieter mit Direktkontakt" entfernt.

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Amorph

ah ok. Alles klar dann versteh ich es.

 

Danke

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vanity
· bearbeitet von vanity

Zum Jahresausklang noch ein Vergleich der erzielbaren Renditen einzelner Instrumente abhängig von der Anlagedauer aus dem (erweiterten) RK1-Spektrum:

 

 

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Ende der Fahnenstange ist mittlerweile bei 3,4%. Von oben nach unten:

 

- Sparbriefe/Festgelder lt. Modern-Banking, Einlagensicherung DE/NL/AT (orange, max. 10 Jahre)

- neu (aber auch schon erwähnt) als flexible Variante ein BSV (Debeka) mit kalkulierbarer Ausstiegsoption für Langfristanleger (blau, Laufzeit variabel, aus diesem Thread)

- auch neu das Stufenzinssparen der Bausparkasse MZ (grün, Einmalanlage, bis max. 6 Jahre)

- ins RK1 hineingemogelt Corporates (non-financials, mit A-Rating, mittlerweile mit einem besseren Ruf als Sovereigns) in gelb

- und als Klassiker und Bodensatz die Bundesanleihen (rot)

 

(Pfandbriefe liegen etwa mittig zwischen Bunds und guten Unternehmen)

 

Nachtrag 18.12.12: Der Renditeverlauf BSV (blau) ist seit Anfang Dezember nicht mehr gültig, da keine Sonderzahlungen merh möglich sind. Aktuell hier.

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sparfux

Nach vanity's Jahresendupdate jetzt hier eines von mir am Jahresanfang :)

 

post-1601-0-10082700-1357601537_thumb.png

 

Bund 1 gibt es nicht mehr, da der Bund sich nicht mehr mit Kleinanlegern abgeben will. (Keine Bundesschuldenverwaltung mehr)

 

Bund 2 sind die aktuellen Renditen verschiedener Bundeswertpapiere (Quelle)

 

Hypothekenpfandbriefe - Zinsstrukturkurve (Quelle)

 

Sparbrief sind die aktuellen Top-Sparbriefrenditen (Quelle, Quelle)

 

Die Renditen der öffentlichen Anleihen sind minimal im Bereich 0-0,2% gesunken, die der Pfandbriefe etwas stärker - so im Bereich 0,2-0,4%. Die Sparbriefrenditen haben sich so um die 0,2% p.a. verringert.

 

Momentan ergeben sich ca. 2,5% p.a. Vorsprung für Sparbriefe im kürzeren und mittleren Laufzeitbereich gegenüber Bundeswertpapieren und ca. 2,2% p.a. gegenüber deutschen Hypothekenpfandbriefen. Der Renditespread hat sich damit im Vergleich zum letzten Update in diesem Laufzeitbereich nicht wesentlich verändert.

 

Den Langfristvergleich des Renditespreads Sparbriefe vs. Bundeswertpapiere vs. Pfandbriefe im ersten Post des Threads habe ich aktualisiert.

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