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christian_tesser

300k Vermögensverwaltung für Eltern

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Dandy

Nochmal zur Diversifikation und Risiko: Vielleicht wäre es ja eine Alternative 100k in ETF zu stecken, 70k in Gold/Edelmetalle, 70k in Anleihen weltweit (zum Beispiel so) und 60k wegen mir in Langläufer oder halt Sparbriefe. Damit reduziert sich der Anteil an der Heimatwährung beträchtlich - ein Risiko, das hier meiner Meinung nach zu sehr runtergespielt wird, weil es in den Rückrechnungen der letzten 50 Jahre keine Rolle gespielt hat.

 

Damit müssen Deine Eltern, oder auch Du, nur noch das jährliche Rebalancing betreiben.

 

 

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013

Wie schon vorher angesprochen besteht ja im Moment durchaus die Gefahr einer Japanifizierung der Eurozone. Und wenn man sich mit Japan weiter beschäftigt sieht man eben, dass die Bonds in Japan seit 1990 eben so steil fallen wie die Aktien und dass der Yen kontinuierlich an Wert gegenüber anderen Währungen verloren hat.

 

 

 

 

Könntest du das bitte mit Zahlen belegen?

 

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Was die Währung angeht muss ich zu meiner eigenen Schande gestehen, dass ich den Kurs "falsch herum" gelesen habe. So etwas sollte eigentlich nicht passieren, ist es aber. Entschuldigung.

 

Was die Anleihen anbelangt:

 

http://www.advisorpe...4-log-scale.gif

 

Natürlich gibt es auch corporate Bonds, aber da hat man es während einer Deflation durchaus mit dem ein oder anderen Default zu tun...

 

Als kleine Update:

Von den 300k, die ich investieren wollte, werde ich voraussichtlich "nur" 100k investieren, die jedoch in Aktien und das ganze möglichst steuereinfach und nur in vermutlich 2 Fonds (davon 30% EM). D.h. - ausgehend von den 400k die meine Eltern haben, liegt die Aktienquote bei 25%. 100k bleiben zur kurzfristigen Liquiditätsreserve auf dem TG-Konto. 200k werde ich in eine Sparbrief-Leiter investieren; vermutlich bei Credit Agricole mit Lfz 1,2,3 und 4 Jahren.

Das ist noch lange nicht die final. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass diese Allokation sicherer und seriöser ist und besser zur Situation zwei alter Menschen passt.

 

Falls noch jemand Anmerkungen zu der neuen "Allokation" hat, immer gerne.

 

 

Das ist natürlich jetzt eine 180° Wendung von 75% Aktienquote auf 25%...

Wäre es dann nicht vielleicht sinnvoller eine Eigentumswohung zu kaufen und zu vermieten sozusagen als Mittelweg zwischen Kursspekulation am Aktienmarkt und Sparbrief der vermutich gerade einmal die Inflation ausgleicht?

 

So wie das Kapital jetzt "angelegt" werden soll, wird es letztendlich langsam aufgezehrt in der Hoffnung, dass es bis zum Schluss ausreichen wird. Und Pflegekosten sind da ein gutes Stichwort. Da kann man locker 30t aufwärts pro Person pro Jahr ansetzten. Das könnte eng werden ohne zusätzliche Kapitalerträge...

 

Nunja, zu den ETFs:

Ich würde auf Grund der aktuellen Situation eher europäische Aktien vermeiden und mich vor allem auf ausschüttende ETFs aus dem Rest der Welt konzentrieren.

Der ishares Stoxx Global Select Dividend 100 UCITS ETF wäre z.B. ein steuereinfacher Kanditdat der ein weltweites Dividendenportfolio abbildet und quartalsweise ausschüttet. Was auch ganz ordentlich ausschüttet und etwas Asien und Pazifikregion ins Portfolio bringt, ist der ishares Dow Jones Asia Pacific Select Dividend.

Dazu noch einen ausschüttenden Dividenden-ETF auf US-Märkte und einen ausschüttenden ETF mit dem Schwerpunkt Immobilien (nicht in Europa).

Das wäre meiner Meinung nach eine ganz sinnvolle Mischung in der aktuellen Situation.

 

Edelmetalle nützten im Fall des Falles nur etwas, wenn sie physisch vorhanden sind. Wenn alles gut wird, wie wir ja hoffen wollen und es nur ein kleiner temporärer Konjunktur aussetzter ist, dann sehe ich für Edelmetalle die nächsten Jahre eher noch viel Potential nach unten und würde gänzlich davon Abstand nehmen...

 

Was Anleihen angeht würde ich auch davon im Moment tunlichst Abstand nehmen. Meiner Meinung nach gab es nie einen schlechteren Einstiegszeitpunkt als im Moment. Eines Tages müssen die Leitzinsen wieder steigen und dann wird´s am Bondmarkt sehr sehr ungemütlich werden. Und bis dahin gibt´s keine ordentlichen Renditen ausser im High Yield bereich, aber da sind Aktien dann wohl sogar noch sicherer....

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otto03

 

 

Was die Währung angeht muss ich zu meiner eigenen Schande gestehen, dass ich den Kurs "falsch herum" gelesen habe. So etwas sollte eigentlich nicht passieren, ist es aber. Entschuldigung.

 

Was die Anleihen anbelangt:

 

http://www.advisorpe...4-log-scale.gif

 

 

 

Was die Anleihen angeht ist deine Einschätzung natürlich ebenfalls daneben, sinkende Zinsen von 8% auf 0,5% bedeuten gewaltige Renditen für bereits auf dem Markt befindliche Anleihen.

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newbie2013

Was die Währung angeht muss ich zu meiner eigenen Schande gestehen, dass ich den Kurs "falsch herum" gelesen habe. So etwas sollte eigentlich nicht passieren, ist es aber. Entschuldigung.

 

Was die Anleihen anbelangt:

 

http://www.advisorpe...4-log-scale.gif

 

 

 

Was die Anleihen angeht ist deine Einschätzung natürlich ebenfalls daneben, sinkende Zinsen von 8% auf 0,5% bedeuten gewaltige Renditen für bereits auf dem Markt befindliche Anleihen.

 

Ich hasse google. Ich habe nach Japanese historical bond rates gegoogelt. Du hast Recht, der Chart zeigt aber die Zinsen an...

OK, wir fassen zusammen: Auch in der japanischen Deflation gilt: Cash is King...

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christian_tesser

Das ist natürlich jetzt eine 180° Wendung von 75% Aktienquote auf 25%...

Es waren ca. 50% Aktienquote, da im Depot ja "nur" 60% Aktien waren und nur 300 von 400k ins Depot wandern sollten. Aber stimmt schon, es ist eine 180Grad-Wendung. M. E. aber in die richtige Richtung.

Wäre es dann nicht vielleicht sinnvoller eine Eigentumswohung zu kaufen und zu vermieten sozusagen als Mittelweg zwischen Kursspekulation am Aktienmarkt und Sparbrief der vermutich gerade einmal die Inflation ausgleicht?

Grds. gute Idee. Aber wenn, macht das nur Sinn die da zu kaufen, wo man a) den Immomarkt kennt und b) evtl sebst drin wohnen würde. Meine Eltern leben in Frankfurt, da geht in einer durchschnittlichen Lage der Quadratmeter bei 5000€ los. Soll heissen: Mit den paar Kröten kommen meine Eltern nicht weit.

So wie das Kapital jetzt "angelegt" werden soll, wird es letztendlich langsam aufgezehrt in der Hoffnung, dass es bis zum Schluss ausreichen wird. Und Pflegekosten sind da ein gutes Stichwort. Da kann man locker 30t aufwärts pro Person pro Jahr ansetzten. Das könnte eng werden ohne zusätzliche Kapitalerträge...

Vermutlich müssen sie an die Substanz, ja. Aber mehr Rendite=mehr Risiko. Wenn sie mtl. 1000€ Kapital verzehren, haben sie in 10 Jahren 120k verbraucht und noch 280k übrig. Das muss dann halt für Pflege u.ä. ausreichen. Und wenn es nicht reicht, muss ich wohl einspringen.

 

Nunja, zu den ETFs:

Ich würde auf Grund der aktuellen Situation eher europäische Aktien vermeiden und mich vor allem auf ausschüttende ETFs aus dem Rest der Welt konzentrieren.

Der ishares Stoxx Global Select Dividend 100 UCITS ETF wäre z.B. ein steuereinfacher Kanditdat der ein weltweites Dividendenportfolio abbildet und quartalsweise ausschüttet. Was auch ganz ordentlich ausschüttet und etwas Asien und Pazifikregion ins Portfolio bringt, ist der ishares Dow Jones Asia Pacific Select Dividend.

Dazu noch einen ausschüttenden Dividenden-ETF auf US-Märkte und einen ausschüttenden ETF mit dem Schwerpunkt Immobilien (nicht in Europa).

Das wäre meiner Meinung nach eine ganz sinnvolle Mischung in der aktuellen Situation.

 

Edelmetalle nützten im Fall des Falles nur etwas, wenn sie physisch vorhanden sind. Wenn alles gut wird, wie wir ja hoffen wollen und es nur ein kleiner temporärer Konjunktur aussetzter ist, dann sehe ich für Edelmetalle die nächsten Jahre eher noch viel Potential nach unten und würde gänzlich davon Abstand nehmen...

 

Was Anleihen angeht würde ich auch davon im Moment tunlichst Abstand nehmen. Meiner Meinung nach gab es nie einen schlechteren Einstiegszeitpunkt als im Moment. Eines Tages müssen die Leitzinsen wieder steigen und dann wird´s am Bondmarkt sehr sehr ungemütlich werden. Und bis dahin gibt´s keine ordentlichen Renditen ausser im High Yield bereich, aber da sind Aktien dann wohl sogar noch sicherer....

Investmentvorschläge teile ich überwiegend. Dennoch würde ich Europa mit reinnehmen. M. E. sollte man nicht nur kruzfristig schauen, sondern grds breit aufgestellt sein. Edelmetalle sind mir persönlich zu teuer, zu spekulativ und wer an den ökonomischen Weltuntergang glaubt, sollte sich für das Geld lieber einen Acker kaufen.

DANKE!!!

 

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Schinzilord

Ich hasse google. Ich habe nach Japanese historical bond rates gegoogelt. Du hast Recht, der Chart zeigt aber die Zinsen an...

OK, wir fassen zusammen: Auch in der japanischen Deflation gilt: Cash is King...

Wenn du nach "Rates" googelst, bekommst du auch "Rates" bzw. "Yields".

Was du brauchst, ist "Bond prices"...

Don't blame Google :)

 

Generell halte ich Fremdwährungen im Depot für essentiell.

Indirekt hat man diese ja durch weltweite Aktienstreuung, für langfristige Investoren kommen auch Anleihen in Fremdwährung in Frage (z.B. habe ich mit 4 Anleihen ETFs die ganze Welt Government / Corporate Bond abgedeckt).

Ob das aber ein geeignetes Investment für unerfahrene ältere Leute ist, muss im Einzelfall untersucht werden.

Nur 40000€ Cash in Fremdwährungs-Devisen zu halten, darin sehe ich keinen Sinn.

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troi65

Ich finds jedenfalls in Ordnung , dass der TO nicht über den Rat von stolper in #45 gestolpert ist.

Was brauchts hier noch einen Vermögensberater ?

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Warlock

750€ nach Steuern/Monat, wären 1000€ vor Abgeltungssteuer. Freibeträge lasse ich der Einfachheit halber jetzt mal weg. Also wären das 12k vor Abgeltungssteuer auf 300k, die investiert sind. Sprich: 4%. Das würde vermutlich ausreichen.

Ich glaube auch, dass sie ihr Konsumverhalten daran anpassen, wie viel zur Verfügung steht.

Bekommen die keine Rente?

 

Du solltest Deine Eltern aber so viel konsumieren lassen, wie sie möchten! Es ist ihr Geld und sie sollten in erster Linie ihren Lebensabend genießen und nicht Geld sparen - meiner Meinung nach.

 

Es gibt sicherlich Erben die das anders sehen. Manchmal haben alte Menschen nicht mehr ein so starkes interesse an Konsum wie in früheren Jahren (kann mich irren). Oft ist es auch einfach eine Rücklage, man weiss nie ob jemand Pflegefall wird und/oder ins Heim muss - dann verbrennt das Geld richtig schnell. Bei meinen Grosseltern habe ich das miterlebt, 3000 EUR pro Monat sind dann wirklich nicht viel. Sucht man etwas aus "das einem auch gefallen würde" finde zumindest ich nichts unter 5000 EUR im Monat.

 

Zunächst kann man das Thema aber noch zurückstellen, da warscheinlich der Mann, der mir auch älter scheint, zunächst von seiner Frau gepflegt werden kann.

 

Glücklicherweise komme viele nach wie vor ohne Pflege und Heim aus, wenn allerdings Vermögen da ist, sollte man es berücksichtigen.

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christian_tesser

Vermögensberater steht für mich nicht zur Debatte.

Die Kompetenz diese Forums ist m.E. auf Augenhöhe mit jedem UHNWI-Berater, von denen ich einige kenne. Da wird viel Geld in die Schulung der Mitarbeiter investiert. Letztlich bekommst Du heute nirgendwo eine wirklich neutrale Beratung, da alle ihre Provision verdienen wollen. Und wenn Du zu einem Honorarberater gehst - selbst ausprobiert - und der nach 3 Minuten die weiße Flagge hißt, da er mit einem Laien wie mir nicht mitkommt, dann spricht das wohl Bände. Mein damaliger "Top-Berater" kannte den Unterschied zwischen voll replizierenden und geswappten ETFs nicht und hielt das nicht für so wichtig, als ich ihn danach fragte. Während des Gesprächs schwafelte er dann noch von seriösen 9% Rendite p.a. .....So viel zum Thema "Berater".

 

 

Ich finds jedenfalls in Ordnung , dass der TO nicht über den Rat von stolper in #45 gestolpert ist.

Was brauchts hier noch einen Vermögensberater ?

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