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vesh

28 Jahre, ETF Sparplan Anfänger, ca. 700 € pro Monat und 50.000 € Einmaleinlage

Empfohlene Beiträge

vesh

Hallo zusammen,

 

ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir etwas Feedback bezüglich meinem geplantes Portfolio geben könntet. Ich habe bereits umfangreich im Forum gelesen, habe aber dennoch ein paar Unklarheiten. Über jede Hilfe oder Kritik freue ich mich! :-)

 

Über meine Person

 

Pflichtangaben:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen:

Keine praktische Erfahrung. Habe viel empfohlene Literatur gelesen (Kommer, Ferri, Bogle, etc.) und mich durch das Forum gearbeitet (Die Mischung macht's, ETF Depot aufbauen, Holzmeier Thread, supertobs etc.).

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Keine

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Jährliches Rebalancing, monatlich vielleicht im Forum etwas auf dem Laufenden bleiben. Kein aktives Traden.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Risikobereitschaft ist hoch. Strebe eine sehr lange Haltedauer an.

Optionale Angaben:

 

1.Alter:

28 Jahre

 

2. Berufliche Situation:

Selbstständig / Geschäftsführender Gesellschafter zweier kleiner Firmen. Jahrbruttogehalt ca. 50k. Steigerung ist in den nächsten 3-5 Jahren auf 70 - 80k realistisch und geplannt (Umsätze sind schon da, werden aber momentan eher in Firma reinvestiert).

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein

 

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht:

Passive Fonds

 

5. Vermögenssituation und Übersicht von Versicherungen:

Hatte durch Strukturberatung einige sehr, sehr schlechte Abschlüsse gemacht und dieses Chaos in den letzten Monaten (mit WPF Hilfe :-) ) endlich beseitigt. Nun steht eine saubere BU, neue Krankenversicherung, Haftpflicht und bAv wird auch bald angepackt.

Ca. 100.000 € Tagesgeld ist vorhanden.

 

 

Über meine Fondsanlage

 

Pflichtangaben:

 

1. Anlagehorizont:

30-40 Jahre

 

2. Zweck der Anlage:

Altersvorsorge (Immobilie ist nicht geplant)

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

beides

 

4. Anlagekapital:

Einmalanlage (ca. 50.000 €) + Sparplan (ca. 700 € monatlich)

 

Folgende Entscheidungen bezüglich des Portfolios habe ich bisher getroffen:

  • Zielallokation plane ich 70% Aktien und 30% „risikofreien" Anteil.
  • Den risikofreien Anteil plane ich im Moment einfach in Tagesgeld zurückzubehalten und noch keine Anleihen zu kaufen. Perspektivisch aber kurzlaufende AAA Anleihen.
  • Ich denke, dass eine 30/30/10/30 Aufteilung bei meinem Anlagevermögen eine sinnvolle Aufteilung wäre (30% North America, 30% Europa, 10% Pacific, 30% Emerging Markets).
  • Da Sparerpauschbetrag noch nicht ausgereizt würde ich gerne einige ausschüttende, physisch replizierende ETFs dabei haben und diese mischen mit syntetischen Thesaurierern
  • Durch meine Selbstständigkeit habe ich zwar einen Steuerberater, aber möchte dennoch ausschließlich steuereinfache ETFs haben, um es simpel zu halten
  • Ich würde die Einmalanlage in Höhe von 50.000 € in 6 Raten über die nächsten ca. 1,5 Jahre verteilen, um den Cost Average Effekt zu nutzen (habe das Gefühl, dass der Markt gerade ziemlich hoch steht - auch wenn mir bewusst ist, dass ich mir gerade Market Timing anmaße...)

 

Fonds die mir vorschweben - laut Holzmeier Thread (bester Thread ever, danke!) alle steuereinfach:

North America 30%:

UBS S&P 500 UCITS ETF (USD) (IE00B7K93397) TER 0,12 TD -0,2 physisch replizierend, ausschüttend

 

Europa 30%:

iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) (DE0002635307) TER 0,2 TD -0,28 physisch replizierend, ausschüttend

 

Pacific 10%:

ComStage MSCI Pacific TRN UCITS ETF (LU0392495023) TER 0,45 TD 0,38 synthetisch swap, thesaurierend LU0392495023

 

EM 30%:

UBS-ETF SICAV - MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) (LU0480132876): TER 0,45 TD 0,72 physisch opt. sampling, ausschüttend

(alternativ COMSTAGE MSCI EMERGING MARKETS (LU0635178014) TER 0,2 TD 0,4 synthetisch swap, thesaurierend)

 

 

Meine Fragen:

  • Ich würde diese Fonds gerne mit einem Sparplan besparen, aber ich verstehe das Modell Sparplan noch nicht 100%. Nach meinen Recherchen bietet Flatex recht gute Konditionen. Dort sind die o.g. Fonds außer den beiden UBS Fonds sparplanfähig. Ist das ein Problem und alle müssten im Sparplan sein bzw. sollte ich andere Fonds wählen? Macht es bei mir überhaupt Sinn einen Sparplan zu machen wenn ich soviel Tagesgeld Rücklage habe? Die Fonds sind bei Flatex auch keine "Premiumpartnerprodukte" - ist sowas wichtig oder ist das nur Marketing für Fonds bei den Brokern und darauf sollte ich lieber nicht achten?
  • Mit dieser Aufteilung hätte ich duch die ausschüttenden Fonds den Sparerpauschbetrag von ca. 800 € ja selbst bei einer recht schlechten Performance ausgereizt (sobald ich meine Einmalanlage im Depot habe zumindest). Und dann wären die Ausschütter ja wieder eine schlechte Wahl. Wie bekomme ich es hin, dass ich halbwegs genau den Pauschbetrag raushole und den Rest lieber thesauriere? Das erschließt sich mir nicht ganz.
  • Fehlt mir mit dieser Zusammenstellung in Nordamerika Diversifikation, da ich nur den S&P 500 abdecke und Kanada aussen vor bleibt?
  • Wäre ich bei meiner Depotgröße eurer Meinung nach sogar mit 50/20/30 besser beraten?
  • Sonstige Anmerkungen und Vorschläge?

Vielen Dank im Voraus!

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troi65
· bearbeitet von troi65

.Den risikofreien Anteil plane ich im Moment einfach in Tagesgeld zurückzubehalten und noch keine Anleihen zu kaufen. Perspektivisch aber kurzlaufende AAA Anleihe

 

<li>

Man könnte bereits jetzt daran denken, seine Perspektive für den risikolosen Teil zu überprüfen:

http://www.wertpapie...ost__p__1047807

 

Außerdem:

 

Warum für USA den S&P 500 von UBS und nicht den von HSBC ? Der zweite wird hier öfters ins Spiel gebracht.

 

Kanada kann man übrigens außen vor lassen . Die konkreten Zahlen , warum das so ist , haben amdere besser im Kopf als ich.

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Ramstein
Kanada kann man übrigens außen vor lassen . Die konkreten Zahlen , warum das so ist , haben amdere besser im Kopf als ich.

Kanada braucht kein Mensch. Der kanadische Anteil am Weltaktienmarkt ist ungefähr so groß wie der Deutsche und natürlich kann man auch Deutsche Aktien weglassen. Problemlos.

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troi65
Kanada kann man übrigens außen vor lassen . Die konkreten Zahlen , warum das so ist , haben amdere besser im Kopf als ich.

Kanada braucht kein Mensch. Der kanadische Anteil am Weltaktienmarkt ist ungefähr so groß wie der Deutsche und natürlich kann man auch Deutsche Aktien weglassen. Problemlos.

Dann sind wir schon zwei , die das so sehen.^_^

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vesh

Warum für USA den S&P 500 von UBS und nicht den von HSBC ? Der zweite wird hier öfters ins Spiel gebracht.

 

Guter Punkt. Da beide ETFs quasi identisch performen ist das einfach eine Präferenz aufgrund persönlicher Meinung über die HSBC (war eine Zeit lang bei der Bank als ich im Ausland gelebt habe). Rein nach Zahlen schenken sie sich ja beide nicht viel :-)

 

 

Kanada braucht kein Mensch. Der kanadische Anteil am Weltaktienmarkt ist ungefähr so groß wie der Deutsche und natürlich kann man auch Deutsche Aktien weglassen. Problemlos.

Dann sind wir schon zwei , die das so sehen.^_^

 

Prima, danke euch beiden für diese Einschätzung.

 

Zum risikofreien Teil mache ich mir nochmal Gedanken - habe den o.g. Beitrag nun gelesen.

 

Hat noch jemand einen Tipp zu meinen ersten beiden Fragen?

 

Vor allem leuchtet mir immer noch nicht ein wie ich die ETFs wähle, wenn mein Pauschbetrag ausgeschöpft ist. Behalte ich die Ausschütter genau in dem Verhältnis dass sie ca. 800€ erwirtschaften und fahre parallel mit Swap Thesaurierern für alle Beträge darüber raus?

 

 

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troi65
· bearbeitet von troi65

Zum risikofreien Teil mache ich mir nochmal Gedanken - habe den o.g. Beitrag nun gelesen.

 

Vor allem leuchtet mir immer noch nicht ein wie ich die ETFs wähle, wenn mein Pauschbetrag ausgeschöpft ist. Behalte ich die Ausschütter genau in dem Verhältnis dass sie ca. 800€ erwirtschaften und fahre parallel mit Swap Thesaurierern für alle Beträge darüber raus?

 

 

Zu Deiner letzten Frage mag ich mich äußern , da mich der Steuerkram nicht so interessiert bzw. meine Entscheidungen nicht so sehr beeinflusst wie andere hier.

 

Außerdem wird da übe kurz oder lang , der Herr odensee aufschlagen und Dir vielleicht helfen können.

 

Was das angesprochene Gedanken machen betrifft, könnte man sich zwecks Erkenntnisgewinn mittelfristig auch noch diese 3 Threads reinpfeifen:

 

http://www.wertpapie...ost__p__1047981

 

 

Zu Deiner letzten Frage mag ich mich äußern , da mich der Steuerkram nicht so interessiert bzw. meine Entscheidungen nicht so sehr beeinflusst wie andere hier.

 

Edith schreibt , dass ich mich dazu nicht äußern will.

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vesh

Was das angesprochene Gedanken machen betrifft, könnte man sich zwecks Erkenntnisgewinn mittelfristig auch noch diese 3 Threads reinpfeifen:

 

http://www.wertpapie...ost__p__1047981

 

Super, wird auf jeden Fall reingepfiffen thumbsup.gif

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troi65
· bearbeitet von troi65

Wie gesagt, zu der Steuerfrage mögen sich die Experten des Forums melden. Da generell hier wenig "gelobt" wird, möchte ich mal eine Ausnahme machen:Ich hab schon schlechtere Depotvorstellungen gelesen.:D

 

Wichtig ist m. E noch, genug Cash als Selbständiger zu haben sowie das Thema Berufsunfähigkeit anzugehen ,was Du eh schon gemacht hast.

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odensee
  • Mit dieser Aufteilung hätte ich duch die ausschüttenden Fonds den Sparerpauschbetrag von ca. 800 € ja selbst bei einer recht schlechten Performance ausgereizt (sobald ich meine Einmalanlage im Depot habe zumindest). Und dann wären die Ausschütter ja wieder eine schlechte Wahl. Wie bekomme ich es hin, dass ich halbwegs genau den Pauschbetrag raushole und den Rest lieber thesauriere? Das erschließt sich mir nicht ganz.

Indem du den größten Teil deines Freibetrages durch dein Tagesgeld (sind es 100.000 oder, nach ETF-Kauf "nur" noch 50.000?) ausnutzt. Und ab 2018 wird das ganze steuerlich sowieso neu gemischt, dann kannst du auch mit Thesaurierern den Freibetrag nutzen. Und wenn du 100 Euro des Pauschbetrages nicht ausnutzt, entsteht dir ein "Schaden" von 26 Euro und nicht etwa von 100 Euro. Damit solltest du in deiner Einkommensklasse leben können. Meint der "Herr Odensee" :rolleyes:

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troi65

:thumbsup:

Das nenn ich mal so was von " die Bälle zugespielt". Quasi ein Thread mit Ansage.;)

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vesh
· bearbeitet von vesh

Wie gesagt, zu der Steuerfrage mögen sich die Experten des Forums melden. Da generell hier wenig "gelobt" wird, möchte ich mal eine Ausnahme machen:Ich hab schon schlechtere Depotvorstellungen gelesen.:D

 

Danke! smile.gif

 

 

  • Mit dieser Aufteilung hätte ich duch die ausschüttenden Fonds den Sparerpauschbetrag von ca. 800 € ja selbst bei einer recht schlechten Performance ausgereizt (sobald ich meine Einmalanlage im Depot habe zumindest). Und dann wären die Ausschütter ja wieder eine schlechte Wahl. Wie bekomme ich es hin, dass ich halbwegs genau den Pauschbetrag raushole und den Rest lieber thesauriere? Das erschließt sich mir nicht ganz.

Indem du den größten Teil deines Freibetrages durch dein Tagesgeld (sind es 100.000 oder, nach ETF-Kauf "nur" noch 50.000?) ausnutzt. Und ab 2018 wird das ganze steuerlich sowieso neu gemischt, dann kannst du auch mit Thesaurierern den Freibetrag nutzen. Und wenn du 100 Euro des Pauschbetrages nicht ausnutzt, entsteht dir ein "Schaden" von 26 Euro und nicht etwa von 100 Euro. Damit solltest du in deiner Einkommensklasse leben können. Meint der "Herr Odensee" :rolleyes:

 

Klasse Tipp, vor allem in Hinblick auf 2018, danke! Mein Tagesgeld ist im Moment ca. 100k, nach der Einlagen in die ETFs wären es noch ca. 50k. Allerdings liegt das komplett bei der Volksbank und erwirtschaftet sagenhafte 0,05 % Zinsen, und macht den Freibetrag damit nicht mal annähernd voll... dry.gif

 

Ich habe aber eigentlich keine Lust, mein Geld von Bank zu Bank zu schieben wegen ein paar Eure Zinsen im Jahr wenn es um nicht viel mehr als 200 € geht.

 

Wenn ich wie bisher den kompletten Freibetrag verschenke, verzichte ich im Jahr ca. auf 206€ wenn ich das richtig rechne. Ich wäre momentan dazu geneigt, einfach komplett auf Ausschüttung zu verzichten und der Einfachheit halber einfach zu thesaurieren. Es geht nur noch um 2017 und dann hätte ich jetzt schon direkt die richtige ETF Kombination für die Zukunft. Wenn ich jetzt vorwiegend physische Ausschütter nehmen würde, muss ich die ja dann umstellen auf Thesaurierer oder mache ich einen Denkfehler?

 

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troi65
· bearbeitet von troi65

Wenn ich jetzt vorwiegend physische Ausschütter nehmen würde, muss ich die ja dann umstellen auf Thesaurierer oder mache ich einen Denkfehler?

 

Da haben sich schon andere den Kopf zerbrochen:

http://www.wertpapie...uerreform-2018/

 

M.E. aber unausgegoren das alles noch, s. auch den Reform-Thread im Subforum Steuern. Wäre ich Du :D, würde mir nicht einmal im Traum einfallen, bereits jetzt ausschließlich auf Thesaurierer zu setzen.

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vesh
· bearbeitet von vesh

Wäre ich Du :D, würde mir nicht einmal im Traum einfallen, bereits jetzt ausschließlich auf Thesaurierer zu setzen.

 

D.h. deiner Meinung nach gegebenenfalls lieber Erträge weit überhalb der 800 € in Kauf nehmen, ganz normal mit KapSt versteuern und direkt wieder reinvestieren (und dabei auf Steuerstundungseffekt verzichten)? Sorry, jetzt sind wir schon wieder bei odensees Thema...

 

Physisch replizierend ist generell auch das Konstrukt das ich besser verstehe als Swap, daher sind mir die Teile prinzipiell lieber. Nur gibts die ja leider nicht thesaurierend (nur steuerhässlich). rolleyes.gif

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troi65
· bearbeitet von troi65

D.h. deiner Meinung nach gegebenenfalls lieber Erträge weit überhalb der 800 € in Kauf nehmen, ganz normal mit KapSt versteuern und direkt wieder reinvestieren (und dabei auf Steuerstundungseffekt verzichten)? Sorry, jetzt sind wir schon wieder bei odensees Thema...

 

 

 

Ich bin hier nicht dazu berufen , den Steuer-Papst zu geben, Ich wollte nur zum Ausdruck bringen , dass man seine ETF-Auswahl - zumindest derzeit - nicht von der künftigen Steuergesetzgebung ausschließlich abhängig machen sollte. Die Auswahl kann man m.E. "seriös" nur so treffen wie sich die Lage beim Einzelnen derzeit darstellt. Und wenn der Freibetrag nicht ausgeschöpft ist, sind Ausschütter m.E. nicht verkehrt.

 

Allerdings könntest Du mit einem besseren Tagesgeldkonto da auch noch was drehen.

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Sucher

Du kannst den Freibetrag auch ausnutzen, indem du einen im Plus stehenden Thesaurierer zum Jahresende verkaufst und gleich wieder kaufst. Seit der Einführung der Abgeltunssteuer ist das m.W. kein Gestaltungsmissbrauch mehr. Klar, es fallen Handelskosten an und vielleicht bekommst du den ETF auch nicht mehr zum gleichen Kurs, aber 200€ "Steuergewinn" sollten das überwiegen. Zumal man inzwischen bei der ING-DiBa viele ETFs kostenlos handeln kann und Vehikel wie der Arero (kommt bei dir nicht in Frage, da nicht steuereinfach und Swapper) bei vielen Banken kostenlos gehandelt werden können.

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Musterboo

 

 

Klasse Tipp, vor allem in Hinblick auf 2018, danke! Mein Tagesgeld ist im Moment ca. 100k, nach der Einlagen in die ETFs wären es noch ca. 50k. Allerdings liegt das komplett bei der Volksbank und erwirtschaftet sagenhafte 0,05 % Zinsen, und macht den Freibetrag damit nicht mal annähernd voll... dry.gif

 

 

An sich verschenktes Geld.

Beispiel:

Du investierst jetzt 20K in Fonds

bleiben 80k Übrig wovon 30k innerhalb der nächsten 1,5 Jahre Investiert werden sollen.

Mit einer Aufteilung von je 15k auf ein 0,5 und 1J Festgeld würdest du z.B. bei Moneyou schon 172,50 an Zinsen dafür bekommen.

Wenn du die anderen 50k noch in ein 5 Jahres Festgeld packst dürften auch noch ca. 1-1,2% Zinsen drin sein (500-600€).

Und schon wäre der Pauschbetrag fast ausgeschöpft.

Die Prozentangaben bekommt man sogar mit der Deutschen Einlagensicherung noch hin.

Im Vergleich zu den 50€ bei der Sparkasse für die kompletten 100k lohnt sich das schon.

 

Schau dir die Angebote ruhig mal an.

Ich nutze zur Zeit Moneyou recht gerne. Kurz laufende Festgelder mit immer noch 0,5% Verzinsung bei vorzeitiger Auflösung.

Noch bessere Angebote gibt es natürlich auch. War aber dort schon vorher Kunde und passt gut zu meinem halbjährlichen Investitionsplan den ich derzeit verfolge, bis ich mein Depot auf Sollgröße gebracht hab.

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vesh
· bearbeitet von vesh

Ich bin hier nicht dazu berufen , den Steuer-Papst zu geben, Ich wollte nur zum Ausdruck bringen , dass man seine ETF-Auswahl - zumindest derzeit - nicht von der künftigen Steuergesetzgebung ausschließlich abhängig machen sollte. Die Auswahl kann man m.E. "seriös" nur so treffen wie sich die Lage beim Einzelnen derzeit darstellt. Und wenn der Freibetrag nicht ausgeschöpft ist, sind Ausschütter m.E. nicht verkehrt.

 

Da hast du wohl Recht. Danke für die Einschätzung!

 

Du kannst den Freibetrag auch ausnutzen, indem du einen im Plus stehenden Thesaurierer zum Jahresende verkaufst und gleich wieder kaufst. Seit der Einführung der Abgeltunssteuer ist das m.W. kein Gestaltungsmissbrauch mehr. Klar, es fallen Handelskosten an und vielleicht bekommst du den ETF auch nicht mehr zum gleichen Kurs, aber 200€ "Steuergewinn" sollten das überwiegen. Zumal man inzwischen bei der ING-DiBa viele ETFs kostenlos handeln kann und Vehikel wie der Arero (kommt bei dir nicht in Frage, da nicht steuereinfach und Swapper) bei vielen Banken kostenlos gehandelt werden können.

 

Guter Einwand, ich denke aber dass ich wie von odensee vorgeschlagen vermutlich schon mit dem Tagesgeld fast den Pauschbetrag holen kann, sofern ich das noch optimiere.

 

An sich verschenktes Geld.

Beispiel:

Du investierst jetzt 20K in Fonds

bleiben 80k Übrig wovon 30k innerhalb der nächsten 1,5 Jahre Investiert werden sollen.

Mit einer Aufteilung von je 15k auf ein 0,5 und 1J Festgeld würdest du z.B. bei Moneyou schon 172,50 an Zinsen dafür bekommen.

Wenn du die anderen 50k noch in ein 5 Jahres Festgeld packst dürften auch noch ca. 1-1,2% Zinsen drin sein (500-600€).

Und schon wäre der Pauschbetrag fast ausgeschöpft.

Die Prozentangaben bekommt man sogar mit der Deutschen Einlagensicherung noch hin.

Im Vergleich zu den 50€ bei der Sparkasse für die kompletten 100k lohnt sich das schon.

 

Schau dir die Angebote ruhig mal an.

Ich nutze zur Zeit Moneyou recht gerne. Kurz laufende Festgelder mit immer noch 0,5% Verzinsung bei vorzeitiger Auflösung.

Noch bessere Angebote gibt es natürlich auch. War aber dort schon vorher Kunde und passt gut zu meinem halbjährlichen Investitionsplan den ich derzeit verfolge, bis ich mein Depot auf Sollgröße gebracht hab.

 

Danke für das Rechenbeispiel! Ich glaube, dass werde ich in der Tat so machen thumbsup.gif

 

Dank eurem Feedback, bin ich ein gutes Stück weiter gekommen.

 

Ich habe meinen Eingangs erwähnten Plan nun noch etwas verfeinert:

  • Mein Depot werde ich nun ohne Sparplan machen. Wenn ich auf einen Sparplan setze, bin ich zu sehr eingeschränkt in der ETF-Wahl.
  • Sattdessen mache ich ein Depot bei der ING Diba, da sich alle meine Raten über 500 € befinden werden und ich dann kostenlos kaufen kann monatlich.
  • Da ich in der Ansparphase bin, werde ich nicht verkaufen und durch meine Raten einfach das Rebalancing vornehmen, Verkaufsgebühren der Diba sind daher sekundär im Moment.
  • Da die steuerliche Zukunft so ungewiss ist, nehme ich jetzt einfach zwei auschüttende und zwei thesaurierende Fonds und schaue mal was passiert.
  • Wie sich das mit der Steuer dann ergibt werde ich in der Praxis sehen und daraus lernen. Optimieren kann ich dann immernoch. Hauptsache ich kriege meinen Plan zu investieren jetzt endlich mal vom Boden.
  • Ich nehme nun doch den HSBC Fonds für NA, da es Quatsch ist sich aus unerfindlichen Gründen dagegen zu entscheiden

Ich werde folgende ETFs wählen:

North America 30%:

HSBC S&P 500 UCITS ETF (USD) (DE000A1C22M3) TER 0,09 TD -0,25 physisch replizierend, ausschüttend

 

Europa 30%:

iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) (DE0002635307) TER 0,2 TD -0,28 physisch replizierend, ausschüttend

 

Pacific 10%:

ComStage MSCI Pacific TRN UCITS ETF (LU0392495023) TER 0,45 TD 0,38 synthetisch swap, thesaurierend LU0392495023

 

EM 30%:

COMSTAGE MSCI EMERGING MARKETS (LU0635178014) TER 0,2 TD 0,4 synthetisch swap, thesaurierend

Das Gesamtportfolio hätte dann TER 0,235 TD 0,0625 was mir durchaus solide erscheint.

 

  1. Zu Beginn plane ich, 20.000 € direkt in o.g. Verhältnis darauf zu verteilen und dann jeden Monat ca. 700 €
  2. Dann jeweils alle 2 Monate weitere 3.500 €, bis ich die restlichen 30.000 € nach ca 1,5 Jahren komplett drin habe.
  3. Mein restliches Tagesgeld bildet ausreichend Basis für den risikofreien Teil des Portfolios. Ich werde dieses aber wie von Musterboo vorgeschlagen vermutlich z.T. bei moneyou anlegen wo es deutlich besser verzinst als momentan. Durch die Einlagensicherung ist es ja dennoch nicht in Gefahr. Gedanklich bleibe ich aber immer noch am Anleihenteil dran und überlege wie ich hier weitermache.

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west263

naja, sieht doch garnicht so schlecht aus.

Wenn die 20.000€ erst mal drin sind und dann noch regelmäßig 700€ dazu kommen, merkst Du relativ schnell, ob das 70%/30% Verhältnis, deiner Risikotoleranz entspricht.

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Musterboo

Schau dich aber bitte noch ein wenig um Zwecks der Anlage des Geldes. wie gesagt, MY war meine Wahl, weil ich dort schon Kunde war und es wie Faust aufs Auge gepasst hat im Zuge meines Plans des halbjährlichen investierens und der flexibilität der vorzeitigen Kündigung zu noch anstänsigen Zinsen.

Meine längerfristiges Festgeld musste ich aber dann doch wo anderst anlegen, da bei MY maximal 1 Jahr Laufzeit angeboten wird.

Pbb direkt sieht z.B noch interessant aus, aber hab gerade nur die Angebote sehr grob überflogen und mich nicht ehrlich damit beschäftigt.

Kannst dich ja mal im Forum für alternative Geldanlagen etwas umschauen, da werden öfters Festgelder o.Ä. diskutiert.

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vesh
· bearbeitet von vesh

Schau dich aber bitte noch ein wenig um Zwecks der Anlage des Geldes. wie gesagt, MY war meine Wahl, weil ich dort schon Kunde war und es wie Faust aufs Auge gepasst hat im Zuge meines Plans des halbjährlichen investierens und der flexibilität der vorzeitigen Kündigung zu noch anstänsigen Zinsen.

Meine längerfristiges Festgeld musste ich aber dann doch wo anderst anlegen, da bei MY maximal 1 Jahr Laufzeit angeboten wird.

Pbb direkt sieht z.B noch interessant aus, aber hab gerade nur die Angebote sehr grob überflogen und mich nicht ehrlich damit beschäftigt.

Kannst dich ja mal im Forum für alternative Geldanlagen etwas umschauen, da werden öfters Festgelder o.Ä. diskutiert.

 

Mache ich auf jeden Fall bevor ich irgendwo was rüberschiebe, danke nochmal. Beim risikofreien Teil ist es sowieso egal, wenn ich da jetzt noch ein paar Wochen recherchiere. Soll ja keine großen Erträge erwirtschaften, daher ist das unkritisch thumbsup.gif

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Musterboo

Mit 20k Anfangen ist auch ok, ich habe einen ähnlichen Investplan und mit 10k angefangen, das war mir im nachhinein dann doch etwas wenig für den Start, aber ich schieße ja jedes halbjahr 10k nach....

Wie du siehst investiere ich auch in Etappen, allerdings habe ich mir grob 3 Jahre vorgenommen und 60k.

Ob das vorteilhaft ist weis ich wohl erst in ca. 2 Jahren wenn es bis dahin nur Berg auf geht, war es ein griff ins Klo und ich hab dann wichtige Rendite verschenkt die mir den nächsten Absturz hätte abfedern können. Also genau das Gegenteil von dem was ich wollte.

 

Beschäftige dich daher bitte auch noch mal mit dem Mythos des Cost Average Effektes.

Damit du auch hinter deiner eigenen Entscheidung stehen kannst ohne evtl. noch einem gewissen Halbwissen zu unterliegen.

Der CAE ist an sich ein Verkaufs-Instrument für Fondverkäufer bezüglich der Risikominimierung bei Sparplänen die recht lange laufen im Vergleich zu einer Direktanlage.

Mehr Gewinn sollte man sich dadurch nicht erhoffen, Risikominimierung evtl.

Man minimiert dadurch nur die Folge von Timing Fehlern, jedoch auch die Vorteile von richtigem Timing.

Bei solchen kurzen Zeitspannen ist der Effekt eigentlich nur mit viel Glück anwendbar.

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vesh

Beschäftige dich daher bitte auch noch mal mit dem Mythos des Cost Average Effektes.

Damit du auch hinter deiner eigenen Entscheidung stehen kannst ohne evtl. noch einem gewissen Halbwissen zu unterliegen.

Der CAE ist an sich ein Verkaufs-Instrument für Fondverkäufer bezüglich der Risikominimierung bei Sparplänen die recht lange laufen im Vergleich zu einer Direktanlage.

Mehr Gewinn sollte man sich dadurch nicht erhoffen, Risikominimierung evtl.

Man minimiert dadurch nur die Folge von Timing Fehlern, jedoch auch die Vorteile von richtigem Timing.

Bei solchen kurzen Zeitspannen ist der Effekt eigentlich nur mit viel Glück anwendbar.

 

Damit habe ich mich schon recht viel auseinandergesetzt. Auch die Vanguard Studie im ETF-Debot aufbauen Thread von Ramstein habe ich gelesen. Im Endeffekt ist mir klar, dass es Zufall ist ob es runter oder rauf geht. Mein Bauch sagt mir wir sind gerade oben, aber davon sollte ich es nicht abhängig machen. Vielleicht mache ich einfach auch 5k pro Rate, dann geht es schneller. Aber im Endeffekt ist mir die Risikominderung schon ganz recht, da 50k schon eine Stange Geld für mich ist happy.gif

 

Im Kommer stand dazu etwas ganz lustiges, was natürlich Blödsinn ist, aber etwas Wahrheit in sich hat. Wenn man den CAE nutzt, ist man hinterher immer zumindest zum Teil zufrieden: Wenn es hoch geht, freut man sich, dass das schon angelegte Geld sich gut entwickelt. Wenn es runter geht, freut man sich, dass man nicht alles direkt angelegt hat. Pessimisten sehen aber vermutlich das Glas halbvoll und sagen, hätten sie nur alles direkt angelegt oder mit allem gewartet tongue.gif

 

 

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Musterboo
· bearbeitet von Musterboo

Hinterher sind wir alle schlauer, wollte dir nur verdeutlichen was passiert, wenn es nun noch genau 1,5 Jahre um 30% hoch geht und dann 40% runter.

Dann hättest du die 30% nicht voll genutzt und den Verlust genau am Peak deiner Investition mitgenommen.

Das gleiche würde mich treffen wenn es nu noch 2,5 Jahre hoch geht und dann runter rauscht.

Wenn es bis zum Frühjahr 17 Berg ab geht haben wir es natürlich vollkommen richtig gemacht, aber ich glaube irgendwie selbst nicht dran.

Mal sehen wie es weiter geht, vielleicht fahr ich auch die Quote runter auf 50k damit ich wenn es wirklich los geht mehr zum nachkaufen habe.

 

Ach ich weis selbst nicht,..... kack Market Timing, Average Gedöns blablablubb ......

 

Ich brauch nu erst mal nen Gin Tonic. Meine Glaskugel is kaputt.... dann lese ich halt in den Eiswürfeln.

 

 

Ach wäre es schön wenn man mit nur 10k anfängt anstatt mit 100 dann müsste man sich nicht so den Kopf über das Markettiming zerbrechen.

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vesh

Ich brauch nu erst mal nen Gin Tonic. Meine Glaskugel is kaputt.... dann lese ich halt in den Eiswürfeln.

 

einenheben.gif

 

Anders machen das die "Star" Manager der großen aktiv gemanaged'en Fonds auch nicht, haha. Ich teile deine Kopfschmerzen zu dem Thema... :D

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Sucher

Wie kommst du denn auf deine durchschnittliche TD? Ein Blick auf die Zahlen lässt mich am Ergebnis zweifeln.

 

Zum Thema CAE kann ich einen Blick auf das Renditedreieck des DAX empfehlen, da kann man m.E. die Effekte einer längerfristigen Aktienanlage sehr gut beobachten. Ja, es ist nur DE und es sind auch nur Aktien, aber die Tendenz stimmt. https://www.dai.de/files/dai_usercontent/dokumente/renditedreieck/2015-12-31%20DAX-Rendite-Dreieck%2050%20Jahre%20Web.pdf

Für mich ist der Schluss daraus recht klar. Der CAE ist relevant und ich gebe auf 10-Jahres-Sicht gerne 2% p.a. auf, wenn ich dafür die "Sicherheit" habe, 6% zu bekommen.

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