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Jorge

Was wäre, wenn...

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Jorge

Hallo liebe Forengemeinde,

stellt Euch mal vor, Ihr hättet das Arbeitsleben bald hinter Euch (oder von mir aus einen Lottogewinn/Erbschaft).

Nun stellt Ihr Euer Depot sukzessive von Wachstum auf Erhalt um, wollt dabei aber trotzdem eine regelmäßige akzeptable Rendite erwirtschaften, sagen wir 5 - 6% p.a.

 

Wie würdet Ihr die einzelnen Anlageklassen auf das Depot aufteilen??? Ob ETFs oder aktive Fonds ist sekundär. Steuerliche Aspekte ebenso.

 

Ich stelle einen Vorschlag zur Diskussion:

30% Aktien

30% Immofonds (wenn man keine eigene Immo besitzt)

40% Renten und Anleihen

 

Gehen wir davon aus, Ihr hättet mit 60 Jahren 150.000 Euro gespart (schön wär's!), würdet also ca. 45.000 Euro in Immobilien investieren. Würdet Ihr dann das Geld zur breiteren Streuung auf mehrere Immofonds aufteilen, z.B. 5 Fonds á 9.000? Bei den anderen Anlageklassen dann ähnliche Aufteilung.

 

Ich habe hier im Forum schon viele interessante Anregungen bzgl. langfristiger Anlagen zum Vermögensaufbau erhalten. Es würde mich sehr freuen, wenn sich viele Teilnehmer am Strukturieren eines "Opa-Depots" beteiligen würden.

 

Und bitte, zu diesem Zeitpunkt noch keine Einzelfonds vorschlagen, es geht um die konservative Asset-Allokation.

 

Jorge

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ghost_69

Hallo Jorge

 

Ich glaube, dass Du hier im flaschen Unterforum bist.

 

Totzdem ist das schon interessant.

 

Renten und Anleihen würde ich nicht nehmen.

 

... bei 150.000 uronen geht's Du in Rente ?

 

... ja gut wenn man dann schon 65 Jahre ist, ok.

 

... aber zurück ...

 

... ich würde, mir sichere Aktienfonds aussuchen, die nicht in irgendeiner Branche investieren

und keine so großen Schwankungen haben,

evtl. auch Dachfonds, weil man die Zeit für was anderes braucht,

als Rentner hat man ja bekanntlich keine Zeit mehr,

warum ist das eigentlich so ?

... dazu würde ich mir Immobilienfonds holen, aber nicht einen sondern Aufteilen auf 2-4 Stück,

man weiß ja nie ...

 

Meine Wahl, zu diesem Zeitpunkt !!!

 

50% Aktienfonds

25% Dachfonds

25% Immos

 

... dann würde ich aus den Aktienfonds Entnahmepläne machen und mir ein schönes Leben machen,

die Dachfonds sowie die Immos weiter wachsen lassen und unangetastet als Reserve lassen.

 

Ghost_69 :-

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Sapine

Hallo Jorge,

 

Frage1: Ist man auf die Rendite angewiesen und gibt es sonst nur Wasser mit Brot? Netto/Bruttorendite?

Frage2: Gibt es noch weitere Werte wie z.B. eine selbstgenutzte Immobilie

 

Sofern man auf die Rendite angewiesen ist, grundsätzlich eine vernünftige Aufteilung. Wenn man keine Zusatzrente aus dem Kapital finanzieren muss, wäre es mir persönlich zu defensiv. Hängt aber auch davon ab welche weitere Vermögensbestandteile man hat. Ich würde den Aktienanteil auch im Alter höher halten, wenn ich es mir leisten kann.

 

Leider lässt sich das Thema Steuer nicht ganz raushalten. Beim dem Depot übersteigen die Einnahmen sicher die Freibeträge. Daher würde ich zusätzlich zu den Immobilenfonds auch noch einen gewissen Anteil "steueroptimierter" Fonds berücksichtigen auf Kosten der Rentenfonds. Falls die Rendite netto sein soll, wird man das mit der Aufteilung nur schwer schaffen.

 

Bin generell ein Freund der Diversifizierung, insofern würde ich innerhalb der einzelnen Bereiche sicherlich weiter aufteilen. Hängt auch immer etwas davon ab, wieviele gute Alternativen man hat. Wenn man z.B. nur 3 kaufenswerte Immofonds findet, dann würde ich den Betrag auch nur auf diese drei verteilen. Bei den Aktien könnte man sogar noch etwas mehr splitten, sofern man mit geringem Einsatz auf EM oder Branchen gewichten möchte. #

 

Vorschlag 1 (Rendite als Zusatzrente nötig)

30% Aktien-/Dachfonds

40% Immofonds (wenn man keine eigene Immo besitzt)

30% steueroptimierte Rentenfonds

 

Vorschlag 2 (Rendite teilweise benötigt)

50% Aktien/Dachfonds

30% Immofonds

20% steueroptimierte Rentenfonds

 

Vorschlag 3 (keine Zusatzrente benötigt)

80 % Aktien/Dachfonds

20 % Immofonds

 

Aber alles nur meine Meinung ...

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
50% Aktienfonds

25% Dachfonds

25% Immos

 

... dann würde ich aus den Aktienfonds Entnahmepläne machen und mir ein schönes Leben machen,

die Dachfonds sowie die Immos weiter wachsen lassen und unangetastet als Reserve lassen.

 

Hallo ghost_69,

beim Entnahmeplan würde ich mich nicht festlegen. Hängt davon ab wie die Zukunft so läuft. Wenn die Aktien sehr gut laufen würde es sicher Sinn machen auf diese Art das Deopt wieder ins Gleichgewicht zu bringen, aber wenn die Aktien nicht so gut laufen, würde ich eher gleichmäßig entnehmen, solange ich es mir noch leisten kann. Andernfalls nehme ich mir überproportional die Chancen für die Zukunft.

 

Müsste man mal drüber diskutieren, wo die Grenzen liegen, ab wann man auf Nummer sicher umschalten muss.

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Chicco
Hallo liebe Forengemeinde,

stellt Euch mal vor, Ihr hättet das Arbeitsleben bald hinter Euch (oder von mir aus einen Lottogewinn/Erbschaft).

Nun stellt Ihr Euer Depot sukzessive von Wachstum auf Erhalt um, wollt dabei aber trotzdem eine regelmäßige akzeptable Rendite erwirtschaften, sagen wir 5 - 6% p.a.

 

Wie würdet Ihr die einzelnen Anlageklassen auf das Depot aufteilen??? Ob ETFs oder aktive Fonds ist sekundär. Steuerliche Aspekte ebenso.

 

Ich stelle einen Vorschlag zur Diskussion:

30% Aktien

30% Immofonds (wenn man keine eigene Immo besitzt)

40% Renten und Anleihen

 

Gehen wir davon aus, Ihr hättet mit 60 Jahren 150.000 Euro gespart (schön wär's!), würdet also ca. 45.000 Euro in Immobilien investieren. Würdet Ihr dann das Geld zur breiteren Streuung auf mehrere Immofonds aufteilen, z.B. 5 Fonds á 9.000? Bei den anderen Anlageklassen dann ähnliche Aufteilung.

 

Ich habe hier im Forum schon viele interessante Anregungen bzgl. langfristiger Anlagen zum Vermögensaufbau erhalten. Es würde mich sehr freuen, wenn sich viele Teilnehmer am Strukturieren eines "Opa-Depots" beteiligen würden.

 

Und bitte, zu diesem Zeitpunkt noch keine Einzelfonds vorschlagen, es geht um die konservative Asset-Allokation.

 

Jorge

 

Nun, da ich zur angesprochenen "Zielgruppe" gehöre, ein paar grundsätzliche Anmerkungen. Zuerst einmal die Renditevorstellungen: Vor oder nach Steuer. Eine Nachsteuerrendite von5-6% lässt sich nur mit einem höheren Risiko, sprich Aktien/Fondsanteil verwirklichen.

Und die prozentuale Aufteilung ist schön und gut, verfälscht aber bei grossen Depots das Risikoempfinden.

Bei 10000 30 % in Aktien ist was anderes als bei Deinem Beispiel von 150000 oder noch grösseren Anlagesummen.

Ich sage Dir, es macht schon einen Unterschied im Gehirn, einen 20%igen Verlust beispielsweise mit einem Verlust von 50000 oder dem Verlust eines Ganzen Arbeitsjahres, oder dem entgangenen Kaufes eines schicken Autos etc. gleichzusetzen ;)

Ich arbeite nur mit absoluten Zahlen, das hilft mir , mein Risiko besser einzuschätzen.

Aus diesem Grund halte ich auch irgendwelche Richtgrössen, ohne Kenntnis der Depotgrösse für eine nette Spielerei ohne Aussagekraft.

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jogo08
· bearbeitet von jogo08

Das Thema betrifft mich in den nächsten 10-15 Jahren, daher meine Gedanken dazu. Aus den Erfahrungen der letzten Wochen bin ich bei Immofonds auf den Geschmack gekommen. Obwohl ich demnächst eine bezahlte Immobilie besitze, würde ich nicht auf einen großen Betrag in Immofonds verzichten wollen, auch wenn das berühmte Klumpenrisiko dadurch da ist. Meine Wohnung beinhaltet für mich, ausser den "normalen" Kosten kein Risiko, daher fließt sie auch nicht in meine Asset-Allocation ein.

 

Meine geplante Aufteilung:

40-50% offene Immofonds und kurzlaufende Festgelder bis max. 2 Jahre

20-30% Wandelanleihenfonds

10-20% Dachfonds

10-20% Aktienfonds

 

Rentenfonds lasse ich bewußt aussen vor, als Alternative sehe ich da eher Buschas oder Festgeld. Als Verbrauchsreserve würde ich ca. 10.000 Euro auf Tagesgeld für ausreichend halten, damit lassen sich kurzfristige Ausgaben im normalen Rahmen gut bewältigen.

 

Diese Aufteilung hoffe ich bis zum Renteneintritt erreicht zu haben, wobei die Quote der Aktienfonds - gegenüber heute - bis dahin sporadisch sinken wird.

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ghost_69

@ Sapine

 

Ich denke schon, dass ich einen Entnahmeplan machen werde,

wenn ich mal vom heutigen Stand meines Depots ausgehe,

werde ich in den nächsten Jahren noch einiges Einzahlen

und komme so auf einen schönen Berg Zaster.

 

Ich denke, dass ich es so machen werde, wie jogo08 beschrieben hat,

da ich zur Zeit einige Einzelländerfonds und Branchenfonds habe,

werden diese und die Fonds, die bis dato nicht mehr richtig wollen,

anderen Klassen zufließen und zwischendurch mal ein Neues Auto abfallen. B)

 

Mein Eigenheim ist schon bezahlt, eine zusätzliche Firmenrente gibt es auch,

ein kleines Häufchen sollte noch vom Staat kommen,

mit dem ich aber nicht rechne, vielleicht reicht das monatlich

dann noch für einmal ausgehen und ein großes Eis beim Italiener. :-

 

In den Aktienfond werden bis dato schon einiges drin sein,

vorausgesetzt dass die Märkte nicht völlig zusammenbrechen,

aber selbst dann habe ich noch Private Beteiligungen und mein Sparbuch. :D

 

Ich denke dann, dass ich 4-6 globale und breite Aktienfond haben werde

und das ich einmal je Jahr pro Quartal einen anderen auszahlen lassen werde,

dies sollten 5% sein, auch wenn sich mal ein Jahr etwas Kapital reduziert,

denke ich schon, dass wir auch einige gute Jahre sehen werden.

 

Die Immos sind dann die eiserne Reserve und bleiben als Notgroschen erhalten,

da möchte ich nicht ran, und alles was über bleibt bekommen dann

meine Nichte und Neffe, sofern es nicht vorher aufgebraucht ist,

dann niste ich mich bei den beiden ein, auch eine Art der Vorsorge.

 

Ghost_69 :-

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ricosi

o.k., soweit zu den gut überlegten persönlichen ZUKUNFTSplänen von ghost. Aber in diesem Thread geht es um eine Depotzusammensetzung, wenn ich bereits 60+ bin. Ich würde es begrüssen, wenn wir diesen Faden weiterspinnen könnten. Auch ich befinde mich in der Situation, vor 2009 ein möglichst langfristiges Enddepot zu stricken bzw. umzuschichten, um die Wertabschöpfung durch die Abgeltungssteuer zu vermeiden.

 

Zunächst würde ich mal wissen, warum hier aufeinmal Dachfonds angeführt werden? Sind sie für Pensionäre plötzlich keine Renditekiller mehr (wie in vielen Threads geschrieben)? Habe ich da was verpasst??

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Grumel

Spezifisch für Rentner ist im wesentlichen dass sie keine Arbeitlosigkeit oder Gehaltskürzung bei schlechter Konjunkturlage fürchten müssen. Gleichzeitig aber die Rente im Verhältnis zum Kapitaleinkommen vermutlich eher geringer ist, damit gibt es wenig Lohnausgleich für Inflation.

 

Damit hat ein Rentner weniger Konjunturrisiko kann also unbedenklicher auf Value Aktien setzen, aber viel Inflatiosrisiko, womit sich inflationsgeschützte Anleihen im Rentenbereich und der bereits angedeutete hohe Immoanteil anbieten. 30% Immofonds ist aber trotzdem ein großer Batzen - ansich nur zu rechtfertigen wenn es wirklich unverschuldete Immofonds sind. Wenn da REITs oder verschuldete Fonds wie der Kanam dabei ist das ziemlich viel Immo.

 

Die angestrebte Renditemarke von 5-6 % ist unrealistisch hoch wenn damit eine Realgröße gemeint, selbst wenn es ein Vor Steuer wert.

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Crasher

welche Immofonds sind unverschuldet? Woran erkennt man das?

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steirer

Für mich persönlich war es oberste Priorität so schnell wie möglich mietfrei zu wohnen. Erst als ich das erreicht hatte, begann ich mir ein Depot aufzubauen. Darin befanden sich am Anfang Anleihen, Fonds und viele (riskante) Aktien. Im Laufe der letzten 10 Jahre habe ich sämtliche Fonds aus dem Depot geworfen und gegen Dividendenpapiere ausgetauscht. Wobei ich immer darauf achtete, dass diese dividendenausschüttenden Firmen in der Weltliga mitspielten. (und dies auch noch heute und hoffentlich auch noch in Zukunft tun werden) . Seit vielen Jahren "manage" ich meinen eigenen Fonds... und er besteht ausschließlich aus Aktien. Jorge, wenn ich dich richtig verstehe, bist du noch im Erwerbsleben und wirst mal eine Rente beziehen. Du bist also nicht gezwungen, ausschließlich von deinem Kapitalvermögen zu leben...

LG Steirer

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Grumel
welche Immofonds sind unverschuldet? Woran erkennt man das?

 

Fast alle. Im Prospekt haben Immofonds im grunde eine ganz normale Bilanz als auch Guv wie normale Unternehmen.

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ricosi
Fast alle. ...............

 

@ Grumel

 

Wenn Du schreibst "Fast alle": welche sind es dann, die übrig bleiben?

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Scheint es gibt hier einen kleinen Club der Rentenplaner :w00t:

 

Wenn alles gut läuft, wird es bei mir noch 5 Jahre dauern - im schlimmsten Fall 10. Die Ansparzeit ist fast abgeschlossen und ich bin dabei jede Menge Infos zu sammeln und nicht zuletzt wegen der Abgeltungssteuer das Depot langfristig auszurichten.

- gemanagte Aktienfonds

- Dachfonds

- ETF

- Rürup/Riester/BAV/Pensionsfonds

- Einzelaktien

- Immofonds

 

Nach der Sparphase stellt sich die Frage, wie eine Entnahmeplanung optimal durchzuführen ist und welche Risiken man für das Lebensalter 75+ bedenken sollte. Die Überlegungen gehen hier über die reine Asset Allocation deutlich hinaus.

- Inflationsausgleich

- Entnahmeplan

- Rentenversicherung durch Einmalzahlung

- Lebensrisiko Senilität und Geldanlagen

 

Kennt eigentlich irgendeiner eine vernünftige Literatur zu dem Thema?

 

Klar sind Geldanlagen wichtig für eine komfortable Ausstattung im Alter. Geldanlagen sind aber auch ein ideales Hobby für die Zeit nach der Berufstätigkeit - Gehirnjogging gratis. Daher würde ich mich auch mit 60 aktiv mit meiner Geldanlage auseinandersetzen wollen. Mit Laptop kann man dies sogar im Wohnmobil :rolleyes::rolleyes: :rolleyes:

 

 

@ghost_69

Will dich nicht von Deinem Vorhaben abbringen mit dem Auszahlplan auf Aktien. Mach es, wenn du dich wohl fühlst dabei. Sofern du nicht zu knapp kalkulierst, ist es auch kein Problem. Will trotzdem mit einem Zahlenbeispiel klar machen, wo mich bei der Vorgehensweise der Schuh drückt.

 

Kapital 100.000 Euro angelegt wie vorgeschlagen 50:25:25. Optimistisch geschätzte Nachsteuerrenditen:

Aktienfonds 6,25 %

Dachfonds 4 %

Immos 3,5 %

Gesamtrendite am Anfang nach Steuern 5 %.

Entnahmeplan ausschließlich aus dem Aktienanteil in Höhe von 2500 Euro pro Jahr.

Anfänglicher Inflationsausgleich 2,5 % pro Jahr.

Nach 10 Jahren hat sich die Gewichtung im Depot verändert. Gesamtrendite ist dann nur noch 4,835 % nach Steuern.

43,85% Aktien

28,75% Dachfonds

27,40% Immos

Durch die Verschiebung in der Zusammensetzung reicht die Rendite nicht mehr aus, um Kapitalentnahme und Inflationsausgleich sicher zu stellen.

@ricosi

War bisher auch kein großer Freund von Dachfonds, insbesondere nicht von denen mit einer Mischfondsstruktur. Aktiv und passiv gemanagte Aktienfonds bieten bei höherem Risiko die grössere Rendite. Zusätzlich werden Dachfonds mit besonders hohen Verwaltungskosten belastet.

 

Trotzdem baue ich derzeit Positionen mit Dachfonds auf. Sofern ich einen guten Fondsmanager erwische, der "sein Geld verdient", ändert er innerhalb des Fonds die Gewichtung, wenn es die Umstände erfordern. Ich selbst würde das nur noch machen können, indem ich gleichzeitig auf die Steuervorteile für Wertsteigerungen bei Altanlagen verzichte. Daher kann mit der neuen Steuersituation ein Dachfonds mit einer um ein Prozent niedrigeren Rendite günstiger sein, wenn bei der Alternativanlage Kurssteigerungen versteuert werden müssten

 

@steirer

Ein Banker hat mir mal vorgerechnet, dass die eigene Immobilie teurer ist, als in Aktien zu investieren und Miete zu zahlen. Vermute er hatte Recht, aber ich fühle mich in der schuldenfreien Immobilie bedeutend wohler als in einer Mietwohnung. :)

Zudem ist die Immobilie für mich quasi der zweite Fallschirm, falls das Depot um 50 % oder mehr einbrechen sollte.

Zu deinem Depot aus Einzelaktien. Wieviel Zeit benötigst du dazu? Wie deckst du z.B. Emerging Markets oder small caps ab?

 

@Jorge

Bin auch noch am Zweifeln, ob es nicht auch Sinn macht einen Teil des Geldes kurz vor der Rente in eine fondsgebundene Rürup Rente zu stecken. Ist denke ich ganz günstig bei hoher Steuerbelastung im Alter und gleichzeitigem Bedarf nach regelmäßiger Auszahlung. Gleichzeitig bietet sie eine Sicherheit für die Phase 75+. Aber muss mich noch schlau machen über die Details, ob ich da richtig liege.

Ergänzung: Vermutlich wäre eine klassische RV besser als die Rürup, da sie die steuerpflichtigen Einnahmen reduziert.

 

@Grumel,

welche Vorsteuerrendite hälst du für realistisch? Hätte nicht gedacht mit 5-6% zu hoch zu greifen. Als Nachsteuerrendite wird es schon deutlich schwieriger. Da halte ich eine Kalkulation oberhalb der 5 % auch für gefährlich.

 

ups - ist jetzt ganz schön lang geworden ;)

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Grumel
welche Vorsteuerrendite hälst du für realistisch? Hätte nicht gedacht mit 5-6% zu hoch zu greifen.

 

Realrenditeerwartung für so ein konservatives Depot vielleicht 3 %.

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Sapine

Mir ist nicht klar, was du unter Realrendite verstehst. Wikipedia kennt sie jedenfalls nicht.

 

Rendite x %

./. Steuer

./. Inflationsausgleich für Kapitalerhalt

=Realrendite??

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Grumel

Realrendite = Nominalrendite - Inflation.

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zocker
Realrendite = Nominalrendite - Inflation.

 

 

....und genau da klemmt´s :thumbsup: - ich rate jedem , der mit fixem Betrag in Rente gehen will,

eine Seite wie zB: http://www.zinsen-berechnen.de/entnahmeplan.php

aufzusuchen und mal spasseshalber einzugeben:

 

- 150.000

- Startzeitpunkt 65 Lebensjahr

- Lebenserwartung für Männer 84

- also Laufzeit 19 Jahre

- 5% Rendite vor Steuer

- 28,7% Abzockersteuer :'(

- 2,5% Inflation (ist gelogen in Wirklichkeit ist es doch viel mehr :w00t: )

 

.....wenn am Todestag jeder Pfennig weg sein soll gibts 900 p.m.

 

aber da haben wir uns natürlich glücklich gerechnet,

- denn die echte Inflation (=Geldmegnenwachstum minus Produktivität)ist höher <_<

- die Abzockersteuer wird steigen :-

- und was ist wenn menn ein Jahr länger lebt?

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Grumel

Man kann wählen, Abgeltunssteuer oder Einkommensteuersatz, in den unteren Einkommensbereichen kommt man dann auf 0% Einkommenssteuer.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
....und genau da klemmt´s :thumbsup: - ich rate jedem , der mit fixem Betrag in Rente gehen will,

eine Seite wie zB: http://www.zinsen-berechnen.de/entnahmeplan.php

aufzusuchen und mal spasseshalber einzugeben:

 

- 150.000

- Startzeitpunkt 65 Lebensjahr

- Lebenserwartung für Männer 84

- also Laufzeit 19 Jahre

- 5% Rendite vor Steuer

- 28,7% Abzockersteuer :'(

- 2,5% Inflation (ist gelogen in Wirklichkeit ist es doch viel mehr :w00t: )

 

.....wenn am Todestag jeder Pfennig weg sein soll gibts 900 p.m.

Bei mir kommen nur 734,58 Euro raus bei diesen Vorgaben. Die 900 waren denke ich ohne Dynamisierung. :-

 

Wenn man länger leben will, bzw. auch noch etwas vererbern, dann sollte man mit endloser Laufzeit rechnen.

- 150.000

- 6% Rendite vor Steuer

- 10% Einkommensteuer im Alter

- 2,5% Inflation

Damit komme ich auf 353 Euro. :(

 

Wenn man mehr braucht, kann man auch für x Jahre einen Auszahlplan machen und dann eine klassische RV anschließen und eine Wette auf sein Leben machen. Zum Vererben bleibt nach der RV allerdings nichts mehr übrig.

Während Renten aus Riester-Verträgen von Anfang an und Renten Rürup-Verträgen ab 2040 voll versteuert werden müssen, wird bei staatlich ungeförderter, also "privater Altersvorsorge", nur der Ertragsanteil besteuert, sofern die Rentenzahlung erst nach Erreichen des 60. Lebensjahres ausgelöst wird und diese mindestens 12 Jahre lang bespart wurde.

Rechenbeispiel für eine Sofortrente bei der Hannoverschen

Alter 70, männlich, Einmalzahlung 50.000

ergäbe eine monatlich steigende Rente von 271,58 Euro. Diese Rente müsste dann nur mit dem Ertragsanteil von 15% versteuert werden. D.h. bei einem persönlichen Steuersatz von z.B. 10% im Alter würden tatsächlich nur 1,5% von diesem Betrag für die Steuer abgehen.

Gibt vielleicht noch günstigere RV's - ist nur mal ein Beispiel.

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steirer

@Sapine

 

@steirer

Ein Banker hat mir mal vorgerechnet, dass die eigene Immobilie teurer ist, als in Aktien zu investieren und Miete zu zahlen. Vermute er hatte Recht, aber ich fühle mich in der schuldenfreien Immobilie bedeutend wohler als in einer Mietwohnung.

Zudem ist die Immobilie für mich quasi der zweite Fallschirm, falls das Depot um 50 % oder mehr einbrechen sollte.

Zu deinem Depot aus Einzelaktien. Wieviel Zeit benötigst du dazu? Wie deckst du z.B. Emerging Markets oder small caps ab?

 

Was Banker sagen glaube ich schon lange nicht mehr. Außerdem gehe ich davon aus, dass ein Banker zuerst mal seine und die Interessen der Bank vertritt.

Dein Banker hat dir nachweislich nur Halbwahrheiten errechnet. Eine schuldenfreie Immobilie kann nicht teurer sein, als eine Mietwohnung. Wobei mir schon klar ist, dass die wenigsten ihre Immobilie bar bezahlen. Aber Schuldentilgung ist nicht gleich Schuldentilgung...

 

Zu deinen Fragen...

 

Wer sein Depot selbst betreut braucht Zeit.

 

Wer etwa 40 Werte im Depot hat braucht etwas mehr Zeit. Wer die Zeit nicht hat, muss für diese Vermögenswaltung bezahlen. Wirtschaft ist ein spannendes Thema und ich interessiere mich dafür. Es ist mein Hobby und dafür nehme ich mir auch Zeit. Wie viele Stunden das nun sind, kann ich nicht genau festmachen. Ich bin häufiger ein paar Wochen unterwegs und habe keinen Internetzugang. Dadurch erleide ich keine Verluste und eventuelle Entscheidungen sind meist nicht so kurzfristig.

 

Emerging Markets...

 

ja, die habe ich natürlich auch abgedeckt. Wer in Telefonica investiert ist, der ist auch in Südamerika investiert. Wer bei HSBC dabei ist, verdient auch in Asien. Wer in Coca-Cola, Microsoft, Altria, Intel, General Electric, usw. investiert ist, der ist auch in den Schwellenländern engagiert.

 

 

Small caps....

 

Nein, damit hab ich nichts am Hut. Nicht small ist meine Devise, sondern big. Je größer die Substanz eines Unternehmens ist, desto sicherer fühle ich mich. Wenn ich anhand der History auch noch erkennen kann wie viel zig Jahre sie schon ununterbrochen Dividenden bezahlt hat und dann auch noch in der Lage war, jedes Jahr mehr auszuschütten... spätestens dann fühl ich mich pudelwohl.

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Boersifant
Was Banker sagen glaube ich schon lange nicht mehr. Außerdem gehe ich davon aus, dass ein Banker zuerst mal seine und die Interessen der Bank vertritt.

Dein Banker hat dir nachweislich nur Halbwahrheiten „errechnet“. Eine schuldenfreie Immobilie kann nicht teurer sein, als eine Mietwohnung. Wobei mir schon klar ist, dass die wenigsten ihre Immobilie bar bezahlen. Aber Schuldentilgung ist nicht gleich Schuldentilgung...

 

Zu den Interessen von Banken gehört es normalerweise auch Immobilienfinanzierungen zu verkaufen und nicht von einer eigenen Immobilie abzuraten.

 

Opportunitätskosten plus Instandhaltungskosten plus Grundsteuer usw. usf. ergeben summiert übrigens auch einen netten Betrag, also so billig ist selbst das bezahlte Eigenheim wirklich nicht.

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ricosi

Ich fange auch damit an, mich mit einer "Rentenversicherung durch Einmalzahlung" langsam anzufreunden. Zunächst muss ich mal einige Hürden im Kopf überspringen

  1. - Miese Rendite bei der Versicherung
  2. - Das Geld ist weg, wenn ich frühzeitig sterbe
  3. - Ich habe keinen Zugriff mehr auf diesen Teil des Vermögens

Auf der Positivseite stehen für mich folgende Punkte:

  1. - Ich habe bis zu meinem Lebensende eine monatliche feste Auszahlung
  2. - Ich muss mir zu keinem Zeitpunkt Sorgen machen, wenn ich die Entnahme über Kapitalverzehr mache, wie lange reicht die Knete noch, wie lange lebe ich noch
  3. - Wenn ich zu klapprig oder senil werde mein Depot selbst zu managen, ist eine Grundversorgung da
  4. - Ideal ist es, wenn ich mein Vermögen splitten kann, ein Teil in die RV für die Grundversorgung, der andere Teil für den "Luxusverbrauch" solange ich noch agil bin bzw. das Bedürfnis (!) dafür habe
  5. - Positive steuerliche Effekte gegenüber Kapitalerträge

Eine RV/Sofortrente könnte sogar etwas "Zocker-Spass" machen: Wenn ich sie länger als 183 Monate beziehe, mache ICH den Gewinn, dann bin ich nämlich im Plus! Ich würde bei der RV erst dann mein Geld einzahlen, wenn ich die Rente benötige (sog. Sofortrente), also ab Ende der Arbeitszeit, bis zu diesem Zeitpunkt manage ich mein Vermögen selbst um eine bessere Rendite zu erwirtschaften.

 

Bei einer Einmalzahlung von 150.000 für eine Sofortrente (für einen 65-jährigen Mann) garantiert COSMOS z.Zt. ca. 720 .

Zu diskutieren sind ausserdem noch die Form der Auszahlung "Auszahlung mit konstanter Überschussbeteiligung" oder "dynamische Variante".

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Lani

@ steirer:

 

doch, ich glaube schon, dass eine eigene Immobilie unter dem Strich teurer wird, als Miete zu zahlen (ich spreche jetzt nicht von Lebensqualität, das ist eine andere Baustelle).

Es gibt noch den Faktor "job dependency". Obwohl auch Eigentum nicht unverkäuflich ist, denkt ein Arbeitgeber in der Regel, dass man wg des fehlenden Eigentums nicht so an Stadt/Land gebunden ist. Und "schwupps" wird man plötzlich für andere Positionen interessant - selbst, wenn man an diesen Positionen gar nicht interessiert ist, wirkt sich dieser Umstand äußerst positiv auf das Gehalt aus (zumindest in Deutschland).

Das mag noch vor ein paar Jahren anders gewesen sein, aber im Zuge der immer weiter fortschreitenden Globalisierung durchaus ein nicht zu unterschätzender Gedanke.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

genau aus diesem Grund werde ich mir nie eine Immobilie ans Bein binden ;) verschulden und langfristig an einen Ort binden ist gar nicht mein Ding.

 

Auch wenn einem jetzt wieder Leute ausrechnen was man die nächsten 40 Jahre an Miete zahlt. Das mag auf dem Papier stimmen, aber Geld ist nicht alles. Die Zeiten von "30 Jahre in einer Firma arbeiten" sind vorbei, es sei denn man wird verbeamtet-aber selbst dann kann man versetzt werden, hat aber wenigstens den Pluspunkt sein Geld sicher zu verdienen. Und wenn man bedenkt was man noch alles an Kohle ins Eigenheim rein steckt-kaum einer berücksichtigt sowas in seinen Rechnungen. Da schrumpft der Mehrwert einer Immobilie ganz gewaltig und ist nicht mehr so attraktiv. Es kommt halt auf die Lebenseinstellung an.

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