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Replizierender Arero-Nachbau...

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troi65

Was haltet ihr von folgender Idee? Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich da nicht etwas vergesse, es klingt einfach zu gut: Die Idee wäre, eine Einmalinvestition in die gewählten ETF zu tätigen und zusätzlich den Arero monatlich kostenfrei zu besparen (direkt über Codmirect kaufbar 0% Ausgabeaufschlag und 0% Rücknahmeabschlag). Dann könnte ich das angesammelte Volumen des Arero einmal im Jahr kostenfrei wieder verkaufen und verwenden, um meine ETFs zu rebalancen. So wie ich das verstehe, verdient die Bank am Arero (bis auf die entfallende Depotgebühr) einfach gar nichts?

Historisch betrachtet, gab es früher die Auffassung , den Arero als sog. "Anspar-Fonds" zu verwenden. Muss mind. in den Untiefen des Arero-Threads ( oder hilfsweise dem zum ETF Portfolio Global ) vertreten worden sein.Mir dünkt , dass aber in den letzten beiden Jahren , das Ansparen via Fonds hier - bereits aus Kostengründen wie der TER - aus der Mode gekommen ist. Mehrheitlich erfolgen Ansparungen wohl inzwischen über Tagesgeldkonten. Insofern wärst Du mit deinem Ansinnen wohl eher einer einsamer Rufer in der Wüste.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Sucher
· bearbeitet von grapple

Was haltet ihr von folgender Idee? Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich da nicht etwas vergesse, es klingt einfach zu gut: Die Idee wäre, eine Einmalinvestition in die gewählten ETF zu tätigen und zusätzlich den Arero monatlich kostenfrei zu besparen (direkt über Codmirect kaufbar 0% Ausgabeaufschlag und 0% Rücknahmeabschlag). Dann könnte ich das angesammelte Volumen des Arero einmal im Jahr kostenfrei wieder verkaufen und verwenden, um meine ETFs zu rebalancen. So wie ich das verstehe, verdient die Bank am Arero (bis auf die entfallende Depotgebühr) einfach gar nichts?

Historisch betrachtet, gab es früher die Auffassung , den Arero als sog. "Anspar-Fonds" zu verwenden. Muss mind. in den Untiefen des Arero-Threads ( oder hilfsweise dem zum ETF Portfolio Global ) vertreten worden sein.Mir dünkt , dass aber in den letzten beiden Jahren , das Ansparen via Fonds hier - bereits aus Kostengründen wie der TER - aus der Mode gekommen ist. Mehrheitlich erfolgen Ansparungen wohl inzwischen über Tagesgeldkonten. Insofern wärst Du mit deinem Ansinnen wohl eher einer einsamer Rufer in der Wüste.

Danke für das richtige Suchstichwort "Ansparfonds"! Hier rät Ramstein zur Direktinvestition, allerdings denkt er wohl auch in größeren Maßstäben als ich. Hier wird auf kostenlose Sparpläne verwiesen, die muss es allerdings auch erst einmal geben. Warum man allerdings mit Tagesgeld ansparen sollte, erschließt sich mir aber nicht. Die erwartete Rendite des Arero sollte ja auch abzüglich einer TER über dem Ertrag eines TG-Kontos liegen. Ich sehe daher eigentlich keinen Grund nicht mit dem Arero anzusparen.

Für die Käufe sehe ich als attraktivste Alternativen an, entweder ein Depot bei der ING-Diba zu eröffnen und ab 500€ Anlagesumme beim Kauf keine Gebühren für die ETF zu bezahlen oder der Comdirect je nach Anlagesumme zwischen 0,5% und 1% des Anlagevolumens zu bezahlen. Das ist schon signifikant, bei ING-Diba wären auch alle ETF im Angebot.

Zu den Rohstoffen: Hier hatte ich durchaus auf einige Argumente gehofft, aber ich tendiere aktuell eher zum Gold. Das erscheint mir einfacher und sicherer.

Als Hauptargument für Rohstoffe gilt immer die geringe Korrelation zu Aktien. Für die Zeit, in der es den von Dir genannten Rohstoff-ETF gab (etwa 6 Jahre), komme ich auf folgende Korrelationen:

  • Zwischen "MSCI World" und "Xetra-Gold" = 0.07
  • Zwischen "MSCI World" und "ETFS DJ-UBS Longer Dated All Commodities ETF" = 0.51

Hier möchte ich noch einmal darauf zurückkommen. Mit welchen Mitteln hast du denn die Korrelation ermittelt? Datendownload von Yahoo/Onvista und selbst ist der Mann mithilfe von Excel? Oder gibt es da einen bequemen Webservice, der Korrelationen anzeigen kann?

 

EDIT: Formatierung zur besseren Lesbarkeit verbessert (unnötigen BR-Code entfernt).

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xfklu

gibt es da einen bequemen Webservice, der Korrelationen anzeigen kann?

 

Weiß nicht.

 

Ich hab's auf die harte Tour gemacht: Excel

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ETFKing

gibt es da einen bequemen Webservice, der Korrelationen anzeigen kann?

 

Weiß nicht.

 

Ich hab's auf die harte Tour gemacht: Excel

 

Jaein...es gibt den faz.net Protfolio-Check:

http://portfoliocheck.faz.net/

 

Erreichbar über die faz.net-Seite in der Rubrik Finanzen.

(Und dann gibt's hier irgendwo im Forum ja noch die Open-Source-Software Portfolio)

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Sucher

To whom it may concern: Ich habe über die vielen Antworten hier, die Strategie generell und weitere Informationen noch einmal nachgedacht und bin zu folgendem Entschluss gekommen.

 

- Sparbriefe sind aktuell keine Alternative für mich. Aus mehreren Gründen (absteigende Wichtigkeit):

1. Die eingebaute automatische Korrelation zu den Aktien, die zur Senkung der Varianz führt, fehlt. Sparbriefe bewegen sich einfach gar nicht. Aus dem gleichen Grund (Korrelation) kommen auch Unternehmensanleihen nicht in Frage.

2. Die Auswahl der Sparbriefe ist mir mit zu viel Aufwand verbunden.

3. Meine Investitionssummen sind momentan zu klein, um eine ordentliche Leiter aufzubauen.

- Bei den Rohstoffen werde ich mich auf Gold beschränken. Zunächst wohl nur Xetra-Gold in einigen Jahren zusätzlich einige kleinere Gold- und Silbermünzen für zu Hause. Das liegt einerseits am Steuervorteil von Xetra-Gold, andererseits auch daran, dass ich die Mechaniken hinter den Rohstoff-Futures nur bedingt verstehe, keine großen Nahrungsinvestitionen betreiben will und mein Sicherheitsbedürfnis mit Gold wesentlich besser als durch Futures befriedigt werden. Zudem habe ich die Korrelationen nachgerechnet und komme zu ähnlichen Ergebnissen wie xfklu.

- Ich habe ein weiteres Depot bei der ING-DiBa eröffnet, damit ich die 500€-Aktion nutzen kann.

- Den Arero werde ich zusätzlich zu den Einzel-ETF monatlich per Sparplan besparen und damit indirekt auch als Ansparfonds (so ca. 1 Jahr werde ich am Anfang schon ansparen müssen für 1x Neuinvestment in Höhe von 3500€-5000€) verwenden. Die Kritik daran kann ich nicht nachvollziehen, da die erwartete Rendite auch abzüglich der TER größer als die eines TG-Kontos ist. Die Kosten für Kauf und Verkauf des Arero sind null und die Steuer fällt in beiden Fällen an.

- Es wird einen sehr ordentlichen Tagesgeld-Block geben.

- Market Timing werde ich in kleinem Umfang betreiben. Die reine Lehre besagt, dass es völlig egal ist, wann man kauft. Also kann ich ja auch dann kaufen, wenn ich es für richtig halte ;) Den Stoxx 600 habe ich jetzt bspw. 1 Tag nach dem Brexit aufgestockt. Ansonsten wird der Großteil der Investitionen über den Sparplan gehen.

- Die gewählten ETF sind (waren 2015) alle steuereinfach, damit habe ich nur noch den Arero als kleinen Problemfall. Das nehme ich aber in Kauf.

 

Die Fondsauswahl bleibt somit folgende:

 

14,9% DE0002635307 iShares STOXX Europe 600 (DE)

16,5% DE000A1C22M3 HSBC S&P 500 ETF (DE)

22,7% IE00B0M63177 iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Dist)

5,90% LU0392495023 ComStage MSCI Pacific TRN UCITS ETF

25,0% IE00B4WXJJ64 iShares Core Euro Government Bond UCITS ETF

15,0% DE000A0S9GB0 Xetra-Gold

 

XXXX LU0360863863 Arero - Der Weltfonds

 

 

Kritik, Anregungen und Anmerkungen sind wie immer willkommen, auch wenn ich "meine Meinung fest vortrage" tongue.gif

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troi65
· bearbeitet von troi65

Mit Deinem Faible für Gold ( m.E. in zu hoher Dosierung ) wird das wohl nichts mehr mit den Vorgaben aus der Threadüberschrift.;) Über das Für und Wider von Gold kann man m.E. genug im Rohstoff-Forum nachlesen.

 

Mit Deinem Renten-ETF von iShares wirst Du Dir ( zu meinem Leidwesen ! ) hier keine Freundschaften erwerben. Das Ansparen mit dem Arero halte ich für nachvollziehbar , wenn das über die ING-Diba läuft.

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M_M_M
· bearbeitet von M_M_M

Ich würde den Anleihen-ETF ganz weglassen, sofern Sparbriefe/Festgeld vorhanden sind. Eventuell würde ich mich höchstens auf einen EM-Anleihen-ETF einlassen, um wenigsten noch etwas Rendite erwarten zu können.

 

z.B. WKN: A0NECU ISHARES JPMORGAN USD EMERGING MARKETS BOND FUND (in Zukunft wohl steuereinfach(?), monatliche Ausschüttung)

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troi65
· bearbeitet von troi65

Ich würde den Anleihen-ETF ganz weglassen, sofern Sparbriefe/Festgeld vorhanden sind. Eventuell würde ich mich höchstens auf einen EM-Anleihen-ETF einlassen, um wenigsten noch etwas Rendite erwarten zu können.

 

z.B. WKN: A0NECU ISHARES JPMORGAN USD EMERGING MARKETS BOND FUND (in Zukunft wohl steuereinfach(?), monatliche Ausschüttung)

Sparbriefe will er sich ja gerade nicht antuhen. Einen EM-Anleihe-ETF halte ich ( zumal mit Währungsrisiko ) nicht gerade für einen adäquaten Ersatz zwecks Depotstabilisierung.

 

Wenn man sich partout einen Renten-ETF aussuchen will, kann man aber auch einen Blick in die Produktpalette von DEKA werfen , wie z.B. den ETFL11. So schlecht stellt sich der in dem Kinderdepot meiner Tochter nicht dar.

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Sucher
· bearbeitet von grapple

Mit Deinem Faible für Gold ( m.E. in zu hoher Dosierung ) wird das wohl nichts mehr mit den Vorgaben aus der Threadüberschrift.;) Über das Für und Wider von Gold kann man m.E. genug im Rohstoff-Forum nachlesen.

Wieso denn das? Der Arero setzt ja (anders als die vorherrschende Forenmeinung) zu 15% auf Rohstoffe, eben auf den DE000A1CXBV8 / ETFS Longer Dated All Commodities GO UCITS ETF mit "Futures auf 22 Rohstoffe, aus den Bereichen Energie, Edelmetalle, Industriemetalle, Lebendvieh und Agrarrohstoffe". Darunter 11% Gold. Das ersetze ich aus den oben genannten Gründen durch 100% Gold. Klingt nach viel, da hast du recht.

Andererseits sind das bei einem hypothetischen Anlagevolumen von 60.000-100.000 EUR in den nächsten 10 Jahren (500-850€/Monat) auch nur 9.000-15.000 EUR. Die Summe finde ich dann jetzt nicht mehr so gewaltig.

 

Mit Deinem Renten-ETF von iShares wirst Du Dir ( zu meinem Leidwesen ! ) hier keine Freundschaften erwerben. Das Ansparen mit dem Arero halte ich für nachvollziehbar , wenn das über die ING-Diba läuft.

Hehe, ja, den verteidige ich schon seit Anfang des Threads^^ Es ist halt irgendwo eine Grundsatzfrage: Wie viel erwartete Rendite will ich erreichen? Der EUR-Renten-ETF ist für mich wie das Gold eine Absicherung gegen das Risiko der Aktien und soll zur Diversifizierung beitragen. Klar, man könnte auch 100% Aktien nehmen oder die Aktien noch hebeln, aber das muss man wollen. Wenn es wieder 30% runter geht, will ich ohne Existenzsorgen ruhig schlafen können. Dafür sollen das Gold, die Renten und das Tagesgeld sorgen.

 

Hat man auch beim Brexit wieder schön gesehen, wie erstmal die Aktien runter und die Anleihen und das Gold hochgeschossen sind.

 

 

Ich würde den Anleihen-ETF ganz weglassen, sofern Sparbriefe/Festgeld vorhanden sind. Eventuell würde ich mich höchstens auf einen EM-Anleihen-ETF einlassen, um wenigsten noch etwas Rendite erwarten zu können.

 

z.B. WKN: A0NECU ISHARES JPMORGAN USD EMERGING MARKETS BOND FUND (in Zukunft wohl steuereinfach(?), monatliche Ausschüttung)

In die Schwellenländer bin ich definitiv hoch genug investiert mit 23% des Gesamtdepots. Das halte ich für keine gute Idee. Zudem sind mir die zusätzlichen 2% (?) erwartete Rendite das Währungsrisiko nicht wert. Das Ausfallrisiko schätze ich dagegen tatsächlich eher als gering ein. Als Chinese würde ich folglich auf CNY-Anleihen setzen. Ich nehme ja schon keine deutschen, sondern europäische Anleihen.

 

Wenn man sich partout einen Renten-ETF aussuchen will, kann man aber auch einen Blick in die Produktpalette von DEKA werfen , wie z.B. den ETFL11. So schlecht stellt sich der in dem Kinderdepot meiner Tochter nicht dar.

Wo siehst du da die Vorteile? Ich sehe da nur einen anderen Index (dessen Einschränkung ich als passiv-denkender Mensch eigentlich nicht will) und ein recht mickriges Fondsvolumen. Die ØTD liegt bei beiden Fonds exakt bei 0,133%, da bieten sich auch keinerlei Vorteile.

 

EDIT: Vertipper entfernt.

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cikey

Mit Deinem Renten-ETF von iShares wirst Du Dir ( zu meinem Leidwesen ! ) hier keine Freundschaften erwerben. Das Ansparen mit dem Arero halte ich für nachvollziehbar , wenn das über die ING-Diba läuft.

Hehe, ja, den verteidige ich schon seit Anfang des Threads^^ Es ist halt irgendwo eine Grundsatzfrage: Wie viel erwartete Rendite will ich erreichen? Der EUR-Renten-ETF ist für mich wie das Gold eine Absicherung gegen das Risiko der Aktien und soll zur Diversifizierung beitragen. Klar, man könnte auch 100% Aktien nehmen oder die Aktien noch hebeln, aber das muss man wollen. Wenn es wieder 30% runter geht, will ich ohne Existenzsorgen ruhig schlafen können. Dafür sollen das Gold, die Renten und das Tagesgeld sorgen.

 

Hat man auch beim Brexit wieder schön gesehen, wie erstmal die Aktien runter und die Anleihen und das Gold hochgeschossen sind.

 

 

Die Korrelation wird auch keiner Anzweifeln. Nur sind die Anleihenkurse (theoretisch) irgendwann durch die Restrendite begrenzt*. Im Moment bringen DE Staatsanleihen nur negative Rendite. Die mögliche Kursbewegung nach unten ist also deutlich größer als nach oben. Deswegen raten hier im Forum viele zu Festgeld/Sparbrief/Tagesgeld. Ich würde auch lieber einen Depotanteil in Renten-ETFs legen, aber es ist im Moment das vielzitierte "zinslose Risiko".

 

*Alle Angaben ohne die EZB :D

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Die Korrelation wird auch keiner Anzweifeln.

...

Deswegen raten hier im Forum viele zu Festgeld/Sparbrief/Tagesgeld.

Die Korrelationseffekte sind bei Sparbriefen aber genau so vorhanden, wie bei Anleihen. Nur weil keiner einen täglichen Kurs berechnet, heißt das ja nicht, dass der Effekt nicht vorhanden ist.

 

Man könnte sich über eine NPV-Berechnung an Hand des zum Tag x vorhandenen Zinsniveaus auch den "täglichen Kurs" seines Sparbriefes zum Tag x berechnen. Nichts anderes passiert bei Anleihen. Das wurde schon vor längerem hier im Forum mal diskutiert und ich hatte dazu ein Besipiel-Excel hoch geladen.

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Sucher
· bearbeitet von grapple

Die Korrelation wird auch keiner Anzweifeln.

...

Deswegen raten hier im Forum viele zu Festgeld/Sparbrief/Tagesgeld.

Die Korrelationseffekte sind bei Sparbriefen aber genau so vorhanden, wie bei Anleihen. Nur weil keiner einen täglichen Kurs berechnet, heißt das ja nicht, dass der Effekt nicht vorhanden ist.

 

Man könnte sich über eine NPV-Berechnung an Hand des zum Tag x vorhandenen Zinsniveaus auch den "täglichen Kurs" seines Sparbriefes zum Tag x berechnen. Nichts anderes passiert bei Anleihen. Das wurde schon vor längerem hier im Forum mal diskutiert und ich hatte dazu ein Besipiel-Excel hoch geladen.

 

 

Hast du mir einen Link zu dieser Diskussion? Oder kannst mir grob den Zeitraum nennen, in dem das in deinem Thread diskutiert wurde?

 

Das verstehe ich nämlich nicht. Der fiktive Kurs eines Sparbriefs wird doch nicht wirklich durch Angebot und Nachfrage gebildet, sondern basiert schlussendlich nur auf den versprochenen Zinsen (fix) und den alternativen Investmentmöglichkeiten mit gleichem Risiko als Diskontierungsfaktor. Der absolute Ertrag in EUR ist dabei schon fest, bevor ich abschließe. Ob mein Investment gut oder schlecht war, kann ich aber nur an der Entwicklung der Sparbriefzinsen erkennen.

 

(Staats-)Anleihen sind dagegen frei handelbar und verändern ihren Kurs aus mehreren Gründen:

1. Angebotsänderungen, d.h. höher / niedriger verzinste neue Anleihen kommen auf den Markt. Beispielsweise nach einer Leitzinsänderung.

2. Nachfrageänderungen, z.B. bei einer Flucht aus Aktien. Oder bei einer Änderung des wahrgenommenen Kreditrisikos des Schuldners.

 

Damit steht doch der absolute Ertrag bei einem Renten ETF eben nicht schon vorher fest, sondern wird maßgeblich durch die Nachfrage nach den Papieren bestimmt. Die wiederum ist der entscheidende Hebel, der den Sparbriefen fehlt, um wirklich negativ korreliert zu sein?

 

Zumal die Rendite des Renten ETF so schlecht nun auch nicht war:

post-33171-0-41671500-1467752515_thumb.png

 

Generelle Frage noch: Wie investiert ihr denn in Sparbriefe? Wie Festgeld, kann man die bei der Hausbank handeln oder gibt es da Vermittler? Ich will ja nicht 10 Konten bei irgendwelchen Banken haben.

 

EDIT: Bild verbessert.

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odensee

Generelle Frage noch: Wie investiert ihr denn in Sparbriefe? Wie Festgeld, kann man die bei der Hausbank handeln oder gibt es da Vermittler? Ich will ja nicht 10 Konten bei irgendwelchen Banken haben.

Bei insgesamt drei Banken mit guten Angeboten. Einlagensicherung beachten! "Vermittler" gibt es auch (Zinspilot, savedo, Weltsparen um einige zu nennen), die legen aber nicht bei Banken an, bei denen ich anlegen möchte. Andere im WPF sehen das Risiko bulgarischer etc. Banken anders als ich :-*

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Hast du mir einen Link zu dieser Diskussion? Oder kannst mir grob den Zeitraum nennen, in dem das in deinem Thread diskutiert wurde?

Ich weiss leider nicht mehr, wo das besprochen wurde. Ich habe eben auch nochmal geschaut, ob ich das XLS noch auf meinem Rechner finde aber auch da habe ich nichts gefunden.

 

Letztendlich ändert sich der Wert Deines Sparbriefes mit dem Zinsniveau. Wenn das Zinsniveau eines neuen Sparbriefes (oder einer neuen vergleichbaren Anleihe) mit gleicher Restlaufzeit sinkt, steigt der Wert des Sparbriefes und umgekehrt. Der Wert des Sparbriefes ist dann die vergleichbare Investitionssumme bei einer Neuanlage um nach Ablauf der Restlaufzeit auf den gleichen Endwert zu kommen. Finanzmathematisch läuft das unter "Net Present Value" (Deutsch glaube ich "Nettoinventarwert").

 

Die Renditen von Sparbriefen folgen im Verlauf in etwa den von Staatsanleihen. In meiner Signatur findest Du einen Link, der einen Langzeitvergleich (ca. 8 Jahre) des jeweils besten 5-järhrigen Sparbriefes zu einer 5-jährigen Bundesanleihe zeigt. Die Sparbriefrenditen (und damit die fiktiven Kurse) folgen denen der Staatsanleihen (oder von mir aus Pfandbriefe). Man hat die gleichen (na ja, sagen wir ähnlichen) Effekte, wie Du sie bei Staatsanleihen beschreibst.

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Sucher
· bearbeitet von grapple

Hast du mir einen Link zu dieser Diskussion? Oder kannst mir grob den Zeitraum nennen, in dem das in deinem Thread diskutiert wurde?

Ich weiss leider nicht mehr, wo das besprochen wurde. Ich habe eben auch nochmal geschaut, ob ich das XLS noch auf meinem Rechner finde aber auch da habe ich nichts gefunden.

 

Letztendlich ändert sich der Wert Deines Sparbriefes mit dem Zinsniveau. Wenn das Zinsniveau eines neuen Sparbriefes (oder einer neuen vergleichbaren Anleihe) mit gleicher Restlaufzeit sinkt, steigt der Wert des Sparbriefes und umgekehrt. Der Wert des Sparbriefes ist dann die vergleichbare Investitionssumme bei einer Neuanlage um nach Ablauf der Restlaufzeit auf den gleichen Endwert zu kommen. Finanzmathematisch läuft das unter "Net Present Value" (Deutsch glaube ich "Nettoinventarwert").

Ja, so hatte ich mir das in #37 auch gedacht und (zugegebenermaßen etwas verwirrend) beschrieben. Da stimmen wir überein. Auf deutsch übrigens Nettobarwert.

 

Die Renditen von Sparbriefen folgen im Verlauf in etwa den von Staatsanleihen. In meiner Signatur findest Du einen Link, der einen Langzeitvergleich (ca. 8 Jahre) des jeweils besten 5-järhrigen Sparbriefes zu einer 5-jährigen Bundesanleihe zeigt. Die Sparbriefrenditen (und damit die fiktiven Kurse) folgen denen der Staatsanleihen (oder von mir aus Pfandbriefe). Man hat die gleichen (na ja, sagen wir ähnlichen) Effekte, wie Du sie bei Staatsanleihen beschreibst.

Ich weiß nicht genau, was du vergleichst. Sind es nur die Nominalzinsen, machst du meines Erachtens einen Fehler.

 

Denn die Rendite von Staatsanleihen bestimmt sich nicht nur über die Nominalzinsen. Siehe hier oder auch hier. Als Faustformel nehmen die dort: Rendite = 100% x (Nominalzins + (Verkaufskurs - Kaufkurs )/Laufzeit)/ Kaufkurs %

 

Die Effekte, die den Kurs der Anleihe beeinflussen, fehlen den Sparbriefen im eigenen Portfolio komplett. Damit geht m.E. ein Großteil der Diversifikationswirkung flöten.

 

Um meinen Punkt zu untermauern, hier ein Verweis auf den iShares Pfandbriefe UCITS ETF (DE) "Der Fonds strebt die Nachbildung der Wertentwicklung eines Index an, der aus auf Euro lautenden, gedeckten deutschen Anleihen besteht."

https://www.ishares....its-etf-de-fund

post-33171-0-31817400-1467763514_thumb.png

 

Der Renditeverlauf passt so ganz und gar nicht zu deinem Chart.

 

Bei deutschen Staatsanleihen genau das gleiche: iShares eb.rexx® Government Germany UCITS ETF (DE) "Der Fonds strebt die Nachbildung der Wertentwicklung eines Index an, der aus deutschen Staatsanleihen besteht."

https://www.ishares....its-etf-de-fund

post-33171-0-24877600-1467763904_thumb.png

 

 

Auch hier passt der Renditeverlauf nicht zu deinem Chart.

 

Sparbriefe sind für mich schlussendlich durch die Einlagensicherung quasi 100%-sicheres Festgeld und als solche für mich eher eine ideale Alternative zum mittelfristig benötigten Tagesgeld und nicht zu den Anleihen.

 

EDIT: Und schon wieder die Formatierung^^

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troi65
· bearbeitet von troi65

gelöscht !

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millionendieb
Ja, den Aufwand bei den Steuern sehe ich nicht so eng wie viele hier im Forum. Vielleicht mache ich hier einen Fehler, aber ich traue mir die selbstständige Angabe für die nächsten Jahre / Jahrzehnte durchaus zu.

 

Der Aufwand beschränkt sich leider nicht darauf, jährlich 3 Zahlen in die Steuererklärung zu schreiben.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Denn die Rendite von Staatsanleihen bestimmt sich nicht nur über die Nominalzinsen. Siehe hier oder auch hier. Als Faustformel nehmen die dort: Rendite = 100% x (Nominalzins + (Verkaufskurs - Kaufkurs )/Laufzeit)/ Kaufkurs %

So habe ich das bisher auch gesehen und mich "damals" für eine Mischung aus Sparbriefen und Pfandbrief-ETF entschieden. Hauptsache irgendwas mit Brief.^_^

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sparfux

Die Effekte, die den Kurs der Anleihe beeinflussen, fehlen den Sparbriefen im eigenen Portfolio komplett. Damit geht m.E. ein Großteil der Diversifikationswirkung flöten.

 

...

 

Der Renditeverlauf passt so ganz und gar nicht zu deinem Chart.

Du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Aber OK, es ist auch nicht so einfach zu erklären und außerdem kann natürlich jeder seine Meinung haben.

 

Welcher Einflussfaktor, der sich auf die Anleiherendite auswirkt aber nicht auf den NPV des Sparbriefes siehst Du denn?

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Die Effekte, die den Kurs der Anleihe beeinflussen, fehlen den Sparbriefen im eigenen Portfolio komplett. Damit geht m.E. ein Großteil der Diversifikationswirkung flöten.

 

...

 

Der Renditeverlauf passt so ganz und gar nicht zu deinem Chart.

Du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Aber OK, es ist auch nicht so einfach zu erklären und außerdem kann natürlich jeder seine Meinung haben.

 

Welcher Einflussfaktor, der sich auf die Anleiherendite auswirkt aber nicht auf den NPV des Sparbriefes siehst Du denn?

 

Kannst du bitte noch einmal ausführen, was ich nicht verstanden habe? Ich würde es sehr gerne verstehen. Meine Meinung wäre nämlich nichts wert, wenn sie falsch ist.

 

Ich habe verstanden:

- Dass du den tagesaktuellen NPV eines Sparbriefs jederzeit durch Abzinsen mit der Rendite der aktuellen Sparbriefen ermittelst. Da stimme ich dir zu.

- Basierend auf diesem Wert die Korrelation mit den Aktien ermittelst. Das ist auch richtig.

 

Was den Sparbriefen m.E. fehlt, sind diese Komponenten (Einschübe in eckigen Klammern von mir): http://www.finanztreff.de/wissen/anleihen/welche-faktoren-beeinflussen-die-rendite/5295

- Daher verhalten sie sich nicht so wie Anleihen.

 

---

 

"Konjunkturerwartungen [nicht enthalten in Sparbriefen]

 

Erwarten Anleger eine Verbesserung der Konjunktur, kann über die Befürchtung, dass die Inflation steigt, der Anleihen-Kurs unter Druck geraten. Auf der anderen Seite steigt dadurch die Rendite der Anleihe. Kommt es durch eine allgemeine Wirtschaftsabschwächung zu einem Anstieg der Anleihen-Kurse, und einem Sinken des Marktzinses sinkt auch die Rendite der Anleihen.

 

Zinsniveau [enthalten in Sparbriefen]

 

Der allgemeine Marktzins ist sicherlich einer der wichtigsten Einflussfaktoren für die Anleihenrendite. Leitzins-Veränderungen durch die Notenbanken, Konjunktur, Inflationsraten oder geopolitische Ereignisse können das Niveau des Marktzinses beeinflussen.

 

Aktienmarktvolatilität [nicht enthalten in Sparbriefen]

 

Fällt der Aktienmarkt, sehen die Anleger im Anleihenmarkt einen vermeintlich sicheren Hafen. Sie tauschen Aktien gegen Anleihen. Über den Anstieg der Anleihen-Kurse kommt es dann zu einem Abfall der Renditen. Bei Unternehmensanleihen zeigt sich eine positive Korrelation zwischen Aktienkursverlauf und Kursentwicklung der Unternehmensanleihen. Suggeriert ein Anstieg des Aktienkurses des Anleihen-Emittenten eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens, steigt auch der Anleihenkurs und fällt auf der anderen Seite die Rendite. Stürzt der Aktienkurs ab, gehen Anleger von einer Verschlechterung der Gewinnsituation bei dem Unternehmen aus. Der Anleihenkurs fällt und die Anleihenrendite fällt.

 

Bonität [nicht enthalten in Sparbriefen]

 

Argentinien, aber auch Unternehmen wie das ehemalige Neue-Markt-Unternehmen Augusta haben sehr deutlich gezeigt, wie stark der Anleihen-Kurs und die Rendite der Anleihen auf die Kreditwürdigkeit und die Bonitätsveränderung reagieren. Droht ein Zahlungsausfall oder senken die Rating-Agenturen die Bonität des Emittenten wegen einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage, kommt es durch die Kursverluste der Anleihen zu einem Anstieg der Rendite. Verbessert sich andererseits die wirtschaftliche Lage oder stufen die Rating-Agenturen die Bonität des Emittenten herauf, kommt es über den Anstieg der Anleihenkurse zu einem Abfall der Rendite."

 

---

 

 

Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Gerade wie du die unterschiedlichen Renditeverläufe der Sparbriefe aus deinem Thread und der Anleihen-ETF hier erklärst, würde mich interessieren.

 

Ja, den Aufwand bei den Steuern sehe ich nicht so eng wie viele hier im Forum. Vielleicht mache ich hier einen Fehler, aber ich traue mir die selbstständige Angabe für die nächsten Jahre / Jahrzehnte durchaus zu.

 

Der Aufwand beschränkt sich leider nicht darauf, jährlich 3 Zahlen in die Steuererklärung zu schreiben.

Nach meinem Informationsstand ist es genau das & beim Verkauf eine Angabe der schon in der Vergangenheit bezahlten Steuern. Dafür soll man die alten Steuererklärungen und die Steuerbescheinigungen der Bank aufheben.

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tyr

Rechne doch mal hoch, wie viele Belege du über 20 Jahre für ein Depot mit 4 steuerschwierigen Fonds zum Nachweis der doppelt gezahlten Steuern aufheben und einreichen musst, wie viele Stunden du dich damit sinnlos beschäftigst und was passiert, wenn dir zwischendurch Belege abhanden kommen und was du über steuerliche Regeländerungen hinweg tust.

 

Du musst einfach noch etwas lernen. Warum nicht mehr Demut?

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Sucher

Rechne doch mal hoch, wie viele Belege du über 20 Jahre für ein Depot mit 4 steuerschwierigen Fonds zum Nachweis der doppelt gezahlten Steuern aufheben und einreichen musst, wie viele Stunden du dich damit sinnlos beschäftigst und was passiert, wenn dir zwischendurch Belege abhanden kommen und was du über steuerliche Regeländerungen hinweg tust.

 

Du musst einfach noch etwas lernen. Warum nicht mehr Demut?

Ich habe einen "steuerhässlichen" Fonds in der Auflistung - den Arero. Und 2018 ändert sich wahrscheinlich sowieso alles.

 

Dazu kommt noch, dass ich die ausschüttungsgleichen Erträge zumindest die nächsten Jahre nicht einmal verpflichtend angeben muss, da ich insgesamt unter dem Freibetrag bleibe.

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tyr

Und 2018 ändert sich wahrscheinlich sowieso alles.

Ob sich etwas ändert und was genau weiß heute noch niemand.

 

Dazu kommt noch, dass ich die ausschüttungsgleichen Erträge zumindest die nächsten Jahre nicht einmal verpflichtend angeben muss, da ich insgesamt unter dem Freibetrag bleibe.

Nicht schlecht, du bestimmst als kleiner Privatmann selber, welche Gesetze für dich gelten, welche nicht und wie du die Gesetze für dich auslegen kannst.

 

Messi und Höneß haben vermutlich ähnlich gedacht + argumentiert.

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