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alwosa

Fonds ausschüttend oder thesaurierend

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alwosa

Hallo,

wahrscheinlich ist die Frage schon mal behandelt worden. Dennoch: wegen der Abgeltungssteuer erneut. Was ist denn besser, auch im Hinblick auf die Darstellung gegenüber den Finanzamt? Ausschüttender Fonds, deutsch oder ausländisch? Oder thesaurierender Fonds, deutsch oder ausländisch?

 

Sehe ich das richtig: Bei deutschen Fonds sind die Ausschüttungen bekannt. Bei ausländ. Fonds nicht. Also weiß die Depotbank nicht, wieviel Abgeltungssteuer sie abzuziehen hat. Sie zieht dann pauschal ab. Bei Verkauf zieht sie nochmals pauschal ab. Also wird doppelt abgezogen und ich muss das dem Finanzamt klarmachen. Welch ein unterfangen.

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Herr S.

Thesaurierend ist besser, sonst geht dir der Zinseszins Effekt verloren und du musst immer manuell nachkaufen was sich ja nur bei größeren Erträgen lohnt.

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Stoxx
Thesaurierend ist besser, sonst geht dir der Zinseszins Effekt verloren und du musst immer manuell nachkaufen was sich ja nur bei größeren Erträgen lohnt.

Bei Fondsbanken, z. B. ebase und Union Investment, werden von der Ausschüttung automatisch Anteile nachgekauft. Daher ist es dort egal, ob A oder T.

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Herr S.
Bei Fondsbanken, z. B. ebase und Union Investment, werden von der Ausschüttung automatisch Anteile nachgekauft. Daher ist es dort egal, ob A oder T.

 

Das ist gut, das macht die DEKA auch (einer der wenigen positiven Aspekten).

Dafür gehen keine ETF´s bei Ebase, oder?

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Raccoon
· bearbeitet von Raccon
Dafür gehen keine ETF´s bei Ebase, oder?

Nein, nicht wirklich - ein Handvoll Indexfonds sind ETFs, aber die Unicos MSCI Fonds z.B. werden bald geschlossen.

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Herr S.
Nein, nicht wirklich - ein Handvoll Indexfonds sind ETFs, aber die Unicos MSCI Fonds z.B. werden bald geschlossen.

 

So´n Depot brauch ich: Automatische Wiederanlage der Erträge.

 

Sonst muss ich doch ausschließlich die DB X-Trackers kaufen (was sicherlich nicht das schlimmste wäre, aber wenns auch anders geht...)

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Padua

Da die ursprüngliche Frage "ausschüttend, thesaurierend, Inland, Ausland" im Zusammenhang mit der Abgeltungssteuer gestellt wurde, ist es wichtig festzuhalten, dass alle Ausschüttungen ab 2009, auch wenn sie gleich wieder angelegt werden, als voll abgeltungssteuerpflichtige Anlage gelten. Es geht dann schneller als man denkt, dass die Ausschüttungen ab 01.01.2009 den Altbestand am 31.12.2008 übersteigen.

 

Hier sehe ich einen Vorteil insbesondere bei den ausl. thesaurierenden Fonds. Die ausschüttungsgleichen Erträge verbleiben im Fondsvermögen und gelten nicht als Neuanlage nach neuem Abgeltungssteuerrecht. Hinzu kommt noch der Steuerstundungseffekt, weil der Vermögensabfluss durch die Besteuerung erst nach der Steuererklärung bzw. Erteilung des Einkommensteuerbecheides einsetzt. Die Kursgewinne auf die im Fondsvermögen verbliebenen Anteile dürfte auch nicht unerheblich sein.

 

Lieber spät und wenig Steuern zahlen als früh und viel. :w00t:

 

Ansonsten gehöre ich zu denjenigen, die immer wieder davor warnen, die Problematik durch die Abgeltungssteuer zu hoch anzusiedeln. Erste Priorität bei der Fondsauswahl sollten immer Qualität bzw. Erträge haben.

 

Gruß Padua

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cantaloupe
· bearbeitet von cantaloupe
Es geht dann schneller als man denkt, dass die Ausschüttungen ab 01.01.2009 den Altbestand am 31.12.2008 übersteigen.

 

Das glaube ich weniger, denn Ausschüttungen sind gegenüber Kursgewinnen relativ gering, und letztere sind ja nicht von einem jährlichen Steuerabzug betroffen.

 

Bei der FFB werden bei vielen Fonds schön die Ausschüttungen der letzten Jahre angezeigt; als Richtwert würde ich da mal ca. 1% annehmen.

 

Also: durch die AGS wird Dir dann von diesem 1% und den daraus resultierenden Kursgewinnen später mal 25% abgezogen.

Da kann man durchaus sparen, wenn man ausländische Thesaurierer wählt. Allerdings musst Du Dir auch jedes Jahr die Mühe mit der Steuererklärung machen (sicher erträglich, wenn Du nur einen oder zwei Fonds hast, aber wieviel Aufwand bist Du tatsächlich bereit zu treiben? Manche hier im Forum, mich eingeschlossen, schreckt sowas ab).

 

Edit: solange ich meinen Freibetrag noch nicht ausgeschöpft habe, sehe ich das Problem übrigens noch geringer an, da ich ja in den ersten Jahren nichtmal die Ausschüttungen versteuern muss....

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steff123
Hier sehe ich einen Vorteil insbesondere bei den ausl. thesaurierenden Fonds.

 

Was ist denn der Unterschied zu einem inländisch thesaurierenden Fonds?

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cantaloupe

Auf den inländischen Thesaurierer hat der deutsche Staat Zugriff, d.h. die Steuer wird hier direkt bei der KAG abgezweigt, Du kriegst davon gar nichts mit. Beim Ausländischen kann der Fiskus halt erst beim Verkauf zugreifen, darum erst diese nachgelagerte Besteuerung.

 

Wenn ich es allerdings richtig verstanden habe, kann man diesen Abzug auch umgehen, wenn man einen Freistellungsauftrag bei der Depotbank laufen lässt -d.h. vor Abzug der Steuer wird dein Freistellungsauftrag berücksichtigt.

 

-kann mir jemand bestätigen, dass das auch so stimmt? Bin selber etwas unsicher hier-

 

Wenn es stimmt, sind die inländischen Thesaurierer optimal - keine Arbeit mit der Steuererklärung, und trotzdem das ganze Geld abgeltungssicher - solange man unter dem Freibetrag bleibt.

Problem: finde erstmal gute deutsche Thesaurierer - im ETF-Bereich gar nichts, bei aktiven Fonds fallen mir auf die Schnelle nur Lingohr und FMM ein - und da ist wieder die Frage, wenn ich bei aktiven Fonds 1% mehr Gebühren zahle, geht u. U. die Ausschüttung etwa gleich wieder drauf?

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Sapine

Beim inländischen Thesaurierer wird nur ein Teil wirklich thesauriert. Wenn der Anleger einen Freistellungsauftrag hat, geht der Rest aufs Konto und wenn nicht wird er abgeführt. Daher hat man beim ausländischen Thesaurierer einen höheren Zinseszinseffekt erzielen bei gleichzeitig etwas höherem Aufwand bei der Steuererklärung.

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Raccoon
So´n Depot brauch ich: Automatische Wiederanlage der Erträge.

Keine Problem, die Sparkasse macht das.

 

;)

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Raccoon
Das glaube ich weniger, denn Ausschüttungen sind gegenüber Kursgewinnen relativ gering, und letztere sind ja nicht von einem jährlichen Steuerabzug betroffen.

Eben doch, fuer Ausschuettungen die ab 2009 wieder angelegt werden muessen ihre Kursgewinne versteuern. Wird im Vergleich zum Thesaurierer kein Riesenunterschied sein, aber einen Unterschied macht es schon. Beim ausl. Thesaurierer kommt dann noch der Vorteil der Steuerstundung dazu.

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goldbaerchen

Wieso? Ich muss doch eh jedes Jahr in der Steuererklärung beim ausländischen Thesaurierer den thesaurierten Betrag versteuern. Wo soll da also ein Vorteil drin liegen?

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TheMightyGandalf
Wieso? Ich muss doch eh jedes Jahr in der Steuererklärung beim ausländischen Thesaurierer den thesaurierten Betrag versteuern. Wo soll da also ein Vorteil drin liegen?

 

Der Vorteil ist, dass Du zwar Steuern zahlst, aber aus dem Barvermögen, der anteil bleibt unangetastet. Und eine Ausschüttung kannst Du nur neu anlegen, d.h. für diesen Betrag gilt die alte Regelung nicht mehr, dass die angelegten Beträge nach 1 Jahr Haltedauer steuerfrei sind.

 

Also sind ausl. thes. von klarem Vorteil, da darin der - natürlich zu versteuernde Betrag der Thesaurierung - neue steuerfreie Wertsteigerungen ermöglicht, während Du für neu angelegte Ausschüttungen Abgeltungssteuer zahlen müsstest.

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Herr S.
Keine Problem, die Sparkasse macht das.

 

;)

 

Ja die Deka macht das. Bestimmt nicht jede Sparkasse...

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berndd
Hallo,

wahrscheinlich ist die Frage schon mal behandelt worden. Dennoch: wegen der Abgeltungssteuer erneut. Was ist denn besser, auch im Hinblick auf die Darstellung gegenüber den Finanzamt? Ausschüttender Fonds, deutsch oder ausländisch? Oder thesaurierender Fonds, deutsch oder ausländisch?

 

Gerade selbst erlebt: die DAB-Bank verschickt die Jahresbescheinigung, ohne sich darüber Gedanken zu machen, ob die steuerlichen Daten der ausländischen thesaurierenden Fonds bereits alle vorliegen oder nicht.

Der Kunde wird auf Nachfrage darauf verwiesen, sich doch den Rechenschaftsbericht zu besorgen und die Werte daraus zu entnehmen.

Das bedeutet, dass in diesem Fall die Erstellung der Steuererklärung nicht einfach durch Abtippen der Jahresbescheinigung der Bank zu erledigen ist. Wer sich dessen bewusst ist, oder sein Depot dort hat, wo alle Daten in der Jahresbescheinigung enthalten sind, kann durchaus zu ausländischen thesaurierenden Fonds greifen.

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goldbaerchen

Und bei welchen Banken kann man sich darauf verlassen, dass die Abrechnungen stimmen (und man nicht erst in den Berichten nachsehen muss)?

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berndd

Ich gehe davon aus, dass es bei allen Banken, die die Jahresbescheinigung schon im Februar/März erstellen hier Probleme gibt, da zu diesem Zeitpunkt die Daten der Fonds mit Geschäftsjahresende 31.12. meist noch nicht vorliegen.

 

Bei meinen bisherigen Depots bei ebase oder Moventum war die Aufstellung immer vollständig, da sie erst nach Vorliegen aller steuerlicher Daten verschickt wurde. Das hat dann in der Regel auch bis zum Juni/Juli gedauert - dafür aber eine komplette Jahresbescheinigung.

 

Vielleicht können wir hier ja mal die Vollständigkeit der Bescheinigungen der verschiedenen Depostellen darstellen.

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GrübelFranz
Vielleicht können wir hier ja mal die Vollständigkeit der Bescheinigungen der verschiedenen Depostellen darstellen.

 

Das wäre gaaanz toll. Vieleicht mit so einer Art Mustervorlage, die aufzeigt, wo was in welche Ecke der Steuererklärung reinmuß. Hab dieses doofe Steuerfriemeln sowas von satt :angry: , aber deswegen zum Steuerberater gehen und kräftig löhnen mag ich auch nicht. :-

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Anubis

Das Problem scheint bei der DIBA auch zu bestehen. Habe zwar bis jetzt keine ausländischen Thesaurierer bei denen, würde mich aber für die künftige Fondsauswahl schon auch interessieren. Habe schon einmal diesbezüglich eine Anfrage per Mail an die DIBA gerichtet, aber leider keine brauchbare Anwort erhalten.

 

Jedenfalls habe ich die Erträgnisaufstellung für 2007 bereits vor ein paar Tagen bekommen. Diese enthält am Ende den allgemeinen Hinweis, daß sofern die steuerliche Behandlung ausländischer Wertpapiere bei Drucklegung noch nicht bekannt gewesen sei, die Bescheinigung den Vermerk "siehe Bericht" enthalten würde und der Anleger dann die notwendigen Angaben dem Rechenschaftsbericht entnehmen möchte.

 

Hat jemand hier vielleicht Erfahrungen bezüglich der DIBA-Bescheinigungen? Immerhin haben sie ja unter ihren selber so genannten "Spitzenfonds" auch ausländische Thesaurierer, so daß diese Konstellation für die DIBA nicht so außergewöhnlich sein sollte.

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GrübelFranz
Jedenfalls habe ich die Erträgnisaufstellung für 2007 bereits vor ein paar Tagen bekommen. Diese enthält am Ende den allgemeinen Hinweis, daß sofern die steuerliche Behandlung ausländischer Wertpapiere bei Drucklegung noch nicht bekannt gewesen sei, die Bescheinigung den Vermerk "siehe Bericht" enthalten würde und der Anleger dann die notwendigen Angaben dem Rechenschaftsbericht entnehmen möchte.

 

Hat jemand hier vielleicht Erfahrungen bezüglich der DIBA-Bescheinigungen? Immerhin haben sie ja unter ihren selber so genannten "Spitzenfonds" auch ausländische Thesaurierer, so daß diese Konstellation für die DIBA nicht so außergewöhnlich sein sollte.

 

Mich würde das Problem mit den inländischen/ausländischen Thesaurierern mal generell interessieren.

Normalerweise ist doch der Abgabetermin der ESt so um den 31.5. d.J., außer man hat Antrag auf Fristverlängerung gestellt.

Ist man jetzt "zufällig" bei der "richtigen" Depotbank, werden einem die Daten über Dividenden, Zinsen und Kursgewinne korrekt und übersichtlich noch vor Ende Mai in der Erträgnisaufstellung mitgeteilt, die man dann in die entsprechenden Zeilen der ESt übernehmen kann.

Und wie sieht die Alternative aus ?

Muß man im ungünstigeren Fall Antrag auf Fristverlängerung stellen und sich den Kram aus irgendwelchen Rechenschaftsberichten raussuchen oder gar errechnen? :'(

Falls man nun zu der Sorte Mensch gehört, die sowas nicht gerne tut und auch noch unbegabt in solch kompliziertem Steuerzeugs ist, lacht einem da schon der nächste Steuerberater entgegen? :(

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sparfux

einfach später abgeben, wenn alles da ist. Solange man nicht gemahnt wird, hat man nichts zu befürchten. ... und selbst wenn man nach der ersten Mahnung abgibt, passiert nichts.

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Ungeheuer
Hat jemand hier vielleicht Erfahrungen bezüglich der DIBA-Bescheinigungen? Immerhin haben sie ja unter ihren selber so genannten "Spitzenfonds" auch ausländische Thesaurierer, so daß diese Konstellation für die DIBA nicht so außergewöhnlich sein sollte.

 

 

Das würde mich auch sehr interessieren. Hab zwischenzeitlich bei der DiBa auch 3 ausl. thes. Fonds im Depot, bei denen das Geschäftsjahrende der 31.12. ist. Wer hatte in den letzten Jahren schon solche Fonds bei der DiBa im Depot?

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Sven82

die Frankfurter Fondsbank weist zumindest eindeutig darauf hin. Hier ein Muster von letztem Jahr

 

Thesaurierungen, die nach der Erstellung der Jahressteuerbescheinigung bzw. Erträgnisaufstellung veröffentlicht werden, sind in dieser Bescheinigung nicht enthalten.

http://www.merkur-partner.de/cms3_cust/fck...tionen-2006.pdf

So oder so ähnlich wird es sicherlich auch bei anderen Banken praktiziert.

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