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fibo naschi

HEAD

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fibo naschi

Unglaublich, die grösste Sportartikelfirma der Welt ist kein Thema im WPF!

 

Es geht um HEAD WKN 577203. Die Aktie ist von ihrem Start von ca. 10 Euro nun auf heute 1,35 Euro (Wien) herunter gekommen. Die Firma ist nicht sehr profitabel, wie das KGV von 150 andeutet. Aber ich finde die Marke ansich hat eine gute Substanz.

 

Daher kommt die Aktie auf meine Watchlist.

 

... und ins Depot ab 1,50 Euro (das ist natürlich keine Empfehlung zum Kauf).

 

Fibo

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

Hiya,

ohne jetzt ein ausgewiesner Deutsch-Experte zu sein aber wenn unter deinem Avatar "Forum-Psychologe" steht ist dies doch nicht korrekt. Viel eher müsste es "Foren-Psychologe" heißen....

 

Des Weiteren wäre es schön gewesen wenn du ein wenig über die Firma und die Marke geschrieben hättest. Laut Bloomberg umfasst Head die folgenden Marken:

 

- Head

- Penn

- Tyrolia

- Mares

 

wobei Head die wichtigste Marke ist. Die Marke Head wurde 1950 eingeführt, nachdem Howard Head den ersten Ski mit eingebauten Metallschichten erfunden hatte. Sie wurde seither erweitert und umfasst nun eine Palette führender Sportausrüstungen, die aus Tennis-, Squash-, Paddle- und Racketball-Rackets, Tennisbällen, Tennisschuhen, Badmintonprodukten, Skis, Bindungen und Skischuhen, Snowboards, Snowboard-Bindungen und Snowboard-Schuhen besteht. Mit Head ist man derzeit weltweit die Nummer Zwei der Tennisracket-Marken und die Nummer Drei der Alpinski-Marken.

 

Aus dem GB heißt es:

Das Unternehmen ist ein führender, weltweit tätiger Hersteller und Anbieter von

Markensportartikeln für den Ski-, Tennis- und Tauchsport. Wir haben ein durch

Entwicklungen und Akquisitionen erweitertes Portfolio von Marken geschaffen Head

(vornehmlich Skis, Skibindungen, Skischuhe und Snowboardausrüstung, Tennis-,

Racketball- und Squashrackets, Tennisbälle und Badmintonprodukte), Penn (Tennisund

Racketballbälle), Tyrolia (Skibindungen), Mares (Tauchausrüstungen). Unsere

Kernprodukte nehmen am Markt eine führende Position ein und haben sich durch die

Verwendung durch zahlreiche Spitzenathleten unserer Zeit einen Namen gemacht.

Die breite Produktpalette, die hauptsächlich im Mittel- und Hochpreissegment

vermarktet wird, wird über die großen Vertriebskanäle der Ski-, Tennis- und

Tauchmärkte einschließlich der Fachgeschäfte für Sportausrüstungen und der

Großhändler vertrieben. Die Anzahl der Verkaufsstellen, die Produkte von Head N.V.

anbieten, beläuft sich auf ca. 31.000 in mehr als 85 Ländern. Die Zielkunden variieren,

vom sportlichen Einsteiger bis hin zum professionellen Athleten. Am stärksten präsent

ist die Gesellschaft weiterhin in Europa, obwohl in den letzten Jahren die Marktanteile

in den USA, dem zweitgrößten Absatzmarkt nach Europa, gestiegen sind.

Wir glauben, dass wir uns innerhalb der letzten sechs Dekaden einen Ruf als führender

Entwickler und Erzeuger von innovativen, hochqualitativen und technisch

fortschrittlichen Sportartikeln erarbeitet haben. Auch in Zukunft werden wir uns auf

unsere Kernprodukte in den Bereichen Ski-, Tennis- und Tauchsport konzentrieren. Um

unseren Marktanteil auszubauen und unsere Wirtschaftlichkeit zu maximieren, haben

wir unsere Schwerpunkte in den letzten zehn Jahren auf folgende Bereiche

ausgerichtet: Marketing und Produktentwicklung, wirksamer Einsatz der Marken,

globales Distributionsnetzwerk und traditionelle Stärke in der Produktion. In den

letzten Jahren haben wir Programme zur Reduzierung unserer Fixkosten und zur

Rationalisierung unserer Organisationsstruktur gestartet.

Den Umsatz in unseren Hauptgeschäftsbereichen erzielen wir im Direktverkauf von

Produkten an Einzelhändler, in geringerem Umfang durch Lieferungen an Großhändler.

Wir erzielen auch Einkünfte aus Lizenzgebühren. Da viele unserer Produkte,

insbesondere Wintersportartikel, zu bestimmten Zeiten im Jahr geliefert werden,

unterliegen unsere Umsätze starken saisonalen Schwankungen. Wie in der Branche

üblich, erhalten wir die ersten Bestellungen unserer Wintersportkunden im März; von

März bis Juni erhalten wir rund drei Viertel unseres Jahresauftragsvolumens. Mit der

Lieferung von Skis, Schuhen und Bindungen beginnen wir in der Regel im Juli bzw.

August. Der Großteil der Lieferungen entfällt auf Oktober und November. In dieser Zeit

erhalten wir die ersten Nachbestellungen unserer Kunden, die das restliche Viertel

unseres Jahresauftragsvolumens ausmachen. Die Nachbestellungen können sich

aufgrund von widrigen Wetterbedingungen in das erste Quartal des Folgejahres

verschieben. Die Auslieferung der Nachbestellungen erfolgt im Dezember und Jänner.

Auch die Umsätze im Racketsport- und Tauchsportgeschäft zeigen saisonale

Schwankungen, die allerdings nicht so stark wie im Wintersportgeschäft ausfallen.

Erlöse werden generell zum Zeitpunkt der Lieferung realisiert.

 

Kurzer Überblick über die Fundamentals:

 

Anzahl Aktien: 39,820,677

 

Eigenkapital: 125,473,000

Gesamtkapital: 371,826,000

--> aktuelles Equity Ratio: 33.74%

 

Gewinnentwicklung in den vergangenen 3 Jahren:

 

Umsätze:

2005: 368.5 Mio Euro

2006: 377,5 Mio Euro

2007: 329,5 Mio Euro --> Rückgang um 12.7% was auf den Winterbereich und den starken Euro zurückzuführen ist.

 

43% der Umsätze werden im Segment Winter erzielt. Daher war wahrscheinlich auch 2007 eher schwach weil vor einem Jahr der Winter eine mittlere Katastrophe für Skifahrer war. 39% erzielt der Bereich Rackets (siehe oben) und 16% das Segment Tauchen. 2% sind Lizenzen.

 

Gerade die Wintersportbranche ist ein schwieriger Markt und von starkem Wettbewerb geprägt. Tauchen wäre da weitaus interessanter.

 

Bruttomarge:

2005: 38.4%

2006: 39.3%

2007: 38.7%

 

Das Betriebsergebnis war im Jahr 2007 negativ mit -700,000 Euro nach zuvor 20 Mio. Darin enthalten sind 2 Mio Restrukturierungsaufwendungen. Man müsste genauer untersuchen wofür diese waren. Ebenso hatte man in 2005 noch Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 5.1 Mio Euro aber man erzielte dennoch ein Betriebsergebnis von 15.7 Mio Euro. Unterm Strich machte man insgesamt 11 Mio Verlust nach zuvor 4 Mio Gewinn. Das war im Vorjahr schon eine megadünne Marge von 1.2%

 

In den ersten 3 Monaten erzielte man Umsätze in Höhe von 61,623 Mio Euro und einen Verlust vor Steuern von 6,171 (-10% Marge). Jedoch ist das 1. Quartal nicht zwingend repräsentativ da das Vorjahr weitaus schlimmer war was auf die schlechte Wintersaison zurückgeführt werden kann. Daher sieht es so aus auf den ersten Blick, als ob man ein gutes Jahr erzielen könnte in 2008.

 

Zur Bilanz nur kurz ein paar Kennzahlen:

 

Gearing: 93.59%

Umsatzverdienstrate 2006: Da lag sie zumindest noch bei 6.3 was schon äußerst schwach ist. In 2007 war sie negativ.

 

--> d.h. schwacher Cashflow, schwache Bilanz, schwache GUV.. ein Investment drängt sich da nicht auf und die Hoffnung auf Turnaround sehe ich nicht weil ich nicht wüsste wo in diesem gesättigten Markt die Hoffnung herkommen soll. Selbst da hilft der oft genannte China-Effekt nicht die ja scheinbar jeder Branche derzeit aus der Patsche helfen :-

 

Auch sonst sieht die Bilanz alles andere als prickelnd aus. Da bleibt Hoffnung für eine Übernahme aber auch die sieht nicht gut aus:

Mehrheitsgesellschafter

Head Sports Holdings N.V. und deren Gesellschafter kontrollierten 19.825.966 Aktien oder ungefähr 49,8 % der vom Konzern ausgegebenen Aktien zum 31. Dezember 2007. Head Sports Holdings N.V., eine auf den niederländischen Antillen ansässige Gesellschaft und deren Gesellschafter werden von Johan Eliasch und seiner Familie kontrolliert, wodurch die Ausübung von maßgeblichem Einfluss auf und die Kontrolle über die Geschäftstätigkeitmöglich ist.

 

Für Spekulanten interessant für Investoren uninteressant.

 

Gruß

W.Hynes

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fibo naschi

Wayne, jetzt aber mal ehrlich, du hattest dir die HEAD schon vorher mal angeschaut!?

 

Meine Vorstellung war nur: wenn 2-3 Milliarden Inder und Chinesen mit SKI und Tennis anfangen, dann ... :D

 

Aber du hast schon Recht, die Aktie ist sehr spekulativ.

 

PS:

wegen meinem Nebenjob als Forum-Psychologe: ich finde es passt schon, denn es heißt ja auch Wertpapier-Forum

Ich bin auch nur in diesem Forum tätig!

 

Fibo

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Reigning Lorelai
Wayne, jetzt aber mal ehrlich, du hattest dir die HEAD schon vorher mal angeschaut!?

Aktien habe ich mir schon viele angeschaut aber ca. 90% kommen durch mein Rating-System schon gar nicht durch. Head war in der Tat mal dabei.

 

Gruß

W.Hynes

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fibo naschi
· bearbeitet von fibo naschi

Heute war die Gelegenheit mit einer einzigen Head-Aktie reich zu werden.

 

Bei Comdirect wird ein Briefkurs für HEAD in Wien mit einer knappen Milliarde Euro angegeben:

 

Börse Wien

 

Aktuell 0,46 EUR

 

Zeit 27.08.09 13:39

 

Diff. Vortag +21,05 %

 

Tages-Vol. 24.104,00

 

Gehandelte Stück 52.400

 

Geld 999.999.999,00

 

Brief 0,45

 

Zeit 27.08.09 13:04

 

Spread -222.222.221.900%

 

Geld Stk. 3.000

 

Brief Stk. 32.000

 

Schluss Vortag 0,38

 

Eröffnung 0,46

 

Hoch 0,46

 

Tief 0,46

 

52W Hoch 1,26

 

52W Tief 0,29

 

Split

 

--

 

Ist vermutlich ein "fat finger"-Problem. Daher habe ich von einem Verkauf aus meinen Beständen abgesehen. Es ist vermutl. sowieso zwecklos :( :(

 

Fibo

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fibo naschi
· bearbeitet von fibo naschi

Wenn ich mir den Chart von HEAD anschaue, dann denke ich, daß die Bodenbildung geschafft sein sollte. Naja, viel tiefer hätte es auch fast nicht mehr kommen können. :)

post-2754-1254250016,26.png

 

Falls jemand einsteigen möchte und damit meinen Bestand wertvoller machen möchte (bin dennoch in den Miesen), dann empfehle ich die Börse Wien. Dort ist wenigstens Umsatz und der Spead nicht so gigantisch. Es gibt dort allerdings immer nur einen Kurs pro Tag :blink:

Der weitere Anstieg des Kurses ist natürlich dann in Gefahr, wenn der weltweite Aufschwung nicht kommen sollte. Der Konsumbereich Sport dürfte schon sehr sensibel auf verfügbare Geldmengen reagieren!

 

Fibo

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fireball

Da haue ich mir lieber die Anleihe ins Depot als diese Aktie zu kaufen.

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fibo naschi

Da haue ich mir lieber die Anleihe ins Depot als diese Aktie zu kaufen.

Welche Anleihe? :blink:

Das ist eine sehr merkwürdiger Vergleich ...

 

Fibo

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BondWurzel

Da haue ich mir lieber die Anleihe ins Depot als diese Aktie zu kaufen.

 

Ja ja.... :thumbsup: ....mehr hier....

 

http://www.boerse-express.com/pages/816551

 

Da haue ich mir lieber die Anleihe ins Depot als diese Aktie zu kaufen.

Welche Anleihe? :blink:

Das ist eine sehr merkwürdiger Vergleich ...

 

Fibo

 

Na ja, Profit....100% seit August...Fireball weiß was er dann hat.... :)

 

 

https://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?sTab=overview&sSym=HTMA.FSE

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fireball

Hatten wir ja drüber geredet, und nach der Nachzahlung war das ganze eingetütet.

 

Warum ist den der Vergleich so merkwürdig ?

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/28180-htm-sport-ufreizeitgeraete-ag-eo-notes-20040914-regs/page__hl__HTM%20Head__fromsearch__1

 

Hier erfährt der geneigte Leser mehr.

 

Das Potential bei einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage ist hier um einiges höher, das Risiko geringer als bei der Aktie derzeit. Und die Liquidität und der Spread ist auch kein Problem im Gegensatz zur Aktie, aber es ist verständlich das ein Blick über den Tellerrand manchmal etwas verwirrend sein kann.

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fibo naschi
· bearbeitet von fibo naschi

 

Warum ist den der Vergleich so merkwürdig ?

 

 

Ich fand den Vergleich einer allgmeinen Anleihe mit der HEAD-Aktie etwas merkwürdig. Ich wusste nicht, daß es zu HEAD auch eine Anleihe gibt. Dies Teil scheint ja genauso scharf zu sein wie die Aktie. :blink:

 

Dennoch klärt mich bitte auf: Was macht HTM und warum sollte die HTM sicherer sein als die HEAD-Aktie. HTM ist doch eine Tochterfirma von HEAD oder irre ich. Die Produktion von Head ist eigentlich in Kennelbach, zumindest Restproduktion. Das Meiste kommt wohl aus Fernost bzw. "Ostblock". Aber was machen die bei HTM??

 

Ansonsten bin ich für angeschlagene Anleihen immer gerne zu haben (siehe Plambeckanleihe)

 

Fibo

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Über Head

 

Head N.V. ist ein weltweit führender Hersteller und Anbieter von Marken-Sportausrüstungen.

 

Die Stammaktien von Head N.V. notieren an der Wiener Börse ("HEAD").

 

HTM ist eine Tochtergesellschaft von Head N.V.

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/HUGIN-AD-HOC-HEAD-N-V-und-HTM-Sport-und-Freizeitgeraete-AG-HTM-eine-Tochtergesellschaft-von-HEAD-N-V-geben-Ergebnis-des-nicht-oeffentlichen-Umtausc-526181

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fibo naschi

Danke, jetzt bin ich aber immer noch nicht viel schlauer. Kann es sein das die HTM eine reine Tarnadresse ist, um sich für HEAD Geld zu beschaffen? Möchte man den Namen HEAD nicht beschmutzen??

#

Fibo

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Danke, jetzt bin ich aber immer noch nicht viel schlauer. Kann es sein das die HTM eine reine Tarnadresse ist, um sich für HEAD Geld zu beschaffen? Möchte man den Namen HEAD nicht beschmutzen??

#

Fibo

 

Tarnadresse, zuviel Fantasie?

:blink:

Können auch steuerliche Gründe sein, warum Head in Holland ist....who cares...

 

Head N.V. Rokin 55 NL 1012 KK Amsterdam ISIN: NL0000238301 Börse: Amtlicher Markt der Wiener Börse

 

HTM Sport- und Freizeitgeräte AG Tyroliaplatz 1 A 2320 Schwechat ISIN: XS0184717956 / XS0184719143 Börse: Luxemburger Börse

 

Die Homepage von HEAD gehört HTM

 

HTM Sport- und Freizeitgeräte AG

Tyroliaplatz 1

A-2320 Schwechat

Austria

http://www.head.com/corporate/imprint.php

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Stoxx
· bearbeitet von Stoxx

Seit meinem 6. Lebensjahr spiele ich Tennis und habe somit umfangreiche Erfahrungen und Kenntnisse um Schläger, Bälle, Kleidung und co. sammeln können.

Zu den Zahlen kann ich nichts sagen, jedoch zur Marke, ihren Beliebtheitsgrad und ihren Tennisartikeln.

 

  • Schläger sind seit Jahren top, würde sagen der Marktführer vor Babolat und Wilson. Gute Qualität.
  • Viele Top-Spieler spielen HEAD-Schläger (u. a. Novak Djokovic und Andy Murray)
  • Schlägerpreise sind hoch und im Vergleich zur Konkurrenz viel teurer (Bsp.: Babolat-Turnierracket - 135,- € : HEAD-Turnierracket - 180,- €)
  • Seit letztem Jahr gibts auch Tennisbälle, sind jedoch nicht sehr gut und nur wenig gefragt
  • Kleidung wurde m. W. vor einigen Jahren eingestellt, zuvor geringe Nachfrage

Produktion der Schläger vor knapp 5 Jahren noch in Österreich, dann in Tschechien, jetzt in China. Der Qualität hat das Anfnags geschadet, Problem seit knapp 2 Jahren wieder in den Griff bekommen. Vor allem der Lack hatte sich Anfangs schnell verfärbt und gelöst. Jetzt ists wieder besser.

Design und Technologie der Schläger wechselt von Jahr zu Jahr, Standartserie ist die Version 'Prestige' und 'Radical'.

Bälle sind schlecht verarbeitet und konnten sich bisher nur auf kleineren ITF- und Satellite-Turnieren etablieren. Saiten-Angebot ist gering, Konkurrenz in diesem Segment sehr groß!

Konkurrenz (Dunlop, Wilson -stark zugenommen-, Slazenger und Babolat sind weitaus besser verarbeitet und zu spielen). Vor allem Wilson-Bälle sind stark in den Vordergrund gerückt.

Größter Konkurrent im Bereich Tennis ist Wilson, deren Schläger ebenfalls mehr als beliebt sind und auch im Bereich Kleidung, Acessoires und Bälle stark zugenommen haben.

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fibo naschi
· bearbeitet von fibo naschi

Danke, jetzt bin ich aber immer noch nicht viel schlauer. Kann es sein das die HTM eine reine Tarnadresse ist, um sich für HEAD Geld zu beschaffen? Möchte man den Namen HEAD nicht beschmutzen??

#

Fibo

 

Tarnadresse, zuviel Fantasie?

:blink:

Die Homepage von HEAD gehört HTM

 

HTM Sport- und Freizeitgeräte AG

Tyroliaplatz 1

A-2320 Schwechat

Austria

http://www.head.com/corporate/imprint.php[/b]

 

Der Adresse nach zu schließen ist der HTM-Sitz die frühere Adresse von Tyrolia, welche inzwischen bei HEAD einverleibt wurde. Nur komisch, daß die Anleihe nicht unter dem Namen HEAD läuft. Es gibt schließlich auch eine Daimler - und eine BMW-Anleihe ...

 

Fibo

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fireball

und eine BMW Finance usw. so außergewöhnlich ist das nicht das eine Anleihe nicht in der Muttergesellschaft begeben wird.

Die meisten Tier1 z.b werden über solche Strukturen aufgelegt.

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Stairway
· bearbeitet von Stairway

Hallo,

 

Wayne hat weiter oben ja damals schon einen vernichtenden Beitrag zu HEAD geschrieben. Dieser war auch vollkommen richtig - damals. Denn einen Debt-to-Equity Swap und eine grundlegende Restrukturierung später ist das Unternehmen meiner Meinung nach wieder im Aufwind. Wieso, weshalb, warum ?

 

Head_Logo_K.jpg

 

Wie oben schon beschrieben ist HEAD im Sportartikelbereich tätig, der Umsatz von zuletzt 319 Mio. verteilt sich dabei auf folgende Segmente:

 

post-6191-0-86443300-1293025131_thumb.jpg

 

In diesen Segmenten wirtschaftet HEAD mit folgenden Marken:

 

  • Head -> Ski, Tennis
  • Penn -> Tennis
  • Tyrolia -> Bindungen
  • Mares -> Tauchen

 

Eine Liste der unter Vertrag stehenden Sportler ist hier zu finden. Gerade im Skibereich ist HEAD mit Lindsey Vonn, Maria Riesch und Bodie Miller sehr gut aufgestellt. Die beiden Mädels sind zur Zeit übrigens mit Abstand auf Platz #1 und #2 der Weltcupliste, was das angepeilte Ziel bzw. Image von HEAD als besonderes schnellen Ski (u.a. KERS Technologie) zu gute kommt.

 

Der Wintersportbereich ist was den Umsatz, aber insbesondere das Ergebnis angeht der wichtigste Bereich, dies zeigt die folgende Grafik mit dem Verlauf der Umssätze auf Quartalsbasis, das Q4 2010 stellt in allen Grafiken meine Schätzung dar:

 

post-6191-0-94241900-1293025536_thumb.jpg

 

Wie man sieht ist das 3. und 4. Quartal von herausragender Bedeutung. Bevor ich jedoch auf die Zukunft eingehe, hier ein kurzer Überblick über die Umsatz- und Ergebnisentwicklung (EBIT) auf Ganzjahresbasis:

 

post-6191-0-24113900-1293025743_thumb.jpg

 

Die Umsatzentwicklung verlief sehr schleppend und ging im Zuge des schlechten Winters 2006/07 und der Finanzkrise 2008/09 zurück. Das Unternehmen bekam hier also gleich zwei mal eins zwischen die Lenden. Entsprechend sank der operative Gewinn an die Nullgrenze und durch die starke Zinsbelastung landte das Unternehmen in der Verlustzone. Darauf folgte dann eine Schuldenstundung mit einem Anleihen/Aktientausch etc. Zu beachten ist hier, dass HEAD zu 54% durch Johann Eliasch, den CEO, geführt wird. Eliasch selber ist rund 400 Mio. schwer (vgl. Head: 45 Mio. ) und griff dem Unternehmen finanziell unter die Arme.

 

Was macht das Unternehmen nun interessant ?

 

Die Skibranche steckt seit Jahren in einer Krise, dies ist vor allem operativ gelegen: Zu wenig Innovationen (Letzte große war der Carving Ski 1995 (!)) und zu hohe Produktionskosten.

 

Beides wurde 2010 erstmal gelöst: Es gab eine neue Innovation mit dem Rocker Ski, der dieses Jahr rund 25% des Skiumsatzes ausmachen wird und Kunden animiert, endlich wieder neue Ski zu kaufen. (Der weltweite Skiabsatz ging in den letzten 10 Jahren von 8 Mio. auf 3 Mio. Stück zurück; auch weil mehr Skifahrer die Bretter leihen). Zum anderen wurde die Produktion von Österreich und USA nach Tschechien und China (resp.) verlegt. Es ist einfach nicht besonders wettbewerbsfähig Skier in Vorarlberg zu produzieren (leider).

 

Diese Entwicklung sieht man in den Zahlen:

 

post-6191-0-58531900-1293030297_thumb.jpg

 

Hier ist die Rohertragsmarge zu sehen. Seit dem Greifen des Programms stieg diese um mehr als 2% an, was dem Unternehmen einen zweistelligen Millionenbetrag zusätzlich einbrachte. Da die Marge sehr stabil ist, kann hier davon ausgegangen werden, dass diese Entwicklung von Dauer ist.

 

Nun zur Produktseite: HEAD hat sich hier inzwischen im Skibereich sehr gut positioniert, der Rockerski allgemein belebt die Skibranche wie seit langem nicht mehr (siehe auch Artikelausschnitte unten) und HEAD selbst ist mit der KERS Technologie sehr gut aufgestellt. Das führt zum nächsten Punkt: Umsatzwachstum und Fixkostendegression.

 

Die Grafik zeigt den Anteil der "Fixkosten" am Umsatz:

 

post-6191-0-33287900-1293030457_thumb.jpg

 

Die Fixkostenquote sinkt deutlich mit neuem Umsatz, wie das Q3 und Q4 zeigt, d.h. jeder neue Euro an Rohertragsmarge fließt direkt in das EBIT sobald die Fixkosten gedeckt sind. Hier besteht also bei Umsatzwachstum erhebliches Margenpotenzial.

 

Und damit nun zur wichtigsten Grafik, die quartalsweise Entwicklung der EBIT-Marge (das Q4 ist immer orange markiert):

 

post-6191-0-67602200-1293030593_thumb.jpg

 

Hier sieht man das Produkt von operativer Verbesserung und Umsatzausweitung: Die EBIT Marge nimmt gegenüber den Vorjahren und Vorquartalen deutlich zu und daher stamt auch das ganze Potenzial des Unternehmens, bisher war man nach 9 Monaten IMMER im Minus und erst das Q4 hat es dann rausgerissen, heute ist man bereits im Q3 leicht im Plus und wird im Q4 entsprechend wachsen. Der sehr frühe und starke Winter tut sein übriges dazu.

 

Ach ja: Die Branche hat eine ausgeprägte Zykilk: Im Q2 werden die Skier für den Herbst/Winter bestellt. Ist nun ein Winter schlecht (wie 2006/07) dann wirkt sich das immer auf den darauf folgenden Winter aus, da die Händler auf den hohen Beständen sitzen bleiben und weniger im Folgejahr bestellen. Das ist auch der Grund, warum das Wintergeschäft letztes Jahr bei HEAD trotz viel Schnee recht schwach war. Das Q3 lebt also von den Aufträgen im Frühjahr, das Q4 vom Schneefall, denn da kommen die Nachbestellungen des Handels. Das Wachstum im Wintersegment betrugt 16% im Q3 und aus dem Handel hört man Wachstumsraten von bis zu 25% für den gesamten Winter.

 

Die selbe Grafik wie oben hier nur in absoluten Zahlen um die Relationen zu verdeutlichen:

 

post-6191-0-77279700-1293030903_thumb.jpg

 

Q1 und Q2 sind also defizitär, was aber "nicht schlimm" ist, da hier eben die Fixkosten aus dem Winterbereich reinschlagen, das Tennisgeschäft ansich läuft solala, die Zahlen des Konkurrenten Amer lassen jedenfalls höchstens auf Nullwachstum schließen. Der Tennisumsatz verteilt sich recht gleichmäßig über das Jahr.

 

Die Umsatzverteilung sieht im Endeffekt daher so aus:

 

post-6191-0-63155600-1293031023_thumb.jpg

 

Was heisst das nun für die Aktie ?

 

Meiner Meinung nach ist HEAD im Begriff den Turnaround zu schaffen, es wurden die Schulden abgebaut (yet there are some bonds left...), die Margen erhöht, die Produkte verbessert und es ist mit einem Gewinn für das Gesamtjahr zu rechnen. Obendrein hat HEAD Steuercredits die ausreichen um die nächsten 200 Mio. an Gewinn quasi Steuerfrei einzustreichen, des hilft dem Cashflow merklich.

 

Wie sieht die aktuelle Bewertung aus ?

 

Ausgehend von meiner Schätzung für das Geschäftsjahr 2010:

 

FY2010

 

Umsatz: 341,1

Rohertrag: 142,2

Marge: 41,69%

EBIT: 23,1

Marge: 6,77%

Zinsaufwand: 8,8

Sonstiges: 1,5

EAT: 12,8

TAX: 3,52 (der Steuereffekt ist nicht-cashwirksam, bzw. nur zu 6,25%)

JÜ: 9,28

 

EPS: 0,106

 

Buchwert je Aktie: 1,71

Umsatz je Aktie: 3,88

 

Aktuell steht die Aktie bei 52 Cent, d.h.

KGV: 4,9

KBV: 0,3

KUV: 0,13

EV/EBIT: 4,9

 

 

(Achtung: Die Schätzung versteht sich ohne zwei Sondereffekte. Zum einen hat das Unternehmen einen Stock-Option-Plan der baw nicht-cashwirksam ist und es gibt einen Sondereffekt aus einer Neubewertung dieses Jahr, den ich hier nicht erklären will da zu kompliziert und ebenfalls nicht-cashwirksam. Dadurch wird sich das Ergebnis erheblich verringern, das sind jedoch Effekte die man ausklammern muss, da kein Geld abfließt).

 

==> Sollte meine Analyse richtig sein, dann ist das Unternehmen günstig bewertet. Auf die genaue Bewertung gehe ich hier nun ein.

 

Zum einen dazu ein DCF Modell:

 

post-6191-0-18163900-1293031524_thumb.jpg

 

Hier gelange ich auf einen fairen Wert von 1,50 womit das Unternehmen ungefähr zum Buchwert bewertet wäre, d.h. annahmegemäß seine EK-Kosten verdient. Das gilt nur, soweit das Unternehmen 1) seine positive Entwicklung fortsetzen kann und 2) der Winter nicht komplett wegbleibt.

 

Daneben kann man sich die Peer-Group ansehen:

 

post-6191-0-91738100-1293031667_thumb.jpg

 

Hier ist ein Vergleich schwierig, da HEAD ja gerade in einer Turnaround-Situation ist. Mit ordentlichen Abschlägen bemessen kommt man hier auf einen fairen Wert im Bereich von 2 je Aktie, was aber sicher zu hoch angesetzt ist. Das wäre nur im best case zu erreichen (die Aktie stand übrigens vor ein paar Jahren im Bereich von 3,50 war aber an der Börse bisher eine einzige Enttäuschung).

 

Wo liegen also die Risiken, da die Unterbewertung laut den Annahmen ja deutlich ist ?!

 

Der Wettbewerb ist sehr stark ausgeprägt, d.h. die sehr hohen Renditen wird man hier nie erreichen können, was EKR und EBIT Marge angeht. Zudem hat HEAD durch die schwierige Lage in den letzten Jahren Investitionen aufgeschoben, wie die Abnutzungsgrad verdeutlicht:

 

post-6191-0-81479700-1293031874_thumb.jpg

 

Das ist erstmal allarmierend, wobei sich die Lage hier nicht ganz in den Kennzahlen wiederspiegelt, da HEAD durch den Umzug nach Tschechien und den damit verbundenen Neubau technische Anlagen auf dem neusten Stand hat. Auf die Sicht von 2-3 Jahren kann der CAPEX niedrig gehalten werden, ohne dass die Anlegen veralten, danach sollte aber signifikanter Investitionsbedarf bestehen.

 

Und genau das ist der Punkt: Es müssen die beiden Anleihen + die WC-Finanzierung bezahlt werden. Head wird im Q1/Q2 (da holt man die Forderungen rein) einen Cashbestand von rund 60 Mio. haben, das genügt nominell um die Anleihe in 2012 zu tilgen, aber das Geschäftsmodell benötigt unterjährig auch eine Menge Cash.

 

Daher habe ich die CF-Rechnungen geschätzt, hier sieht man, dass laut Modell der Kredit bedient werden kann. Ob und wie das eintritt, steht aber in den Sternen.

 

post-6191-0-38773400-1293033958_thumb.jpg

 

Für mich selbst habe ich das Unternehmen dann so bewertet: Wenn alles schief geht und das Unternehmen liquidiert wird, dann bleibt ein Liquidationserlös von ca. 1 unterm Strich übrig. (Das Steuerguthaben musste abgezogen werden, da nicht Einzelveräußerungsfähig). Zusammen mit der guten operativen Entwicklung und dem Research habe ich daher genug Vertrauen, dass 50 Cent zu wenig für diese Aktie sind.

 

Die Kennzahlen sehen derzeit so aus:

 

EKQ: 42%

Gearing: 52,1%

 

(wobei sich beides per Q3 noch verbessert hat)

 

Fazit: Meiner Auffassung nach ist das Unternehmen unterbewertet, der Markt sieht das bisweilen anders: Die Aktie notiert zu 1/3 Buchwert und die Anleihen zu 10 bzw 12% p.a. (Ich habe sowohl Aktie als auch Anleihe gekauft). Da das Investment aber Risiken brigt und HEAD nicht ohne Grund die letzten 3 Jahre Verluste geschrieben hat, sollte das jeder selbst genau prüfen bevor er kauft.

 

Zum Handelsvolumen: In DE geht nix um, aber in Wien wird täglich Mittags eine Auktion abgehalten, da gehen zwischen wenigen Stücken und mehreren huntertausend Euro eig. alles um. Kommt also auf den Tag an. Bitte aber nochmals: Das Investment selbst prüfen und das Risiko von schwachen Wintern und den hohen Schulden einkalkulieren!

 

Marketingseitig hat sich HEAD ebenfalls verbessert, hier das neue Video mit Lindsey Vonn was mit sehr gut gefällt und im Internet auf diversen Protalen kursiert:

 

 

 

Es gibt noch viel mehr zu schreiben, aber dafür fehlt mir die Zeit, daher bei Fragen einfach stellen, ich gehe dann gerne darauf ein.

 

Auf eine gute Diskussion!

 

Grüße

Stair

 

 

P.S.

 

Hier noch die letzten Presseartikel zur Skibranche:

 

 

http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/%C3%9Cberblick/Wirtschaft/WirtschaftContainer/1835012-8/weihnachtsgesch%C3%A4ft-und-schnee-kassen-im-sporthandel-klingeln.csp

 

Daraus:

 

" Der Sportartikelhandel kommt nicht mehr aus dem Jubeln. Der Wintereinbruch Ende November und das bisherige Weihnachtsgeschäft lassen die Kassen gehörig klingeln. Von einem unglaublich guten Geschäft und extrem erfreulichen Zahlen ist die Rede. Aber nicht nur der Handel freut sich demonstrativ, auch die Skihersteller reiben sich die Hände. Manche Waren im Handel werden bereits knapp, die ersten Nachbestellungen laufen schon, berichtete Intersport-Sprecher Christian Mann im APA-Gespräch.

 

Seit Oktober hat der gesamte Sportartikelhandel 20 Prozent mehr Ski, 10 bis 15 Prozent mehr Skischuhe und 30 Prozent mehr Bekleidung verkauft. Der Markt für Helme hingegen ist nach einem Boom in den vergangenen Jahren komplett eingebrochen, seit Oktober um 20 Prozent."

Und weiter:

 

" Seit 1. September hat Intersport um 15 Prozent mehr umgesetzt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, sagte Mann. Besonders stark haben die Umsätze mit Skiern (+10 Prozent), Skischuhen (+18 Prozent) sowie Mützen und Handschuhen (+40 Prozent) angezogen. Ein fettes Minus von 25 Prozent wurde dagegen bei Helmen verbucht. Da ist heuer nichts mehr zu holen. Im Winter 2008/2009 waren Skihelme so gefragt, dass es sogar zu Lieferengpässen kam. Intersport setzte in diesem Winter mit dem Verkauf von Skihelmen und -brillen bereits gleich viel um wie mit Alpin-Skiern. Heuer könnte es bei Schlitten und Bobs eng werden, vermutet Mann."

 

Weitere Artikel unter:

 

http://www.wirtschaftsblatt.at/archiv/skiproduzenten-fahren-kraeftiges-absatzplus-ein-449922/index.do

http://www.fr-online.de/wirtschaft/ski-branche-setzt-auf-rocker/-/1472780/4913778/-/view/asFirstTeaser/-/index.html

http://diepresse.com/home/wirtschaft/eastconomist/617189/Ski-Heil-in-Boehmen-und-Maehren

 

Daraus noch insbesondere:

 

Premium-Ski ausverkauft

 

" Aber auch Atomic-Verfolger Head ist absatztechnisch in der "Klammer-Hocke" unterwegs. Im vergangenen Jahr verkaufte der in Wien börsenotierte Sportartikelkonzern 400. 000 Paar Ski; heuer werden es knapp 500. 000 sein. "Die Händler haben um zehn Prozent mehr Ski bei uns bestellt als in der Vorsaison", so Head-Boss Bob Koch. Vor allem im Premiumsegment laufe das Geschäft hervorragend. "Hier sind wir bereits ausverkauft." 70. 000 Paar Ski werde Head heuer allein in Österreich verkaufen, 10. 000 davon im Hochpreis-Segment. Zusätzliche Produktionen wie beim großen Konkurrenten Atomic will Koch aber trotz Lieferengpässen keine anordnen: "Unsere Kapazitäten sind schon voll ausgelastet, Sonderschichten wird es nicht geben. Wo soll ich außerdem die dafür nötigen Leute herzaubern?"

 

Mehr Schuhe als Ski

 

Sowohl Amer als auch Atomic setzen auch immer stärker auf das Geschäft mit den Skischuhen. Bei Head beträgt das Plus in diesem Segment heuer 22 Prozent. Und für Atomic/Salomon-Boss Schineis hat das Schuhgeschäft mengenmäßig die Skiproduktion bereits überholt: "Skischuhe verkaufen sich bereits besser als Ski. Wir produzieren heuer 1, 3 Millionen Paar." Einer der Gründe: Skifahrer, die im Urlaub zu Leih-Brettern greifen, haben meistens ein eigenes Paar Schuhe dabei.

 

Ebenfalls auf Schuhe setzt der österreichische Skihersteller Fischer. "90. 000 Paar werden bereits jährlich verkauft, in drei Jahren sollen es 130. 000 sein", so Fischer-Chef Franz Föttinger. Zudem habe man den Turnaround geschafft (das WirtschaftsBla tt berichtete am 24. 11.). Fischer ist zwar mit 300. 000 Paar prozierten Alpinski pro Jahr nur die Nummer Fünf am Weltmarkt, im Langlaufbereich hat man aber global die Nase weit vorne. 700. 00 Paar setzte das österreichische Unternehmen hier zuletzt um.( wozz)"

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Perdox

Hallo Stair,

 

ich finde Head auch nicht uninteressant, daher freue ich mich, dass Du hier die Diskussion nochmal anregst. Ich bin mit meiner Analyse noch alles andere als fertig, da ich im Moment sehr viel auf der Arbeit zutun habe. Woher siehst Du genau das Wachstum kommen? Nur aus dem Skibereich? Es gibt einige Dinge, die mich sehr stören bei Head. Zum einen hat man jetzt mal die Chance Geld zu verdienen und man geht hin und spricht davon, dass man nicht stärker wachsen möchte. Das würde letzten Endes zu viel Geld kosten. Darin sehe ich eben auch genau das Problem, aufgrund von fehlenden Working Capital wird die Konkurrenz besser werden und man selbst wird Marktanteile verlieren. Ich habe Head immer sehr stark bei Tennisschlägern gesehen, aber da haben sie bereits stark auf Babolat verloren. Auch im Skibereich sehe ich sie nicht mehr so stark wie früher, der neue Ski ist natürlich noch mal eine Innovation. Ich weiß dennoch nicht, woher das Wachstum kommen soll, damit man die Margen verbessern kann. Es ist schon eine sehr stark umkämpfte Branche. Das Problem bei Head ist halt auch, dass wenn noch zwei schlechte Winter kommen, auch ganz schnell Feierabend sein kann. Ich persönlich muss sagen, dass ich die Anleihe bisher deutlich interessanter finde als die Aktie. Zumal ich glaube, dass wenn der Winter gut wird, dass sich dann das Rating verbessern wird und es zu ordentlichen Kursgewinnen bei der Anleihe kommen kann. Aber wie gesagt muss am Anfang des neuen Jahres mal schauen wie ich die Aktie jetzt genau bewerte. Hast Du mal mit der Investor Relation gesprochen wie das Management mit der Verschuldung in den nächstens Jahren umgehen möchte? Weißt Du ob sie Schulden abbauen möchten und wie sie wachsen wollen? Ich persönlich fände eigene Stores als Franchisekonzept nicht so schlecht. Ist sowas angedacht? Man könnte aus meiner Sicht mehr aus der Marke Head machen. Vielleicht kannst Du noch etwas über das angedachte Working Capital Management schreiben.

 

Beste Grüße

Perdox

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Trend
· bearbeitet von Trend

Wow, ich bin mal wieder beeindruckt. Danke!

Die meisten Fragen hat mir Perdox soeben vorweggeschnappt.Einige habe ich allerdings noch:

Wie kommst du auf einen Liquidationserlös von unter 1 Euro? Der Buchwert beläuft sich auf 1,71 € laut der oben gennanten Berechnung. Du hast ja geschrieben, dass man das Steuerguthaben abziehen muss. Ist das so hoch? :blushing:

Hast du die Grafik vom DCF Modell wieder über Bloomberg gemacht?

Woher bekommt man die Auflistung mit dem Peer-Group Vergleich?

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John Silver

Eine super Arbeit hast Du da wieder abgeliefert, Stairway! :thumbsup:

 

Anbei die Links zur Aktie und Anleihe, für alle die es interessiert:

 

Aktie

 

Anleihe

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Toni
· bearbeitet von Toni

 

HTM Sport- und Freizeitgeräte AG ?!?

 

@Stairway:

 

sagenhafte Analyse!

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Stairway

Vielen Dank :)

 

HTM = Head Tyrolia Mares, die operative Gesellschaft der HEAD N.V.

 

Die Holding HEAD N.V. ist niederländisch (der Steuer wegen) aber der eigentliche operative Sitz eben in Österreich.

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Stairway

Dann wollen wir mal:

 

Woher siehst Du genau das Wachstum kommen? Nur aus dem Skibereich?

 

Ja, großes Wachstum ist hier aber nicht zu erwarten, wie man ja auch im DCF sieht. Die Skibranche leidet an sich selbst: Die Patente sind quasi wirkungslos und es gibt zu wenig Innovationen (Außnahme eben 2010: Rocker Ski). HEAD sehe ich daher eher als ein mittelfristiges Investment, kein Unternehmen das man ewig halten muss. Zumindest derzeit.

 

Das würde letzten Endes zu viel Geld kosten. Darin sehe ich eben auch genau das Problem, aufgrund von fehlenden Working Capital wird die Konkurrenz besser werden und man selbst wird Marktanteile verlieren.

 

Hmm, da sehe ich erstmal kein Problem. Die Konkurrenz ist sehr stark mit Atomic (da unter dem Amer-Dach) und den Brands die bei Jarden untergekommen sind. Die anderen stehen recht hilflos dar, da hat HEAD durch die Börse einen Vorteil. Also ich denke nicht, dass sich die Gewichte hier groß verschieben, zumal die Branche einfach nicht durch die Decke gehen wird. Das ist einfach so und das sagt eig. jeder aus der Branche.

 

Ich habe Head immer sehr stark bei Tennisschlägern gesehen, aber da haben sie bereits stark auf Babolat verloren.

 

Sehe ich ähnlich, wobei man aufgeholt hat, z.B. bei den Tennisbällen. Der Kollege von Seite 1 kann da aber mehr dazu sagen, Tennis ist nicht mein Gebiet...

 

Auch im Skibereich sehe ich sie nicht mehr so stark wie früher, der neue Ski ist natürlich noch mal eine Innovation.

 

... dafür kenne ich mich bei den Skiern umso besser aus. Hier hat man IMO gute Fortschritte gemacht. Richtige Technik (KERS) und vor allem die richtigen Stars. Da hat man im Grunde die Creme de la Creme.

 

Ich weiß dennoch nicht, woher das Wachstum kommen soll, damit man die Margen verbessern kann.

 

Die Margen werden, so denke ich, erstmal noch beim Rohertrag zulegen, dann reicht auch schon ein gemäßigtes Wachstum, um die Fixkosten weiter degressieren (geiles Wort) zu lassen.

 

Es ist schon eine sehr stark umkämpfte Branche.

 

Ja!

 

Das Problem bei Head ist halt auch, dass wenn noch zwei schlechte Winter kommen, auch ganz schnell Feierabend sein kann.

 

Wobei der Tennisbereich auch wichtig ist. Gut ist: Das Q3 2011 ist jetzt schon gerettet, da ja die Läger des Handels dieses Frühjahr mehr als leer sein werden. Die Produzenten produzieren gerade an der Kapazitätsgrenze. D.h. der erste schlechte Winter kann "erst" 2012 kommen.

 

Ich persönlich muss sagen, dass ich die Anleihe bisher deutlich interessanter finde als die Aktie.

 

Finde beides gut, wer nicht so viel Risiko will, ist mit der Anleihe (die 12er ist sogar besichert) sicher besser dran.

 

Hast Du mal mit der Investor Relation gesprochen wie das Management mit der Verschuldung in den nächstens Jahren umgehen möchte?

 

Mit der IR nicht, aber mit dem Management. Zur Verschuldung kann ich aber auch erstmal nix sagen, da muss man jetzt erstmal sehen, wie die Finanzierung läuft, ich tippe auf halb Kredit (weiterfinanzierung),hHalb Cashablösung.

 

Weißt Du ob sie Schulden abbauen möchten und wie sie wachsen wollen? Ich persönlich fände eigene Stores als Franchisekonzept nicht so schlecht. Ist sowas angedacht? Man könnte aus meiner Sicht mehr aus der Marke Head machen. Vielleicht kannst Du noch etwas über das angedachte Working Capital Management schreiben.

 

Die Lizenzen wurden ja abgeschafft, HEAD produziert ab 2011 selbst die Kleidung etc. - ich denke auch, dass die Marke Potenzial hat, vor allem nach dem Rebranding und mit den ganzen Stars. Eigene Läden fände ich nicht gut, das ginge zur Zeit zu sehr ins Geld. Salomon macht das, da sieht man dann, ob es klappt oder nicht.

 

Wie kommst du auf einen Liquidationserlös von unter 1 Euro? Der Buchwert beläuft sich auf 1,71 laut der oben gennanten Berechnung. Du hast ja geschrieben, dass man das Steuerguthaben abziehen muss. Ist das so hoch? :blushing:

Hast du die Grafik vom DCF Modell wieder über Bloomberg gemacht?

Woher bekommt man die Auflistung mit dem Peer-Group Vergleich?

 

Ja, das sind fast 50 Mio. an Taxcredits und dann noch Abschlag für die Vorräte etc.

 

DCF Modell ist selbst gemacht und per Screenshot und die Peer-Group muss man sich selbst basteln, Zahlen habe ich dann per Bloomberg und händisch besorgt.

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John Silver

 

HTM Sport- und Freizeitgeräte AG ?!?

...

Ja, siehe z.B. hier in diesem Thread.

Fireball spricht Dich dort sogar direkt an. :-

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