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vesh

28 Jahre, ETF Sparplan Anfänger, ca. 700 € pro Monat und 50.000 € Einmaleinlage

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tyr

Für mich ist der Schluss daraus recht klar. Der CAE ist relevant und ich gebe auf 10-Jahres-Sicht gerne 2% p.a. auf, wenn ich dafür die "Sicherheit" habe, 6% zu bekommen.

Du hast gar keine Sicherheit, schon gar nicht wenn du meinst, etwas auf zu geben.

 

Sparpläne halte ich für sinnvoll, damit man nicht völlig nur nach Gefühl anlegt. Was fehlt ist die Erkenntnis, dass Rebalancing innerhalb einer Asset Allocation und der Mut, eine getroffene Anlageentscheidung durch zu ziehen mehr bringt, als Wunschvorstellungen von einem cost average Effekt.

 

Welche Asset Allocation hast du aufgestellt, welches Sparziel soll erreicht werden? Wie oft willst du rebalancen? Was sollen die Grenzwerte sein, an denen du dich zu Rebalancing veranlasst siehst?

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Sucher

Für mich ist der Schluss daraus recht klar. Der CAE ist relevant und ich gebe auf 10-Jahres-Sicht gerne 2% p.a. auf, wenn ich dafür die "Sicherheit" habe, 6% zu bekommen.

Du hast gar keine Sicherheit, schon gar nicht wenn du meinst, etwas auf zu geben.

 

Sparpläne halte ich für sinnvoll, damit man nicht völlig nur nach Gefühl anlegt. Was fehlt ist die Erkenntnis, dass Rebalancing innerhalb einer Asset Allocation und der Mut, eine getroffene Anlageentscheidung durch zu ziehen mehr bringt, als Wunschvorstellungen von einem cost average Effekt.

 

Welche Asset Allocation hast du aufgestellt, welches Sparziel soll erreicht werden? Wie oft willst du rebalancen? Was sollen die Grenzwerte sein, an denen du dich zu Rebalancing veranlasst siehst?

Beim CAE geht es doch nicht um das Rebalancing oder darum, das man sich seiner Strategie nicht sicher ist. Es geht um die Frage, ob man einen (größeren) vorhandenen Betrag auf einmal oder über einen längeren Zeitraum verteilt in die gewählte Anlageform investiert. Ob man das nun automatisch per Sparplan erledigen lässt oder in mind. 500 EUR-Schritten bei der ING in definierten Zeiträumen selbst erledigt, ist doch völlig unerheblich.

 

 

Bspw. die 50K des Threaderstellers. Er könnte zusätzlich zu seinen 700€/Monat über 5 Jahre jedes Jahr 10K (auf 4 Raten @ 2500€ verteilt) investieren und den Rest solange jeweils in Festgeldern oder Anleihen anlegen. Du kannst gedanklich auch noch 1-2 Nullen zur Steigerung der Bedeutung dranhängen.

 

Wenn man den CAE nutzt, hat man durchaus mehr Sicherheit als wenn man eine große Einmalanlage tätigt. Man gibt erwartete Rendite auf, das ist klar. Die ist zu jedem Zeitpunkt gleich, egal ob man gerade direkt vor einer Finanzkrise oder vor einer Dekade Boom ist und verlangt folglich die Einmalanlage zur Maximierung der erwarteten Rendite. Aber man verkleinert das Risiko mit dem kompletten Geld ganz oben einzusteigen und nach 10 Jahren mit -0,8% p.a. dazustehen (siehe DAX-Renditedreieck Kauf 2000 und Verkauf 2011).

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tyr
· bearbeitet von tyr

Beim CAE

Welcher cost average Effekt?

 

Es geht um die Frage, ob man einen (größeren) vorhandenen Betrag auf einmal oder über einen längeren Zeitraum verteilt in die gewählte Anlageform investiert.

Dann mache das doch. Das hat nichts mit einem vielleicht gar nicht existenten cost average Effekt zu tun. Du verteilst die Einstiegssumme über mehrere Zeitpunkte, nimmst dir dafür die Chance, auf einem zeitlichen Glückstreffer, senkst aber auch die Chance, beim Einmalkauf rückblickend zeitlich sehr falsch gelegen zu haben. Um das zu begründen braucht es keine esoterischen Begriffe.

 

Statt mehrere Postings über etwas zu diskutieren, was mglw. gar nicht existiert könntest du sauber planen und eine Asset Allocation aufstellen und einen Rebalancingplan. Das wäre fundiert. Stattdessen ignorierst du den gut gemeinten Hinweis, willst dich weiter mit deiner tollen Erkenntnis, dass du dich bei einer Einmalanlage unwohl fühlst selbst beglücken.

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vesh

Wie kommst du denn auf deine durchschnittliche TD? Ein Blick auf die Zahlen lässt mich am Ergebnis zweifeln.

 

Hoppla, du hast völlig Recht. Da habe ich mich verrechnet. Der TD ist im Schnitt viel besser, nämlich 0,0625. Habe es im entsprechenden Post verbessert. Danke für den Hinweis rolleyes.gif

 

 

Welche Asset Allocation hast du aufgestellt, welches Sparziel soll erreicht werden? Wie oft willst du rebalancen? Was sollen die Grenzwerte sein, an denen du dich zu Rebalancing veranlasst siehst?

 

Die Asset Allocation hatte ich im Eingangsposting versucht zu beschreiben:

 

70% Aktien (30/30/10/30)

30% Tagesgeld oder Sparbriefleiter

Sparziel: Jeden Monat 700€ (und mit Gehalt steigend) strikt nach meiner Asset Allocation. Die Haltedauer soll sehr lange sein, eigentlich bis zu meiner Rente, so dass ich mir mit dem Portfolio einen Teil meiner Altersvorsorge aufbaue.

Rebalancing möchte ich jährlich vornehmen (bei steigender Portfoliogröße halbjährlich), oder sobald eine Assetklasse mehr als 20% von der Zielallokation abweicht. Allerdings habe ich ja nun keinen Sparplan, das heißt ich kann bei jeder einzelnen Rate wenn ich das möchte Rebalancen, daher sollte es soweit eigentlich gar nicht kommen.

 

Zur CAE Debatte:

Ich glaube ob ich das Geld nun einmalig reinpumpe oder über 2 Jahre ist einfach eine Glaubensfrage. Kann man machen, kann man aber auch nicht. Hinterher ist man immer schlauer. Hier gibt es mMn kein Richtig oder Falsch, so wie ich es sehe.

 

 

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Sucher

@tyr: Ich verstehe dich nicht. Ich verstehe unter dem CAE folgendes: http://boersenlexikon.faz.net/costaver.htm

 

Andererseits hat vesh Recht, wenn er sagt, dass es dabei kein richtig oder falsch gibt, es ist Geschmackssache.

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tyr

@tyr: Ich verstehe dich nicht. Ich verstehe unter dem CAE folgendes: http://boersenlexikon.faz.net/costaver.htm

Du brauchst das Argument nicht zu verlinken, ich habe das bereits verstanden. Du streitest jedoch weiterhin die bekannte Kritik https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittskosteneffekt an diesem Konzept ab.

 

Dabei steckt dort gar nichts dahinter. Du senkst Chancen und Risiko, bist aber auch nicht sofort investiert. Konsequent wäre, sofort alles zu investieren und das Risiko über die Asset Allocation zu steuern. Wenn du aber nicht sofort alles investierst hast du Angst vor den Folgen der Umsetzung deines eigenen Plans. Dann passt deine Asset Allocation nicht. Wenn deine Asset Allocation heute nicht passt, wie soll sie dann morgen zu deiner Risikobereitschaft und Risikotragfähigkeit passen?

 

Schichtest du dann häppchenweise um, statt in einem Schlag auf deine Ziel-AA zurück zu kehren?

 

Das ist nicht zu Ende gedacht.

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vesh
· bearbeitet von vesh

Sparpläne halte ich für sinnvoll, damit man nicht völlig nur nach Gefühl anlegt.

 

Ich würde nochmal gerne kurz auf diese Aussage zurück kommen. Solange ich selbstständig, monatlich, und aufgeteilt nach meiner geplanten AA meine 700 € investiere in die 4 ETFs aus meinem Plan, kommt es doch genau aufs Selbe raus wie mit Sparplan oder?

 

Ich verteile das Geld ja nicht nach Gefühl wie ich gerade die Kurse einschätze, sondern immer im gleichen Verhältnis.

 

Dazu aber eine Frage praktischer Natur, da das mein erstes Depot jemals ist:

 

Angenommen ich setzte jetzt 10.000 € rein:

 

3.000 € in einen NA ETF

3.000 € in einen EU ETF

3.000 € in einen EM ETF

1.000 € in einen PAC ETF

 

Und dann im nächsten Monat hat sich das z.B. verschoben zu:

 

3.200 € NA

2.700 € EU

3.010 € EM

950 € PAC

 

Meine erste nächste "Rate" - würde ich die nun wieder genau 30/30/30/10 aufteilen oder würde ich die penibel bereits so einteilen, dass ich danach wieder genau bei dieser Allokation bin?

 

Wie ist hier das Vorgehen?

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otto03

 

 

Wie ist hier das Vorgehen?

 

Wie du möchtest, es gibt nicht "das" Vorgehen.

 

Du verwechselst hier möglicherweise permanentes Rebalancing (eher unüblich) und ausführen eines "quasi" Sparplans.

 

Beides wäre möglich, deine Entscheidung und Verantwortung.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Ich würde nochmal gerne kurz auf diese Aussage zurück kommen. Solange ich selbstständig, monatlich, und aufgeteilt nach meiner geplanten AA meine 700 € investiere in die 4 ETFs aus meinem Plan, kommt es doch genau aufs Selbe raus wie mit Sparplan oder?

Jeden Monat immer wieder vier ETFs von Hand zu kaufen wird dir spätestens nach einem halben Jahr lästig werden. Vielleicht wirst du zwischenzeitlich privat oder beruflich viel um die Ohren haben und die Ausführung deiner monatlich vier Kauforder verschieben. Vielleicht wirst du irgendwelche Nachrichten mit bekommen, die dich verunsichern, so dass du ein paar Sparraten aussetzt. Vielleicht wird dich aber auch dein Blick in's Depot mit roten Verlustzahlen oder schwarzen Gewinnzahlen dazu verleiten, einzelne Order doch nicht aus zu führen, was auch immer.

 

Wenn dagegen dein Dauerauftrag auf das Depot fest am Monatsanfang unabhängig von deinem Leben oder Nachrichten oder Kursentwicklung in deinem Depot läuft nimmst du dir die Entscheidung schon einmal ab. Wenn auch noch die Anlage dieses Geldes automatisch abläuft fällt auch dieser Unsicherheitsfaktor weg. Die Anlage passiert wirklich und nicht nur, wenn du gerade Zeit und Lust darauf hast.

 

Ich wette, wenn bei unselbständigen Arbeitern und Angestellten die Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung nicht erzwungen und vom Arbeitgeber gleich vom Bruttogehalt abgezogen werden würde wäre Deutschland bei der Altersarmut sehr weit vorne. Einfach weil es nicht "automatisch" passiert, sondern nach Lust und Laune der Einzahler.

 

Und keine Sorge, auch mit einem Sparplan bleibt noch genügend für dich zu tun. Da wären zum Beispiel steuerliche Angelegenheiten: Sparerpauschbetrag ausschöpfen, Rebalancing, Mitnahme von Ausschüttungen in neue Sparplanraten, das Aufkommen neuer attraktiverer Fonds, Veränderungen von Brokerkonditionen, plötzliche Steuerhässlichkeit von bestehenden Fonds, neue Steuergesetze, Veränderungen im Leben mit neuen Anlagezielen usw. Da hilft es schon mal weiter, wenn zumindest die regelmäßige Anlage automatisch abläuft.

 

Edit: vielleicht hilft der Blick auf den Status Quo Bias: https://en.wikipedia.org/wiki/Status_quo_bias Wenn eine Entscheidung zur Veränderung kompliziert erscheint tendieren viele dazu, alles so zu belassen, wie es ist. Wenn du jeden Monat auf's Neue etwas verändern sollst wird jedes Mal die Versuchung hoch kommen, das Depot doch erst einmal so zu lassen, angesichts der gerade stürmischen Marktphase. Einen Sparplan könntest du dagegen weiter laufen lassen und dort alles beim Alten belassen. Dann wird aber wenigstens investiert und nicht das investieren ausgesetzt.

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vesh

Wie ist hier das Vorgehen?

 

Wie du möchtest, es gibt nicht "das" Vorgehen.

 

Du verwechselst hier möglicherweise permanentes Rebalancing (eher unüblich) und ausführen eines "quasi" Sparplans.

 

Beides wäre möglich, deine Entscheidung und Verantwortung.

 

Danke für die Antwort! Da ich nicht jeden Monat eine Stunde mit Rebalancing verbringen möchte, werde ich mich glaube ich an die "quasi" Ausführung eines Sparplans halten, es sei denn die Gewichtung hat sich durch Marktturbulenzen stark verschoben, dann kann man ja einfach direkt eingreifen.

 

 

 

 

Ich würde nochmal gerne kurz auf diese Aussage zurück kommen. Solange ich selbstständig, monatlich, und aufgeteilt nach meiner geplanten AA meine 700 € investiere in die 4 ETFs aus meinem Plan, kommt es doch genau aufs Selbe raus wie mit Sparplan oder?

Jeden Monat immer wieder vier ETFs von Hand zu kaufen wird dir spätestens nach einem halben Jahr lästig werden. Vielleicht wirst du zwischenzeitlich privat oder beruflich viel um die Ohren haben und die Ausführung deiner monatlich vier Kauforder verschieben. Vielleicht wirst du irgendwelche Nachrichten mit bekommen, die dich verunsichern, so dass du ein paar Sparraten aussetzt. Vielleicht wird dich aber auch dein Blick in's Depot mit roten Verlustzahlen oder schwarzen Gewinnzahlen dazu verleiten, einzelne Order doch nicht aus zu führen, was auch immer.

 

Wenn dagegen dein Dauerauftrag auf das Depot fest am Monatsanfang unabhängig von deinem Leben oder Nachrichten oder Kursentwicklung in deinem Depot läuft nimmst du dir die Entscheidung schon einmal ab. Wenn auch noch die Anlage dieses Geldes automatisch abläuft fällt auch dieser Unsicherheitsfaktor weg. Die Anlage passiert wirklich und nicht nur, wenn du gerade Zeit und Lust darauf hast.

 

Ich wette, wenn bei unselbständigen Arbeitern und Angestellten die Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung nicht erzwungen und vom Arbeitgeber gleich vom Bruttogehalt abgezogen werden würde wäre Deutschland bei der Altersarmut sehr weit vorne. Einfach weil es nicht "automatisch" passiert, sondern nach Lust und Laune der Einzahler.

 

Und keine Sorge, auch mit einem Sparplan bleibt noch genügend für dich zu tun. Da wären zum Beispiel steuerliche Angelegenheiten: Sparerpauschbetrag ausschöpfen, Rebalancing, Mitnahme von Ausschüttungen in neue Sparplanraten, das Aufkommen neuer attraktiverer Fonds, Veränderungen von Brokerkonditionen, plötzliche Steuerhässlichkeit von bestehenden Fonds, neue Steuergesetze, Veränderungen im Leben mit neuen Anlagezielen usw. Da hilft es schon mal weiter, wenn zumindest die regelmäßige Anlage automatisch abläuft.

 

Das leuchtet mir alles total ein. Das große Aber, dass ich dabei sehe, ist jedoch, dass ich bei Sparplänen in meiner Fonds-Auswahl eingeschränkt bin und die 4 Fonds, die ich nun wählen möchte, bei keinem Anbieter besparen kann. Mir scheint es nicht optimal, meine Fonds danach auszuwählen, was gerade bei Flatex oder sonst wo im Sparplan erhältlich ist oder? unsure.gif

 

 

 

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tyr

Das leuchtet mir alles total ein. Das große Aber, dass ich dabei sehe, ist jedoch, dass ich bei Sparplänen in meiner Fonds-Auswahl eingeschränkt bin und die 4 Fonds, die ich nun wählen möchte, bei keinem Anbieter besparen kann. Mir scheint es nicht optimal, meine Fonds danach auszuwählen, was gerade bei Flatex oder sonst wo im Sparplan erhältlich ist oder? unsure.gif

Dann nehme doch einfach eine Basis-Kombination, zum Beispiel das Portfolio mit drei ETFs https://www.wertpapier-forum.de/topic/44765-einsteiger-portfolio-mit-drei-etfs/ : Industrieländer global, Europa, Schwellenländer. Wenn dein Broker dafür keinen kostengünstigen Sparplan mehr anbietet kann man vielleicht überlegen, zu wechseln. Ich gehe mal davon aus, dass so eine Basis-Kombination für längere Zeit bei vielen Brokern zu günstigen Preisen zu haben sein wird.

 

Nordamerika-ETF Sparpläne sehe ich bei JustETF momentan nur zwei: Comstage und iShares. Beim MSCI Pacific wird es noch dünner: nur Comstage. Wenn man nicht zufällig genau diese ETFs will darf man wieder umbauen und umschichten. Ob das dann steuerlich für dich optimal verlaufen wird ist wieder unsicher.

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tyr

Noch was ... du planst das Ganze hier zur Altersvorsorge. Ist das alles, was du an Altersvorsorge als Selbständiger vor hast? Ich würde da dringend VIEL mehr machen.

 

Ich bin jetzt von zusätzlicher Altersvorsorge ausgegangen, freie Vermögensbildung, die auch mal je nach Situation verändert wird. Eine Basis-Altersvorsorge eines Selbständigen sollte meines Erachtens ganz anders aufgezogen werden. Das geht schon bei der Insolvenz- und Pfändungssicherheit der Altersvorsorgeanlagen los. Ich würde da dringend viel mehr machen und die Altersvorsorge auf mehrere Standbeine stellen, nicht nur ein paar ETF-Käufe eines Finanz-Laien, die in einer Lebens- oder gar Unternehmenskrise wieder aufgelöst werden.

 

Die Basis der Altersvorsorge sollte meines Erachtens zu jährlichen unwiderruflich sicheren steigenden Ansprüchen führen, nicht in Form von nur ein paar selbständig besparten frei pfändbaren und liquidierbaren Vermögenspositionen. Der ganze Thread ist hier falsch, sondern gehört meines Erachtens ins Forum alternative Kapitalanlage.

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flamie

Also ich bespare seit über einem Jahr vier ETFs bei der Diba (30/30/30/10). Ich kaufe immer die beiden ETFs, welche am stärksten vom Sollwert abweichen. Und das ganze klappt kostenlos, da das Ordervolumen über 500 Euro liegt. Das geht fix und es wird nicht langweilig. Wenn es um das Thema Geldanlage geht, muss halt auch bisschen an Selbstdisziplin und Zeit vorhanden sein.

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tyr

Wenn es um das Thema Geldanlage geht, muss halt auch bisschen an Selbstdisziplin und Zeit vorhanden sein.

Ich kenne es eher so, dass bei Selbständigen die Freizeit ein knappes Gut ist. Aber jeder, wie er will...

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flamie

Wenn es um das Thema Geldanlage geht, muss halt auch bisschen an Selbstdisziplin und Zeit vorhanden sein.

Ich kenne es eher so, dass bei Selbständigen die Freizeit ein knappes Gut ist. Aber jeder, wie er will...

Da hast bestimmt auch Recht. Aber die paar Minuten, sollte jeder aufbringen können.

Aber jeder so wie er will. Für die Depots meiner Kinder laufen auch Sparpläne. Ich sehe das nicht so streng :-)

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vesh

Nordamerika-ETF Sparpläne sehe ich bei JustETF momentan nur zwei: Comstage und iShares. Beim MSCI Pacific wird es noch dünner: nur Comstage. Wenn man nicht zufällig genau diese ETFs will darf man wieder umbauen und umschichten. Ob das dann steuerlich für dich optimal verlaufen wird ist wieder unsicher.

 

Korriegier mich bitte wenn ich damit falsch liege, aber Sparpläne scheinen mir einfach so, als wäre ich damit in Zukunft sehr stark an meinen Broker gebunden und an dessen Launen, was er mich besparen lässt. Das ist für mich bei allen psychologischen Sparplan-Vorteilen, die durchaus gewichtig sind - da hast du Recht -, ein großer Faktor. Im Endeffekt gehe ich hier eine Wette ein: entweder ich wette darauf, dass mein Broker mir in Zukunft ordentliche Sparpläne bietet, oder ich wette darauf, dass ich selbst mit Disziplin bei der Diba mein Geld nach Plan investiere. Ich wette lieber auf mich selbst, zumindest bin ich dann selber Schuld wenn ich in einem Jahr mit dem Schwanz zwischen den Beinen doch zu einem Sparplan krieche... so habe ich es selbst in der Hand und habe volle Flexibilität bei meinen Wunsch ETFs.

 

 

Noch was ... du planst das Ganze hier zur Altersvorsorge. Ist das alles, was du an Altersvorsorge als Selbständiger vor hast? Ich würde da dringend VIEL mehr machen.

 

Ich baue natürlich nicht meine gesamte Altersvorsorge auf ein kleines ETF Depot, nein. Meine Hauptfirma wird 2017 von einer GbR in eine GmbH umfirmiert - das heißt ich bin dann nicht mehr im strengen Sinne selbstständig, sondern dort als Geschäftsführer angestellt. Dann kommt bAv ins Spiel als weiterer Baustein - geht im Moment ja nicht. Auch andere Standbeine werde ich noch in Betracht ziehen. Existenzielle Risiken habe ich über Versicherungen bereits abgedeckt. Aber nun muss ich eben mal eins nach dem anderen Anpacken. Und ein gutes passives Depot gehört definitiv zu den Bausteinen und ich bin der Meinung, dass das jetzt gerade die geeignete Zeit ist. Länger meine 100.000 € auf dem Tagesgeld versauern zu lassen ist jedenfalls keine gute Idee.

 

 

Also ich bespare seit über einem Jahr vier ETFs bei der Diba (30/30/30/10). Ich kaufe immer die beiden ETFs, welche am stärksten vom Sollwert abweichen. Und das ganze klappt kostenlos, da das Ordervolumen über 500 Euro liegt. Das geht fix und es wird nicht langweilig. Wenn es um das Thema Geldanlage geht, muss halt auch bisschen an Selbstdisziplin und Zeit vorhanden sein.

 

Hierzu noch eine kleine Frage an dich: Eine Order bezieht sich ja wenn ich das richtig verstehe immer nur auf einen ETF. Wenn die Order immer mind. 500 € sein muss und der PAC ETF nur 10% im Depot ausmachen soll, dann kann ich ja quasi nie eine Order auf diesen ETF machen sondern immer erst wenn er enorm abweicht, so dass ich für 500 € Anteile dafür nachkaufen muss oder? Oder kann ich die 500 € Order auch auf mehrere ETFs aufteilen? Wie machst du das?

 

 

 

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Schwachzocker

...

Hierzu noch eine kleine Frage an dich: Eine Order bezieht sich ja wenn ich das richtig verstehe immer nur auf einen ETF.

Richtig!

 

Wenn die Order immer mind. 500 € sein muss und der PAC ETF nur 10% im Depot ausmachen soll, dann kann ich ja quasi nie eine Order auf diesen ETF machen sondern immer erst wenn er enorm abweicht, so dass ich für 500 € Anteile dafür nachkaufen muss oder?
Richtig! Aber wieso ist das "quasi nie"? Du machst es halt dann, wenn es erforderlich ist.

 

Oder kann ich die 500 € Order auch auf mehrere ETFs aufteilen?
Nein!

 

Die exakte Gewichtung wirst Du wohl kaum halten können. Bis zu einem gewissen Grad muss man Abweichungen schon in Kauf nehmen.

Im übrigen halte ich die genaue Rekalibrierung innerhalb des Aktienteils für nicht so wichtig. Wichtiger wäre die Rekalibrierung zwischen Aktienanteil und sicheren Anteil. Hierzu können Verkäufe notwendig werden. Und da fallen bei der DiBa relativ hohe Gebühren an. Es müsste also schon ein höherer Betrag sein, um den es geht. Auch hier sollte man also nicht bei jeder kleinen Abweichung reagieren. Es muss sich schon lohnen.

 

 

 

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tyr

Korriegier mich bitte wenn ich damit falsch liege, aber Sparpläne scheinen mir einfach so, als wäre ich damit in Zukunft sehr stark an meinen Broker gebunden und an dessen Launen, was er mich besparen lässt. Das ist für mich bei allen psychologischen Sparplan-Vorteilen, die durchaus gewichtig sind - da hast du Recht -, ein großer Faktor. Im Endeffekt gehe ich hier eine Wette ein: entweder ich wette darauf, dass mein Broker mir in Zukunft ordentliche Sparpläne bietet, oder ich wette darauf, dass ich selbst mit Disziplin bei der Diba mein Geld nach Plan investiere. Ich wette lieber auf mich selbst, zumindest bin ich dann selber Schuld wenn ich in einem Jahr mit dem Schwanz zwischen den Beinen doch zu einem Sparplan krieche... so habe ich es selbst in der Hand und habe volle Flexibilität bei meinen Wunsch ETFs.

Korrigieren kann ich dich nicht, da es an dieser Stelle kaum ein richtig oder falsch gibt. Wie du dein Geld an legst musst du wissen, es muss zu deinen Bedürfnissen passen, nicht zu meinen. Ich kann dir nur empfehlen, einen Sparplan laufen zu lassen, weil dann zumindest einigermaßen sicher etwas umgesetzt wird, solange man den Sparplan in Ruhe laufen lässt. Empfehlung von mir, kann bei dir anders sein.

 

Leider bist du nicht auf mein Postingabschnitt vorher eingegangen:

Dann nehme doch einfach eine Basis-Kombination, zum Beispiel das Portfolio mit drei ETFs https://www.wertpapier-forum.de/topic/44765-einsteiger-portfolio-mit-drei-etfs/ : Industrieländer global, Europa, Schwellenländer. Wenn dein Broker dafür keinen kostengünstigen Sparplan mehr anbietet kann man vielleicht überlegen, zu wechseln. Ich gehe mal davon aus, dass so eine Basis-Kombination für längere Zeit bei vielen Brokern zu günstigen Preisen zu haben sein wird.

 

Das wäre meine Lösung zu dem Thema. Einzelne ETFs für Nordamerika und pazifische Industrieländer weg lassen und zum dreier Depot wechseln. Und auch die Bereitschaft haben, mal den Broker zu wechseln, wenn die Konditionen unattraktiv geworden sind. Bei MSCI World, Stoxx Europe 600 (oder MSCI Europe) und MSCI Emerging Market ETFs hätte ich jedoch nur wenig Sorgen, dass es da nicht auf absehbare Zeit erwartbar günstige Sparplanangebote geben wird.

 

Und selbst wenn das 3er-Depot eben nicht mehr günstig zu besparen ist geht die Welt nicht unter. Dann bespart man eben ein 2er-Depot. Da sind jede Menge Möglichkeiten und Spielräume offen.

 

Die Performance holt man hauptsächlich nicht über die vermeintlich perfekten ETFs oder die perfekte Regionenaufteilung, sondern über die tatsächlich realisierte Asset Allocation.

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vesh

Im übrigen halte ich die genaue Rekalibrierung innerhalb des Aktienteils für nicht so wichtig. Wichtiger wäre die Rekalibrierung zwischen Aktienanteil und sicheren Anteil. Hierzu können Verkäufe notwendig werden. Und da fallen bei der DiBa relativ hohe Gebühren an. Es müsste also schon ein höherer Betrag sein, um den es geht. Auch hier sollte man also nicht bei jeder kleinen Abweichung reagieren. Es muss sich schon lohnen.

 

Vielen Dank für die Antworten! smile.gif

 

Das bezieht sich auf den Fall, dass ich Anleihen im Portfolio habe oder? Momentan ist mein risikofreier Teil ja Tagesgeld / Sparbriefe.

 

 

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tyr

Das bezieht sich auf den Fall, dass ich Anleihen im Portfolio habe oder? Momentan ist mein risikofreier risikoarmer Teil ja Tagesgeld / Sparbriefe.

 

Bei TG/FG bei Banken hoher Bonität und solider Einlagensicherung fällt das Kursrisiko von z. B. Aktien oder Anleihen weg. Dafür hast du ein Ausfallrisiko, dass du das an die Bank verliehene Geld nicht wieder bekommst oder das Geld an sich entwertet wird. Ich finde daher eher die Bezeichnung risikoarm angemessen. Risikofrei gibt es nicht. Ich wüsste nicht, welcher Vermögensgegenstand kein Risiko beinhaltet.

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vesh

Leider bist du nicht auf mein Postingabschnitt vorher eingegangen:

Dann nehme doch einfach eine Basis-Kombination, zum Beispiel das Portfolio mit drei ETFs http://www.wertpapie...-mit-drei-etfs/ : Industrieländer global, Europa, Schwellenländer. Wenn dein Broker dafür keinen kostengünstigen Sparplan mehr anbietet kann man vielleicht überlegen, zu wechseln. Ich gehe mal davon aus, dass so eine Basis-Kombination für längere Zeit bei vielen Brokern zu günstigen Preisen zu haben sein wird.

 

Das wäre meine Lösung zu dem Thema. Einzelne ETFs für Nordamerika und pazifische Industrieländer weg lassen und zum dreier Depot wechseln. Und auch die Bereitschaft haben, mal den Broker zu wechseln, wenn die Konditionen unattraktiv geworden sind. Bei MSCI World, Stoxx Europe 600 (oder MSCI Europe) und MSCI Emerging Market ETFs hätte ich jedoch nur wenig Sorgen, dass es da nicht auf absehbare Zeit erwartbar günstige Sparplanangebote geben wird.

 

Und selbst wenn das 3er-Depot eben nicht mehr günstig zu besparen ist geht die Welt nicht unter. Dann bespart man eben ein 2er-Depot. Da sind jede Menge Möglichkeiten und Spielräume offen.

 

Die Performance holt man hauptsächlich nicht über die vermeintlich perfekten ETFs oder die perfekte Regionenaufteilung, sondern über die tatsächlich realisierte Asset Allocation.

 

Vielen Dank für den Vorschlag. Daran habe ich schon lange rumüberlegt, auch vor meinem Thread hier. Im Endeffekt habe ich mich für ein 4er Portfolio entschieden, weil im Forum häufig gesagt wird, dass es ab Depotgrößen von 50.000 € Sinn macht auf 4 zu gehen. Perspektivisch wird mein Depot ja weit größer werden...

 

Wenn ich dich richtig verstehe, siehst du das weniger eng und bist der Meinung, dass man ein 3-ETF-Portfolio durchaus auch "für den Rest des Lebens" fahren kann?

 

Der EU und EM ETF aus meiner Auswahl ist ja sowieso bei Flatex sparplanfähig. Ginge also nur darum einen geeigneten World ETF zu finden... hmmm.

 

Immer wenn ich denke, jetzt habe ich die Lösung, poppt wieder eine Alternative auf, die gut klingt. Man man man w00t.gif

 

Danke auf jeden Fall für den ganzen Input, sehr wertvoll!

 

 

 

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tyr

Daran habe ich schon lange rumüberlegt, auch vor meinem Thread hier. Im Endeffekt habe ich mich für ein 4er Portfolio entschieden, weil im Forum häufig gesagt wird, dass es ab Depotgrößen von 50.000 € Sinn macht auf 4 zu gehen. Perspektivisch wird mein Depot ja weit größer werden...

 

Wenn ich dich richtig verstehe, siehst du das weniger eng und bist der Meinung, dass man ein 3-ETF-Portfolio durchaus auch "für den Rest des Lebens" fahren kann?

Die Argumentation für das 4er Depot speist sich meines Wissens nach aus einem TER-Vorteil. Zudem hat man bei größeren Depots weniger Mini-Positionen, die nicht günstig gehandelt werden könnten (z. B. deutlich unter 1% Handelskosten pro Transaktion), so dass man auch Small Caps o.ä. dazu nehmen könnte.

 

Und "für den Rest des Lebens" -- das gibt es bei einem Fondsdepot m. E. nicht bzw. das sollte hoffentlich nie eine Vorstellung sein. Im Gegenteil, ein selbst verwaltetes Fondsdepot erfordert m. E. regelmäßige Pflege und immer mal wieder Umschichtungen. Auch bei ETFs.

 

Und warum soll man z. B. keine Millionenbeträge in wenigen ETFs halten? Ich würde nur irgendwann mal die Frage stellen, über wie viele Kapitalanlagegesellschaften man das Vermögen streut. Alles bei einer KAG zu konzentrieren fände ich unschön. Kommt diese eine KAG in Schwierigkeiten hängt man dann mit seinem gesamten Depot mit drin. Ja, Sondervermögen usw., aber es ändert ja nichts am Sachverhalt.

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Schwachzocker

Im übrigen halte ich die genaue Rekalibrierung innerhalb des Aktienteils für nicht so wichtig. Wichtiger wäre die Rekalibrierung zwischen Aktienanteil und sicheren Anteil. Hierzu können Verkäufe notwendig werden. Und da fallen bei der DiBa relativ hohe Gebühren an. Es müsste also schon ein höherer Betrag sein, um den es geht. Auch hier sollte man also nicht bei jeder kleinen Abweichung reagieren. Es muss sich schon lohnen.

 

Vielen Dank für die Antworten! smile.gif

 

Das bezieht sich auf den Fall, dass ich Anleihen im Portfolio habe oder? Momentan ist mein risikofreier Teil ja Tagesgeld / Sparbriefe.

 

 

Nein! Das Rebalancing hat ja den Sinn, dass Deine 70:30 Aufteilung nicht völlig aus dem Ruder läuft. Die Aufteilung 70% Aktien und 30% sicher beschreibt ja Deinen Risikowunsch. Wenn die Märkte nun steigen, kann es sein, dass Du plötzlich bei 90:10 bist. Soviel Risiko wolltest Du aber gar nicht.

Außerdem soll es über längere Zeit eine Mehrrendite bringen. Wenn die Aktienmärkte gut laufen, ist man "gezwungen" auch mal etwas zu verkaufen. Läuft es hingegen schlecht, ist man "gezwungen" einen größeren Betrag von Tagesgeld in Aktien umzuschichten. Das kann in psychologischer Hinsicht etwas problematisch sein.

 

 

 

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CHX

Die Argumentation für das 4er Depot speist sich meines Wissens nach aus einem TER-Vorteil.

 

Trifft das immer noch zu, in Anbetracht mittlerweile sehr günstiger MSCI World-ETF?

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flamie

Nordamerika-ETF Sparpläne sehe ich bei JustETF momentan nur zwei: Comstage und iShares. Beim MSCI Pacific wird es noch dünner: nur Comstage. Wenn man nicht zufällig genau diese ETFs will darf man wieder umbauen und umschichten. Ob das dann steuerlich für dich optimal verlaufen wird ist wieder unsicher.

 

Korriegier mich bitte wenn ich damit falsch liege, aber Sparpläne scheinen mir einfach so, als wäre ich damit in Zukunft sehr stark an meinen Broker gebunden und an dessen Launen, was er mich besparen lässt. Das ist für mich bei allen psychologischen Sparplan-Vorteilen, die durchaus gewichtig sind - da hast du Recht -, ein großer Faktor. Im Endeffekt gehe ich hier eine Wette ein: entweder ich wette darauf, dass mein Broker mir in Zukunft ordentliche Sparpläne bietet, oder ich wette darauf, dass ich selbst mit Disziplin bei der Diba mein Geld nach Plan investiere. Ich wette lieber auf mich selbst, zumindest bin ich dann selber Schuld wenn ich in einem Jahr mit dem Schwanz zwischen den Beinen doch zu einem Sparplan krieche... so habe ich es selbst in der Hand und habe volle Flexibilität bei meinen Wunsch ETFs.

 

 

Noch was ... du planst das Ganze hier zur Altersvorsorge. Ist das alles, was du an Altersvorsorge als Selbständiger vor hast? Ich würde da dringend VIEL mehr machen.

 

Ich baue natürlich nicht meine gesamte Altersvorsorge auf ein kleines ETF Depot, nein. Meine Hauptfirma wird 2017 von einer GbR in eine GmbH umfirmiert - das heißt ich bin dann nicht mehr im strengen Sinne selbstständig, sondern dort als Geschäftsführer angestellt. Dann kommt bAv ins Spiel als weiterer Baustein - geht im Moment ja nicht. Auch andere Standbeine werde ich noch in Betracht ziehen. Existenzielle Risiken habe ich über Versicherungen bereits abgedeckt. Aber nun muss ich eben mal eins nach dem anderen Anpacken. Und ein gutes passives Depot gehört definitiv zu den Bausteinen und ich bin der Meinung, dass das jetzt gerade die geeignete Zeit ist. Länger meine 100.000 € auf dem Tagesgeld versauern zu lassen ist jedenfalls keine gute Idee.

 

 

Also ich bespare seit über einem Jahr vier ETFs bei der Diba (30/30/30/10). Ich kaufe immer die beiden ETFs, welche am stärksten vom Sollwert abweichen. Und das ganze klappt kostenlos, da das Ordervolumen über 500 Euro liegt. Das geht fix und es wird nicht langweilig. Wenn es um das Thema Geldanlage geht, muss halt auch bisschen an Selbstdisziplin und Zeit vorhanden sein.

 

Hierzu noch eine kleine Frage an dich: Eine Order bezieht sich ja wenn ich das richtig verstehe immer nur auf einen ETF. Wenn die Order immer mind. 500 € sein muss und der PAC ETF nur 10% im Depot ausmachen soll, dann kann ich ja quasi nie eine Order auf diesen ETF machen sondern immer erst wenn er enorm abweicht, so dass ich für 500 € Anteile dafür nachkaufen muss oder? Oder kann ich die 500 € Order auch auf mehrere ETFs aufteilen? Wie machst du das?

 

Den Pazifikanteil muss man schon auch manchmal um einen 500-er aufstocken. Dein Depot hat ja einen Istwert und einen Sollwert gemäß deiner Aufteilung (30/30/30/10). Bevor ich kaufe, schaue ich einfach, welche ETFs am weitesten vom Istwert entfernt (hinterher) sind. Mit einer simplen Echseltabelle klappt das ganz einfach.

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