Zum Inhalt springen
Natan

HSBC EM ist steuerhässlich geworden

Empfohlene Beiträge

Natan

Hallo,

 

heute habe ich durch Zufall und genau getimed die Aktualisierung des Holzheimer Threads gesehen ( http://www.wertpapie...__hl__holzmeier ). Demnach ist der

DE000A1JXC94 HSBCI MSCI Emerging Markets

steuerhässlich geworden.

 

Ich habe Anteile für ca. 4 k in diesem Fonds (wollte einen Ausschütter da Pauschbetrag nicht ausgenutzt). Nun will ich keine Probleme mit den Steuern haben. Von daher habe ich die Ausschüttungen geprüft:

https://www.justetf....4&tab=dividends

Ich habe diesen Fonds seit März, seitdem wurde schon einmal ausgeschüttet, angekommen bei mir ist allerdings nichts -> Sprich alles wurde wieder angelegt.

 

Was ist nun zu tun, um keine Arbeit mit der Steuer zu bekommen?

 

Sofort verkaufen und die Ausschüttungen, die wieder angelegt worden sind in der Steuererklärung 2016 angeben?

 

Viele Grüße

Natan

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
GenerationY
· bearbeitet von GenerationY

Hallo Natan,

 

Ich habe diesen ETF auch erst vor kurzem eingekauft (da ein anderer nicht mehr "Steuer einfach" war). Die Ausschüttung kommt erst im Mai. Schau mal auf der HSBC Website dort ist das Datum angegeben.

 

http://www.etf.hsbc.com/etf/de/individual?fundid=HETF031

 

Gruß

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Natan
· bearbeitet von Natan

Da sitzen wir zumindest im selbem Boot ;) Wie kommst du auf Mai? Du meinst dass das Geld erst im Mai "bei mir landet"? Auf der von dir verlinkten Seite steht unter "Informationen zur Ausschüttung" bei "Ex-Datum" der 21.04.2016.

 

Wie müsste man nun weiter verfahren?

Wenn das Geld im Mai aufs Konto kommt ---- verkaufen und alles ist in Ordnung

Wenn das Geld im Mai nicht aufs Konto kommt --- verkaufen und in der Steuererklärung die paar Euro angeben

 

Korrekt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holzmeier

Da sitzen wir zumindest im selbem Boot ;) Wie kommst du auf Mai? Du meinst dass das Geld erst im Mai "bei mir landet"? Auf der von dir verlinkten Seite steht unter "Informationen zur Ausschüttung" bei "Ex-Datum" der 21.04.2016.

 

Wie müsste man nun weiter verfahren?

Wenn das Geld im Mai aufs Konto kommt ---- verkaufen und alles ist in Ordnung

Wenn das Geld im Mai nicht aufs Konto kommt --- verkaufen und in der Steuererklärung die paar Euro angeben

 

Korrekt?

 

Der ETF war im am 31.12.15 endenden Geschaeftsjahr steuerhaesslich. Du hast deine Anteile erst im Maerz 2016 gekauft => gar nicht betroffen

 

HSBC-ETFs waren bisher immer steuereinfach, auch alle anderen ETFs waren es im Geschaeftsjahr 2015. Insofern vermute ich, dass dies ein einmaliger Unfall war => keine Panik

 

Einmal die ausschuettungsgleichen Ertraege in der Anlage KAP angeben, und gut ist. In den meisten Faellen wird es sich noch nicht einmal lohnen, den beim Verkauf der Anteile doppelt besteuerten Betrag zurueck zu holen. Wir reden hier ueber eine Groessenordnung von 3 Promille, bei 4 k€ also rund 12 €.

 

Und ab 2018 wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin alles anders und es gibt gar keine steuerhaesslichen ETFs mehr => dumm gelaufen, aber rational betrachtet kein Handlungsbedarf

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
GenerationY

Da sitzen wir zumindest im selbem Boot ;) Wie kommst du auf Mai? Du meinst dass das Geld erst im Mai "bei mir landet"? Auf der von dir verlinkten Seite steht unter "Informationen zur Ausschüttung" bei "Ex-Datum" der 21.04.2016.

 

Wie müsste man nun weiter verfahren?

Wenn das Geld im Mai aufs Konto kommt ---- verkaufen und alles ist in Ordnung

Wenn das Geld im Mai nicht aufs Konto kommt --- verkaufen und in der Steuererklärung die paar Euro angeben

 

Korrekt?

 

 

 

Ja, ich denke, dass die Ausschüttung innerhalb von 14 Tagen ankommt. Also wohl spätestens nächste Woche. :)

Ich werde den HSBC MSCI EM erst einmal behalten. Falls er wieder ausschüttungsgleiche Erträge produziert fliegt er nächstes Jahr raus.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fernzeit

Und ab 2018 wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin alles anders und es gibt gar keine steuerhaesslichen ETFs mehr

 

kannst du dies weiter ausführen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
thaistatos
· bearbeitet von thaistatos

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
edwin

 

Und ab 2018 wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin alles anders und es gibt gar keine steuerhaesslichen ETFs mehr

 

Es ist eher andersrum. ALLE Voll- oder Teil-Thesaurierer werden pauschal versteuert. Damit zahlt man auf fiktive Erträge Steuern, egal ob der Fonds/ETF nun Gewinn macht oder nicht. Das ist erst recht steuerhäßlich, und nicht mehr weit von der Atemluftsteuer entfernt. Und das alles nur weil Schäuble selbst den kleinsten Anleger aus Timbuktu ein paar Cent Steuern aus dem Kreuz leiern will. Und die deutschen Anleger dürfen blechen und sich mit mehr Bürokratie herumschlagen. Das gibt einen "Spass" wenn man zwei oder drei Depotwechsel gemacht hat, oder mal zwischen In- und Auslandsdepot gewechselt hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
thaistatos

woraus leitet sich die Versteuerung ab, wenn kein Gewinn erzielt wurde?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr

Noch ist kein Gesetz zur Reform der Fondsbesteuerung beschlossen worden. Es gibt nur Vorschläge. Warum macht ihr euch jetzt schon über ungelegte Eier Gedanken? Das kann sich alles noch mehrmals ändern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
thaistatos

ganz einfach: sollte man die ETFs länger als bis Ende 2017 halten, würde ich meine Entscheidung, welchen man kauft, schon gerne davon abhängig machen, was auf mich zukommt.

Mir ist klar, dass es momentan noch keine verlässliche Aussage geben kann, da es ja nur ein Vorschlag ist, der sich noch ändern kann. Es ist auch klar, dass die Besteuerung sich in einem Anlegezeitraum von 20-40 Jahren durchaus nochmal ändern kann.

Aber man kann ja mit dem derzeitigen Stand planen und das derzeitge (vorläufige) Optimum rausholen bzw.. den ETF so wählen, dass der Aufwand (der sich leider momentan gar nicht abschätzen lässt, da es wohl an der Umsetzung der Depotbank liegen wird) minimiert wird.

Entweder habe ich noch nicht alles im Gesetzentwurf gelesen und verstanden, was für mich relevant sein dürfte, oder andere haben das nicht.

Da kommen dann Vorurteile oder Mutmaßungen auf wie:

der Steuerstundungseffekt ist bei allen ETFs (Inland, Ausland, thesaurierend, Swap, Ausschütter) weg, da jedes Jahr alles sofort besteuert wird, sogar wenn ich Verluste mache.

vs. meinem Kenntnisstand:

es wird ein gewisser Prozentsatz, der einem risikolos erzielbaren Gewinn (abhängig vom Basiszinssatz, und davon auch nur 70%) entspricht, in Form einer Vorabpauschale mit KeSt versteuert. Auf diesen risikolosen Gewinn wird KeSt erhoben, es wird nicht die komplette Vorabpauschale abgeführt, das ist ein himmelweiter Unterschied. Wird keine Wertsteigerung (Differenz Kurs Jahresende- Jahresbeginn) erzielt, gibt es gar keine Vorabpauschale.

Daher meine Frage, worauf die Annahme basiert, dass bei Verlusten Steuern gezahlt werden müssen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr

Das ist alles Stand heute wenig sinnvolles Nachdenken über ungelegte Eier. Niemand weiß heute, ob, wann und wenn ja welche gesetzliche Regelung da in Zukunft verabschiedet wird.

 

Wenn du nicht zufällig in den Gesetzgebungsprozess eingebunden bist kann man sich aus Spaß an der Sache darüber unterhalten, es ist Stand heute aber nur reine Theorie, die keinen besonderen Nutzen hat, solange noch nicht ansatzweise absehbar ist, was denn wirklich am Ende mal verabschiedet werden könnte. Man kann auch Spekulation dazu sagen.

 

Pragmatisch wäre aus meiner Sicht: das kaufen, was heute und für die Zeit bis zur nächsten Steuergesetzänderung steuerlich günstig erscheint. Eine Fondsauswahl ist nie für die Ewigkeit, sondern sollte sowieso spätestens alle paar Jahre überprüft und bei Bedarf angepasst werden: Umschichtungen.

 

Genau so könnte man sich darüber ängstlich Gedanken machen, was denn die nächste deutsche oder europäische Regierung so alles an Steuerregeln aushecken könnte und schon heute in vorauseilendem Gehorsam sein Depot darauf anpassen. Das hat nur so gar keinen Sinn.

 

Dieser Thread hier ist sogar ein guter Beweis, was immer mal wieder an Änderungen kommt und dann Druck auf den Sparer ausübt, sein Depot an die neue Situation anzupassen. Der HSBC MSCI EM war bisher steuereinfach. Jetzt ist dieses Jahr ein steuerlicher Unfall passiert und man darf als Besitzer der Anteile überlegen, wie man reagiert. Das kann dir bei anderen Fonds genau so passieren. Oder dein Broker verändert seine Konditionen, dann wechselst du ggf. den Broker. Oder die Steuergesetze ändern sich, dann änderst du wenn das passiert ist deine Anlagestrategie. Oder dein Leben ändert sich, dann verkaufst du vielleicht viel vorfristig.

 

Den Sinn, bevor irgendwas passiert schon vorauseilend Änderungen vornehmen zu wollen erschließt sich mir nicht. Ich bin schon gut damit beschäftigt, mich laufend an die Veränderungen anzupassen, die das Depot und meine restlichen Finanzen mit sich bringen. Da brauche ich nicht noch auf zukünftige noch nicht fertig geschriebene Gesetze zu spekulieren und schonmal mein Depot auf den aktuellen Stand der Gesetzesdiskussion anpassen. Dann ändert sich der Vorschlag noch drei Mal und ich ziehe mein Depot jedes Mal nach und verbringe Stunden oder Tage damit, meine Planung anzupassen? Nein, danke. Nur unnötige Nervosität und unnötiger Aufwand.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
thaistatos

große umschichtungen vornehmen, um für zukunft irgendwie besser dazustehen, halte ich ebenfalls nicht für sinnvoll.

 

sich Gedanken um zukünftige Gesetzgebungen machen, hingegen schon, gerade wenn es um Neuerwerbungen oder Umschichtungen geht, hingegen schon.

Ich stufe den Reifegrad des Gesetzes, ohne tiefere Kenntnisse von der Materie zu haben, aber schon so ein, dass ein vom Anleger auszusuchender Zeitpunkt der Steuerzahlung zeitnah nicht mehr gegeben sein wird.

Damit ist die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Auswirkung schon deutlich höher einzustufen, als dass irgendeine Zukunftsregierung komplett andere Gesetze verabschiedet.

 

Da Umschichtungen mit erheblichen Kosten verbunden sein können, macht es bei einem langfristigen Zeitraum vielleicht schon Sinn, sich über aktuelle und auch zukünftige Gesetze Gedanken zu machen.

 

Egal, es driftet auch schon zu weit vom ursprünglichen Thema ab, Holzmeier hat ja die sinnvollste Handlungsanweisung gegeben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr

große umschichtungen vornehmen, um für zukunft irgendwie besser dazustehen, halte ich ebenfalls nicht für sinnvoll.

Das kann man nur sagen, wenn man von einer Welt ausgeht, in der alles ab jetzt für immer so bleibt, wie es momentan gerade ist. Diese Welt existiert nicht. In der Vergangenheit hat sich ständig irgendwas geändert. Nichts bleibt so, wie es ist, alles ist vergänglich, nur die Veränderung ist eine Konstante.

 

Du kannst trotzdem stur dein Depot so lassen, wie es ist. Dann wird es in Zukunft unter zukünftigen Bedingungen eben wahrscheinlich immer weniger passen. Deine Entscheidung.

 

sich Gedanken um zukünftige Gesetzgebungen machen, hingegen schon, gerade wenn es um Neuerwerbungen oder Umschichtungen geht, hingegen schon.

Ich stufe den Reifegrad des Gesetzes, ohne tiefere Kenntnisse von der Materie zu haben, aber schon so ein, dass ein vom Anleger auszusuchender Zeitpunkt der Steuerzahlung zeitnah nicht mehr gegeben sein wird.

Damit ist die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Auswirkung schon deutlich höher einzustufen, als dass irgendeine Zukunftsregierung komplett andere Gesetze verabschiedet.

Spekulation. Kann so eintreten, muss aber nicht. Vielleicht kommt auch etwas ganz anderes heraus, was wir beide noch nicht absehen können.

 

Da Umschichtungen mit erheblichen Kosten verbunden sein können, macht es bei einem langfristigen Zeitraum vielleicht schon Sinn, sich über aktuelle und auch zukünftige Gesetze Gedanken zu machen.

Was für "erhebliche" Umschichtungskosten sind das?

 

Nehmen wir mal eine Asset Allocation von 50% risikoarme Anlagen (Zinsanlagen: TG, FG) und 50% riskante Sachanlagen (Aktien) an. Der riskante Teil ist als Aktien-ETF Weltdepot aufgebaut, 3er Depot, MSCI World, Europa, EM.

 

Nehmen wir mal einen für diesen Fall eine besonders heftige Umschichtung vor: alle 3 ETFs passen einem nicht mehr, man möchte alle 3 umschichten.

 

Dann bezahlt man z. B. bei Flatex einmalig drei Verkaufsorder außerbörslich. 3 * 5,9 = 17,70 Euro. Einfach vor der nächsten Kauf-Order den alten ETF verkaufen und den neuen dann zusammen mit der neuen Sparsumme kaufen. Wenn diese 17,70 Euro für dich "erhebliche" Kosten sind kann ich mir schlecht vorstellen, wie du deine Freizeit und dein Leben gestaltest. Ich gebe 18 Euro ganz nebenbei immer wieder für Lebensmittel aus. Auch neue Schuhe oder ein voller Autotank kosten mich erheblich mehr. 1x ausgehen oder eine Freizeitunternehmung mit dem Partner oder mit Freunden kostet ebenfalls locker mehr.

 

Wenn man nur aus Geiz wegen der Verkaufskosten nach einigen Jahren nicht umschichtet und an alten nicht mehr zum aktuellen Bedarf passenden Wertpapieren festhält: dann soll es eben so sein. Zumal man ja auch nicht wöchentlich umschichtet, sondern vielleicht alle 3 Jahre mal. Sind wir mal ein wenig pessimistischer und nehmen wir an, dass bei dem 3er Depot alle 2 Jahre die Fonds komplett ausgewechselt werden. Dann wären das extra-Umschichtungskosten von jährlich umgerechnet 9 Euro. Nun ja. "erheblich".

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter Grimes

Dann bezahlt man z. B. bei Flatex einmalig drei Verkaufsorder außerbörslich. 3 * 5,9 = 17,70 Euro. Einfach vor der nächsten Kauf-Order den alten ETF verkaufen und den neuen dann zusammen mit der neuen Sparsumme kaufen. Wenn diese 17,70 Euro für dich "erhebliche" Kosten sind kann ich mir schlecht vorstellen, wie du deine Freizeit und dein Leben gestaltest. Ich gebe 18 Euro ganz nebenbei immer wieder für Lebensmittel aus. Auch neue Schuhe oder

 

Vernachlässigst Du da nicht ein wenig die Steuern?

 

 

Gruß,

PG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr

Vernachlässigst Du da nicht ein wenig die Steuern?

Ja, weil das ein anderes Thema ist.

 

Sparerpauschbetrag: bereits anderweitig zuverlässig ausgeschöpft: ja. -> sind Gewinne aufgelaufen: ja -> Zahlung KESt. Ist dann eben so, kann man nicht ändern. Die Alternative, nicht umzuschichten und z. B. bei steuerhässlich gewordenen Fonds zu bleiben macht auch nicht zufrieden. Wenn man bei Umschichtungen keine Steuern zahlen will kann man ja Fonds im Mantel einer fondsgebundenen Rentenversicherung besparen. Die Entscheidung sollte man treffen, bevor man mit dem Fondssparen beginnt.

 

Sparerpauschbetrag: noch nicht ausgeschöpft -> Gewinne innerhalb des SPB realisiert: gut, man hat die Gewinne steuerfrei realisiert und seine Steuerlast optimiert.

 

Sparerpauschbetrag: irgendwie -> Verluste sind aufgelaufen: Verlusttopf wird befüllt, wird erst geleert, bevor weitere Steueranrechnungstöpfe für weitere Erträge genutzt werden können. So what...

 

Es gibt noch weitere Fälle, die ich nicht alle betrachten möchte.

 

Aus dieser Komplexität nun zu folgern, lieber gar nicht mehr umzuschichten kann nicht das Ergebnis sein. Wenn man bei Umschichtungen keine Steuern zahlen will: Fondspolice. Interessanterweise stoßen Fondspolicen hier im Forum für mich gefühlt auf absolutes Desinteresse. Also müssen sich wohl einige im Forum bei Umschichtungen mit der Steuerlast arrangiert haben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
thaistatos
· bearbeitet von thaistatos

große umschichtungen vornehmen, um für zukunft irgendwie besser dazustehen, halte ich ebenfalls nicht für sinnvoll.

Das kann man nur sagen, wenn man von einer Welt ausgeht, in der alles ab jetzt für immer so bleibt, wie es momentan gerade ist. Diese Welt existiert nicht. In der Vergangenheit hat sich ständig irgendwas geändert. Nichts bleibt so, wie es ist, alles ist vergänglich, nur die Veränderung ist eine Konstante.

Missverständis, ich habe dir doch beigepflichtet, dass es auch nicht für sinnvoll halte, jetzt das Depot umzuschichten, weil in der Zukunft ein Gesetz rauskommt, dass die Situation anders dastehen lässt. Zumindest war es so gemeint. :thumbsup:

 

 

sich Gedanken um zukünftige Gesetzgebungen machen, hingegen schon, gerade wenn es um Neuerwerbungen oder Umschichtungen geht, hingegen schon.

Ich stufe den Reifegrad des Gesetzes, ohne tiefere Kenntnisse von der Materie zu haben, aber schon so ein, dass ein vom Anleger auszusuchender Zeitpunkt der Steuerzahlung zeitnah nicht mehr gegeben sein wird.

Damit ist die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Auswirkung schon deutlich höher einzustufen, als dass irgendeine Zukunftsregierung komplett andere Gesetze verabschiedet.

Spekulation. Kann so eintreten, muss aber nicht. Vielleicht kommt auch etwas ganz anderes heraus, was wir beide noch nicht absehen können.

Spekulation verbinde ich mit 50:50 Wahrscheinlichkeit. Diese halte ich bei dem Gesetzesentwurf für deutlich stärker in eine Richtung ausgeprägt.

 

Bzgl. Kosten:

Ich zähle (vermeidbare) Steuern für mich in Form entgangener Rendite dazu. Hätte ich dazu schreiben können, Peter Grimes sieht es ja aber auch so in einer Gesamtbetrachtung. Kann sich jeder aber so hinbiegen, wie er möchte. An den 18€ sollte es nicht scheitern. Ich möchte damit nur darauf hinweisen, dass mal eben der Wechsel von einem ETF zum anderen mehr als die Transaktionskosten verursachen kann.

Beispielrechnung:

 

http://www.wertpapie...27#entry1022527

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr

Ich zähle (vermeidbare) Steuern für mich in Form entgangener Rendite dazu. [...] Ich möchte damit nur darauf hinweisen, dass mal eben der Wechsel von einem ETF zum anderen mehr als die Transaktionskosten verursachen kann.

Ich würde Steuern bei Umschichtungen ebenfalls mit berücksichtigen. Es ist dann abzuwägen, ob es günstiger ist, einen alten ggf. nicht mehr passenden Fonds weiter zu halten, nur um eine eventuelle Gewinnversteuerung zu umgehen.

 

Nicht umschichten wegen Versteuerung kann auch keine dauerhafte Lösung sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
gordon_gekko
· bearbeitet von gordon_gekko

Der ETF war im am 31.12.15 endenden Geschaeftsjahr steuerhaesslich. Du hast deine Anteile erst im Maerz 2016 gekauft => gar nicht betroffen

 

HSBC-ETFs waren bisher immer steuereinfach, auch alle anderen ETFs waren es im Geschaeftsjahr 2015. Insofern vermute ich, dass dies ein einmaliger Unfall war => keine Panik

 

Einmal die ausschuettungsgleichen Ertraege in der Anlage KAP angeben, und gut ist. In den meisten Faellen wird es sich noch nicht einmal lohnen, den beim Verkauf der Anteile doppelt besteuerten Betrag zurueck zu holen. Wir reden hier ueber eine Groessenordnung von 3 Promille, bei 4 k€ also rund 12 €.

 

Und ab 2018 wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin alles anders und es gibt gar keine steuerhaesslichen ETFs mehr => dumm gelaufen, aber rational betrachtet kein Handlungsbedarf

 

Ich habe noch eine Verständnisschwierigkeit dazu. Habe grade im Bundesanzeiger nachgeschaut: für das Geschäftsjahr 2015 sind 4 Ausschüttungen zu finden (wo die Ausschüttungsgleichen Beträge 0 sind) und eine Thesaurierung (siehe Anhang).

Um diese Thesaurierung (da ja logischerweise ausschüttungsgleiche Beträge erzeugt) geht es doch hier oder?

Allerdings steht bei der Thesaurierung ja kein genaues Datum sondern nur das Geschäftsjahr 2015. Also ist es doch nur für Leute relevant, die den irgendwann in 2015 gehalten haben. Richtig gedacht?

 

Ich habe diesen ETF am 20.1.16 erstmalig gekauft, da die Thesaurierung aber im Geschäftsjahr 2015 durchgeführt wurde, ist es für mich völlig egal und ich komme um das Ausfüllen der Anlage KAP herum, richtig?

 

Hab ich das jetzt richtig verstanden? ^_^

post-31066-0-79181100-1462630927_thumb.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263

richtig, diese Thesaurierung bezieht sich auf den Zeitraum 01.01.15 - 31.12.15 also Geschäftsjahr 2015, also für dich erstmal uninteressant.

Aber, das Ende von 2016 kommt und auch da könnte es wieder eine Thesaurierung geben und die ist dann für dich relevant.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
gordon_gekko

richtig, diese Thesaurierung bezieht sich auf den Zeitraum 01.01.15 - 31.12.15 also Geschäftsjahr 2015, also für dich erstmal uninteressant.

Aber, das Ende von 2016 kommt und auch da könnte es wieder eine Thesaurierung geben und die ist dann für dich relevant.

 

Danke :thumbsup:

 

Da Holzmeier oben geschrieben hat, dass es sich wahrscheinlich um einen Fehler handelt, werde ich jetzt natürlich nicht vorschnell umschichten. Nur noch interessehalber: WENN 2016 eine Thesaurierung kommen sollte, dann sieht man es doch auch erst wenn es zu spät ist, oder? Sprich mindestens einmal müsste man ja dann die KAP ausfüllen und könnte sich erst danach einen neuen etf suchen. Oder wird eine Thesaurierung vorher nochmal angekündigt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr

Thesaurierungsankündigungen habe ich bisher nur wenige gesehen, Ausschüttungsankündigungen dagegen unzählige.

 

Die letzte Thesaurierung des HSBC MSCI EM wurde auch nicht angekündigt. Zumindest kann ich dazu nichts finden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
paradox82
· bearbeitet von paradox82

Ich habe bei HSBC nachgefragt hat auf meine Frage, ob es sich um eine dauerhafte Änderung der Ausschüttungspolitik handelt, wie folgt geantwortet:

 

---Beginn Anfrage---

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

gerne wende ich mich mit meinem Anliegen zu Ihrem Produkt HSBC MSCI Emerging Markets UCITS ETF (DE000A1JXC94) direkt an Sie.

 

Für den vorbenannten ETF sind für das Geschäftsjahr 2015 im Rahmen der Thesaurierung ausschüttungsgleiche Erträge angefallen. Gleichzeitig haben keine Ausschüttungen stattgefunden, so dass eine Angabe der ausschüttungsgleichen Erträge in der Anlage KAP für das Jahr 2015 sowie beim Verkauf möglicher Anteile erforderlich ist.

 

Können Sie mir mitteilen, ob es sich dabei um eine dauerhafte Änderung der Ausschüttungspolitik handelt oder ob für das Geschäftsjahr 2016 wieder mit einem steuereinfachen Verhalten (keine Thesaurierung oder Thesaurierung mit gleichzeitig ausreichend hoher Ausschüttung) zu rechnen ist?

 

Mit freundlichen Grüßen,

 

Sehr geehrter Herr XXX,

 

vielen Dank, dass Sie sich mit uns in Verbindung gesetzt haben.Gerne haben wir bezüglich Ihrer Frage recherchiert. Für die entstandene Verzögerung bitten wir um Entschuldigung.

 

Bitte beachten Sie, dass es in Investmentfonds neben den Ausschüttungen zu ausschüttungsgleichen Erträgen kommenkann. Die ausschüttungsgleichen Erträge unterliegen wie die Ausschüttungen der Besteuerung. Sofern dieAusschüttungen nicht ausreichen, um die auf die ausschüttungsleichen Erträge entfallende Steuer abzuführen, erfolgteine sog. Teilthesaurierung. Diese ist im Rahmen der Veranlagung zur Einkommensteuer anzugeben und zu versteuern.Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass entsprechende Teilthesaurierungen bei unseren HSBC ETFs auch in Zukunftvorkommen können.

---Ende Anfrage---

 

Ich hatte es bisher so verstanden, dass die Fondsmanager ausreichend Gestaltungsmöglichkeiten haben ausreichend Ausschüttungen zu erzeugen. Jetzt fragt man sich natürlich, wieso das HSBC nicht gelungen ist oder es nicht gewollt war?

 

@Holzmeier: Würdest Du aufgrund dieser Antwort weiterhin von einem "Unfall" ausgehen?

Edit: Frage an HSBC eingefügt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr

Was war denn deine Frage an HSBC?

 

Die Antwort sagt nur aus, dass es in Zukunft zu Teilthesaurierungen kommen kann. Das war vorher schon bekannt, das muss man nicht erfragen. Der "Unfall" besteht darin, dass HSBC ETFs bisher in Holzmeiers Auswertung steuereinfach waren und nun eine Ausnahme eingetreten ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
paradox82

@tyr: Ich habe meine Frage in den Beitrag integriert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...