Zum Inhalt springen
Dagobert

Für Anleger ist das Glas zur Zeit halbleer

Empfohlene Beiträge

teffi
in der regel ist die kasse die schnellste, an der die wenigsten leute mit den meisten teilen stehen. hab da mal ne studie gesehen, die zu dem interessanten ergebnis kam, daß das eigentliche kassieren länger dauert als das berechnen des preises des einkaufs. ergo: weniger leute, weniger zeitverlust.

 

Das kann ich mir vorstellen. Es dauert noch länger, wenn viele Omas an der Kasse anstehen, die immer drei Stunden nach Kleingeld suchen.

 

Nur schlägt dann das Murphy-Gesetz zu, dass gerade dann die Bonpapierrolle gewechselt werden muss und alles Kartenzahler vor einem sind ;-)

 

Spräche gegen Markettiming.

 

In "meinem" Edeka weiß ich aber inzwischen, dass eine der Kassiererinnen dermaßen langsam ist, dass man sich besser nicht bei ihr anstellt. Da kann ich dann tatsächlich den Markt schlagen. :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BarGain
Es dauert noch länger, wenn viele Omas an der Kasse anstehen, die immer drei Stunden nach Kleingeld suchen.

am fürchterlichsten sind stets die korinthenkacker, die sich einbilden auf den cent genau bezahlen zu müssen. wenn der rechnungsbetrag 7,33 eur lautet, legen die exakt 7,33 euro hin, statt - wesentlich schneller zu erreichen - 7,50, 8 oder einfach nen zehner hinzulegen. was das soll, habe ich noch nie verstanden.

und die krönung obendrauf: genau diese leute, die selbst so ein geschiss um eine exakt passende bezahlung treiben, regen sich in der schlange am lautesten auf, wenn sie meinen es wäre eine kasse zu wenig geöffnet, vor ihnen ist ein kartenzahler, der seine pin nicht mehr weiß oder sonstwas in der richtung.

 

wenigstens eins ist in unserer verrohenden kultur aber noch erhalten geblieben: steht man ohne wagen, nur mit zwei teilen in der hand, in der schlange, wird man immer noch erstaunlich oft von den anderen leuten mit größerem einkauf vorgelassen - ohne selbst nachzufragen, sondern man bekommt es angeboten vorzugehen. muss man auch mal positiv hervorheben, ne ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
teffi

Wobei ich auch manchmal Kartenzahler erschlagen könnte, die nur eine Packung Kaugummi kaufen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Delphin

Jungs, euch fehlt eindeutig die Gelassenheit! :D;)

 

Wer es immer eilig hat, verhält sich meiner Ansicht nach eh zu pro-zyklisch, genau wie an der Börse.

 

Übrigens ließe sich vermutlich sogar zeigen, dass es alles in allem am geschicktesten sein könnte, einfach gar nicht erst die Kassen zu vergleichen, sondern sich zufällig irgendwo anzustellen und die Zeite die es braucht einfach zu ignorieren oder gelassen von vornherein einzuplanen, fährt man im Schnitt sicher stressfreier und sicher auch zeiteffizienter mit (auf jeden Fall wenn man das gesenkte Herzinfarktrisiko mit berücksichtigt ;) ).

 

Sich über das Verhalten gemäß der eigenen subjektiven Wahrnehmung aufzuregen, ist so ziemlich das langweiligste was ich kenne. In der Zeit könnte man sich doch die Aktienmärkte durch den Kopf gehen lassen und den eigenen Reichtum planen, dann baruch man vielleicht bald gar nicht mehr in einer Schlage stehen, sondern lässt einkaufen. :lol::thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oder

zum ewigen thema markettiming: ein aufmerksamer investor kann mit gewissem zeitaufwand durchaus hinweise auf "hohe" oder "tiefe" kurse, auf "über- oder unterbewertung" finden.

 

investoren, die WENIG zeitaufwand betreiben, schauen auf den langfristchart: es gibt klare wirtschaftliche gründe, warum ein umfassender index, = die unternehmensgewinne der AG's, sich in den entwickelten industriestaaten, in einer entwickelten marktwirtschaft mit freier preisbildung, NICHT DAUERHAFT von einem "trend" mit 8-10% durchschnittlicher steigung entfernen.

 

(nein, gewisse leute brauchen jetzt gar nicht loswettern, "mit dem trend hätte man die übertreibung in 2000 nicht vorhersagen können" etcetc. :):w00t:

ja. und es gibt klare gründe, warum preise den "fundamentalen" wert über- und unterschiessen. aber das ist ne andere baustelle. :- B) )

 

was ich sage ist, mit dieser "trendgeraden" hat man eine einigermassen zuverlässige und begründbare möglichkeit, die zeiten von über- oder untertreibung einigermassen zu erkennen. ein kluger, risikobewusster investor würde zb in einer übertreibungsfase NICHT voll in aktien investieren und auch nicht über 12 monate verteilt voll einsteigen, sondern eher in fasen, wenn der kurs die trendlinie berührt oder sogar unterschreitet.

 

(das gesagte gilt nur für indizes, die die wirtschaft recht umfassend abbilden. zb. den s&p500 oder den ESTX50.)

post-5887-1196003095_thumb.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
teffi
· bearbeitet von teffi
was ich sage ist, mit dieser "trendgeraden" hat man eine einigermassen zuverlässige und begründbare möglichkeit, die zeiten von über- oder untertreibung einigermassen zu erkennen. ein kluger, risikobewusster investor würde zb in einer übertreibungsfase NICHT voll in aktien investieren und auch nicht über 12 monate verteilt voll einsteigen, sondern eher in fasen, wenn der kurs die trendlinie berührt oder sogar unterschreitet.

 

Die Frage ist halt, wie man die Gerade berechnet. Wenn es so eine Art Regression ist, dann hätte sie 2000 höher gelegen als sie es heute tut. Natürlich hätte der Index dann oberhalb der Geraden gelegen, aber nicht so weit, wie der Indexkurs von 2000 über der Gerade von heute liegt.

Jetzt komme ich auch gerade auf die Idee, dass ich unbedingt mal Wochenschlusskurse oder sowas für Indizes seit 1900 oder so (zurückberechnet) brauche. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen?

 

Da gibts nur welche ab 1990: http://de.finance.yahoo.com/q/hp?s=%5EGDAX...;z=66&y=198

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oder
· bearbeitet von oder
Die Frage ist halt, wie man die Gerade berechnet.....
ja absolut.

zur gerade: keinesfalls unter einbezug ALLER kurse BERECHNEN! keine simple regression.

man sollte diese linie vielleicht besser als "grundlinie" bezeichnen.. :unsure:

 

steiler als 8-10% pa darf sie gar nicht sein. weil die wirtschaftsentwicklung erst die umsatzentwicklung und dann die gewinnentwicklung auf längere frist beschränkt.

jeder investor "darf"/muss also seine grundgerade mehr oder weniger "vorsichtig" bzw. steil selbst einzeichnen. dementsprechend fällt dann die aktuelle über-, unterbewertung aus. das is klar.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Delphin

Also, gerade die Jahre vor 1978 wären hier interessant. Wenn ich mich nicht völlig täusche, dürften die ziemlich abseits dieser hübschen Gerade liegen. ;)

 

(Aber das findet sich sicher ein Grund, warum damals andere Grundprinzipien galten...)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oder
..Jetzt komme ich auch gerade auf die Idee, dass ich unbedingt mal Wochenschlusskurse oder sowas für Indizes seit 1900 oder so (zurückberechnet) brauche. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen?

 

Da gibts nur welche ab 1990: http://de.finance.yahoo.com/q/hp?s=%5EGDAX...;z=66&y=198

 

...Also, gerade die Jahre vor 1978 wären hier interessant. Wenn ich mich nicht völlig täusche, dürften die ziemlich abseits dieser hübschen Gerade liegen. ;)

 

(Aber das findet sich sicher ein Grund, warum damals andere Grundprinzipien galten...)

 

 

1. mein chart geht "nur" bis 1978, weil auf dieser homepage die daten zufällig erst ab diesem jahr vorliegen. da ist keinerlei absicht oder theoretische begründung vorhanden.

2. daten, die länger als zb 30 jahre zurückliegen, würde ich nur mehr äusserster vorsicht und nur für ganz spezielle zwecke heranziehen. ich persönlich tus überhaupt nicht.

zb weil die vergleichbarkeit nur sehr eingeschränkt gegeben ist. die wirtschaften damals waren viel stärker national ausgerichtet, recht wenig verflochten. infos waren nur sehr eingeschränkt zugänglich. der (währungs)handel lief anders ab. der (nationale) politische einfluss (zb handelshemmnisse) war direkter wirksam etcetc

 

insgesamt ist die WIRTSCHAFT viel stabiler geworden. allerdings nicht unbedingt die BÖRSENKURSE/PREISE!

 

kurz: ich meine, ereignisse die mehr als zb 30 jahre zurückliegen, haben auf meine trading- und investitionsentscheidungen keinerlei einfluss mehr. zb backtests über so alte zeiten sind sinnlos. ich rate ab, dafür arbeit zu investieren. klar wichtiger als diese alten ereignisse ist zb ein bewusstes lesen von wirtschaftsnachrichten uam

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
teffi
2. daten, die länger als zb 30 jahre zurückliegen, würde ich nur mehr äusserster vorsicht und nur für ganz spezielle zwecke heranziehen. ich persönlich tus überhaupt nicht.

zb weil die vergleichbarkeit nur sehr eingeschränkt gegeben ist. die wirtschaften damals waren viel stärker national ausgerichtet, recht wenig verflochten. infos waren nur sehr eingeschränkt zugänglich. der (währungs)handel lief anders ab. der (nationale) politische einfluss (zb handelshemmnisse) war direkter wirksam etcetc

 

Ich finde für eine generelle Überlegung dazu, wie der Markt sich entwickelt, sind alte Daten trotzdem zu gebrauchen. Es kann jederzeit wieder Änderungen geben, die dazu führen, dass wir den alten Verhältnissen näher kommen. Oder weiter von ihnen weg gelangen. Deshalb fänd ich es schon wichtig, sowas parat zu haben.

Handelsmethoden an historischen Daten zu testen finde ich generell Schwachfug. Da kann man immer so lange suchen, bis man irgendwas findet. Ob das dann Zufall ist oder nicht: keine Ahnung. Man denke an den Rückgang der Storchenpopulation und die geringer werdende Geburtenrate.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Delphin
· bearbeitet von Delphin
1. mein chart geht "nur" bis 1978, weil auf dieser homepage die daten zufällig erst ab diesem jahr vorliegen. da ist keinerlei absicht oder theoretische begründung vorhanden.

2. daten, die länger als zb 30 jahre zurückliegen, würde ich nur mehr äusserster vorsicht und nur für ganz spezielle zwecke heranziehen. ich persönlich tus überhaupt nicht.

zb weil die vergleichbarkeit nur sehr eingeschränkt gegeben ist. die wirtschaften damals waren viel stärker national ausgerichtet, recht wenig verflochten. infos waren nur sehr eingeschränkt zugänglich. der (währungs)handel lief anders ab. der (nationale) politische einfluss (zb handelshemmnisse) war direkter wirksam etcetc

 

insgesamt ist die WIRTSCHAFT viel stabiler geworden. allerdings nicht unbedingt die BÖRSENKURSE/PREISE!

 

kurz: ich meine, ereignisse die mehr als zb 30 jahre zurückliegen, haben auf meine trading- und investitionsentscheidungen keinerlei einfluss mehr. zb backtests über so alte zeiten sind sinnlos. ich rate ab, dafür arbeit zu investieren. klar wichtiger als diese alten ereignisse ist zb ein bewusstes lesen von wirtschaftsnachrichten uam

Du magst in einigen Punkten recht haben. Andereseits würde sich dann eher Anfang der 70er anbieten, als die goldgedeckten Währungen (z.T.?) abgschafft wurden und die festen Wechselkurse.

 

Worauf ich nur hinaus will ist, dass die Renditen seit 1982, gerade auch im deutschen Aktienmarkt, deutlich über dem langjährigen Mittel liegen, und man sich auch einfach fragen kann, wie lange dieser "Ausnahmezustand" noch andauern wird. Und wann wir wieder mal eine 15jährige Seitweärtsbewegung sehen.

 

Aber klar, die Umstände sind immer verschieden, und es ist ohnehin sehr fraglich, ob ein Durschnitt über mehr als 100 Jahre irgedeine Bedeutung hat.

 

Wir werden sehen. Tatsächlich halte ich aber diese Idee einer Basislinie, wie du sie dargestellt hast für nicht sehr hilfreich, denn wie gesagt, hättest du mit dem Chart nur 6 Jahre früher angefangen, hätte es keine Linie gegeben, die sich so hübsch da rein passt. Oder es hätte so ausgesehen, als ob wie, schon eine Weile länger eine deutlich Übertreibung hätten, und ein Dax bei 1000 durchaus gut aufgehoben wäre für die nächsten Jahre.

 

Aber dass wir seit 82 eine Jahrhunderthausse haben, steht natürlich außer Frage, und ich bin rückblickend sehr froh darüber! ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oder
· bearbeitet von oder
...Wir werden sehen. Tatsächlich halte ich aber diese Idee einer Basislinie, wie du sie dargestellt hast für nicht sehr hilfreich, denn wie gesagt, hättest du mit dem Chart nur 6 Jahre früher angefangen, hätte es keine Linie gegeben, die sich so hübsch da rein passt. Oder es hätte so ausgesehen, als ob wie, schon eine Weile länger eine deutlich Übertreibung hätten, und ein Dax bei 1000 durchaus gut aufgehoben wäre für die nächsten Jahre.

 

Aber dass wir seit 82 eine Jahrhunderthausse haben, steht natürlich außer Frage, und ich bin rückblickend sehr froh darüber! ;)

1. der persönliche wert solcher hilfslinie ist natürlich verschieden und auch beschränkt.

2. im punkt "linie anders zeichenbar 6 jahre früher" oder so möchte ich darauf hinweisen, dass diese linie, in diesem falle beim s&p500 schon VOR der ganzen übertreibungsfase auf 2000 hin zeichenbar war und dann 2003/04 ziemlich gut wieder getroffen wurde.

3. zu beachten ist der unterschied von performanceindex wie zb dax, zu preisindizes wie s&p500 und estx50. bei preisindizes wird die gerade bei log.darstellung auch gerade. :blushing: bei einem perf.index muss es ne kurve werden, was für uns menschen nicht so einfach handhabbar ist..

4. der dax bildet die wirtschaft keineswegs so gut ab wie die anderen genannten. daher ist der dax für diesen zweck recht ungeeignet.

man könnte/sollte für markettimingzwecke die linien der 2 genannten preisindizes heranziehen, daraus ein gewisses markettiming ableiten, auch wenn man dann ANDERE indizes oder sogar aktien tradet.

 

5. "nicht sehr hilfreich": naja. ich habe dargelegt, dass das die zeitsparendste und einfachste methode zu einem gewissen markttiming ist. einen goldenen gral gibts ja nirgends. wer eine bessere, einfachere oder zuverlässigere methode zum langfristigen markettiming hat, kann/soll sie doch posten.... :thumbsup::rolleyes:

 

ps: wenn jemand, viell. n mod, nen thread "langfristiges markettiming" eröffnet, könnte man das dorthin schieben/dort weitermachen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Jose Mourinho
Also, gerade die Jahre vor 1978 wären hier interessant. Wenn ich mich nicht völlig täusche, dürften die ziemlich abseits dieser hübschen Gerade liegen. ;)

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=14702

 

Hier hatten Onassis und ich mal ein paar längere Charts reingeprügelt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...