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emmker

50.000€ einmalig plus 2.000€ pro Monat

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emmker

Hallo,

 

ich "spare" seit ein paar Jahren mein übriges Geld auf Tagesgeld- und Girokonto. Immer mit schlechtem Gewissen, da mir eigentlich klar ist, dass ich mir einiges an Zinsen entgehen lasse.

 

Jetzt habe ich mich endlich dazu aufgerafft, etwas zu tun. Ich habe den "Boglehead Guide to Investing" gelesen und mich hier im Forum durch die Sticky-Beiträge usw. gearbeitet. Überfordert bin ich trotzdem noch.

 

Investieren möchte ich ca. 50.000€ jetzt plus ca. 2.000€/Monat. Sonst habe ich nichts angelegt. Also auch noch keinen Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft.

 

Habe mir auf justEtf.com einen Sparplan erzeugen lassen. Den wollte ich so umsetzen, und gleichzeitig auch die 50.000€ im selben Anteilsverhältnis anlegen. Was haltet ihr davon?

 

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1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Keine.

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Keine.

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Möglichst wenig. Ein paar Stunden im Monat wären ok.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Da bin ich mir auch unsicher. Ich denke, ich würde schon damit klar kommen, wenn das Depot auch mal ordentlich an Wert verliert, aber kann mir natürlich nicht sicher sein.

 

Optionale Angaben:

1. Alter

30

2. Berufliche Situation

Selbständig

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

Längere Zeit. Mehr als 10 - 20 Jahre.

2. Zweck der Anlage

Altersvorsorge. Generell will ich mein Geld einfach nicht mehr ertragslos auf dem Tagesgeldkonto haben.

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

beides.

4. Anlagekapital

ca. 50.000€ Einmalanlage plus ca. 2.000€ monatlich Sparplan

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troi65
· bearbeitet von troi65

1.) Wenn Du " sonst nichts" angelegt hast;

Wie überbrückst Du denn mal einen Engpass beim ( monatlichen ? ) Einkommen als Selbständiger ?

Wies siehts mit Deinem Liquidtätspolster aus ?

Stehen mittelfristig größere Anschaffungen an ?

 

2.) Ich finds ja - im Gegensatz zu anderen hier - gut , den Aktienanteil nicht übermächtig anzusetzen.

Aber Dein Kurzläuferdingens im Rentenbereich ist leider nicht das richtige für ne Langfristanlage .

http://www.wertpapie...__1#entry905210

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Ramstein
Habe mir auf justEtf.com einen Sparplan erzeugen lassen. Den wollte ich so umsetzen, und gleichzeitig auch die 50.000€ im selben Anteilsverhältnis anlegen. Was haltet ihr davon?

Und in wie fern ist der jetzt besser als andere, z.B. der MSCI Europe statt des STOXX Europe 600?

Und wieso den Bond-ETF anstelle von Tagesgeld, das kaum weniger Rendite bringt, aber dir als Selbständigen eine Liquiditätsreserve gibt?

Und wieso jetzt eine Einmalinvestition, statt z.B. über ein Jahr gestaffelte Käufe?

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troi65

Und wieso den Bond-ETF anstelle von Tagesgeld, das kaum weniger Rendite bringt, aber dir als Selbständigen eine Liquiditätsreserve gibt?

In dem speziellen Fall könnte sogar ich das unterschreiben.:thumbsup:

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emmker
· bearbeitet von emmker

Erstmal danke für die Kommentare.

 

Das ganze ist halt mehr oder weniger nach Rezept aus dem Boglehead Buch. Da wurde als Grundformel (eigenes Alter)% Anleihen, der Rest in Index-Fonds vorgeschlagen. Dann die Indexfonds eben über Regionen verteilen.

Da mich dann die Menge an Fonds erschlagen hat und ich es schwierig fand, mir von Hand die geeignetsten raus zu suchen, hab ich justETF benutzt und mir da einen Vorschlag generieren lassen.

 

Mittelfristig sind keine größeren Ausgaben geplant. Rücklagen, mit denen ich auch ein halbes Jahr ohne Einkommen klarkommen könnte, hätte ich so auch noch. Die hätte ich wahrscheinlich einfach weiter auf dem Girokonto gelassen.

Aber wenn Tagesgeld im Moment mehr Sinn macht als Bonds (und das sehe ich ein), kann ich natürlich auch alles, was nicht in Index-Fonds geht, auf ein Tagesgeldkonto packen. Würde das Sinn machen?

 

Was haltet ihr sonst von der Verteilung auf die Index-Fonds oben? Die wären bei der DAB recht günstig.

 

Einmalinvestition vs. gestaffelte Käufe: Da bin ich aus mehreren Beiträgen hier nicht ganz schlau geworden. Manche sagen, dass man über Staffelung einen schlechten Zeitpunkt für einen Einmalkauf vermeidet, andere sagen, dadurch geht einem Rendite verloren. Beides macht Sinn.

Ich glaube, ich würde dann aber wirklich gestaffelt kaufen. Das fällt mir vielleicht auch leichter, als alles auf einmal festzulegen.

 

Wo ich auch noch nicht durchblicke: Wie sieht das hier mit dem Sparer-Pauschbetrag aus? Die Index-Fonds sind ja alle nicht ausschüttend. Also spielen die da ja nicht rein. Das heißt, es würde bei dem Plan nur noch das Tagesgeld bleiben. Damit bin ich ja ganz weit weg von den knapp 800€.

Sollte ich mir dann lieber ausschüttende Fonds suchen?

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jogo08

Was haltet ihr sonst von der Verteilung auf die Index-Fonds oben? Die wären bei der DAB recht günstig.

 

Einmalinvestition vs. gestaffelte Käufe: Da bin ich aus mehreren Beiträgen hier nicht ganz schlau geworden. Manche sagen, dass man über Staffelung einen schlechten Zeitpunkt für einen Einmalkauf vermeidet, andere sagen, dadurch geht einem Rendite verloren. Beides macht Sinn.

Ich glaube, ich würde dann aber wirklich gestaffelt kaufen. Das fällt mir vielleicht auch leichter, als alles auf einmal festzulegen.

 

Wo ich auch noch nicht durchblicke: Wie sieht das hier mit dem Sparer-Pauschbetrag aus? Die Index-Fonds sind ja alle nicht ausschütten. Also spielen die da ja nicht rein. Das heißt, es würde bei dem Plan nur noch das Tagesgelb bleiben. Damit bin ich ja ganz weit weg von den knapp 800€.

Sollte ich mir dann lieber ausschüttende Fonds suchen?

 

Die Aufteilung ist aus meiner Sicht schon ganz ok, was die Auswahl der ETFs betrifft, da könnte man sicherlich noch dran feilen, für Europa wäre z.B. der ishares Stoxx Europe 600 besser, deutsches Domizil und ausschüttend.

Statt des iBoxx Germany derzeit besser Tagesgeld = keine Schwankungen oder Kursverluste bei Zinsanstiegen und derzeit mindestens ähnliche Renditen. Alternativ wäre auch eine Sparbriefleiter, die etwas mehr Rendite bieten würde.

Was die zeitliche Staffelung betrifft, das siehst du richtig, ist letztlich deine Entscheidung, was dir lieber ist.

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tyr

Statt des iBoxx Germany derzeit besser Tagesgeld = keine Schwankungen oder Kursverluste bei Zinsanstiegen und derzeit mindestens ähnliche Renditen. Alternativ wäre auch eine Sparbriefleiter, die etwas mehr Rendite bieten würde.

Das Argument gegen Renten-ETF geistert schon seit 2010 durch dieses Forum und hat sich seitdem nicht bewahrheitet. Wann ist es denn soweit? Was passierte denn in der Vergangenheit bei Zinsanstiegen: wie lang musste man einen Renten-ETF halten, um die Verluste wieder auf zu holen?

 

Der Punkt ist so pauschal und vom Versuch des Market Timings geprägt, dass man ihn genau so auf Aktien anwenden kann. Warum beim jetzigen Aktienkurs-Höchststand (hallo, Shiller-KGV) in Aktien investieren? Der Kurseinbruch steht kurz bevor!

 

Entweder Market Timing, dann muss man sowohl die Finger von Aktien und auch von Rentenpapieren lassen. Oder passiv investieren, dann spricht wenig dagegen, sowohl Aktien als auch festverzinsliche Wertpapiere zu kaufen. Man muss dann aber in kommenden Baissephasen den Verkaufsbutton in Ruhe lassen können. Das gilt für alle Anlagen mit Kursschwankungen.

 

Ein anderes Forumsmitglied hat es mMn treffend auf den Punkt gebracht: aus Angst vor Zinsanstiegen gar keine Rentenpapiere mehr im Depot zu haben ist auch keine Lösung.

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emmker

Danke auch euch.

 

Die ETF Auswahl ist bisher größtenteils dadurch bestimmt, dass es bei der DAB comshares und db x-trackers ohne Gebühren gibt. Wenn ich für Europa den ishares nehme, sind das ungefähr 40€ im Jahr. Nicht die Welt, aber immerhin.

Sollte ich das vernachlässigen? Ich hätte ja zusätlich den Vorteil, meinen Pauschbetrag besser ausnutzen zu können.

 

Wegen Renten oder Tagesgeld/Sparbrief usw. werde ich mich erstmal nicht festlegen. Und das geht wohl mit Tagesgeld am einfachsten. Schließlich kann ich mich dann in ein paar Wochen immernoch problemlos entscheiden, doch noch auf Renten umzusteigen. Andersrum eher schwieriger.

 

Die Aufteilung ist aus meiner Sicht schon ganz ok, was die Auswahl der ETFs betrifft, da könnte man sicherlich noch dran feilen, für Europa wäre z.B. der ishares Stoxx Europe 600 besser, deutsches Domizil und ausschüttend.

Statt des iBoxx Germany derzeit besser Tagesgeld = keine Schwankungen oder Kursverluste bei Zinsanstiegen und derzeit mindestens ähnliche Renditen. Alternativ wäre auch eine Sparbriefleiter, die etwas mehr Rendite bieten würde.

Was die zeitliche Staffelung betrifft, das siehst du richtig, ist letztlich deine Entscheidung, was dir lieber ist.

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Ramstein
Jetzt habe ich mich endlich dazu aufgerafft, etwas zu tun. Ich habe den "Boglehead Guide to Investing" gelesen und mich hier im Forum durch die Sticky-Beiträge usw. gearbeitet. Überfordert bin ich trotzdem noch.

Wie lange dauerte die Ausbildung für deine jetzige Tätigkeit? Wie lange hast du zum Lesen des Buches gebraucht? Es ist nur natürlich, dass du noch am Anfang stehst. So trivial ist die Geldanlage nicht, dass ein oder zwei Wochen ausreichen, um auf einen wirklich fundierten Wissensstand zu kommen.

 

Warum hast du dich für Boglehead entschieden? Sind dir die Unterschiede zwischen USA und D bekannt? Hast du auch in das Boglehead-Forum geschaut? Versteh mich nicht falsch. Das ist ein lesenswertes Buch, aber allein auf einem Buch die finanzielle Zukunft aufzubauen, erscheint mir doch etwas ambitioniert. Du solltest weiter lesen; auch hier im Forum gibt es einen Literaturfaden.

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Hamsterrad

Mittelfristig sind keine größeren Ausgaben geplant. Rücklagen, mit denen ich auch ein halbes Jahr ohne Einkommen klarkommen könnte, hätte ich so auch noch. Die hätte ich wahrscheinlich einfach weiter auf dem Girokonto gelassen.

 

Um eine sinnvolle Aussage zur Höhe der Rücklagen treffen zu können, wäre es in meinen Augen wichtig zu wissen, in welchem Bereich Du selbständig bist. Je sensibler Deine Auftragslage auf Konjunkturschwankungen reagiert, desto größer sollten Deine Rücklagen sein.

 

Hast Du die Zeit 2008 - 2010 bereits als Selbständiger miterlebt? Ich habe damals miterlebt, das Kontakte aus meinem Netzwerk teilweise 12 Monate keinen einzigen Auftrag akquirieren konnten. Nicht einmal zu Dumpingpreisen (irgendwann wird die Verzweiflung ziemlich groß...). D. h. 12 Monate mußten sämtliche privaten und geschäftlichen Ausgaben aus Rücklagen bestritten werden. Nicht alle haben es damals geschafft, einige mußten aufgeben und zurück in die Festanstellung wechseln. Dort verharren sie bis heute und sind ziemlich unglücklich mit der Situation...

 

Sollten die genannten 50.000 Euro Dein gesamtes Kapital und Rücklagen (auftragsfreie Zeiten, Zahlungen ans Finanzamt, Anschaffungen, ...) bereits enthalten sein, würde ich den für die Zahlungsabwicklung notwendigen Betrag auf dem Girokonto belassen und den Rest aufs Tagesgeldkonto einzahlen. Wenn es wirtschaftlich nicht mehr so gut läuft wie heute, ist ein solcher Betrag schneller aufgebraucht als man manchmal denkt...

 

Ggf. helfen Dir auch die hier niedergeschriebenen Gedanken:

Altersvorsorge, Absicherung und Liquiditätsmanagement als Freiberufler

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jogo08

Statt des iBoxx Germany derzeit besser Tagesgeld = keine Schwankungen oder Kursverluste bei Zinsanstiegen und derzeit mindestens ähnliche Renditen. Alternativ wäre auch eine Sparbriefleiter, die etwas mehr Rendite bieten würde.

Das Argument gegen Renten-ETF geistert schon seit 2010 durch dieses Forum und hat sich seitdem nicht bewahrheitet. Wann ist es denn soweit? Was passierte denn in der Vergangenheit bei Zinsanstiegen: wie lang musste man einen Renten-ETF halten, um die Verluste wieder auf zu holen?

Die Rendite des genannten Renten-ETFs liegt bei 0,25% für eine Jahr und bei 0,86% für 3 Jahre lt. Onvista. Das klingt für mich nicht nach einem sinnvollen Investment gegenüber einfachem Tagesgeld.

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Ramstein

Die Rendite des genannten Renten-ETFs liegt bei 0,25% für eine Jahr und bei 0,86% für 3 Jahre lt. Onvista. Das klingt für mich nicht nach einem sinnvollen Investment gegenüber einfachem Tagesgeld.

Ich stimme dir völlig zu, aber wenn man die monatliche Ansparrate betrachtet, könnte man den TO an diesem Beispiel was lernen lassen.

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Sapine

Vor allem für die Liquiditätsreserve muss es liquide also am besten Tagesgeld sein. Ansonsten kannst Du aber auch Festgeld und Sparbriefe für eine etwas höhere Rendite mit einbauen. Wenn das Zinsniveau wieder höher ist, würde ich den Teil dann aber sukzessive auf Anleihen umstellen.

 

Bei einer monatlichen Sparrate von 2000 Euro kannst Du auch jeden Monat einfach einen Kauf durchführen statt Sparpläne einzurichten und damit die jeweils optimalen Fonds erwerben. Dafür einfach immer den Bereich kaufen, der am meisten von der Zielallokation nach unten abweicht. Die grundsätzliche Aufteilung ist ok, wobei man die krummen Zahlen ein wenig aufrunden kann. Sieht ähnlich aus wie eine Gewichtung nach BIP.

 

Hier findest Du eine Sammlung von den sinnvollen Fonds, auch ansonsten ist der Faden "lesenswert". https://www.wertpapier-forum.de/topic/34144-die-mischung-machts/?do=findComment&comment=639176

 

Statt dem dbx EM würde ich den von comstage nehmen, der ist billiger. Ausschütter sind in dem Sektor ziemlich teuer, daher eher nicht.

 

Den Europa Fonds würde ich wie von jogo vorgeschlagen austauschen, womit Du Deinen Freibetrag auch schon ein Stück mehr ausschöpfen wirst.

 

Für Nordamerika könntest Du z.B. den MSCI USA von UBS nehmen, da fehlt dann Kanada aber dafür schüttet er auch aus und die Gebühren sind noch ein wenig günstiger.

 

Kurz vor Jahresende solltest Du immer prüfen, ob Du den Pauschbetrag durch Verkauf von im Wert gestiegenen Anteilen besser ausschöpfen kannst. Die Transaktionskosten sind durch dauerhaft gesparte Steuern schnell verdient.

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emmker

Boglehead einfach deshalb, weil mir der so als erstes ins Auge gesprungen ist. Mir ist klar, dass viele Sachen nicht auf Deutschland übertragen werden können (Steuern, usw.). Wollte auch nur erstmal eine Grundidee. Dafür fand ich den auch nicht schlecht.

Ich denke, ich werde mir noch den Kommer besorgen. Hier im Forum habe ich auch schon viel gelesen.

 

Danke für den Thread zu Freiberuflern. Ich arbeite selbst als freiberuflicher Programmierer. 2008 - 2010 habe ich gerade angefangen, nebenbei freiberuflich zu arbeiten. Auch da hatte ich keine wirklich Probleme, Kunden zu finden. Mir ist aber auch klar, dass das nicht unbeding immer so sein muss.

Allerdings habe ich im Moment auch keine großen Kosten, besonders im Geschäftsbereich.

 

Die einzelnen Fonds werde ich noch einmal überdenken. Da hilft mir der link von Sapine sicher auch super.

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florian_hh

Die Problematik der Höhe der Rücklagen kenne ich nur zu gut da ich auch als IT-Freiberufler unterwegs bin. Ein halbes Jahr zu überbrücken ist im Vergleich zu Selbständigen in anderen Bereichen(mit hohen Geschäftsausgaben) aber machbar da sich die geschäftlichen Fixkosten im Rahmen halten. Auch Steuervorauszahlungen lassen sich schnell und unkompliziert beim Finanzamt runtersetzen.

 

Zu tyrs Kommentar möchte ich noch hinzufügen:

Entweder Market Timing, dann muss man sowohl die Finger von Aktien und auch von Rentenpapieren lassen. Oder passiv investieren, dann spricht wenig dagegen, sowohl Aktien als auch festverzinsliche Wertpapiere zu kaufen. Man muss dann aber in kommenden Baissephasen den Verkaufsbutton in Ruhe lassen können. Das gilt für alle Anlagen mit Kursschwankungen.

 

In klaren Baissephasen oder bei einem Crash sehe ich Cash welches nicht in "Krisen-Rücklagen" liegt, als sinnvoll an um nachzukaufen.

Und danke an Saphine:

Kurz vor Jahresende solltest Du immer prüfen, ob Du den Pauschbetrag durch Verkauf von im Wert gestiegenen Anteilen besser ausschöpfen kannst. Die Transaktionskosten sind durch dauerhaft gesparte Steuern schnell verdient.

Dieser simple Gedanke kann gut die Zeit mit thesaurierenden Fonds überbrücken, bis die Summen so hoch sind das Ausschütter den Pauschbetrag füllen.

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Hamsterrad

Danke für den Thread zu Freiberuflern. Ich arbeite selbst als freiberuflicher Programmierer. 2008 - 2010 habe ich gerade angefangen, nebenbei freiberuflich zu arbeiten. Auch da hatte ich keine wirklich Probleme, Kunden zu finden. Mir ist aber auch klar, dass das nicht unbeding immer so sein muss.

Allerdings habe ich im Moment auch keine großen Kosten, besonders im Geschäftsbereich.

 

Ich hatte das Vergnügen, die Zeit 2004, 2005 und 2008 - 2010 aktiv als hauptberuflicher Freiberufler durchleben zu dürfen. Auch wenn meine Auftragslage im Großen und Ganzen gestimmt hat, so war das nicht bei allen so.

 

Ich rate Dir daher Deine Ausgaben (geschäftlich + privat) einmal realistisch zusammenzutragen und die durchschnittlichen monatlichen Kosten zu berechnen. Diese Zahl würde ich mindestens mal 12 nehmen. Unterschätze nicht die psychologische Komponente, wenn Deine Rücklagen für 6 Monate reichen, Du aber schon 3 zuhause sitzt und kein Auftrag in Sicht ist. Deine Gedanken und Handlungen werden sich verändern.

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tyr
· bearbeitet von tyr

 

Das Argument gegen Renten-ETF geistert schon seit 2010 durch dieses Forum und hat sich seitdem nicht bewahrheitet. Wann ist es denn soweit? Was passierte denn in der Vergangenheit bei Zinsanstiegen: wie lang musste man einen Renten-ETF halten, um die Verluste wieder auf zu holen?

Die Rendite des genannten Renten-ETFs liegt bei 0,25% für eine Jahr und bei 0,86% für 3 Jahre lt. Onvista. Das klingt für mich nicht nach einem sinnvollen Investment gegenüber einfachem Tagesgeld.

Die Empfehlung kann man in diesem Forum seit mehreren Jahren so lesen, während einige breit gestreute steuerschöne Renten-ETF hoher Bonität https://www.wertpapier-forum.de/topic/34144-die-mischung-machts/?do=findComment&comment=645034 seitdem 5% p.a. Performance gebracht haben.

 

Ich verstehe die Angst vor steigenden Zinsen und kann auch die niedrige Effektivverzinsung lesen. Ich würde trotz Niedrigzinsphase nicht komplett auf Renten-ETF verzichten, sondern eher beides haben: Tagesgeld + Festgeld und Renten-ETF.

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troi65

Ich verstehe die Angst vor steigenden Zinsen und kann auch die niedrige Effektivverzinsung lesen. Ich würde trotz Niedrigzinsphase nicht komplett auf Renten-ETF verzichten, sondern eher beides haben: Tagesgeld + Festgeld und Renten-ETF.

Was für ne Steilvorlage. :thumbsup:

Wobei ich Deine Aufzählung um Sparbriefe ergänzen würde.

Nicht dass unser sparfux hier im Forum umsonst gearbeitet hat.

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Yoko

Einmalinvestition vs. gestaffelte Käufe: Da bin ich aus mehreren Beiträgen hier nicht ganz schlau geworden. Manche sagen, dass man über Staffelung einen schlechten Zeitpunkt für einen Einmalkauf vermeidet, andere sagen, dadurch geht einem Rendite verloren. Beides macht Sinn.

Ich glaube, ich würde dann aber wirklich gestaffelt kaufen. Das fällt mir vielleicht auch leichter, als alles auf einmal festzulegen.

Siehe diese Vanguard Studie zum Thema:

https://pressroom.vanguard.com/content/nonindexed/7.23.2012_Dollar-cost_Averaging.pdf

 

Ergebnis: Rückblickend betrachtet seit 1926 hat das sofortige Investment in 2 von 3 Fällen zu einer höheren Rendite geführt. Das Rendite-Risiko-Verhältnis (Sharp-Ratio) war ebenfalls geringer.

 

Über die Zeit zu investieren kann ich aber auch nachvollziehen, gerade wenn man neu an der Börse ist. Wenn die Kurse dann mal so richtig in den Keller rauschen wird man vielleicht nicht desillusioniert und schmeißt dann doch alles hin, so wie es viele Privatanleger machen.

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emmker

Nachdem ich mir nun eure Kommentare noch mal durch den Kopf gehen lassen habe, habe ich einen konkreten vorläufigen Plan, zu dem ich noch einmal gerne eure Meinung hören würde.

 

Ich habe jetzt eigentlich knapp 80.000€, die ich in Tagesgeld und ETFs anlegen möchte. Danach dann wie gehabt 2.000€ monatlich. Die 80.000€ kommen dadurch zustande, dass ich bei meiner ersten Planung ein Konto übersehen hatte, und dadurch, dass ich mit dem Tagesgeld ja flexibler bin und somit nicht ganz so viel Notfallgeld übrig lassen muss. Ich habe dann aber trotzdem noch eine Reserve, die mich auch über ein paar Monate retten könnte, übrig.

 

Nun aber zum eigentlichen Plan: Ich habe ein Depot bei der DAB eröffnet. Da möchte ich jetzt in 2-Monats-Schritten jeweils 20.000€ anlegen. Ich denke, die ganzen 80.000€ auf einmal "auszugeben" fällt mir einfach zu schwer. Nach den 8 Monaten richte ich mir dann entweder einen Sparplan ein oder kaufe pro Monat von Hand das, was am meisten Sinn macht, als Rebalancing.

 

Die einzelnen Posten:

 

  • 20% UBS MSCI USA (LU0136234654)
  • 10% Comstage MSCI Pacific TRN UCITS (LU0392495023)
  • 20% ComStage MSCI Emerging Markets (LU0635178014)
  • 20% ishares Stoxx Europue 600 (DE0002635307)
  • 30% Tagesgeld

Das kostet mich pro Einmalanlage knapp 45€ und pro Sparrate 7€.

 

Sieht das so für euch ok aus? Ich glaube, die ETFs sind auch alle steuereinfach, bin mir beim UBS MSCI USA aber nicht sicher, weil der im Bundesanzeiger "Ausschüttungsgleiche Erträge" hat. Nach der Anleitung unter http://www.wertpapie...-selbst-finden/ wäre der damit nicht steuereinfach, aber ich meine anderswo gelesen zu haben, dass ausschüttende ETFs auch immer steuereinfach sind. Stimmt das so?

 

Nachdem ich mir nun eure Kommentare noch mal durch den Kopf gehen lassen habe, habe ich einen konkreten vorläufigen Plan, zu dem ich noch einmal gerne eure Meinung hören würde.

 

Ich habe jetzt eigentlich knapp 80.000€, die ich in Tagesgeld und ETFs anlegen möchte. Danach dann wie gehabt 2.000€ monatlich. Die 80.000€ kommen dadurch zustande, dass ich bei meiner ersten Planung ein Konto übersehen hatte, und dadurch, dass ich mit dem Tagesgeld ja flexibler bin und somit nicht ganz so viel Notfallgeld übrig lassen muss. Ich habe dann aber trotzdem noch eine Reserve, die mich auch über ein paar Monate retten könnte, übrig.

 

Nun aber zum eigentlichen Plan: Ich habe ein Depot bei der DAB eröffnet. Da möchte ich jetzt in 2-Monats-Schritten jeweils 20.000€ anlegen. Ich denke, die ganzen 80.000€ auf einmal "auszugeben" fällt mir einfach zu schwer. Nach den 8 Monaten richte ich mir dann entweder einen Sparplan ein oder kaufe pro Monat von Hand das, was am meisten Sinn macht, als Rebalancing.

 

Die einzelnen Posten:

 

  • 20% UBS MSCI USA (LU0136234654)
  • 10% Comstage MSCI Pacific TRN UCITS (LU0392495023)
  • 20% ComStage MSCI Emerging Markets (LU0635178014)
  • 20% ishares Stoxx Europue 600 (DE0002635307)
  • 30% Tagesgeld

Das kostet mich pro Einmalanlage knapp 45€ und pro Sparrate 7€.

 

Sieht das so für euch ok aus? Ich glaube, die ETFs sind auch alle steuereinfach, bin mir beim UBS MSCI USA aber nicht sicher, weil der im Bundesanzeiger "Ausschüttungsgleiche Erträge" hat. Nach der Anleitung unter http://www.wertpapie...-selbst-finden/ wäre der damit nicht steuereinfach, aber ich meine anderswo gelesen zu haben, dass ausschüttende ETFs auch immer steuereinfach sind. Stimmt das so?

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ales
· bearbeitet von ales

Sieht das so für euch ok aus? Ich glaube, die ETFs sind auch alle steuereinfach, bin mir beim UBS MSCI USA aber nicht sicher, weil der im Bundesanzeiger "Ausschüttungsgleiche Erträge" hat. Nach der Anleitung unter http://www.wertpapie...-selbst-finden/ wäre der damit nicht steuereinfach, aber ich meine anderswo gelesen zu haben, dass ausschüttende ETFs auch immer steuereinfach sind. Stimmt das so?

 

Schau noch mal hier: http://www.wertpapie...m-ishares-kauf/ In diesem Thread werden zwar iShares betrachtet, diese Situation könnte aber auch auf den UBS ETF zutreffen. Ausschüttend heißt nicht automatisch steuereinfach. Eine steuereinfache Alternative zum UBS wäre der Deka MSCI USA UCITS (ETFL26). Der hat ein deutsches Domizil und ist ebenfalls ausschüttend.

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Kaffeetasse

Prinzipiell ist da schonmal vieles vernünftig und gut geplant, @emmker:

Diversifizierung nach Fondsgesellschaften, Abbildungsart, steuerliche Aspekte und Anlage verteilt über etliche Monate - auch dies der allgemeinen Schulmeinung

widerspricht, die für Einmalanlage plädiert.

 

Was ich persönlich anders machen würde:

1) Statt über 8 Monate über 12 oder gar 24 Monate investieren, genauer ein Investmentpakett pro Quartal erwerben in 2015/2016.

2) Pacific ließe ich unter den Tisch fallen und ginge simpel auf je

25% S&P 500 (meist billigere TER als die MSCIs)

25% Stoxx 600 Europe (same^^)

25% MSCI EM

25% Tagesgeld/sparfuchs'sche Sparbriefleiter

 

Ansonsten wie gesagt alles dufte. :thumbsup:

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Sapine

Die von Dir gefundene Anleitung zum Thema steuereinfach ist im Prinzip gut, sofern Du nicht nur den ersten Beitrag in dem Faden liest. Entscheidend für die Frage ob steuereinfach oder nicht ist, ob die Ausschüttung hoch genug ist, um die Steuern für Ausschüttung und ausschüttungsgleiche Erträge abzuführen. Dies war für den UBS 2013 der Fall.

 

Von der Gewichtung her ist der Pazifikanteil und damit Japan etwas hoch meiner Einschätzung nach. Ich persönlich würde Japan jedenfalls nicht übergewichten. Mir würde das hier besser gefallen:


  •  
  • 21% UBS MSCI USA (LU0136234654)
  • 7% Comstage MSCI Pacific TRN UCITS (LU0392495023)
  • 21% ComStage MSCI Emerging Markets (LU0635178014)
  • 21% ishares Stoxx Europue 600 (DE0002635307)
  • 30% Tagesgeld

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emmker

Danke für den Tipp zum Deka Fond. Den hatte ich übersehen.

 

Ich ersetze jetzt in der Liste den UBS durch den Deka und passe die Gewichtung so an, wie Sapine vorschlägt:

 

  • 21% Deka MSCI USA UCITS ETF (DE000ETFL268)
  • 7% Comstage MSCI Pacific TRN UCITS (LU0392495023)
  • 21% ComStage MSCI Emerging Markets (LU0635178014)
  • 21% ishares Stoxx Europue 600 (DE0002635307)
  • 30% Tagesgeld

Damit bin ich dann ja auch komplett steuereinfach.

 

Danke euch noch mal allen.

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troi65

Außer der unsäglichen Geschichte mit dem Tagesgeld ( die durch dauerhafte forenseitige Wiederholung auch nicht besser wird ) , kann man das lassen.:thumbsup:

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