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LauBiBa

ausländische ETFs - wirklich steuereinfach?

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LauBiBa

Hallo,

 

Ich plane ein Depot bestehend aus den folgenden ETFs aufzubauen (bzw. vom World habe ich dank seit ein paar Monaten laufendem Sparplan schon ein bisschen):

 

iShares EURO STOXX (DE) (DE000A0D8Q07)

db x-trackers MSCI WORLD INDEX UCITS ETF 1C (LU0274208692)

Lyxor ETF MSCI Emerging Markets - C-EUR (FR0010429068)

 

Also quasi Supertobs kleines Musterdepot mit etwas anderen Gewichtungen (20% EURO/30% EM).

 

Hier geht es mir aber um die Steuerproblematik: Soweit ich es verstanden habe sollten sollten die obigen ETFs alle steuereinfach sein. Der iShares hat Domizil Deutschland und ist damit eh unproblematisch. Die anderen beiden habe ich im Bundesanzeiger nachgeschaut, wo überall "Null" stand.

 

Die beiden "Ausländer" sind mir trotzdem noch etwas suspekt. Deshalb hier meine Fragen:

  1. Stimmen meine Überlegungen bis hierher?
  2. Die Tatsache, dass der x-tracker und der Lyxor keine ausschüttungsgleichen Erträge haben, könnte sich ja theoretisch auch wieder ändern. Ich müsste das also jedes Jahr im Bundesanzeiger überprüfen.
    Hier bereitet mir das Datum der Veröffentlichung aber wieder Kopfzerbrechen:
    Lyxor hat ein ganz seltsames Geschäftsjahr vom 1.8. bis 31.7. und die Besteuerungsgrundlagen für 2013/2014 wurden erst zum 27.11.2014 veröffentlicht.
    Der x-tracker hat zwar Geschäfts- = Kalenderjahr, die Informationen für 2013 gab es aber auch erst um 30.4..
    Angenommen ich hätte diese beiden 2013 schon im Depot gehabt, wie bzw wann hätte ich denn dann meine Steuererklärung machen können? Wegen dem x-trackers bis Mai warten, nur um dann festzustellen, dass ich doch keine Anlage KAP brauche (würde sonst früher abgeben)? Und von Lyxor hätte ich ja auch bis zum 31.5. nicht alle Angaben zu 2013 zusammen gehabt?!
  3. In Holzmeiers Steuerübersicht (Danke dafür!) habe ich den DEKA MSCI Emerging Markets UCITS ETF (DE000ETFL342) als mögliche Alternative zum Lyxor entdeckt. Der hätte deutsches Domizil und somit sicher kein Steuerproblem. Allerdings ist das Fondsvermögen mit nur 14 Millionen sehr kleich (um über Faktor Hundert weniger als der Lyxor). Würdet ihr das als Problem ansehen? Kann man den anstelle des Lyxor nehmen?

Gruß, LauBiBa

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otto03

 

Die beiden "Ausländer" sind mir trotzdem noch etwas suspekt. Deshalb hier meine Fragen:

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  1. Stimmen meine Überlegungen bis hierher?
  2. Die Tatsache, dass der x-tracker und der Lyxor keine ausschüttungsgleichen Erträge haben, könnte sich ja theoretisch auch wieder ändern. Ich müsste das also jedes Jahr im Bundesanzeiger überprüfen.
    Hier bereitet mir das Datum der Veröffentlichung aber wieder Kopfzerbrechen:
    Lyxor hat ein ganz seltsames Geschäftsjahr vom 1.8. bis 31.7. und die Besteuerungsgrundlagen für 2013/2014 wurden erst zum 27.11.2014 veröffentlicht.
    Der x-tracker hat zwar Geschäfts- = Kalenderjahr, die Informationen für 2013 gab es aber auch erst um 30.4..
    Angenommen ich hätte diese beiden 2013 schon im Depot gehabt, wie bzw wann hätte ich denn dann meine Steuererklärung machen können? Wegen dem x-trackers bis Mai warten, nur um dann festzustellen, dass ich doch keine Anlage KAP brauche (würde sonst früher abgeben)? Und von Lyxor hätte ich ja auch bis zum 31.5. nicht alle Angaben zu 2013 zusammen gehabt?!
  3. In Holzmeiers Steuerübersicht (Danke dafür!) habe ich den DEKA MSCI Emerging Markets UCITS ETF (DE000ETFL342) als mögliche Alternative zum Lyxor entdeckt. Der hätte deutsches Domizil und somit sicher kein Steuerproblem. Allerdings ist das Fondsvermögen mit nur 14 Millionen sehr kleich (um über Faktor Hundert weniger als der Lyxor). Würdet ihr das als Problem ansehen? Kann man den anstelle des Lyxor nehmen?

Gruß, LauBiBa

 

Ja - ausschüttungsgleiche Erträge können sich ändern, solange die ETFs die Indexentwicklung per Swap abbilden, ist das jedoch nicht wahrscheinlich.

 

Veröffentlichungsdaten (Datum) sind in Ordnung, spätestens vier Monate nach Geschäftsjahresende.

 

Entscheidend für das Steuerjahr ist das Jahr des Geschäftsjahresende, der Lyxor 2013/2014 muß erst im Steuerjahr 2014 versteuert werden und nicht in 2013 - sofern Erträge vorhanden wären.

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LauBiBa

Vielen Dank schonmal.

 

Dann macht also der Lyxor tatsächlich nicht mehr sondern weniger "Probleme" (wenn man das überhaupt so nennen kann) als der x-tracker. Da habe ich alle Informationen schon, bevor ich überhaupt in die Situation komme, in der sie mich intressieren.

 

Trotzdem nochmal zwei Fragen:

  1. Hat jemand eine Meinung zum Deka (EM)? Hat die gleiche TER wie der Lyxor, deutsches Domizil, dafür sehr klein. Was wiegt schwerer? Welchen würdet ihr nehmen?
  2. Ich habe hier im Forum gelesen, dass manche x-trackers von Swap-basiert auf replizierend umgestellt werden sollen (oder sogar schon wurden?), was steuerlich ungünstig wäre. Kann ich irgendwo sehen, ob meiner davon auch betroffen ist? Oder erfährt man das erst, wenn es schon passiert ist?

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troi65
· bearbeitet von troi65

In Holzmeiers Steuerübersicht (Danke dafür!) habe ich den DEKA MSCI Emerging Markets UCITS ETF (DE000ETFL342) als mögliche Alternative zum Lyxor entdeckt. Der hätte deutsches Domizil und somit sicher kein Steuerproblem. Allerdings ist das Fondsvermögen mit nur 14 Millionen sehr kleich (um über Faktor Hundert weniger als der Lyxor). Würdet ihr das als Problem ansehen? Kann man den anstelle des Lyxor nehmen?

Gruß, LauBiBa

Das Problem beim DEKA sind in der Tat nicht die Steuern, sondern die rel. hohen Kosten.

Irgendwo hat das mal Schinzi oder Chemstudent herausgekitzelt ( finds aber nicht mehr ) .

Im Forum hat der DEKA wegen der im Vergleich exorbitant hohen Kostenquote einen schweren Stand.

Standardvorschlag ist daher nun mal der Konkurrent von comstage.

 

Warum Lyxor ähliche Akzeptanzprobleme ( als Anbieter insgesamt ! ) im Forum hat, ist für mich zunehmend nicht mehr nachvollziehbar.

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otto03

Ich habe hier im Forum gelesen, dass manche x-trackers von Swap-basiert auf replizierend umgestellt werden sollen (oder sogar schon wurden?), was steuerlich ungünstig wäre. Kann ich irgendwo sehen, ob meiner davon auch betroffen ist? Oder erfährt man das erst, wenn es schon passiert ist?

 

Wurde von db auf der Homepage und sofern man betroffen war per Schreiben kommuniziert.

 

Replizierende DB ETFs erkennt man an dem Zusatz (DR) im Namen.

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LauBiBa

Vielen Dank :)!

 

Die Kosten des Deka hatte ich so nicht auf dem Schirm. Das muss ja wirklich nicht sein. Ich hatte nur die TER verglichen, und die waren bei allen EM ETFs ähnlich teuer. Comstage wäre also auch noch ein Kandidat.

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