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BananaSpit

ETF Langzeitdepot ab 2009

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BananaSpit

Hallo Community,

 

bin am überlegen, ob ich mir vor 2009 ein "kleines" ETF-Depot für die

Altersvorsorge zusammenstelle.

 

Wäre dann typisches Buy&Hold: In 2008 kaufen - 30 Jahre lang nicht verkaufen/kaufen.

 

Nun habe ich noch folgendes strategisches Problem:

 

Der MSCI wird überall als denkbar schlechter Index erwähnt, um die Weltregionen

abzudecken. Deswegen bauen wir uns eine Struktur, die z.B. etwa so aussieht:

 

 

40% Welt, z.b. dbxtrackers World

 

40% Europa, z.B. stoxx 600

 

20% Emerging Markets, z.b. ishares EM

 

 

Nun mein Problem: Bin ich mit dieser Struktur evtl. nicht schon zu starr?

Was ist, wenn Europa nach 15 Jahren nur noch schlecht läuft? Umschichten

ist nicht mehr drin!

 

Gruß

 

NB

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TheMightyGandalf
Deswegen bauen wir uns eine Struktur, die z.B. etwa so aussieht:

 

40% Welt, z.b. dbxtrackers World

 

40% Europa, z.B. stoxx 600

 

20% Emerging Markets, z.b. ishares EM

 

Nun mein Problem: Bin ich mit dieser Struktur evtl. nicht schon zu starr?

Was ist, wenn Europa nach 15 Jahren nur noch schlecht läuft? Umschichten

ist nicht mehr drin!

 

Vom Ansatz her doch schon mal ganz ordentlich... und wenn es nach 15 Jahren mit einem ETF soooo schlecht laufen sollte, dass andere ETFs, Zertifikate oder noch unbekannte Finanzinnovationen trotz 25% Besteuerung besser darstehen, kannst Du ja wechseln. Wenn nicht, brauchst Du das nicht. Du kannst ja auch neues Geld nachinvestieren.

 

Ich würde allerdings das Geld noch ein wenig streuen, SelDivs mit aufnehmen, Asien/Pac nicht zu vergessen (ist ja nicht nur ein EM, Japan sollte also zumindest 5-10% bei einer so langen Haltedauer beitragen).

 

Schau Dir noch die Kosten (TER) an und nimm die günstigsten, die um die 100 Mio EUR Volumen haben - die dürften günstig sein und noch nicht zu viel Marktbeeinflussung aufweisen (siehe Euro Stoxx 50 SelDiv).

 

Gruß,

Gandalf

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Wenn du glaubst du kannst so locker vorhersagen welche Region gut läuft ist passives ETF Investieren für dich eh das falsche. Ist zu jedem Zeitpunk Kaffeesatzleserei.

 

Schau Dir noch die Kosten (TER) an und nimm die günstigsten, die um die 100 Mio EUR Volumen haben - die dürften günstig sein und noch nicht zu viel Marktbeeinflussung aufweisen (siehe Euro Stoxx 50 SelDiv).

 

Da läuft aber bisl was durcheinander. Inwieweit der Index den Markt beeinflußt hängt doch ganz massiv von der Konstruktion ab. Einfach aufs Volumen eines einzelnen Fonds auf den Index zu gucken hilft da überhauptnix.

Die select dividend waren ja quasi mechanisch aktiv, mit viel Geld auf ganz wenige Werte gepulvert. Und das waren ja nicht allein die indexchange sel Dividend, sondern auch diverse (alpha) Zertifkate mit riesen Volumen, etc.

 

Msci World etc kann man bedenkenlos kaufen mit viel mehr Geld investiert.

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sTisTi
· bearbeitet von sTisTi
Nun mein Problem: Bin ich mit dieser Struktur evtl. nicht schon zu starr?

Was ist, wenn Europa nach 15 Jahren nur noch schlecht läuft? Umschichten

ist nicht mehr drin!

Wenn Du die Befürchtung hast, darfst Du Europa eben nicht so stark übergewichten, schließlich ist im MSCI World auch schon genug Europa drin. Bei einem so langen Anlagezeitraum hätte ich auch keine Skrupel, die Emerging Markets noch stärker zu gewichten (mehr Risiko sollte langfristig durch mehr Rendite belohnt werden, sagt zumindest die Theorie).

Ich mache mir im Moment die gleichen Überlegungen wie Du (Langfrist ETF-Depot) und bin im Moment bei folgendem Plan:

 

50% MSCI World

25% MSCI Emerging Markets

10% DJ Stoxx Small

10% MSCI Euro Value

5% DJ Select Dividend 100 (wenn es den mal als ETF gibt)

 

Idealerweise hätte ich gerne einen weltweiten Small und Value Fond, um die Diversifikation noch zu verbessern, gibt's aber momentan nicht. Ich hoffe, sowas wird bis 2009 noch in Deutschland aufgelegt.

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Delphin
40% Welt, z.b. dbxtrackers World

40% Europa, z.B. stoxx 600

20% Emerging Markets, z.b. ishares EM

 

Nun mein Problem: Bin ich mit dieser Struktur evtl. nicht schon zu starr?

Wieso starr, du willst doch gerade nicht umschichten, das bedeutet doch starr? Die Idee hinter dem Indexing ist doch, dass man den ganzen Markt (einigermassen repräsentativ kauft). Man kriegt also genau soviel vom Kuchen ab, wie alle im Durchschnitt.

 

Wenn man die Gesamtheit aller Geldanlagen nach der Marktkapitaliesierung abbildet, dann hat das den Vorteil, dass man später nicht justieren muss, denn deine Mischung wird sich ebenso entwickeln wie 'der Markt'. Es wäre aus dieser Sicht nicht erforderlich, Europa überzugewichten. Man müsste nur schauen, ob der MSCI World grosse Kapitalmärkte aussenvor lässt, meines Wissens wird die EM.

 

Was ist, wenn Europa nach 15 Jahren nur noch schlecht läuft?

Das ist ja der Witz beim Indexing, das musst du mit stoischer Mine ertragen. ;) Wenn dir das nicht gefällt, du also Timing betreiben willst, klappt das mit dem 30 Jare nicht anrühren nicht.

 

Nun noch etwas, Indexfonds wurden ursprünglich erfunden, um wie oben beschrieben in mechanischer Weise in einen ganzen Markt zu investieren, eben passiv. (Das kommt weil ein Herr Tobin, gezeigt hat, dass nach den Vorgaben der Portfoliotheorie das optimale Portfolio für jeden Anleger aus nur zwei Anlagen nämlich vereinfacht gesagt einem alles umfassenden Indexfonds und einem Tagesgeldkonto besteht. Nur das Verhältnis der beiden müsste je nach Risikoneigung verschieden sein.) Nun gibt es aber inzwischen auch Indexfonds (auch als ETFs), die eigentlich etwas anderes tun, nämlich eine festgeschriebene Strategie umzusetzen, um einem Arbeit abzunehmen, z.B. SelDivs. Und hier wird der Begriff Indexfonds ziemlich unscharf, es lassen sich ja die abstrusesten Indizes bilden. Das war mein Meinung zu SelDivs.

 

Mein Fazit: Kombination aus MSCI World und MSCI Emerging Markets, und zwar nach Marktkapitalisierung. Übergegewichten von Europa ist eine Wette, wenn dann würde ich vielleicht eher 3:1 (Welt:Europa) machen.

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Wishmueller
40% Welt, z.b. dbxtrackers World

 

40% Europa, z.B. stoxx 600

 

20% Emerging Markets, z.b. ishares EM

 

Finde ich, in Anbetracht der Strategie, absolut sinnvoll. Da ich den Dollar halt langfristig auch eher schwächer als stärker einschätzen würde, finde ich auch die Gewichtung okay. Könnte ich mir auch als eigenes Depot vorstellen.... :)

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jogo08
Ich hoffe, sowas wird bis 2009 noch in Deutschland aufgelegt.

Und wenn, dann hast du soviel Geld um darin vor 2009 anzulegen, dass du nie wieder etwas für die Altersvorsorge sparen musst?

 

Diese Rederei um die Abgeltungssteuer ab 2009 halte ich schlicht gesagt, für übertrieben. Wenn man die diversen Beiträge zu diesem Thema im Forum sieht, hat man das Gefühl, das alle Anleger nur noch bis Ende 2008 anlegen und danach nicht wieder. :unsure:

 

Für die meisten hier im Forum fängt die Altersvorsorge doch erst an. Im Verhältnis zu den Beträgen die bis 2008 angelegt werden können, dürften die Gelder, die in den nächsten 30 Jahren angelegt werden, doch wohl ein Fliegensch*** sein.

 

Macht euch lieber Gedanken über die richtigen Fonds, statt euch wegen der Steuer jetzt schon in die Hose zu machen. Wer weiss welche steuerlichen Regelungen in 20 oder 30 Jahren gelten. B)

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sTisTi
· bearbeitet von sTisTi
Und wenn, dann hast du soviel Geld um darin vor 2009 anzulegen, dass du nie wieder etwas für die Altersvorsorge sparen musst?

 

Vielleicht, wenn die Börse in den nächsten 30 Jahren so läuft, wie in den letzen 30 :thumbsup:

Natürlich werde ich auch weiter sparen, aber das was ich schon habe, möchte ich eben möglichst so anlegen, dass man es nicht mehr umschichten muss. Wer das nicht tut, ist selber schuld.

 

Diese Rederei um die Abgeltungssteuer ab 2009 halte ich schlicht gesagt, für übertrieben. Wenn man die diversen Beiträge zu diesem Thema im Forum sieht, hat man das Gefühl, das alle Anleger nur noch bis Ende 2008 anlegen und danach nicht wieder. :unsure:

 

Ich halte es nicht für übertrieben, wenn der Staat mir 25+x% meiner Gewinne aus der Tasche ziehen will, legale Vorkehrungen zu treffen, um das zu vermeiden.

 

Macht euch lieber Gedanken über die richtigen Fonds,

Das machen wir ja gerade :P

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jogo08

Wenn du jetzt schon so viel Geld zusammen hast, herzlichen Glückwunsch. :thumbsup:

 

Ansonsten, siehe meinen anderen Post. ;)

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BananaSpit

Erstmal Vielen Dank für die Antworten an Alle!

 

 

 

Vom Ansatz her doch schon mal ganz ordentlich... und wenn es nach 15 Jahren mit einem ETF soooo schlecht laufen sollte, dass andere ETFs, Zertifikate oder noch unbekannte Finanzinnovationen trotz 25% Besteuerung besser darstehen, kannst Du ja wechseln. Wenn nicht, brauchst Du das nicht. Du kannst ja auch neues Geld nachinvestieren.

 

Ich würde allerdings das Geld noch ein wenig streuen, SelDivs mit aufnehmen, Asien/Pac nicht zu vergessen (ist ja nicht nur ein EM, Japan sollte also zumindest 5-10% bei einer so langen Haltedauer beitragen).

 

Schau Dir noch die Kosten (TER) an und nimm die günstigsten, die um die 100 Mio EUR Volumen haben - die dürften günstig sein und noch nicht zu viel Marktbeeinflussung aufweisen (siehe Euro Stoxx 50 SelDiv).

 

Gruß,

Gandalf

 

 

Hallo Gandalf,

 

ich möchte ja gerade so eine Wechselaktion vermeiden.

 

Ich frage mich dann immer, ob es nicht sinnvoller ist, anstatt der oben genannten

festen Struktur einfach "gute" globale Aktienfonds zu nehmen, die mehr dynamisch reagieren

können.

 

Gruß

BS

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BananaSpit
Wenn du glaubst du kannst so locker vorhersagen welche Region gut läuft ist passives ETF Investieren für dich eh das falsche. Ist zu jedem Zeitpunk Kaffeesatzleserei.

 

 

Nein, dass glaub ich nicht - schon gar nicht ich!

 

Es geht mir um ein Dept die Welt bestmöglich abzudecken und das vor

dem Hintergrund eines Langzeitdepots ohne Anpassung.

 

Wie gesagt, ein 80% MSCI ETF - Depot wäre wohl nicht so gut - oder

was sagt der Experte? ;)

 

Ich denke, dass ich evtl. lieber ein paar Fondsmanager bezahlen sollte,

die dann meine 80% Welt über 30 Jahre anpassen können (hoffentlich :) )

 

Bekomm ich jetzt Haue von dem ETF-Spezi? ;)

 

Gruß

 

BS

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BananaSpit
Wenn Du die Befürchtung hast, darfst Du Europa eben nicht so stark übergewichten, schließlich ist im MSCI World auch schon genug Europa drin. Bei einem so langen Anlagezeitraum hätte ich auch keine Skrupel, die Emerging Markets noch stärker zu gewichten (mehr Risiko sollte langfristig durch mehr Rendite belohnt werden, sagt zumindest die Theorie).

Ich mache mir im Moment die gleichen Überlegungen wie Du (Langfrist ETF-Depot) und bin im Moment bei folgendem Plan:

 

50% MSCI World

25% MSCI Emerging Markets

10% DJ Stoxx Small

10% MSCI Euro Value

5% DJ Select Dividend 100 (wenn es den mal als ETF gibt)

 

Idealerweise hätte ich gerne einen weltweiten Small und Value Fond, um die Diversifikation noch zu verbessern, gibt's aber momentan nicht. Ich hoffe, sowas wird bis 2009 noch in Deutschland aufgelegt.

 

 

Mein Fazit: Kombination aus MSCI World und MSCI Emerging Markets, und zwar nach Marktkapitalisierung. Übergegewichten von Europa ist eine Wette, wenn dann würde ich vielleicht eher 3:1 (Welt:Europa) machen.

 

 

Eure Ideen finde ich sehr interessant - werde ich drüber nachdenken - Danke!

 

Kurzfazit aus Euren Antworten: MSCI Wolrd - ETF Anteil hochschrauben.

 

Nun sagt mir nur nochmal kurz, warum so Viele meinen, dass bei Ihnen kein oder nur

wenig MSCI World ETF ins Depot kommen? Ich denke wegen der Ländergewichtung, oder?

Sollte ich vor diesem Hintergrund nicht doch dynamischere aktive Fonds nehmen?

Ich weiß, es ist meine Entscheidung - aber Eure Meinungen zu hören ist mir wichtig!

 

Gruß

BS

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Boersifant

Passt nur auf, dass ihr bei aller Passivität nicht noch hinter den Leitzins zurückfallt oder auf der Straße stehen bleibt, wenn ein Auto kommt. :D

 

Wer sich einen MSCI World ETF kauft, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

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obx
Ich halte es nicht für übertrieben, wenn der Staat mir 25+x% meiner Gewinne aus der Tasche ziehen will, legale Vorkehrungen zu treffen, um das zu vermeiden.

Das machen wir ja gerade :P

 

Sehe ich genauso, und leider sind es ja keine 25% sondern über 30! Auf die 25% kommt der Soli mit stolzen 5,5% (war doch so hoch, oder?) und die Kirchensteuer auch nochmal. Dann sind hinterher einfach mal 1/3 der Gewinne futsch. Wenn man sich also Gedanken machen kann so sollte man es tun, um dann, wenn man denkt das der Einstieg sinnvoll wäre, auch weiss in was man wieviel investiert.

 

Ich mache mir auch Gedanken drüber und bin der Auffassung, dass es über einen 30 Jahreszeitraum für mich eine Überlegung wäre, in einen aktiv gemanagten Weltfonds, in einen globalen aktiv gemanagten EM-Fonds, einen BRIC-Fonds und einen guten Rest in einen Europa ETF-Fonds zu investieren. Entweder den Eurostoxx600 oder den Eurostoxx50.

 

Gibt es da einen guten mit bescheidener TER??? Was denkt Ihr, lieber einen Eurostoxx50 oder 600 ETF? Weil da bin ich mir noch ziemlich unsicher...

 

Vielleicht auch einen Asia ETF der in dieses Schema passt? Mit Gewichtung auf Indien und China? Die dürften über 30 Jahre ja im Ganzen noch ordentlich Potential nach oben haben...

 

Eine WKN zu allen wäre übrigens hervorragend, Danke Euch

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Nussdorf

Ich würde mir an deiner Stelle eher 20-30 Bluechips kaufen die seit 50 jahren oder länger kontinuierlich Dividenden ausschütten.

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jogo08

Spitzenforum hier, nur reiche Leute die vor ihrem 30sten Geburtstag alle schon ihr Geld investiert haben, das sie für ihre Rente in 35 Jahren mal brauchen werden. :thumbsup:

 

Ironieschalter aus.

 

Wenn alle jetzt schon genau wissen welche Regionen in den nächsten Jahren gut laufen werden, dann investiert doch darin. Ob aber ETF oder Aktiver Fonds hat kaum etwas mit der Steuer zu tun. Ich mach jetzt mal 'ne Rechnung auf, ohne Inflationsberücksichtigung. Ist natürlich nur eine fiktive Rechnung.

 

Gelder zum investieren bis zum bösen Steuertermin 2009: ca. 20.000 Euro

Gelder von 2009 bis Renteneintritt die der Steuer unterliegen, jährlich ca. 7000 Euro = 35 x 7000 = 245.000 Euro

 

Von der Steuer befreite Beträge sind also noch nicht einmal 10 % der gesamten Summe. Die Steuern darauf nach der vorherigen Rechnung ca. 30 % von ca. 8% Ertrag macht also bei 20.000 ca. 480 Euro. boah das ist aber viel. :unsure:

 

Zinseszins habe ich jetzt bewußt nicht mit eingerechnet. Voraussetzung ist natürlich auch, dass bis zum Rentenalter nichts aus der Anlage entnommen wird, denn First In, First out.

 

Ihr macht euch bezüglich der Steuer wegen "Kleingeld" wirklich übertriebene Sorgen.

 

PS:

wenn du die Soli mit 5,5% rechnest, musst du auch die Kirchensteuer mit 8-9% rechnen. ;)

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sTisTi
Ich mache mir auch Gedanken drüber und bin der Auffassung, dass es über einen 30 Jahreszeitraum für mich eine Überlegung wäre, in einen aktiv gemanagten Weltfonds, in einen globalen aktiv gemanagten EM-Fonds, einen BRIC-Fonds

Gerade bei Zeiträumen wie 30 Jahren wäre ich sehr vorsichtig mit aktiven Fonds, in der Zeit kann gut und gerne 5 mal der Fondsmanager wechseln, was machst Du, wenn der Fonds dann schlechter läuft, seinen Anlageschwerpunkt ändert etc. und Du aber keinesfalls umschichten willst wegen der Abgeltungssteuer? Beim ETF bist Du langfristig vermutlich immer besser als 80% der aktiven Fonds, mir reicht das völlig aus. Einzig bei den EM bin ich am überlegen, zum Teil in einen aktiven zu investieren, der sich schon lange bewährt und dauerhaft den Index geschlagen hat (z.B. Magellan).

 

und einen guten Rest in einen Europa ETF-Fonds zu investieren. Entweder den Eurostoxx600 oder den Eurostoxx50.

Gibt es da einen guten mit bescheidener TER??? Was denkt Ihr, lieber einen Eurostoxx50 oder 600 ETF? Weil da bin ich mir noch ziemlich unsicher...

Auf jeden Fall DJ Stoxx 600 anstatt Eurostoxx50

z.B.: Dow Jones STOXX 600 EX, WKN 263530, TER 0.19%

 

Vielleicht auch einen Asia ETF der in dieses Schema passt? Mit Gewichtung auf Indien und China? Die dürften über 30 Jahre ja im Ganzen noch ordentlich Potential nach oben haben...

 

Eine WKN zu allen wäre übrigens hervorragend, Danke Euch

iShares MSCI Far East ex-Japan, WKN A0HGZS, TER 0.74%

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obx
Spitzenforum hier, nur reiche Leute die vor ihrem 30sten Geburtstag alle schon ihr Geld investiert haben, das sie für ihre Rente in 35 Jahren mal brauchen werden. :thumbsup:

 

Ironieschalter aus.

 

Wenn alle jetzt schon genau wissen welche Regionen in den nächsten Jahren gut laufen werden, dann investiert doch darin. Ob aber ETF oder Aktiver Fonds hat kaum etwas mit der Steuer zu tun. Ich mach jetzt mal 'ne Rechnung auf, ohne Inflationsberücksichtigung. Ist natürlich nur eine fiktive Rechnung.

 

Gelder zum investieren bis zum bösen Steuertermin 2009: ca. 20.000 Euro

Gelder von 2009 bis Renteneintritt die der Steuer unterliegen, jährlich ca. 7000 Euro = 35 x 7000 = 245.000 Euro

 

Von der Steuer befreite Beträge sind also noch nicht einmal 10 % der gesamten Summe. Die Steuern darauf nach der vorherigen Rechnung ca. 30 % von ca. 8% Ertrag macht also bei 20.000 ca. 480 Euro. boah das ist aber viel. :unsure:

 

Zinseszins habe ich jetzt bewußt nicht mit eingerechnet. Voraussetzung ist natürlich auch, dass bis zum Rentenalter nichts aus der Anlage entnommen wird, denn First In, First out.

 

Ihr macht euch bezüglich der Steuer wegen "Kleingeld" wirklich übertriebene Sorgen.

 

PS:

wenn du die Soli mit 5,5% rechnest, musst du auch die Kirchensteuer mit 8-9% rechnen. ;)

 

Bluechips aus Europa ist natürlich auch ne sehr gute Idee! Hast Du da eine WKN??

 

Naja, ich glaube nicht das wir hier alles nur so im Geld schwimmen, und ich kann auch keine 6 stelligen Summen anlegen-----und damit gehöre ich wohl auch keiner Minderheit an.

 

Aber meine Rechnung ist folgende:

Bleiben wir bei Deinen 20.000 Euro, lassen diese für 25 Jahre schlummern und eine Rendite von 9% erzielen: Dann kommen wir am Ende der 25 Jahre auf ca. 185.000 Euro, also einem Gewinn von 165.000 Euro. Ziehen wir davon die Abgeltungssteuer, den Soli und die Kirchensteuer ab sind fast 50.000 Euro sofort bei Verkauf der Anteile weg, weil diese von der Bank einbehalten und abgeführt werden.

 

Da ist es doch nicht verwerflich, dass wenn man überlegt eine Summe anzulegen, und zwar mit der Motivation, dieses möglichst sehr lange liegen zu lassen, sich zu überlegen was man macht...

 

Und ob die Abgeltungssteuer nun kommt, ob sie nicht kommt, oder was passiert ist doch eigentlich egal... Fakt ist nur, dass wenn sie vielleicht kommen sollte, man sich schon konkrete Gedanken gemacht hat und im Falle eines Falles weiss, wo man sein Geld investiert. Mir stellt sich die Frage momentan nur, wann es sinnvoll wäre einzusteigen, weil die Märkte mE ziemlich heiss gelaufen sind. Und natürlich mache ich mir auch noch Gedanken über die Zusammenstellung meines Portfolios... Aber mein Gedankenprozess ist am laufen... B)

 

 

Gerade bei Zeiträumen wie 30 Jahren wäre ich sehr vorsichtig mit aktiven Fonds, in der Zeit kann gut und gerne 5 mal der Fondsmanager wechseln, was machst Du, wenn der Fonds dann schlechter läuft, seinen Anlageschwerpunkt ändert etc. und Du aber keinesfalls umschichten willst wegen der Abgeltungssteuer? Beim ETF bist Du langfristig vermutlich immer besser als 80% der aktiven Fonds, mir reicht das völlig aus. Einzig bei den EM bin ich am überlegen, zum Teil in einen aktiven zu investieren, der sich schon lange bewährt und dauerhaft den Index geschlagen hat (z.B. Magellan).

Vielen Dank für Deine Tips, hört sich sehr gut an!

Von dem Linghor hälst Du aber nichts als globale aktiv gemanagte Beimischung?! Der scheint doch so eine Art Zwitterstellung innezuhaben, also auf der einen Seite ist er zwar aktiv gemanaged, auf der anderen Seite scheinen sich die Manager aber auch scharf an Ihre Analysetools zu halten, die Ihnen aufzeigen welche Aktien unterbewertet sind. Also arbeitet dieser doch sowohl objektiv (Computer-Analysegestützt) als auch subjektiv (der Manager als emotionaler Mensch)

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jogo08

Nicht dass ich missverstanden werde, du hast hoffentlich meinen Ironieschalter bemerkt. ;)

 

Natürlich ist es sinnvoll sich Gedanken darüber zu machen, wie man sein Geld vor der Steuerlast retten kann. Aber viele haben hier offenbar eine panische Angst vor der Steuer. Was hätte sich denn geändert, wenn die Steuergeschichte nicht gekommen wäre? Würde man sein Geld grundsätzlich anders anlegen? Ich glaube nicht. Der einzige Unterschied wäre, dass man öfter mal umschichten könnte. Aber genau da setzt mein Kritikpunkt an. Der Betrag, der nicht angerührt werden kann/darf ist in Relation zur Gesamtsumme eben verhältnismässig klein.

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obx
Auf jeden Fall DJ Stoxx 600 anstatt Eurostoxx50

z.B.: Dow Jones STOXX 600 EX, WKN 263530, TER 0.19%

iShares MSCI Far East ex-Japan, WKN A0HGZS, TER 0.74%

Hmm,

 

also MSCI Far East ist in USD-----Was hälst Du vom Währungsrisiko über solch eine lange Zeit???

 

Und dann muss ich ja mal loswerden was mich an ETF-Fonds grundsätzlich echt ärgert. Es ist unheimlich schwer einen zu finden die therausierend sind, da gibt es ganz wenige...

 

Gibt es diese nur als ausschüttende Variante oder nicht vielleicht mal auch wiederanlegend?!

 

Nicht dass ich missverstanden werde, du hast hoffentlich meinen Ironieschalter bemerkt. ;)

 

Natürlich ist es sinnvoll sich Gedanken darüber zu machen, wie man sein Geld vor der Steuerlast retten kann. Aber viele haben hier offenbar eine panische Angst vor der Steuer. Was hätte sich denn geändert, wenn die Steuergeschichte nicht gekommen wäre? Würde man sein Geld grundsätzlich anders anlegen? Ich glaube nicht. Der einzige Unterschied wäre, dass man öfter mal umschichten könnte. Aber genau da setzt mein Kritikpunkt an. Der Betrag, der nicht angerührt werden kann/darf ist in Relation zur Gesamtsumme eben verhältnismässig klein.

 

Stimmt, da gebe ich Dir grundsätzlich Recht! Der Schlüssel zum Erfolg ist aber daher für mich ein anderer: Jetzt mache ich mir Gedanken wie ich am sinnvollsten mit dem bisschen Geld, was ich habe, umgehe.

 

Als Umkehrschluss der möglichen Steuer ziehe ich nämlich nicht, was wäre überhaupt passiert wenn diese Steuer nicht ins Gerede gekommen wäre, sondern was passieren würde, wenn sie kommt.

Und da heisst es für mich, die Weichen jetzt richtig zu stellen um hinterher auch die Selbstdisziplin halten zu können, dass ich dieses Geld nicht anrühren muss.

 

Mit den Beträgen hast Du grundsätzlich auch Recht, aber findest Du nicht man sollte objektiv gesehen auch mit einkalkulieren wie es in 25 Jahren aussieht?! Und da wären es nach Überlegung vieler keine 20.000 Euro mehr, sondern teilweise vielleicht sogar 200.000 Euro.

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Gallo
Bluechips aus Europa ist natürlich auch ne sehr gute Idee! Hast Du da eine WKN??

 

DER war gut! :w00t:

 

you made my day!

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sTisTi
· bearbeitet von sTisTi
Hmm,

 

also MSCI Far East ist in USD-----Was hälst Du vom Währungsrisiko über solch eine lange Zeit???

 

Und dann muss ich ja mal loswerden was mich an ETF-Fonds grundsätzlich echt ärgert. Es ist unheimlich schwer einen zu finden die therausierend sind, da gibt es ganz wenige...

 

Gibt es diese nur als ausschüttende Variante oder nicht vielleicht mal auch wiederanlegend?!

Die Fondswährung ist egal, Das Währungsrisiko hängt nur davon ab, in welche Länder und Aktien investiert wird. Kann man sich selbst leicht ausrechnen, z.B. Anlage und Verkauf von Japan-Fonds, der entweder auf EUR oder USD lautet:

EUR=>USD=>Yen=>USD=>EUR

da kommt das selbe raus wie bei

EUR=>Yen=>EUR

Lediglich die Kasseposition des Fonds ist vom USD-Währungsrisiko betroffen, das sind aber meist nur ~3%

Thesaurierend sind z.B. die db x-Trackers TRN. TRN steht für Total Return, d.h. sie bilden den Index inkl Dividenden ab. Gibt's leider nicht für alle Indizes, aber zumindest für MSCI World, USA, Europe und Japan. Siehe hier:

http://www.dbxtrackers.com/DE/showpage.asp?pageid=29

Es gibt übrigens eine gute Zusammenstellung aller ETFs und ihrer Kosten:

http://www.smarter-investieren.de/informat...fs_alle_xtf.php

 

Von dem Linghor hälst Du aber nichts als globale aktiv gemanagte Beimischung?! Der scheint doch so eine Art Zwitterstellung innezuhaben, also auf der einen Seite ist er zwar aktiv gemanaged, auf der anderen Seite scheinen sich die Manager aber auch scharf an Ihre Analysetools zu halten, die Ihnen aufzeigen welche Aktien unterbewertet sind. Also arbeitet dieser doch sowohl objektiv (Computer-Analysegestützt) als auch subjektiv (der Manager als emotionaler Mensch)

Der Lingohr ist schon ein Top-Fonds was die Vergangenheitsperformance betrifft, aber eben auch sehr teuer. Mir wäre er ZU teuer, die Übergewichtung von "Value" und "Small" , die Lingohr macht, kann man durch entsprechende ETFs auch erreichen.

Für eine Anlage, die man beobachtet und nach Bedarf umschichten möchte, falls der Fonds irgendwann schlechter läuft, gibt's am Lingohr sicher nichts auszusetzen. Ich würde mich aber ungern über 30 Jahre darauf festlegen wollen.

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shorty
Der Lingohr ist schon ein Top-Fonds was die Vergangenheitsperformance betrifft, aber eben auch sehr teuer. Mir wäre er ZU teuer, die Übergewichtung von "Value" und "Small" , die Lingohr macht, kann man durch entsprechende ETFs auch erreichen.

und wie???

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sTisTi
und wie???

z.B.

DJ STOXX Small 200 EX, WKN: A0D8QZ

Lyxor ETF MSCI EMU Value, WKN: A0EQ01

iShares DJ Euro STOXX Value, WKN: A0HG2N

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shorty

wär der DJ stoxx small 200 ex auch was als europa ETF zusätzlich zum lingohr? ich such nämlich noch eine europäischen ETF zum Lingohr und Pioneer Global Ecology - habe bisher den DJ Euro Stoxx sel. div 30 (263528) aber von dem habe ich seit der schlechten nachrichten von vor 4 wochen nichts mehr gehört in sachen kaufempfehlung etc..... -

 

P.S.: Es geht um monatliche Sparpläne, keine Einmaleinzahlungen -- THX

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