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jacognito

Anfaenger, 34 Jahre, 50k investieren - Aufteilung, ETF-Broker, Small Caps, Zinspilot, Zinsbaustein

Empfohlene Beiträge

jacognito
· bearbeitet von jacognito

Hallo zusammen,ich fange gerade, leider viel zu spaet, mit der Geldanlage und Altersvorsorge an. Dazu folgende Rahmeninformationen und Fragen:

Rahmeninformationen:

  • Alter: fast 34
  • Beruf: festangestellt, Vollzeit
  • Familiaere Situation: Feste Fernbeziehung, momentan keine Familiengruendung oder Hausbau geplant, aber jedes Jahr Ausgaben fuer Reisen
  • Einkommen: ca. 6.800 EUR brutto monatlich, zzgl. ca. 15.000 EUR brutto Tantieme jaehrlich, jaehrliche Gehaltssteigerungen von 5-10%
  • Ausgaben: Wenn es hart auf hart kommt, koennte ich mit einem monatlichen Budget von 2.000 EUR hinkommen (Miete, Versicherungen, Verpflegung usw.: kein Auto oder andere grossen Kostenfresser)
  • Vermoegenssituation: keine Schulden/Kredite, ca. 50.000 EUR gespart zzgl. 3.150 EUR in zwei ETFs bei Flatex (seit 3 Monaten jeweils 300 EUR in den IS MSCI EM U.ETF USD D, ISIN IE00B0M63177, und 700 EUR in den ISHS/MSCI WORLD DL D, ISIN IE00B0M62Q58), d. h. aktuell Aufteilung RK1 94% und RK3 6%
  • Ziel: Grundaetzlich wuerde ich gerne die finanzielle Unabhaengigkeit vor dem normalen Renteneintrittsalter erreichen, sehe aber ein, dass ich dafuer zu spaet anfange zu investieren (oder derart aggressiv/risikoreich investieren bzw. spekulieren muesste, wie ich es nicht moechte). Dieses Ziel werde ich daher versuchen, ueber passives Einkommen zu erreiche; darum soll es hier nicht gehen. Ziel der Geldanlage soll daher die normale Altersvorsorge, d. h. idealerweise in 30 Jahren eine monatliche Rente von 3.000 EUR brutto. Ein Grund fuer das Ansparen von 50.000 EUR bei schlechter Verzinsung war bislang, dass ich mir die Moeglichkeit eines Immobilienkaufs oder einer Start up-Gruendung offen halten wollte.
  • Zeitaufwand und Vorwissen: Ich habe mich, bis ich auf dieses Forum und ETFs gestossen bin, sehr viel mit Aktienbewertung auseinandergesetzt. Mittlerweile halte ich das aber fuer viel aufwaendig. Ich wuerde gerne weitestgehend langfristig orientiert und mit ueberschaubarem Zeitaufwand von ein paar Stunden pro Woche Geld anlegen. Stock Picking gerne mit einem kleinen Teil zur Befriedigung der intelektuellen Neugier und des Zockertriebs.
  • Versicherungen: Krankenversicherung, private Haftpflicht
  • Sparerpauschbetrag nicht ausgeschoepft

Fragen:

  • Aufteilung der Geldanlage: Offensichtlich wuerde ich gerne die Aufteilung meiner Geldanlage veraendern. Grundsaetzlich wuerde ich 6.000 EUR als Notgroschen (3x Monatsbudget) auf ein Tagesgeldkonto legen. Die verbleibenden Mittel wuerde ich zu 20% in RK3 (Tages- oder Festgeld) sowie zu 80% in RK1 (ETF, ggf. Stock Picks, andere Anlageformen s. u.) legen und entsprechend so weiter investieren. Alle 5-10 Jahre wuerde ich diese Aufteilung um bestimmte Prozentwerte (Verschiebung von RK3 zu RK1) anpassen. - Macht das so Sinn?
  • Andere Anlageformen fuer RK3: Einen Teil von RK3 wuerde ich gerne in andere Anlageformen legen. Insbesondere habe ich ein Auge auf Zinsbaustein, eine Art Immobilien-Crowdfunding-Plattform geworfen. - Wuerdet Ihr davon abraten (allgemein bzw. speziell bezogen auf diese Plattform)? Gibt es andere Anlageformen, die ich fuer RK3 in Betracht ziehen koennte (Bitcoins, Crowdfunding,...)?
  • Zinspilot fuer RK1: Gibt es Erfahrungen mit der Plattform Zinspilot, die das einfache Anlegen von Geld ueber mehrere verschiedene Tagesgeldkonten ermoeglichen soll? Ich habe mittlerweile bereits zwei Tagesgeldkonten (RaboDirect und MoneYou) und was es irgendwann leid, immer wieder fuer ein paar mehr Prozentpunkte ein neues Tagesgeldkonto abzuschliessen und Gelder zu verschieben.
  • Flatex fuer ETF: Wie oben beschrieben gehen momentan jeden Monat jeweils 300 EUR in den IS MSCI EM U.ETF USD D, ISIN IE00B0M63177, und 700 EUR in den ISHS/MSCI WORLD DL D, ISIN IE00B0M62Q58 ueber einen Flatex-Sparplan. Ich habe mittlerweile im Forum einige Male gelesen, dass Flatex dafuer zu teuer sei und statt dessen bei DIBA gehandelt werden sollte (ab 500 EUR gebuehrenfrei). - Macht es Sinn, meine ETF-Anlage dort zu taetigen? Was mache ich mit den Flatex-ETF? Einfach weiter liegenlassen?
  • Small Caps-ETF: Ich wuerde gernen einen Teil von RK3 in Small Caps investieren (ueber einen ETF). Ich hatte an eine Aufteilung 70% World (davon 20% Small Caps, Rest MSCI World) und 30% EM gedacht. Welchen Anteil und welche ETF wuerdet Ihr empfehlen (steuereinfach, thesaurierend)?
  • Dividendentitel/Sparerpauschbetrag: Ich habe meinen Sparerpauschbetrag nicht ausgeschoepft und im Forum gelesen, dass es dann Sinn macht, Dividendenaristokraten ins Portfolio aufzunehmen. - Sollte ich einen Teil des Geldes in Dividendentitel anlegen?

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foolbar
· bearbeitet von foolbar

Wenn Du Dir für 50k Dividendenaristokraten ins Depot legst wirst Du selbst als Verheirateter immer den Sparerfreibetrag ausschöpfen. Empfehlung: Mix aus ETFs, Dividendenaktien und Gold (physisch). Für 2017 würde US Aktien bevorzugen, da abzusehen ist dass der Euro weiter abwerten wird. Allerdings sind Titel die noch nicht so hoch bewertet sind schwierig zu finden. Bevorzugen würde ich Sektoren die von Trump's Politik profitieren (Industrie, Infrastruktur). Tagesgeld in Euro nur so viel Du unbedingt benötigst. Für Dein Tagesgeld in Euro gibt es keine Zinsen, dafür Inflation und weitere Entwertung gegenüber dem USD. Sollten die Schweizer aufhören die Aufwertung ihrer Währung mit ständigen Interventionen zu verhindern und ihre Zinsen wieder anheben, dann wird der Franken weiter aufwerten.

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otto03
· bearbeitet von otto03

Wenn Du Dir für 50k Dividendenaristokraten ins Depot legst wirst Du selbst als Verheirateter immer den Sparerfreibetrag ausschöpfen. Empfehlung: Mix aus ETFs, Dividendenaktien und Gold (physisch). Für 2017 würde US Aktien bevorzugen, da abzusehen ist dass der Euro weiter abwerten wird. Allerdings sind Titel die noch nicht so hoch bewertet sind schwierig zu finden. Bevorzugen würde ich Sektoren die von Trump's Politik profitieren (Industrie, Infrastruktur). Tagesgeld in Euro nur so viel Du unbedingt benötigst. Für Dein Tagesgeld in Euro gibt es keine Zinsen, dafür Inflation und weitere Entwertung gegenüber dem USD. Sollten die Schweizer aufhören die Aufwertung ihrer Währung mit ständigen Interventionen zu verhindern und ihre Zinsen wieder anheben, dann wird der Franken weiter aufwerten.

 

Du lehnst dich ziemlich weit aus dem Fenster - immerhin weißt du im Gegensatz zu mir wie sich

Währungen entwickeln.

 

Einem selbst ernannten Anfänger versuchst du deine Mutmaßungen aufs Auge zu drücken.

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troi65

Einem selbst ernannten Anfänger versuchst du deine Mutmaßungen aufs Auge zu drücken.

Ich glaube eher , da hat jemand zuviel Investmentporn gelesen und Mutmaßungen anderer einfach übernommen.

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MCThomas0215
· bearbeitet von MCThomas0215

Meine Meinung:

  • Mach dir keinen zu großen Kopf über dein spätes Einsteigen; Mit deinem Einkommen hast du wahrscheinlich viel in dich selbst investiert.
  • Mach weiter mit deinem Sparplan bei FLATEX
  • Less dich weiter ein in die systematische Anlage mit ETFs, nicht in Einzeaktieninvestments
  • In ein paar Monaten oder so, wenn du einen Plan aufgrund deines Wissens erstellt hast (vielleicht 30-30-10-30), frag noch mal in diesem Forum nach

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xfklu

  • Small Caps-ETF: Ich wuerde gerne einen Teil von RK3 in Small Caps investieren (ueber einen ETF). Ich hatte an eine Aufteilung 70% World (davon 20% Small Caps, Rest MSCI World) und 30% EM gedacht. Welchen Anteil und welche ETF wuerdet Ihr empfehlen (steuereinfach, thesaurierend)?

Ich empfehle einen Anteil von 0%, da es zur Zeit keinen steuereinfachen MSCI World Small Cap ETF gibt.

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Malapascua

Für 2017 würde US Aktien bevorzugen, da abzusehen ist dass der Euro weiter abwerten wird.

 

 

 

Im Kaffeesatz gelesen oder in den Sternen gedeutet?

 

Du weißt nicht wie sich der Wechselkurs entwickelt, sonst würdest du mit Wärungsgeschäften reich werden.

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jacognito

Danke fuer Eure Rueckmeldungen.

Wenn Du Dir für 50k Dividendenaristokraten ins Depot legst wirst Du selbst als Verheirateter immer den Sparerfreibetrag ausschöpfen.

Wenn ich Dich richtig verstehe, wolltest Du sagen, dass mit meinem (geringen) Kapital die Aufnahme von Dividendenaristokraten (zum Zwecke der Ausschoepfung des Sparerfreibetrags) keinen Sinn macht, da ich selbst mit den vollen 50k nicht genug Dividende erzielen wuerde? Zumindest komme ich darauf, wenn ich mir ueberschlagsmaessig die Liste der amerikanischen Dividenenaristokraten anschaue: Im Schnitt 2,6% Dividend Yield auf einen Kaufpreis von im Schnitt 93$, d. h. durchschnittlich 2,37$ Dividende. Ich muesste fast mein gesamtes Kapital in diese Titel stecken, um den Sparerfreibetrag auszuschoepfen. Guter Punkt, habe ich nicht dran gedacht.

 

Gibt es andere Wege, den Sparerfreibetrag auszuschoepfen? Oder einfach ignorieren?

 

In ein paar Monaten oder so, wenn du einen Plan aufgrund deines Wissens erstellt hast (vielleicht 30-30-10-30), frag noch mal in diesem Forum nach

Ich habe bereits viel in diesem Forum, auf anderen Seiten sowie im Kommer gelesen. Bislang bin ich da meist auf eine Aufteilung wie oben beschrieben gestossen, lediglich teilweise ergaenzt um Small Caps und/oder REITs und/oder Rohstoffe. Ferner die "Core-Satellite-Strategie", wo der Grossteil des Aktienportfolios (ca. 70-80%) in einen relativ langweiligen, aber sichereren buy-and-hold-Teil (bspw. Indexfonds) investiert wird und nur ein kleiner Restteil in etwas risikoreichere, aber dafuer auch renditeversprechende Anlagen investiert wird. Der Ansatz gefiel mir gut (s. o.). So bin ich auf meine eingangs vorgestellte Aufteilung gekommen. Natuerlich koennte ich den "Satellite"-Teil nur langsam aufbauen oder zu Beginn nicht ausreichend diversifizieren, wenn ich davon ausgehe, dass ich aufgrund Kostenoptimierung mindest 1.000 EUR pro Position und in Summe nur einen kleinen Anteil meines Aktienteils investieren moechte.

 

Was waere eine 30/30/10/30-Aufteilung, die Du erwaehnst?

 

Ich empfehle einen Anteil von 0%, da es zur Zeit keinen steuereinfachen MSCI World Small Cap ETF gibt.

Danke, werde ich dann erstmal sein lassen.

 

 

 

 

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JLL.Kerouac

Unbedingt die Stickies lesen. --> Börsenwelt --> Fonds und Fondsdepot. Bringt dich definitiv ein Stück weiter.

 

Dort findest du auch 30/30/30/10...

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MCThomas0215

Ich habe bereits viel in diesem Forum, auf anderen Seiten sowie im Kommer gelesen. Bislang bin ich da meist auf eine Aufteilung wie oben beschrieben gestossen, lediglich teilweise ergaenzt um Small Caps und/oder REITs und/oder Rohstoffe. Ferner die "Core-Satellite-Strategie", wo der Grossteil des Aktienportfolios (ca. 70-80%) in einen relativ langweiligen, aber sichereren buy-and-hold-Teil (bspw. Indexfonds) investiert wird und nur ein kleiner Restteil in etwas risikoreichere, aber dafuer auch renditeversprechende Anlagen investiert wird. Der Ansatz gefiel mir gut (s. o.). So bin ich auf meine eingangs vorgestellte Aufteilung gekommen. Natuerlich koennte ich den "Satellite"-Teil nur langsam aufbauen oder zu Beginn nicht ausreichend diversifizieren, wenn ich davon ausgehe, dass ich aufgrund Kostenoptimierung mindest 1.000 EUR pro Position und in Summe nur einen kleinen Anteil meines Aktienteils investieren moechte.

 

Was waere eine 30/30/10/30-Aufteilung, die Du erwaehnst?

 

Wenn du mich nach der Aufteilung fragst, scheint es noch Wissenslücken zu geben ( sorry, konnte ich mir nicht verkneifenbiggrin.gif).

Guter Ausgangspunkt is meiner Meinung nach supertobs, der hier hervorragende Arbeit geleistet hat.

Ansonsten den Sticky von Marcise.

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odensee

Guter Ausgangspunkt is meiner Meinung nach supertobs, der hier hervorragende Arbeit geleistet hat.

Noch besserer Ausgangspunkt ist meiner Meinung nach "ETF-Depot aufbauen" vom Ramstein (u.a. weil er den Thread aktualisiert)

 

Ansonsten den Sticky von Marcise.

Der ist zwar von Licuala, aber trotzdem sehr gut. Hilft aber wenig bei der ETF-Auswahl.

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cuibono

Freibetrag ausschöpfen sollte man nicht als Richtlinie für Investitionen nehmen. Da läuft man Gefahr Aktien zu kaufen (wg. Dividenden) oder Aktien zu verkaufen (Freibetrag direkt ausschöpfen) nur um den Betrag auszufüllen, statt zu tun was man tun sollte. unsure.gif

 

@foolbar Ich denke genau das Gegenteil von dem was du hier erzählt whistling.gif

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foolbar
· bearbeitet von foolbar

Freibetrag ausschöpfen sollte man nicht als Richtlinie für Investitionen nehmen. Da läuft man Gefahr Aktien zu kaufen (wg. Dividenden) oder Aktien zu verkaufen (Freibetrag direkt ausschöpfen) nur um den Betrag auszufüllen, statt zu tun was man tun sollte. unsure.gif

 

@foolbar Ich denke genau das Gegenteil von dem was du hier erzählt whistling.gif

 

Warum Aktien? Aktien sind Sachwerte - keine Geldwerte wie jacognito zur Zeit auf dem TG Konto hat. Diese stellen nur eine Forderung an die Bank dar die ständig an Kaufkraft verliert.

Mit schien jacognito hat Angst davor den Freibetrag auszuschöpfen, daher der Hinweis wer für 50k Dividendenaktien kauft wahrscheinlich immer über dem Freibetrag liegen wird was weder schlimm ist noch jemandem schadet. Als "Richtlinie" war das sicher nicht gemeint. Wenn der Depotbestand hoch genug ist ergibt sich das von selbst.

Ob man nun einzelne Aktien oder ETFs erwirbt - beides ist um Welten besser als Tagesgeld in Euro zu halten oder irgendwelche Finanzprodukte zu kaufen die die Hausbank empfiehlt (weil sie gut daran verdient). Die Begründung für die Präferenz von US-Aktien würde den Rahmen sprengen. Aber zumindest möchte ich den Hinweis geben dass die EZB schneller inflationiert als die FED (um die Zinsen für Staatsanleihen in den Euro-Ländern künstlich niedrig zu halten) und die Zinsen für US-Staatsanleihen deutlich über denen der Euroländer mit guter Bonität liegen. Das spricht für eine weitere Aufwertung. Ebenso die ungelöste Euro-Krise.

 

3 aus meiner Sicht empfehlenswerte Bücher von Vertretern der Österreichischen Nationalökonomie:

https://www.amazon.d...t/dp/3930039729

https://www.amazon.d...ref=rdr_ext_tmb

Die Tragödie des Euro, Philipp Bagus

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cuibono
· bearbeitet von cuibono

Andererseits erzählt Trump gerade, dass er das Ganze mit dem starken Dollar ändern wird. Das wird auch noch interessant. cool.gif

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jacognito

Habe mir noch ein paar weitere Gedanken gemacht zu meiner Aufteilung:

 

1. Tracking-Differenz beachten

2. Weitere Aufteilung, z. B.  o. g. 30/30/10/30 oder alternativ Annäherung über 3-ETF-Modell

3. Ggf. Wechsel zu DIBA (kostenlos ab 500€ traden)

 

Was mir noch nicht klar ist:

 

Wie weit sollte ich aufteilen/diversifizieren? Bspw. sehe ich im Forum Portfolios von Usern wie z. B. Ramstein, die auch noch Frontier Markets, Small Caps und Immobilien dazunehmen. Da kommen dann schnell 6-7 ETFs zusammen. Ich will nicht overengineeren; andererseits lese ich wiederum, dass eine 30/30/10/30-Aufteilung (und annähernd auch die 3-ETF-Abbildung) einer einfachen 70/30-Aufteilung renditemässig überlegen ist. Daher die grundsätzlich Überlegung, weiter aufzuteilen. 

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otto03
· bearbeitet von otto03
vor 21 Minuten schrieb jacognito:

Ich will nicht overengineeren; andererseits lese ich wiederum, dass eine 30/30/10/30-Aufteilung (und annähernd auch die 3-ETF-Abbildung) einer einfachen 70/30-Aufteilung renditemässig überlegen ist. Daher die grundsätzlich Überlegung, weiter aufzuteilen. 

 

Kannst du eigentlich nicht gelesen haben da es zumindest über die letzten Jahre falsch ist.

 

 

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jacognito

Danke, sehr interessant. Rein interessehalber: Warum teilen Anleger dann trotzdem ihr Kapital auf (noch) mehr ETF auf? Diversifikation kann es doch eigentlich nicht sein, die müsste doch genauso in der Zusammenfassung mit weniger ETF abgebildet sein? 

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odensee
vor 47 Minuten schrieb jacognito:

Danke, sehr interessant. Rein interessehalber: Warum teilen Anleger dann trotzdem ihr Kapital auf (noch) mehr ETF auf? Diversifikation kann es doch eigentlich nicht sein, die müsste doch genauso in der Zusammenfassung mit weniger ETF abgebildet sein? 

Vermutungen:

1) "Prinzip Hoffnung". otto03s Daten sind natürlich Vergangenheitsdaten (keine Kritik an otto03!). Und die Hoffnung, mit einem komplizierteren BIP-optimiertem Portfolio eine bessere Rendite zu erreichen, stirbt zuletzt.

2) Manche nehmen small caps dazu. Diese haben in der Vergangenheit eine höherere Rendite (bei höherem Risiko) gezeigt.

3) Bei manchen vermute ich auch, dass es ihnen einfach Spaß macht. Was ja auch nicht schlecht ist.

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MarcelRamon

Und wenn du mal genauer hinschaust wirst du merken, wie viel Diversifikation du selbst mit einem 2 ETF Portfolio aus 70% World und 30% Emerging Markets schon hast. Damit stehst du besser da als 80% der Deutschen, die immer noch in renditeschwache Produkte investieren, oder sich überteuerte Dienstleistungen oder Produkte von Bank- und Finanzberatern andrehen lassen.

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Musterboo
· bearbeitet von Musterboo

Vielen ist die Aufteilung 70/30 einfach zu US lastig.

Die US Lastigkeit beruht ganz einfach auf der großen Marktkapitalisierung der US Unternehmen in den Indizes wie z.B. dem MSCI World.

Deshalb wird oft versucht diese US lastigkeit etwas abzuschwächen indem man versucht nach BIP anstatt MCAP zu gewichten.

Dabei kommen dann diverse andere Zusammensetzungen herraus wie 30/30/30/10 oder .....

Der Ansatz mit Smallcaps ist ebenso ein Mittel um etwas breiter zu streuen und der Marktkapitalisierung der Global Giants entgegenzuwirken.

 

Kannst dir ja spaßeshalber die Indizes oder diverse Depotzusammensetzungen in Hinsicht auf die Länder- oder Einzeltitelgewichtung mal anschauen.

z.B. mit Morningstar XRay

 

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jacognito
· bearbeitet von jacognito

Nachdem ich jetzt ein paar Monate die beiden Flatex-Sparpläne habe laufen lassen und mich hier weiter eingelesen habe, habe ich mich nunmehr zu folgenden Anpassungen meiner Anlagestrategie entschlossen:

 

  1. Aufteilung des Weltdepots auf vier ETFs: 30% Nordamerika, 30% Europa, 10% Pacific, 30% EM (statt wie bislang nur zwei ETFs: 70% Welt und 30% EM). 
  2. Anlegen des gesamten Anlagekapitals in RK3 (d. h. kein RK1-Anteil mehr; nur Sicherheitspuffer auf dem Tagesgeldkonto); s. Diskussionsthreads zu diesem Thema. Ebenso kein strenges (lineares) Abbauen von RK3 mit fortschreitendem Alter. Da die gesamte Anlage als Altersvorsorge mit einem ausreichend langem Anlagehorizont (buy-and-hold von mindestens 30 Jahren) geplant ist, gehe ich davon aus, dass ich a) mögliche Einbrüche überleben können sollte und b) langfristig die erwartete Rendite besser als auf dem Tagesgeldkonto sein sollte. Bei signifikanten Zinsänderungen ggf. Anpassung, sonst Tagesgeldkonto nur für den Notgroschen sowie als Ansparbecken für weitere RK3-Zukäufe.
  3. Aufteilung von RK3 in Form einer "Core-Satellite-Strategie" zu 80% in Weltdepot und 20% in noch zu definierende andere Aktienanlagen (z. B. Small Caps oder ausgewählte Stock Picks). Solange der Satellite-Teil noch nicht gefunden wurde, Anlage des gesamten RK3-Teils im Weltdepot, bis geeignete Anlage für Satellite-Teil gefunden wurde (weiteres Einlesen, Suche und Analyse von Einzelaktien usw. und parallel Ansparen des Satellite-Anteils).
  4. Ausnutzen des Sparerfreibetrags durch Anlage des Weltdepots in Ausschüttern bis zu einer Gesamtanlagesumme von ca. 45.000 EUR. Danach Schwenk auf Thesaurierer. (MSCI Pacific in einem Thesaurierer, da kein geeigneter Ausschütter gefunden.)
  5. Berücksichtigung der Trackingdifferenz bei der ETF-Auswahl (statt der TER).
  6. Wechsel zu ING-DIBA, um kostenfrei ab 500€ ETFs kaufen zu können.
  7. Perspektivisch vielleicht Ausnutzen von Kauf-/Verkauf-Signalen (s. Holzmeier-Thema; bislang noch nicht ausreichend verstanden).
  8. Bottom-up-Ermittlung meiner monatlichen Ausgaben (über Haushaltsbuch-App; bislang Top-down-Ermittlung/Abschätzung), um mögliche Kostenfresser zu identifizieren und perspektivisch monatliche Sparrate zu erhöhen.

Unter Berücksichtigung o. g. Punkte würde ich das angesparte (und noch nicht in RK3 angelegte) Kapital bei ING-DIBA auf folgende ETF aufteilen:

  • 30% Nordamerika: S&P 500-ETF von HSBC (DE000A1C22M3) (steuereinfach, ausschüttend)
  • 30% Europa: Stoxx Europe 600-ETF von iShares (DE0002635307) (dauerhaft steuereinfach, ausschüttend)
  • 10% Pacific: MSCI Pacific-ETF von Comstage (LU0392495023) (steuereinfach, thesaurierend)
  • 30% EM: MSCI EM-ETF von iShares (IE00B0M63177) (steuereinfach, ausschüttend); diesen ETF bespare ich aktuell bereits bei Flatex

Dadurch wäre ich auch noch über mehrere Anbieter hinweg diversifiziert.

 

Sobald ca. 45.000 EUR in ausschüttenden ETF angelegt sind, würde ich die Nordamerika-, Europa- und EM-ETF ersetzen durch:

  • 30% Nordamerika: S&P 500-ETF von db-x (LU0490618542) (steuereinfach, thesaurierend)
  • 30% Europa: Stoxx Europe 600-ETF von Comstage (LU0378434582) (steuereinfach, thesaurierend)
  • 10% Pacific: MSCI Pacific-ETF von Comstage (LU0392495023) (steuereinfach, thesaurierend)
  • 30% EM: MSCI EM-ETF von Comstage (LU0635178014 ) (steuereinfach, thesaurierend)


Rückfragen:

  • Habt Ihr generelle Anmerkungen/Kritikpunkte/Anregungen dazu?
  • Der EM-ETF gefällt mir aufgrund seiner recht hohen Trackingdifferenz nicht. Es gäbe mit dem Comstage LU0635178014 einen Thesaurierer mit etwa einer halb so hohen Trackingdifferenz. Macht es Sinn, aufgrund dieser Überlegungen den Thesaurierer zu nehmen? Oder sind diese Überlegungen vernachlässigbar, weil marginal und/oder durch nicht (bzw. ers später) genutzten Vorteil aus Sparerfreibetrag kompensiert?

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jacognito

Sind jetzt die Rückfragen so blöd oder die gesamten Überlegungen, dass sich niemand mehr äußert? ;-)

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Ramstein

Die bessere Frage wäre wohl, was neue Punkte sind, die nicht schon oft genug diskutiert wurden.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Eben :thumbsup:.

Dass auf RK 1 plötzlich verzichtet wird , ist z.B. völlig daneben.^_^

Von 80 % RK1 zu Beginn des Threads auf jetzt 0 % - womöglich alleine wegen des Postings von foolbar - muss man auch erst mal kommen.

Mit 34 ist man schließlich nicht mehr der jüngste und kann sich schon mal wenigstens 20 % dieser Risikoklasse antuhen, ohne dass man künftige Rendite wesentlich ( ! ) verschenkt.

 

Mit dem Umstellen von Ausschüttern auf Thesaurus Rex hab ichs persönlich auch nicht so; aber das sind lediglich Geschmacksfragen.

Stört also keinen großen Geist.

 

Edith :

Die Gute flüstert mir zu , dass der TO in #1 offenbar RK1 u . RK3 verwechselt hat und selbst ursprünglich von 20 % sicherem Festgeld ausging. An meiner Kernaussage ist deswegen nichts zurückzunehmen.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 46 Minuten schrieb troi65:

 

Edith :

Die Gute flüstert mir zu , dass der TO in #1 offenbar RK1 u . RK3 verwechselt hat und selbst ursprünglich von 20 % sicherem Festgeld ausging. An meiner Kernaussage ist deswegen nichts zurückzunehmen.

 

Stimmt, dachte mir auch vorhin beim Lesen, heiliges Blechle, wie kommt man nach 2Monaten von 80% sicher auf 100% Aktien.

Ich mach mal hier den tyr:

Als absoluter Laie auf dem Aktienmarkt, halte ich mindestens 40% RK1 für angebracht, da ja auch kein sicheres Vermögen in Form einer eigenen Immobilie vorhanden ist. Aber deine Entscheidung jacognito.

Warum  der "Strategieschwenk" auf das 4er ETF-Depot, die historische Rendite ist es ja nicht, wie dir gezeigt wurde.

Ohne eine Ahnung von der Materie zu haben, eine Core-Satelliten-Strategie fahren zu wollen, halte ich für ambitioniert und so was von überflüssig.

Insgesamt viel zu verquer, zumal bei dem überschaubaren Anlagebetrag,

 

-> sicheren Teil TG, FG

-> Aktienteil MSCI World und MSCI Emerging,

Das ganze 1 x p.a. Rebalancen und gut ist es fürs erste.

Wenn bei deinem hohen Einkommen das Vermögen schnell wächst und es dir Freude macht, schaust du weiter. Mach einen Schritt nach dem anderen und kümmere dich nicht jetzt schon um ungelegte Eier. 

Zu 100% Aktienanteil, noch ein kleiner Artikel für dich

https://www.zinsen.de/finanzen/geldanlage/fonds-aktien-anleihen/anleihen/risiko-rendite/

 

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