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Energy

ETFs jetzt verkaufen?

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Energy

Hallo zusammen,

 

ich bespare seit ca. 1 Jahr 4 ETFs (klassische Aufteilung EM, EU, NA, Pazific). Alles ETFS haben zur Zeit ein Plus von 11 bis 16 Prozent. Eigentlich möchte ich die ETFs ja längerfristig halten, aber macht es jetzt Sinn den Bestand komplett zu verkaufen und die Gewinne mitzunehmen? Man muss dazu sagen, dass in meinem Depot erst 2k vorhanden sind und somit ein Gewinn von ca. 250 bei rumkommt.

 

Ich würde dann wieder einen neuen Sparplan einrichten, hätte aber die Gewinne gesichert oder haltet ihr das für Schwachsinn? Bei einem monatlichen Sparplan kann ich ja keinen Stoppkurs setzen wie bei Aktien.

 

Korrigiert mich wenn es absoluter Schwachsinn ist :rolleyes:

 

DANKE

 

Gruß

Energy

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chart
· bearbeitet von chart

Du solltest dich entscheiden, ob du langfristig anlegen möchtest oder nicht. Und ob du passiv mit Market Timing anlegen möchtest, solltest du dir auch überlegen. Ach ja, hin und her macht Taschen leer.

Ob es Sinn macht jetzt zu verkaufen oder nicht, kann kein Mensch beantworten. Die Geldschwemme der EZB fängt ja jetzt erst an.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Das hat den Nachteil, dass wenn Du Dich irrst und der DAX noch bis 12.000, 13.000 oder 15.000 Euro geht Du die Summe die an den Kursgewinnen partizipiert künstlich verkleinert hast.

Andersrum: Wenn Du fest damit rechnest, dass es zu einem deutlichen Rücksetzer kommt dann könntest Du alles verkaufen, solltest dann aber warten bis Du glaubst, dass eine Bodenbildung stattgefunden hat und mit dem gesamten Geld billig wieder einsteigen. Du könntest Dich aber auch irren und das ein oder andere Prozent zusätzlichen Gewinn verpassen, bevor DU wieder zu teuer einsteigst.

Ganz nebenbei: Was machst Du mit den 2000 Kröten? Anlegen zu 0,5% Tagesgeldzins?

In der angedachten Form macht Dein Vorgehen m.M.n. deutlich weniger Sinn. Sozusagen außer 4x Verkaufsgebühren (10 Euro pro VK?) und 20% Gewinnschmälerung kaum was sinnvolles erreicht.

 

Aber: Just my 2 cents.

 

P.S.: Ich persönlich habe lieber meinen Sparplan um 40% erhöht. Auch aus der Tatsache heraus (wie auch schon @chart sagte, dass die EZB ja erst anfängt Kohle auf den Markt zu werfen. Aber auch hier gilt: Just my 2 cents und definitiv *keine* Handlungsempfehlung.

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Zotti

"Ich würde dann wieder einen neuen Sparplan einrichten, hätte aber die Gewinne gesichert... "

 

wie meinst du dann die Gewinne gesichert zu haben?

 

 

 

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Mr. Jones

Korrigiert mich wenn es absoluter Schwachsinn ist :rolleyes:

Absoluter Schwachsinn. Da stimmt das Verhältnis Kosten / Erlös doch vorne und hinten nicht. Lieber weiterhin Cash ansparen und Finger weg vom Depot.

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kindle

"Ich würde dann wieder einen neuen Sparplan einrichten, hätte aber die Gewinne gesichert... "

 

wie meinst du dann die Gewinne gesichert zu haben?

 

 

 

Er meint vermutlich, dass er die Buchgewinne dann realisiert hat.

 

Ich würde - selbst noch am Anfang und dabei mir über ETF Gedanken zu machen - vermutlich eher die Sparraten reduzieren und das "gesparte" Geld später bei niedrigeren Kursen per Einmalzahlung in die ETF drücken. Ist aber nur so eine unausgereifte spontane Überlegung.

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Energy

Ja ihr habt mich überzeugt weiterzumachen :rolleyes:

 

@ Mr. Jones: Du meinst weiterhin die Sparpläne durchzuziehen?

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Mr. Jones

Ich meinte eigentlich Cash horten. In deflationären Zeiten gibt es sicherlich Schlimmeres, aber wenn du langfristig orientiert bist (sind wir das das nicht alle? blushing.gif), dann kannst du auch (d)einen Sparplan weiterlaufen lassen.

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Energy

Ich meinte eigentlich Cash horten. In deflationären Zeiten gibt es sicherlich Schlimmeres, aber wenn du langfristig orientiert bist (sind wir das das nicht alle? blushing.gif), dann kannst du auch (d)einen Sparplan weiterlaufen lassen.

 

Ja bin langfristig orientiert. Habe ja auch das Buch von Kommer gelesen, der sagt ja egal was passiert die Sparpläne laufen lassen. Wie siehst du die Sache mit der EZB von Chart?

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Wenn Du Dir wirklich unsicher bist, brauchst Du die Sparpläne nicht erhöhen, oder verringerst ggf. sogar die Sparsumme. Dieses Geld kannst Du dann zurücklegen. Wenn der Markt dann einen Rücksetzer gemacht hat, nimmst Du das Geld um nun mit höheren Sparplansummen dann wieder verstärkt kaufen. Den Kauf mit höheren Summen sollte aber auf einen längeren Zeitraum gestreckt werden.

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Mr. Jones
· bearbeitet von Mr. Jones

Wie siehst du die Sache mit der EZB von Chart?

Keine Ahnung! Würde ich es wissen, dann würde ich nicht in ETFs anlegen. Da du es auch nicht weißt, bleibt dir auch nichts anderes übrig. Diese Betrachtungsweise mit der EZB hier und da ist mir auch zu kurzsichtig und auf lange Sicht gesehen unwichtig.

 

PS: Mach' dir nochmal Gedanken, wenn zwei Nullen an deinem Anlagekapital kleben.

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Joseph Conrad

Ich habe bei DAX 8000 gedacht das der Crash bald käme. Da ich aber weiß das ich nichts weiß bin ich meinen Sparplänen schön treu geblieben. Allerdings habe ich damals keine Einmalzahlungen größerer Art gemacht. Mir ist also Rendite entgangen. Es hätte ja aber auch einen Crash geben können. Und irgendwann kommt bestimmt einer. Deshalb sind Sparpläne und der cost average Effekt so genial. Man muss keine Meinung haben. Kritisch werden die Sparpläne erst dann, wenn man nach vielen Jahren ein richtig dickes Aktiendepot angespart hat. Dann ist ihr Effekt nämlich stark verwässert. Dann erst brauchst du eine eigene Meinung und einen Plan und Zeitpunkt für den Ausstieg. Verpasst du den und gerätst in zu hohem Lebensalter in einen massiven Weltwirtschaftscrash hast du ein Problem.

Ich habe dieses Szenario für mich mental so gelöst : Wenn meine eigene Restlebensdauer nicht mehr ausreicht müssen meine Erben eben den Crash aussitzen. ;)

 

LG Joseph

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Mato

Ich habe bei DAX 8000 gedacht das der Crash bald käme. Da ich aber weiß das ich nichts weiß bin ich meinen Sparplänen schön treu geblieben. Allerdings habe ich damals keine Einmalzahlungen größerer Art gemacht. Mir ist also Rendite entgangen. Es hätte ja aber auch einen Crash geben können. Und irgendwann kommt bestimmt einer. Deshalb sind Sparpläne und der cost average Effekt so genial. Man muss keine Meinung haben. Kritisch werden die Sparpläne erst dann, wenn man nach vielen Jahren ein richtig dickes Aktiendepot angespart hat. Dann ist ihr Effekt nämlich stark verwässert. Dann erst brauchst du eine eigene Meinung und einen Plan und Zeitpunkt für den Ausstieg. Verpasst du den und gerätst in zu hohem Lebensalter in einen massiven Weltwirtschaftscrash hast du ein Problem.

 

Ich lasse auch die Sparpläne stur laufen (ebeonso die regelmäßigen Käufe von ETFs, die ich nicht per Sparplan kaufe). Das hat in der Tat den Vorteil, dass man sich nicht von seiner eigenen, oft falschen, Marktmeinung abhängig macht.

 

Zum Ausstieg: Das ist ein interessanter Punkt, der vielleicht im Forum noch nicht so eine große Rolle spielt, was aber auch nicht so verwunderlich ist. ETFs gibt es ja noch nicht so lang und der Großteil der Investierten wird sich wohl noch in Ansparphase befinden.

 

Persönlich würde ich es gar nicht mal so kritisch sehen, man braucht ja nicht den _einen_ Zeitpunkt für den Ausstieg. Wie in der Ansparphase hat man doch auch in der Auszahlungsphase ein relativ großes Zeitfenster. Vom Rentenbeginn bis zum Ableben können ja schonmal 20-40 Jahre vergehen. Auch hier muss man nicht alles zu einem Zeitpunkt "abhandeln", sondern kann sich Zeit lassen. Ein Verkauf in mehreren Tranchen ist sicher sinnvoll, auch steuerlich betrachtet. Bei meinen beiden Depotbanken sind mir Auszahlungspläne über den Weg gelaufen. Das könnte ja dann in der "Rentenphase" auch eine gute Alternative sein. Vielleicht gibts ja dann auch kostenlose ETF-Auszahlungspläne bei den Banken, die jetzt kostenlose Sparpläne anbieten -> super Geschäftsmodell :)

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Yoko

Schau dir mal den S&P 500 im Jahr 1993 an:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/44405-hilfe-beim-vermogensaufbau/?do=findComment&comment=905915

 

Du weißt nicht, wie es am Aktienmarkt weiter geht. Vielleicht bricht er zusammen, dann wärst du froh verkauft zu haben. Vielleicht geht es 10 Jahre weiter nach oben, und du ärgerst dich. Verkaufen und auf einen Rücksetzer warten würde ich persönlich nicht machen. Da ist einfach ungewiss ab wann du die Nerven verlierst, was ist wenn die Rally die nächsten 2, 3 oder 5 Jahre weiter geht und der DAX bei 15.000 ankommt. Kannst du es aushalten, 5 Jahre nicht investiert zu sein, während alle das große Geld machen. Und was ist wenn du dann einsteigst und die Märkte zusammen brechen, der DAX zurück bei 10.000 ist?

 

Bis auf rebalancing fasse ich meine Sparpläne und ETFs deswegen gar nicht an, da ich nicht weiß was passieren wird.

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PIBE350

Irgendwann im Alter werden ja viele ganz aussteigen und sich belohnen wollen. Der richtige Zeitpunkt wäre dann, wenn die eigene Renditevorstellung, auf die Laufzeit bezogen, erreicht wurde? :)

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Sapine

Wenn Du mich vor 6 Jahren gefragt hättest, was meine Erwartungen an die Rendite sind bis zum Zeitpunkt meines Rentierdaseins wäre ich sicher deutlich bescheidener gewesen als die Realität. Obwohl meine Erwartungen deutlich übertroffen wurden, gehe ich nicht davon aus, dass es der richtige Zeitpunkt zum Ausstieg ist, wohl aber dass es ein guter Zeitpunkt war, das Risiko zu reduzieren (von über 100 % Aktienquote auf jetzt 75 %).

 

An den TO: Bei allem Verständnis, die gewonnenen 250 Euro sichern zu wollen. Mach mal ein paar konkrete Rechnungen mit Zinseszinsen, um ein Gefühl zu bekommen für den Turbo den Du damit hast bei Deinem Vermögensaufbau. Und dann betrachte Dir welchen Gewinn es bringt, nach einem guten Börsenjahr den Gewinn zu "sichern" und auf einem Tagesgeldkonto versauern zu lassen. Letzteres ist nicht nur wenig lukrativ sondern auch kurzsichtig. Mittelfristige Kurseinbrüche müssen Dich bei langfristiger Perspektive (20+ Jahre) nicht jucken. Rückblickend sind das nur mehr oder minder große Dellen. Mach Dir keinen Kopf und grüble nicht zu viel. Stur investieren ist vielleicht nicht die optimale Methode aber immer noch eine der besseren.

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Kühlschrank
· bearbeitet von Kühlschrank

@Energy:

 

So wie ich das sehe, scheinst du den Pauschbetrag bei diesen Summen nicht annähernd auszufüllen.

 

Falls das der Fall ist, könnte ein Verkauf sehr wohl Sinn machen, weil du auf den Gewinn dann durch den Pauschbetrag keine Steuern bezahlen musst und es ja durchaus sein könnte, dass der schöne Gewinn im Laufe des Jahres wieder einkassiert wird. Wenn du das Geld einfach investiert lässt, dann zahlst du auf den entgangenen Pauschbetrag und natürlich dessen zukünftige Erträge in 20-30 Jahren vermutlich deutlich höhere Steuern.

 

Mich wundert ein bisschen, dass der Einwand hier noch nicht kam, weil normalerweise ist das Forum hier sehr bedacht darauf den Pauschbetrag auszuschöpfen und ausgerechnet bei dir, wo es sich wirklich lohnt bei den kleinen Beträgen, wird das nicht in Betracht gezogen...

 

Wenn du also langfristig orientiert bist und der Verkauf für dich nicht mit allzu hohen Gebühren verbunden ist, würde ich es machen und dann einfach neu weitersparen, mit etwas erhöhter Sparrate, bis der Rückstand wieder aufgeholt ist.

 

In der Zwischenzeit könntest du dir auch einen Bit-Coin kaufen, die sind zur Zeit sehr günstig bewertet.

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Sapine

Gewinne realisieren, um den Pauschbetrag auszuschöpfen macht natürlich Sinn, aber bei der überschaubaren Anlagesumme kann man damit noch warten, um nicht unnötig Transaktionskosten zu produzieren.

 

Was die Backsteine angeht, geht einem Deine Bit-Mania mittlerweile auf den Senkel. :wallbash:

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Kühlschrank

Gewinne realisieren, um den Pauschbetrag auszuschöpfen macht natürlich Sinn, aber bei der überschaubaren Anlagesumme kann man damit noch warten, um nicht unnötig Transaktionskosten zu produzieren.

 

Was die Backsteine angeht, geht einem Deine Bit-Mania mittlerweile auf den Senkel. :wallbash:

 

Man kann Gewinne nur realisieren, solange sie noch da sind. Wenn es dann bis zum Ende des Jahres noch weitere gibt, dann kann er dort nochmal verkaufen.

 

Und dass die Meinungen bei Zukunftstechnologien geteilt sind ist ja ok, deswegen muss man diese Meinung aber nicht schlechtreden. Auch das Internet hatte früher die ewigen Nörgler, das braucht Bit-Coin nicht auch noch.

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randomwalk

Was die Backsteine angeht, geht einem Deine Bit-Mania mittlerweile auf den Senkel. :wallbash:

 

Lass ihm doch die Freude - wo er sich doch hauptverantwortlich für den steigenden Kurs sieht. :D

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Kühlschrank

Was die Backsteine angeht, geht einem Deine Bit-Mania mittlerweile auf den Senkel. :wallbash:

 

Lass ihm doch die Freude - wo er sich doch hauptverantwortlich für den steigenden Kurs sieht. :D

 

Ja, das zeigt, dass man mit guten Argumenten und viel Durchhaltevermögen eine wirksame Überzeugungsarbeit leisten kann.

 

To the moon!

 

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chart

Man kann auch etwas todquatschen, Kühlschrank ist drauf und dran das zu schaffen, bald will keiner mehr etwas von Bit-coin wissen, weil es einfach nur noch nervt.

Aber soweit kann Kühlschrank nicht denken.

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Sulawesi

Hallo zusammen,

 

ich bespare seit ca. 1 Jahr 4 ETFs (klassische Aufteilung EM, EU, NA, Pazific). Alles ETFS haben zur Zeit ein Plus von 11 bis 16 Prozent. Eigentlich möchte ich die ETFs ja längerfristig halten, aber macht es jetzt Sinn den Bestand komplett zu verkaufen und die Gewinne mitzunehmen? Man muss dazu sagen, dass in meinem Depot erst 2k vorhanden sind und somit ein Gewinn von ca. 250 bei rumkommt.

 

Lohnt sich bei so einem Betrag doch gar nicht den Artikel zu schreiben. Mach dir über die paar Kröten einfach gar keine Gedanken.

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Sapine

Man kann Gewinne nur realisieren, solange sie noch da sind. Wenn es dann bis zum Ende des Jahres noch weitere gibt, dann kann er dort nochmal verkaufen.

Die Bank wird es freuen, den TO kostet es nur unnötig Spesen. Ein wenig Rechnen schadet nicht.

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