Zum Inhalt springen
cernst

Welcher ETF für einen bestimmten Index (z.B. MSCI World)

Empfohlene Beiträge

cernst
· bearbeitet von cernst

Liebe Forumsmitglieder,

 

ich stehe kurz davor, in den Aktienmarkt einzusteigen, indem ich mir bei der comdirect Bank einen ETF-Sparplan einrichte.

Ich habe ich den letzten Monaten viel gelesen und recherchiert und das meiste steht nun fest.

Leider habe ich noch nicht ganz verstanden, wie man den richtigen ETF zu einem Index auswählt.

 

Folgende Faktoren sollte man wohl berücksichtigen:

  • steuereinfach oder steuerhässlich
  • TER bzw. besser TD
  • Aktionen und Sparplanfähigkeit bei der Depotbank
  • Thesaurierend vs. Ausschüttend
  • Abbildungsart
  • Wertpapierleihe
  • Fondvolumen

Leider gibt es aber keinen ETF, der komplett passt, so dass man wohl einen Kompromiss eingehen muss.

Nur wie gewichtet man diese Faktoren bzw. was ist Muss und was Kosmetik?

 

Mal angenommen ich suche einen ETF auf den MSCI World, als Sparplan in Höhe von 100 bzw. 200 Euro bei der comdirect Bank, der Steuerfreibetrag in Höhe von 801 Euro steht noch zur Verfügung.

 

post-33400-0-19097800-1464355337_thumb.png

 

  1. Sollte der ETF auf jeden Fall steuereinfach sein oder spielt das erst eine Rolle, wenn der Freibetrag ausgeschöpft ist?
  2. Man nimmt den ETF mit dem niedrigsten TD, bei dem die anderen Faktoren stimmen (da der Freibetrag noch zur Verfügung steht, kann man hier einfach den Brutto-Wert nehmen)?
  3. Idealerweise ist der ETF sparplanfähig, zur Not könnte man ihn auch manuell besparen?
  4. Es sollte immer ein Aktions-ETF sein, da sonst die Kosten im Verhältnis zur Sparrate/Rendite zu hoch sind?
  5. Wegen Freibetrag einen ausschüttenden ETF oder zur Not einen replizierenden Thesaurierer?
  6. Wertpapierleihe ist eher ne Geschmackssache und kein Ausschlußkriterium?
  7. Fondvolumen sollte über 20 Mio. Euro liegen, was beim MSCI World auf alle ETFs zutrifft.
  8. Wie gewichtet man die einzelnen Punkte (1-7)?

Würde mich über Meinungen dazu freuen und bedanke mich schon mal dafür.

 

Viele Grüße,

Chris

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rubberduck
· bearbeitet von Rubberduck
Sollte der ETF auf jeden Fall steuereinfach sein oder spielt das erst eine Rolle, wenn der Freibetrag ausgeschöpft ist?

 

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ausschütter finden manche Leute hier vorteilhaft, so lange der Freibetrag NICHT ausgenutzt wird.

 

Die ganzen Überlegungen zu steuerlichen Aspekten KÖNNTEN mit der nächsten Steuerreform bereits Makulatur sein.

 

Und der zentrale Punkt ist, dass es in der Regel keinen ETF gibt, der alle Punkte 1-7 erfüllt. Irgendwo muss man einen Kompromiss machen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

Nur wie gewichtet man diese Faktoren bzw. was ist Muss und was Kosmetik?

Das ist Deine persönliche Entscheidung. Was der eine wichtig findet, ist für andere völlig nebensächlich.

 

Sollte der ETF auf jeden Fall steuereinfach sein oder spielt das erst eine Rolle, wenn der Freibetrag ausgeschöpft ist?
Eine einfache steuerliche Behandlung hat mit dem Freibetrag nichts zu tun. Man muss auch nicht auf steuereinfache ETFs achten, wenn man kein Problem damit hat, die Steuererklärung zu machen und Belege bis zum Verkaufszeitpunkt aufzubewahren.

 

Steuereinfach bedeutet, Deine Bank führt die Steuer automatisch ab. Du musst Dich nicht kümmern.

Freibetrag bedeutet, Du kannst jährlich 801,- Euro an Kapitalerträgen vereinnahmen ohne Steuern zahlen zu müssen. Dazu musst Du Deiner Bank nur einen Freistellungsauftrag erteilen. Den Rest macht die Bank.

 

 

Man nimmt den ETF mit dem niedrigsten TD, bei dem die anderen Faktoren stimmen (da der Freibetrag noch zur Verfügung steht, kann man hier einfach den Brutto-Wert nehmen)?
Das verstehe ich nicht ganz. Welchen Brutto-Wert meinst Du?

 

Idealerweise ist der ETF sparplanfähig, zur Not könnte man ihn auch manuell besparen?
Richtig! Da muss man bei kleineren Sparbeiträgen nur aufpassen, dass die Ordergebühren nicht ausufern. Bei der DiBa kann man zur Zeit ETFs ab 500,- Euro ohne Ordergebühren erwerben. Die normalen Ordergebühren würden 9,90 Euro betragen, was bei einem so kleinen Sparbetrag deutlich zu viel wäre. In dem Fall müsste man das Geld länger anhäufen, um dann eine größere Summe zu investieren.

 

Es sollte immer ein Aktions-ETF sein, da sonst die Kosten im Verhältnis zur Sparrate/Rendite zu hoch sind?
Siehe oben!

 

Wegen Freibetrag einen ausschüttenden ETF oder zur Not einen replizierenden Thesaurierer?[/Quote] Ausschütter...bis der Freibetrag ausgeschöpft ist...dann ggf. neu orientieren.

 

Wertpapierleihe ist eher ne Geschmackssache und kein Ausschlußkriterium?[/Quote] Wertpapierleihe ist keine Geschmackssache, sondern ein Risiko, dass man bewerten sollte.

 

Fondvolumen sollte über 20 Mio. Euro liegen, was beim MSCI World auf alle ETFs zutrifft.[/Quote] Eine Fondsschließung ist kein Beinbruch. Zur Not muss man halt auf ein anderes Produkt umsteigen. Ärgerlich wenn man dann frühzeitig Steuern auf Kursgewinne zahlen muss.

 

Wie gewichtet man die einzelnen Punkte (1-7)?[/Quote] Achte auf Nebenkosten:

TD, Ordergebühren, Depotgebühren, Gebühren für einen eventuellen Sparplan.

Alles andere halte ich für eine persönliche Sache.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
xfklu
· bearbeitet von xfklu

Wie gewichtet man die einzelnen Punkte (1-7)?

Prio 1: steuereinfach

 

Der Rest hängt stark vom Depotvolumen ab:

  • Zu Beginn dominieren die Kaufkosten --> Aktions-ETF
  • Bei größeren Depots werden Ausschüttungen für den Freibetrag interessant --> Ausschütter
  • Bei noch größeren Depots dominieren die laufenden Kosten --> niedriges TD
  • Erst bei sehr großen Depots braucht man sich Gedanken über die anderen Punkte zu machen: Anbieterdiversifikation, Replikationsart, u.ä.

Mal angenommen ich suche einen ETF auf den MSCI World ...

D.h. Du suchst überhaupt keinen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cernst

 

Das Thema kenn ich mittlerweile fast auswendig, daher auch meine Fragen... rolleyes.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03

 

Das Thema kenn ich mittlerweile fast auswendig, daher auch meine Fragen... rolleyes.gif

 

Das Thema kennst du - aber deine Fragen werden nicht beantwortet sondern sind sogar Grund für deine Fragen, das verstehe wer auch immer mag.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
thaistatos
· bearbeitet von thaistatos

da der Freibetrag nicht ausgeschöpft ist, bleiben sinnvoll der HSBC und der DB-x (nach TER sortiert).

Warum ist der db-x bei dir rot?

 

mach dich vielleicht auch vom Thema Sparplan und Aktions ETF frei.

Diba Depot kostenlos anschaffen, alle 5 oder 2,5 Monate kaufen, fertig. Bis dahin kann das Geld ja bei denen auf dem Tagesgeldkonto mit 0,5% p.a. liegen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cernst
Sollte der ETF auf jeden Fall steuereinfach sein oder spielt das erst eine Rolle, wenn der Freibetrag ausgeschöpft ist?
Eine einfache steuerliche Behandlung hat mit dem Freibetrag nichts zu tun. Man muss auch nicht auf steuereinfache ETFs achten, wenn man kein Problem damit hat, die Steuererklärung zu machen und Belege bis zum Verkaufszeitpunkt aufzubewahren.

 

Steuereinfach bedeutet, Deine Bank führt die Steuer automatisch ab. Du musst Dich nicht kümmern.

Freibetrag bedeutet, Du kannst jährlich 801,- Euro an Kapitalerträgen vereinnahmen ohne Steuern zahlen zu müssen. Dazu musst Du Deiner Bank nur einen Freistellungsauftrag erteilen. Den Rest macht die Bank.

Also ist steuereinfach Plficht. Dachte, wenn man eh keine Steuern zahlen muss, da man unter dem Freibetrag liegt, braucht man auch keine Erklärungen machen und Unterlagen aufbewahren.

 

Man nimmt den ETF mit dem niedrigsten TD, bei dem die anderen Faktoren stimmen (da der Freibetrag noch zur Verfügung steht, kann man hier einfach den Brutto-Wert nehmen)?
Das verstehe ich nicht ganz. Welchen Brutto-Wert meinst Du?
Kapitel 3.4 Betrachtung einzelner ETFs http://www.wertpapie...__hl__holzmeier

 

Idealerweise ist der ETF sparplanfähig, zur Not könnte man ihn auch manuell besparen?
Richtig! Da muss man bei kleineren Sparbeiträgen nur aufpassen, dass die Ordergebühren nicht ausufern. Bei der DiBa kann man zur Zeit ETFs ab 500,- Euro ohne Ordergebühren erwerben. Die normalen Ordergebühren würden 9,90 Euro betragen, was bei einem so kleinen Sparbetrag deutlich zu viel wäre. In dem Fall müsste man das Geld länger anhäufen, um dann eine größere Summe zu investieren.

 

Es sollte immer ein Aktions-ETF sein, da sonst die Kosten im Verhältnis zur Sparrate/Rendite zu hoch sind?
Siehe oben!
Ist Ordergebühr und Ausgabeaufschlag das gleiche, oder bin ich jetzt durcheinander?

 

Mal angenommen ich suche einen ETF auf den MSCI World ...

D.h. Du suchst überhaupt keinen?

Doch, es wird ein Portfolio mit 2-3 ETFs, für die Fragen reicht aber erstmal als Beispiel der MSCI World. rolleyes.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr

Bei ETFs gibt es üblicherweise keine Ausgabeaufschläge, so man ETFs über Börsenplätze und nicht direkt bei der Kapitalanlagegesellschaft kauft.

 

Ebenso üblich ist die Erhebung von Handelskosten durch die Depot-Brokerbank, damit die von etwas leben kann bei deinem Depot. Keine Regel ohne Ausnahme: es kann sein, dass diese Handelskosten bei Kaufaufträgen als Aktionsangebot von jemandem subventioniert werden, der ein Interesse daran hat, dass bestimmte Wertpapiere gekauft werden.

 

Und, wie so oft: mache dir nicht so viele Gedanken über den vermeintlich perfekten Fonds. Du wirst sowieso früher oder später Zwänge verspüren, umschichten zu müssen. Das ist keine Einmalentscheidung.

 

Für deinen Anlageerfolg ist deine tatsächlich umgesetzte Asset Allocation viel wichtiger als die ewige gleiche langweilige Herumreiterei darauf, was denn nun der theoretisch allerbeste ETF sein könnte. Zu dieser Auswahlfrage gibt es schon unzählige Diskussionsfäden hier, FAQ-Threads und Artikel im restlichen Internet. Es wird nicht besser, wenn du dieses Rad noch ein weiteres Mal neu erfindest.

 

Daher: einfach mal die FAQ-Threads lesen, z. B. https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/

 

Oder auch den Neueinsteiger-Leitfaden, den du bei deiner Forenprofilerstellung so schön weggeklickt hast.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cernst

da der Freibetrag nicht ausgeschöpft ist, bleiben sinnvoll der HSBC und der DB-x (nach TER sortiert).

Warum ist der db-x bei dir rot?

 

mach dich vielleicht auch vom Thema Sparplan und Aktions ETF frei.

Diba Depot kostenlos anschaffen, alle 5 oder 2,5 Monate kaufen, fertig. Bis dahin kann das Geld ja bei denen auf dem Tagesgeldkonto mit 0,5% p.a. liegen.

 

HSBC: TD ist wichtiger als TER, und da ist er dann nur noch im Mittelfeld, außerdem nicht sparplanfähig

DB-X: Welchen ETF meinst Du genau? Die rote Markierung bedeutet, dass es noch keinen historischen TD Wert gibt, Steuerstatus unbekannt ist, nicht in Frankfurt handelbar, oder der ETF nicht zur Verfügung steht bei der comdirect

 

Zum Thema manuelles Besparen in größeren Intervallen muss ich mich am Wochenende mal schlau machen, bisher war ein Sparplan mit Aktions-ETFs Plan A.

Hängt wohl vor allem von den Ordergebühren und Depotgebühren ab, die dann evtl. fällig werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker

Eine einfache steuerliche Behandlung hat mit dem Freibetrag nichts zu tun. Man muss auch nicht auf steuereinfache ETFs achten, wenn man kein Problem damit hat, die Steuererklärung zu machen und Belege bis zum Verkaufszeitpunkt aufzubewahren.

 

Steuereinfach bedeutet, Deine Bank führt die Steuer automatisch ab. Du musst Dich nicht kümmern.

Freibetrag bedeutet, Du kannst jährlich 801,- Euro an Kapitalerträgen vereinnahmen ohne Steuern zahlen zu müssen. Dazu musst Du Deiner Bank nur einen Freistellungsauftrag erteilen. Den Rest macht die Bank.

Also ist steuereinfach Plficht....
Nein, das ist keine Pflicht. Wenn Du jedes Jahr anständig Deine Steuererklärung machst und die Belege brav bis zum Verkauf der Fondsanteile aufbewahrst, ist alles ok. Viele haben damit aber ein Problem!

 

Dachte, wenn man eh keine Steuern zahlen muss, da man unter dem Freibetrag liegt, braucht man auch keine Erklärungen machen und Unterlagen aufbewahren.
Auch wenn man Steuern zahlen muss (weil der Freibetrag überschritten ist) muss man keine Steuererklärung machen, vorausgesetzt man hat einen steuereinfachen Fonds.

Die Bank führt die Steuern automatisch ab. Du erhältst eine Abrechnung.

 

Ist Ordergebühr und Ausgabeaufschlag das gleiche, oder bin ich jetzt durcheinander?
Du bringst es durcheinander!:rolleyes:

Ausgabeaufschläge zahlt man üblicherweise, wenn man aktive Fonds direkt bei dem Anbieter (z.B. Deka) kauft. ETFs kauft man an der Börse von einem Handelspartner, der sie loswerden möchte. Solch ein Kauf kostet üblicherweise eine Ordergebühr. Die Bank möchte auch leben!

 

Du musst noch mehr lesen!:thumbsup:

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
thaistatos

ich meinte den db-x ...V551. Der ist schon als steuereinfach gekennzeichnet, TD fehlt noch.

die TD beim HSBC sehe ich momentan noch als Unfall an, da er in der Vergangenheit sehr gut war.

 

Wie gesagt, bei diba ab 500€ kostenlos ETFs im Direkthandel kaufen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr

Noch mal, auch wenn ihr mein Posting ignoriert: diese Sucherei nach dem theoretisch perfekten ETF hilft nicht weiter! Das macht nichts aus!

 

Hier mal ein Chartvergleich für einige MSCI World ETF:

http://www.fondsweb.de/chartvergleich/IE00B0M62Q58-LU0392494562-LU0340285161-LU0274208692-R120

 

Was wollt ihr mit stundenlanger Diskussion und Neuauswertung bestehender ETF-Auswertungen erreichen? Das ist Unsinn.

 

Ihr könnt euch genau so gut darüber streiten, welcher Bäcker in eurer Umgebung das absolut billigste Brot anbietet oder welche Tankstelle gerade den billigsten Dieselpreis hat. Was bringt das?

 

Einfach mal die FAQ-Threads lesen, da wurde jedes erdenkliche Detail dieser Diskussion hier durchgekaut: https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/

 

Lesen, sacken lassen, nachdenken, nochmal lesen, weiterlesen, im Forum suchen ... und dann feststellen, dass diese ganzen gesammelten Gedanken tatsächlich einen Sinn haben.

 

 

Streitet euch lieber um eine sinnvolle Asset Allocation oder wie hoch die Liquiditätsreserve sein soll. Das wäre mal etwas Neues, was man noch nicht in 343.303.357 weiteren Threads lesen kann und was euren Anlageerfolg wirklich beeinflusst.

 

Noch ein schöner Beispielthread, wie bei einem anderen Anfänger über 9 Seiten Diskussionen, unzählige Stunden Arbeit und über 170 Forenbeiträge der Groschen langsam gefallen ist, es wie alle anderen und in der FAQ beschrieben zu machen: https://www.wertpapier-forum.de/topic/49089-2000-eur-monatlich-anlegen/

 

Wollt ihr das hier genau so durchkauen? Einen ganzen Monat lang Zeugs wiederholen, was schon in den FAQ-Threads fertig ausgearbeitet wurde und nur gelesen und verstanden werden muss?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Humunculus
· bearbeitet von Humunculus

Mach mal halblang, Tyr.

Natürlich ist die Asset Allocation wichtiger, aber die ist nicht so ein Hexenwerk, wie du immer tust. Mit Ausnahme der Hauskäufer, die parallel dazu ein Depot besparen wollen, haben die meisten doch hier sehr solide Vorstellungen. Von Alttienquoten von 100% liest man hier doch selten, genauso wenig wie von Zertifikaten, Währungen usw.

 

Und nimm es doch auch zur Kenntnis, dass das Forum mit seiner schieren Masse viele Einsteiger überfordert. Da nützen wilde Links nichts. Der TO hat ja offensichtlich sich damit beschäftigt, kann aber die Fakten nicht beurteilen.

 

@to

Forenkonsens ist Hauptfokus auf Steuer und Transaktionskosten. Beim Rest geht es um Geschmackssachen.

 

Wenn du bei deiner Summe unbedingt bei der comdirect bleiben willst, ist der Comstage eine gute Wahl. Die 1,5% oder was das ist auf nicht aktionsfähige ETF wären mir angesichts der Alternativen zu viel. Und wenn das Angebot in ein paar Jahren eingestellt wird, bewertest du halt neu.

 

Ansonsten ist Diba mit ab 500 kostenlos kaufen ein wirklich gutes Angebot. Ebenso Flatex mit 5,90 Pauschalpreis. Das gilt halt auch für Verkaufen, und wie tyr richtig angemerkt hat, wird es auch immer mal nötig sein etwas zu verkaufen.

 

Nachteilig bei den beiden Angeboten kann sein, dass man manuell kaufen muss. Nicht wegen Aufwand, sondern als Anfänger kann man versucht sein, den Markt zu timen und auf einen immer noch besseren Preis zu warten. Der kommt vl nicht.

 

Als dritte Alternative hat Flatex auch kostenlose oder günstige Sparpläne, vielleicht ist das ja was.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Leonhard_E

 

Wenn du bei deiner Summe unbedingt bei der comdirect bleiben willst, ist der Comstage eine gute Wahl. Die 1,5% oder was das ist auf nicht aktionsfähige ETF wären mir angesichts der Alternativen zu viel. Und wenn das Angebot in ein paar Jahren eingestellt wird, bewertest du halt neu.

 

 

Auch bei der comdirect gibt es einige ETFs, die kostenlos bespart werden können. Nachdem die Index-Auswahl getroffen wurde, würde ich auf dieser Seite suchen und dann die steuereinfachheit prüfen.

 

Mir scheint langsam, als wäre ein spezieller Sticky notwendig für Sparpläne.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Humunculus

Deshalb ja die Empfehlung für den Comstage,da kostenlos.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr

Mach mal halblang, Tyr.

Ich mache nicht "halblang", sondern weise nur darauf hin, dass die Fragen überflüssig sind und die Diskussion in die falsche Richtung läuft. Man muss nur die FAQ-Threads auch mal lesen und sacken lassen, statt alles noch einmal wieder zu käuen.

 

Natürlich ist die Asset Allocation wichtiger, aber die ist nicht so ein Hexenwerk, wie du immer tust.

Wo behaupte/tue schreibe ich, eine AA sei ein "Hexenwerk"?

 

Eine AA kann unglaublich einfach sein. Es ist aber wichtig, dass der geneigte Kapitalmarkteinsteiger sich damit beschäftigt, sein Gesamtportfolio überhaupt wahr zu nehmen und zu strukturieren. Zu erkennen, dass es unerheblich ist, mit Perfektionismus an Einzelprodukte heran zu gehen, solange noch nicht mal ein Plan oder überhaupt eine grobe Vorstellung für die Gesamtheit besteht.

 

Das ist so gewollt, dass ich keine konkreten Vorschläge mache, wie die AA aussehen kann. Eben damit nachgedacht, gesucht und gelesen werden kann und dabei Erkenntnisse gesammelt werden, was bei privaten Finanzen wichtig ist und zuerst kommen muss und was weniger wichtig ist, sich sowieso immer mal wieder verändert und hinten angestellt werden kann.

 

Ein Vergleich: hier wird gerne bei einem Hausbauprojekt in epischer Breite über die Einrichtung eines hypothetischen Badezimmers diskutiert. Ob das Waschbecken nun rund, eckig, trapezförmig sein sollte oder welche Farbe und welcher Typ die Wandfliesen haben sollen. Das erscheint hier unglaublich wichtig. Aber gleichzeitig wurde noch nicht mal ein Grundstück für das zu bauende Haus gefunden, es gibt keinen Grundriß, es gibt keine Idee für eine Finanzierung, es ist noch nicht einmal klar, ob das Bad überhaupt ein Fenster hat und ob das Haus überhaupt einen Wasser- und Abwasseranschluss bekommen kann. Man fängt irgendwo in der Mitte mit Perfektionismus an zu planen. Als ob man ein Haus vom Dach herunter bis zum Keller bauen würde. Das ergibt einfach so keinen Sinn.

 

Mit Ausnahme der Hauskäufer, die parallel dazu ein Depot besparen wollen, haben die meisten doch hier sehr solide Vorstellungen. Von Alttienquoten von 100% liest man hier doch selten

Hier werd regelmäßig von Anfängern immer gleiche Fehler begangen. Ich will die jetzt hier nicht alle aufzählen, aber ein oft gemachter Fehler ist, ETFs kaufen zu wollen, und zwar die allerbesten!!! Ohne Ziel, ohne Portfoliostruktur, ohne eine Vorstellung, was einem dieser Kauf im Leben bringen soll.

 

Das nervige ist nun, dass man einfach als Anfänger mal die FAQs lesen könnte. Lesen und sacken lassen. Das braucht Zeit. Wochen, Monate, wenn man Laie ist und keinen beruflichen Bezug zu Finanzen hat. Es schadet nicht, etwas demütiger zu sein und nicht zu erwarten, dass man das Thema in ein paar Tagen ohne Mühe von viel Lese- und Denkarbeit durchdrungen hat, dann seine perfekten ETFs gefunden hat und damit reich wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr

Deshalb ja die Empfehlung für den Comstage,da kostenlos.

Du hast es immer noch nicht verstanden. Die konkreten Produkte sind irrelevant, das ist ein kleines Optimierungsdetail, am Ende des Prozesses, Geld anlegen zu wollen. Es hilft einem Neueinsteiger nicht, den ganzen Weg davor überspringen zu wollen und konkrete Produkte zu empfehlen, nur weil du die toll findest. Noch schlimmer: du reduzierst den ganzen Prozess auf eine vermeintliche Produkteigenschaft, von der jeder träumt: "kostenlos". Was ein Unfug.

 

Ich kann dir auch mal eine Empfehlung geben. Es soll ein Auto gekauft werden (passt nicht, eigentlich geht es um ein Mobilitätskonzept, aber bleiben wir ruhig beim Autovergleich). Ich empfehle dir einen Monster Truck. Oder einen Golf. Weil mir dieses Modell gut gefällt und ich 123.484 Beispiele bringen kann, warum dieses Modell absolut perfekt ist. Der Punkt ist: dieses Modell muss aber gar nicht für den Einzelfall eines anderen passen! Es hilft dem anderen nicht weiter, wenn man ihm zeigt, welche Vorteile die eigene Lieblingswahl bringt.

 

Ein Golf reicht einer Familie mit 5 Kindern und 2 Hunden, die auf dem Land lebt, nicht aus. Umgekehrt kann die ganze Empfehlung eines Autos für einen Single-Studenten in einer Großstadt noch mehr Unsinn sein.

 

Dein Satz ist richtig ärgerlich. Warum machen wir das Forum nicht gleich zu, reduzieren es auf eine Auswahlmaske, wo dann die tollen Comstage-ETFs herauspurzeln, ein Formular, wo man sich bei tollen Onlinebrokern anmelden kann, die diese Comstage-ETF kostenlos anbieten, und fertig? Toll, dann haben alle ihren VW Golf. Passt ja auch auf jeden! Egal, ob 89 Jahre alt und Rentner, oder Schüler, oder Student, oder Familienvater mit Hauskredit, oder arbeitslos, oder Ausländer. Ein Produkt für alle!

 

Kostenlos - wow! Will ich auch! Und Steuern sparen! super! Dämlicher geht es kaum. Aber wenn man auf diesem Niveau bleiben will und immer wieder die gleichen Anfängerfehler nochmal wiederholen möchte und dann am Ende doch dabei heraus kommt, was in den FAQ steht: nur zu.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr

Mir scheint langsam, als wäre ein spezieller Sticky notwendig für Sparpläne.

Das ist schon im ETF-Aufbauthread drin. Ich halte das für genau so einen Anfängerfehler: WOW, KOSTENLOS, WOW!!! Super, will muss ich haben!!!

 

Die Enttäuschung ist dann groß, wenn das vermeintlich für die Ewigkeit gedachte Depot dann nach einem halben Jahr sein Aktionsangebot des kostenlosen Sparplans verliert und doch Handelskosten anfallen. Dann sollte umgeschichtet werden. Oh Gott Handelskosten, ich soll etwas bezahlen! :unsure::(

 

Hier gibt es genügend Threads, dass das nicht passiert und dann über die Jahre ein buntes Sammelsurium an Wertpapieren angesammelt wurde und nicht gepflegt wird.

 

Aber genug davon.

 

Was eher helfen würde: Wege finden, dauerhaft die Kosten niedrig zu halten. Die Erkenntnis, dass Veränderungen im Depot kommen werden und man sich nicht abhängig machen sollte von kurzfristigen Aktionsangeboten. Die Erkenntnis, dass man lieber das kaufen sollte, was man selber will und nicht das, was irgend jemand als Werbeaktion in den Markt drücken will.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr

Forenkonsens ist Hauptfokus auf Steuer und Transaktionskosten. Beim Rest geht es um Geschmackssachen.

Dieser Teil deines Postings ist bisher das beste.

 

Wie kommst du dazu, dir anzumaßen, einen Forenkonsens fest zu legen und zu behaupten, dass der Hauptfokus auf Steuern und Transaktionskosten liegt?

 

Es sind ja viele lustige Gestalten wie cuibono, zerohedge oder Kühlschrank durch das Forum getrieben worden in der letzten Zeit. Aber deine Reduzierung von komplexesten Themen auf Einfachstaussagen sticht eindeutig hervor. Respekt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein

@tyr sagt mit mehr Worten, was ich verkürze:

 

Die Information, die du suchst, ist hier im Forum vorhanden. Du bist aber nicht willens selber zu lesen, sondern möchtest eine kostenlose Beratung auf dem Silbertablett. Vielleicht findet sich ja jemand.

Es geht mir einfach auf den Sack, wenn immer wieder die gleichen Punkte kommen, nur weil die Leute zu dumm, zu faul, oder beides sind, die ihnen bei der Anmeldung angezeigten Informationen zu lesen. Ende Gelände.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Leonhard_E

Mir scheint langsam, als wäre ein spezieller Sticky notwendig für Sparpläne.

Das ist schon im ETF-Aufbauthread drin. Ich halte das für genau so einen Anfängerfehler: WOW, KOSTENLOS, WOW!!! Super, will muss ich haben!!!

 

Die Enttäuschung ist dann groß, wenn das vermeintlich für die Ewigkeit gedachte Depot dann nach einem halben Jahr sein Aktionsangebot des kostenlosen Sparplans verliert und doch Handelskosten anfallen. Dann sollte umgeschichtet werden. Oh Gott Handelskosten, ich soll etwas bezahlen! :unsure::(

 

Hier gibt es genügend Threads, dass das nicht passiert und dann über die Jahre ein buntes Sammelsurium an Wertpapieren angesammelt wurde und nicht gepflegt wird.

 

Aber genug davon.

 

Was eher helfen würde: Wege finden, dauerhaft die Kosten niedrig zu halten. Die Erkenntnis, dass Veränderungen im Depot kommen werden und man sich nicht abhängig machen sollte von kurzfristigen Aktionsangeboten. Die Erkenntnis, dass man lieber das kaufen sollte, was man selber will und nicht das, was irgend jemand als Werbeaktion in den Markt drücken will.

 

Deine Einwände sind natürlich berechtigt.

 

Allerdings bleibt für mich die Frage, woraus du liest, dass noch keine Asset Allocation vorgenommen wurde und es nicht tatsächlichlediglich um die Auswahl von Produkten für den RK3 Anteil geht.

Der TO schreibt ja gerade, dass er sich ausführlich beschäftigt hat und nun Fragen für die konkrete Auswahl hat. Auch wenn es sehr gut ausgearbeitete Threads zu diesen Themen gibt...

 

Dauerhaft die Kosten senken ist relativ einfach, denn die Kosten setzen sich zusammen aus:

- Transaktionsgebühren

- TER

- TD

- evtl. Folgekosten für die Abrechnung (bei Auswahl von nicht steuereinfachen ETFs)

 

Bei einem Sparplan sind die Transaktionsgebühren teilweise recht hoch (1,5% empfinde ich als hoch). Das stellt die TER und die TD insbesondere bei Standardprodukten wie einem MSCI World ETF häufig in den Schatten.

 

Also wenn es ein Sparplan sein muss, dann sollte man aus meiner Sicht auf genau solche Aktionen gehen. Wenn die Aktion ausläuft, kann man den Sparplan aussetzen und sich anderweitig umsehen.

Keiner wird einem Abnehmen, sich um sein Geld zu kümmern. Selbst wenn man die Aufgabe an einen Vermögensverwalter / Family Office abgibt.

 

Die Frage hier ist also wohl, ob ein Sparplan sinnhaft ist oder nicht.

 

Und aus meiner Sicht gibt es eine breite Gruppe von Personen, für die ein Sparplan eine natürliche Anlagemöglichkeit ist. Das Gehalt kommt monatlich und davon geht ein fester Teil in eine Sparrate.

Nach Auswahl der zu kaufenden Produkte braucht man sich also nicht mehr um viel kümmern. Das ist für sehr viele Leute genau das richtige. Gelegentliches Rebalancing und gut ist es.

Cost/Average Effekt hin oder her, der ist zurecht sehr umstritten. Wichtig ist, dass jeden Monat etwas gespart wird. Das ist es, was am Ende den Unterschied ausmacht.

 

@tyr sagt mit mehr Worten, was ich verkürze:

 

Die Information, die du suchst, ist hier im Forum vorhanden. Du bist aber nicht willens selber zu lesen, sondern möchtest eine kostenlose Beratung auf dem Silbertablett. Vielleicht findet sich ja jemand.

Es geht mir einfach auf den Sack, wenn immer wieder die gleichen Punkte kommen, nur weil die Leute zu dumm, zu faul, oder beides sind, die ihnen bei der Anmeldung angezeigten Informationen zu lesen. Ende Gelände.

 

Es gibt noch einen weiteren Punkt: Unsicherheit.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
Es gibt noch einen weiteren Punkt: Unsicherheit.

Ich nenne das aber eher Dummheit. Die Information in den Stickies ist in aller Regel deutlich sorgfältiger aufbereitet, als viele Hinz-und-Kunz-Meinungen, die auf Einzelanfragen kommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Humunculus
· bearbeitet von Humunculus

...

Lesen und verstehen sollte eigentlich zusammen erfolgen, bei dir hat man eher den Eindruck, dass der zweite Teil untergeht.

 

Nimm es doch einfach hin, dass viele der hier postenden (und der TO, um den es hier geht, hat keinen Anlass gegeben, daran zu zweifeln) explizit oder implizit eine solide AA haben und kein Bedürfnis verspüren, diese hier zu diskutieren und ganz besonders mit dir zu teilen. Auch wenn du es für dein Selbstbild offensichtlich brauchst: Dann antworte halt nicht in solchen Threads, wenn du nicht konkret weiterhelfen willst, es zwingt dich doch keiner dazu.

 

Das war das letzte von mir zu dir, es hat ja doch keinen Sinn.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...