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Delphin

Sparplan-Artikel kritisch betrachtet

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Delphin

Hab auf der Internetseite von AVL folgenden Artikel zitiert gefunden:

Capital, 2004, Ausgbe 23: "Mit Geduld zum Ziel, den ich zu grossen Teilen haarsträubend fand. Würde gerne ein paar Sätze hier zur Diskussion stellen, die meiner Ansicht nach besonders falsch sind.

 

Das Geheimnis des Erfolgs: Mit Investmentsparplänen trotzen Anleger den Moden an den Börsen und verhalten sich stets antizyklisch. Sie kaufen mehr Fondsanteile, wenn die kurse niedrig sind, Aktien also tendeziell unterbewertet sind. Dagegen kommen weniger Anteile ins Depot, wenn die Stimmungslage an der Börse euphorisch ist.

Vielleicht lacht Ihr, weil es so offensichtlich ist, aber man liest so etwas oft. Meine Kritikpunkte:

 

1. "antizyklisch" ist schlichtweg falsch, wenn mann immer kauft (und immer denselben Betrag), egal wie die Börse steht, dann ist das eben weder anti- noch prozyklisch, es ist sozusagen per Definition "strategielos"

 

2. Die Anzahl der Anteile ist ohne Belang, entscheidend ist immer nur der Betrag, den man investiert; das kann man gar nicht oft genug wiederholen. Die Anzahl der Teile, könnte ja theoretisch durch Splits verändert werden, dass erzeugt aber ja auch keinen Gewinn.

 

Für eine antizyklische Strategie müsste man bei niedrigen oder fallenden Kursen mehr Geld investieren als bei hohen.

 

Vielleicht, hat der Autor irgendwo gelesen, dass man bei einem Sparplan aufs Jahr betrachtet sozusagen zu einem (geometrsichen) Durchschitts-Kurs einkauft. Das wird gelegentlich als Vorteil dargestellt ("Cost-Avarage-Effekt"), weil das geometrische Mittel niedriger liegt als das arithmetische Mittel, aber niemand würde hier ernsthaft das arithmetische Mittel verwenden. Das wäre so, wie sich einen Lanfrist-Chart ohne logarithmische Scala anzuschauen...

 

Noch ein kleiner Nachtrag:

Je länger die Ansparphase andauert desto lukrativer sind Aktienmärkte. "Anleger profitieren von den Schwankungen der Börse",

Was soll damit gemeint sein? Alle Geldanlagen werden bei längerem Zeitraum "lukrativer", wenn man das Gesamtergebnis betrachtet. Wenn man die Rendite p.a. betrachtet: die wird nicht höher bei längerer Anlagezeit. Und dass man von den Schwankungen profitiert ist doch auch irgendwie etwas schief, (von Derivaten abgesehen) profitiert man nur von einem Teil der Schwankungen, nämlich den Aufwärtsbewegungen, und langfristig auch nur von denen die die Abwärtsbewegungen übersteigen.

 

 

So, fröhliches Widersprechen! ;)

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polydeikes

Du hast meines Erachtens absolut recht. Selbst in etablierten Lexika wie faz.net wird der Cost Average Effekt so definiert, wie du beschrieben hast. Letzten Endes entscheidet aber einzig und allein der von dir im 2. Punkt genannte Fakt. Mit einem zyklischen Anlageverhalten hat ein Fondssparplan natürlich überhaupt nichts zu tun.

 

Dennoch sollte man den Cost Average Effekt nicht völlig unterschätzen. Er wird zwar gern gebraucht um wenig informierten und Risiko scheuen Anlegern die Geldanlage schmackhaft zu machen, ist aber genau beim gegenteiligen Anlageziel durchaus beachtenswert.

 

Gehen wir einmal davon aus, dass du über einen langen Zeitraum einen spekulativen Small Cap, Mid Cap oder EM Fonds als Beimischung im Depot hast. Ein unglücklicher Einstiegszeitpunkt für eine Einmalanlage (zum Beispiel jetzt) kann die Rendite über lange Zeit schmälern. Wer jedoch von seinem Anlageziel überzeugt ist und langfristig einen Sparplan unterhält, profitierte zumindest in der Vergangenheit auch von schwankungsstarken Märkten.

 

Das muss keinesfalls heißen, dass der Sparplan lukrativer als die gleichwertige Einmalanlage ist, das würde auf Grund des Zinseszinseffekts ja deutlich gegen das ausgewählte Anlageobjekt sprechen. Vielmehr ist es eine Steigerung der Attraktivität der Sparplan Rendite.

Anders formuliert, man profitiert bei einem Sparplan von einem schwankungsstarken Markt durchaus, ein direkter Vergleich zur Einmalanlage in der selben Höhe ist jedoch obsolet.

 

Andererseits dürfte die Zahl junger Kleinanleger die mit einem Male 36.000 Euro in die Altersvorsorge stecken können geringer sein, als die derjenigen die 30 Jahre lang je 100 Euro zurückzulegen im Stande sind.

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Raccoon
1. "antizyklisch" ist schlichtweg falsch, wenn mann immer kauft (und immer denselben Betrag), egal wie die Börse steht, dann ist das eben weder anti- noch prozyklisch, es ist sozusagen per Definition "strategielos"

Wuerde ich auch sagen.

 

2. Die Anzahl der Anteile ist ohne Belang, entscheidend ist immer nur der Betrag, den man investiert; das kann man gar nicht oft genug wiederholen. Die Anzahl der Teile, könnte ja theoretisch durch Splits verändert werden, dass erzeugt aber ja auch keinen Gewinn.

Das Beispiel mit dem Split hinkt, da hier die Anteile durch den Split sofort an Wert verlieren, aber der CAE ergibt sich dadurch, dass du halt zu einem festen Betrag kaufts, statt einer festen Anzahl von Teilen jeden Monat.

 

[...]

 

Das muss keinesfalls heißen, dass der Sparplan lukrativer als die gleichwertige Einmalanlage ist, das würde auf Grund des Zinseszinseffekts ja deutlich gegen das ausgewählte Anlageobjekt sprechen. Vielmehr ist es eine Steigerung der Attraktivität der Sparplan Rendite.

Anders formuliert, man profitiert bei einem Sparplan von einem schwankungsstarken Markt durchaus, ein direkter Vergleich zur Einmalanlage in der selben Höhe ist jedoch obsolet.

Richtig - Einmalanlage vergleicht sich nicht mit Sparplan, obwohl das oft so dargestellt wird.

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FabMan
· bearbeitet von FabMan

Also mit den Anteilen hast du absolut nicht recht, natürlich spielt es eine Rolle ob ich mehr anteile für das gleiche Geld kaufe oder weniger. Der Vergleich mit dem Split hat überhaupt nichts damit zu tun, da hier auf einen Schlag deine Anteile z.B. verdoppelt werden aber der Wert eines Anteils dafür halbiert wird.

 

Einmalanlagen sind übrigens den meisten Fällen lukrativer, deshalb hat der Artikel unrecht - aber dieser Vergleich mit Einmalanlagen hinkt natürlich schon, da man bei einem Sparplan das Geld in der Regel nicht am Anfang verfügbar hat sondern monatlich verdient.

 

Meiner Meinung nach ist die Strategie auch teilweise antizyklisch (wenn man Antizyklisch so definiert dass man bei günstigen Kursen kauft). Zwar ist das von dir nicht zu beeinflussen, aber die Methode beinhaltet es eben, dass du automatisch bei günstigen Kursen mehr Anteile zukaufst. Die meisten Leute kaufen ja überhaupt nichts wenn die Kurse runtergehen. Wenn man also Aktien kaufen bei fallenden Kursen antizyklisch nennt, dann beinhaltet der Fondssparplan ein antizyklisches Moment! Es ist hierbei unerheblich ob du das so geplant hast oder nicht, einzig und allein entscheidend ist ob du bei fallenden kursen kaufst oder nicht.

 

Zitat Wikipedia: "Eine Strategie ist ein längerfristig ausgerichtetes planvolles Anstreben einer vorteilhaften Lage oder eines Ziels."

 

Dies ist hier meiner Meinung nach auch der Fall, selbst wenn du den Sparplan nie veränderst, dann hast du irgendwann mal am Anfang einen Fonds ausgesucht und verfolgst damit ein längerfristiges Ziel. Also ist es eine Strategie!

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etherial

Ich kann FabMan nur zustimmen:

 

1. "antizyklisch" ist schlichtweg falsch, wenn mann immer kauft (und immer denselben Betrag), egal wie die Börse steht, dann ist das eben weder anti- noch prozyklisch, es ist sozusagen per Definition "strategielos"

 

Antizyklisch weil mehr Anteile in schlechten Zeiten, weniger in Guten. Strategie weil man das systematisch tut.

 

2. Die Anzahl der Anteile ist ohne Belang, entscheidend ist immer nur der Betrag, den man investiert; das kann man gar nicht oft genug wiederholen. Die Anzahl der Teile, könnte ja theoretisch durch Splits verändert werden, dass erzeugt aber ja auch keinen Gewinn.

 

Es ist durchaus relevant:

Wenn ich eine Aktie habe für 10 Euro und eine für 5 Euro und 100 Euro-Sparplan. Beide Werte steigen um 5 Euro. Dann habe ich mit der zweiten Aktie mein Vermögen verdoppelt, mit der ersten nur 50% Zugewinn. Und zwar mit dem gleichen Anlagebetrag!

 

Der Anteilssplit ist ein unfairer Vergleich. Beim Anteilssplit steht hinter jeder Aktie ja nur noch ein Bruchteil des ursprünglichen Firmenkapitals, klar dass eine Anteilsverdopplung durch Split nix bringt. Bei Kurssenkungen steht jedoch weiterhin das gleiche Firmenkapital hinter der Aktie.

 

Was soll damit gemeint sein? Alle Geldanlagen werden bei längerem Zeitraum "lukrativer", wenn man das Gesamtergebnis betrachtet.

 

Naja ... hier ist in der Tat etwas sehr missverständlich ausgedrückt. Ich vermute es soll heißen, dass man durch Zeitdiversifikation (buy and hold) Risiken minimiert. Lukrativer wird eine Anlage nur wenn man den Absolutzuwachs nimmt, nicht den Per-Annum-Zuwachs (der bleibt nämlich in der Tat gleich).

 

Letzteres ist aber entscheidend, denn wenn eine Aktie langfristig nicht steigen würde, sondern fallen, dann wäre Aktien-Investment ein besseres Lottospielen.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin

Na, das sind ja schon beinahe kontroverse Antworten, man könnte sagen es steht 2:2. :)

 

Meine Wortwahl "strategielos" war nicht geschickt, geb ich zu. Auch ich finde, es steht ausser Frage, dass regelmässiges, marktunabhängiges Kaufen eine "Strategie" ist (und auch eine sehr vernünftige). Ich meine nur, sie ist hinsichtlich einer Unterscheidung zwischen prozyklisch und antizyklisch, eben genau neutral. (Achtung, ich glaube die Begriffe prozyklisch und antizyklisch sind alles andere als klar definiert.)

Es ist durchaus relevant:

Wenn ich eine Aktie habe für 10 Euro und eine für 5 Euro und 100 Euro-Sparplan. Beide Werte steigen um 5 Euro. Dann habe ich mit der zweiten Aktie mein Vermögen verdoppelt, mit der ersten nur 50% Zugewinn. Und zwar mit dem gleichen Anlagebetrag!

Ähm, also, was willst du damit sagen??

 

Natürlich ist ein 5 EUR Kursanstieg bei einer Aktie, die zu 5 EUR notiert hatte besser als bei einer die zu 10 EUR notiert hatte, deswegen verwendet man ja oft Prozent-Werte, um Anlagen zu vergleichen. :-"

 

Aber was hat das mit dem CAE zu tun?

 

Noch einmal meine Fragen:

1. Ist regelmässiges Investieren eines gleichbleibenden Betrags antizyklisch? Wenn ja, ist antizyklisch etwas Vorteilhaftes?

2. Ist der CAE vorteilhaft (wie man oft liest)? Einen Vorteil kann er natürlich nur im Vergleich zu etwas anderem haben, womit wird also verglichen?

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb

Ihr scheint den Delphin nicht richtig verstanden zu haben. Der Anteilspreis spielt überhaupt keine Rolle. Es ist völlig egal ob ich für 100 Euro zehn oder zwanzig Anteile erhalte. Anders gesagt, der investierte Betrag bleibt immer 100 Euro. Von daher ist es auch irrelevant, ob 10 oder 12 Anteile gekauft werden (bei niedrigen Kursen).

 

Schließlich hat man an dieser Stelle 100 Euro investiert, die Preise der Anteile eines Fonds spiegeln nur das Fondsvermögen wieder, ihr solltet da nicht immer Fonds mit anderen Anlageformen in einen Topf schmeißen.

 

Wenn man also Aktien kaufen bei fallenden Kursen antizyklisch nennt

Das Problem an der Sache ist, das hat nichts mit antizyklischem Anlageverhalten zu tun. Ich versuch das mal etwas anschaulich zu erklären, der ein oder andere Profi hier sollte mir Vereinfachungen vergeben.

 

Im Prinzip geht ein Zykliker davon aus, dass es vier Börsenphasen gibt. Eine Übertreibung, eine Untertreibung und die jeweils zugehörigen Konsolidierungsphasen. Der antizyklische Anleger versucht ausschließlich in den jeweiligen Konsolidierungsphasen genau das Gegenteil von dem zu tun, was die Masse tut.

Das heisst nicht, dass ein Antizykliker direkt in Aktien geht, sobald die Kurse mal ein wenig purzeln.

 

Auf Fonds adaptiert beschreibt dieses Verhalten das Gegenteil zu dem, was die Maße der Fondsmanager tut. Sie kaufen die gleichen Aktien zum gleichen Zeitpunkt, das macht wenig Sinn. Daher schlagen auch nur die wenigsten Fondsmanager ihre Vergleichmarke dauerhaft.

Der Antizykliker ist also bestrebt unabhängig von generellen Trends und Meinungen eigene Anlageentscheidungen zu treffen. Das Verhalten weist also nur sehr bedingt eine Analogie zu Kursen oder Konjunkturzyklen auf.

 

Ein Fondssparplan ist absolut nicht antizyklisch und erst recht keine Strategie. Der Fondssparer kauft immer und auf Basis einer einmalig getroffenenen taktischen Entscheidung im Rahmen seiner gesamten Anlagestrategie. Er nutzt lediglich einfache mathematische Grundsätze.

 

Einer dieser Grundsätze ist im CAE enthalten. Kauft man Anteile schwankungsbedingt zu unterschiedlichen Kursen, ergibt sich ein mittlerer Einstiegspreis. Im Prinzip ist es auch hier völlig egal wie viele Anteile man gekauft hat. Es geht lediglich um den investierten Betrag.

 

Dieses Szenario ist mathematisch gesehen vor allem dann sinnvoll, wenn häufiger im Rahmen starker Schwankungen deutliche Rückschläge erzielt werden. Dies ist jedoch bei global investierenden Fonds mit einer Volatilität von maximal 10 % nicht der Fall. Der CAE wäre hier relativ bedeutungslos, man kauft mal teurer, mal billiger ... das hält sich langfristig bei einem solchen Verlauf die Waage.

 

Bei EM oder Themenfonds sind die Rückschläge natürlich fataler. Passiert da mal 5 Jahre nichts gutes an den Börsen, zieht der Fondssparer einen großen Vorteil aus dem CAE. Normalerweise würde er den Kursen ja nur hinterherlaufen, da er fortwährend investiert. (vorausgesetzt man glaubt an das Märchen mit der Einbahnstraße)

 

Im besagten Fall jedoch kann er langfristig betrachtet einen günstigen Kapitalstock zu guten Preisen aufbauen. Der CAE gestaltet sich in diesem Beispiel als sehr vorteilhaft.

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FabMan
Ein Fondssparplan ist absolut nicht antizyklisch und erst recht keine Strategie.

 

Ein Fondssparplan ist auf jeden Fall auch nicht das Gegenteil von Antizyklisch, also ist er automatisch teilweise antizyklisch. Da du in Konsilodierungsphasen automatisch mehr Anteile kaufst von dem gleichen Fonds würde ich auch sagen dass der Antizyklische Teil dieser Strategie größer ist, als der nicht antizyklische. Also finde ich es nicht falsch einen Fondssparplan als antizyklische Strategie zu bezeichnen.

 

Und der zweite Teil des Satzes stimmt auf keinen Fall!

Einfachstes Beispiel: Du hast nur einen Fondssparplan (mit z.B. 5 oder 10 Fonds), dann ist dieser Fondssparplan auf jeden Fall eine Strategie!

 

Selbst wenn man Fondssparpläne, Aktien, Renten etc. besitzt kann man einen Fondssparplan als eigene Strategie betrachten, denn er ist von deinen anderen Investmententscheidungen komplett unabhängig und stellt deshalb eine eigene Strategie dar. Er ist auch längerfristig, ein weiteres Zeichen für eine Strategie (im Gegenteil hierzu ist eine Taktik kurz- bis mittelfristig).

Aktie A zum Kurs von xy zu kaufen, um auf einen Kursgewinn wegen Charttechnik/News oder etc zu setzen würde ich hingegen als eine Taktik bezeichnen.

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Delphin
Ein Fondssparplan ist auf jeden Fall auch nicht das Gegenteil von Antizyklisch, also ist er automatisch teilweise antizyklisch. Da du in Konsilodierungsphasen automatisch mehr Anteile kaufst von dem gleichen Fonds würde ich auch sagen dass der Antizyklische Teil dieser Strategie größer ist, als der nicht antizyklische. Also finde ich es nicht falsch einen Fondssparplan als antizyklische Strategie zu bezeichnen.

Hmm, die Vorstellung, was "antizyklisch" ist, scheint offenbar sehr unterschiedlich und vor allem nicht klar genug definiert zu sein. Da hab ich mir ja was eingebrockt, da könnt man ja glad nen eigenen Thread aufmachen.

 

Übrigens selbst wenn geklärt wäre, was man unter antizyklisch versteht, müsste man noch diskutieren, ob das etwas Positives ist. Ich weiss, mein Bauch sagt auch, dass ist was Gutes, aber die Intuition scheint bei diesen Dingen keine gute Richtschnur, wie mir scheint.

 

@torstenb:

Sehr interessant, was du schreibst. Du sagst der Antizykliker ignoriert die Über- und Untertreibungen der Menge (das kann man von einem Sparplan mit gleichen Raten ja auch sagen). Ich hätte irgendwie eher erwartet, ein Antizykliker tut das Gegenteil von dem, was die Masse tut (das tut ein Sparplan nicht).

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Grumel

Definitionsklauberei.

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Skeptiker

Cost Average Effekt ist nicht antizyklisch, sondern zufällig.

Wem's nicht sofort einleuchtet: stellt euch viele Zufälle vor (Anzahl gegen unendlich), dann wird zu jeder Zeit gleich viel investiert. Das entspricht der Idee des Sparplans.

Aber für all die menschlichen Kontraindikatoren ist der Zufall immer noch besser als eigene Entscheidungen.

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etherial
Ihr scheint den Delphin nicht richtig verstanden zu haben. Der Anteilspreis spielt überhaupt keine Rolle. Es ist völlig egal ob ich für 100 Euro zehn oder zwanzig Anteile erhalte. Anders gesagt, der investierte Betrag bleibt immer 100 Euro. Von daher ist es auch irrelevant, ob 10 oder 12 Anteile gekauft werden (bei niedrigen Kursen).

 

Hier versteht keiner keinen :D

 

Ich weiß schon was Delphin gemeint hat und isoliert gesehen stimmt das auch. Im Kontext stimmt es aber nicht: Betrachten wir zwei Zeitpunkte t0 und t1 und eine Aktie A

A zum Zeitpunkt t0 = 10 Euro

A zum Zeitpunkt t1 = 5 Euro

 

Kaufst du lieber zum Zeitpunkt t0 10 Aktien oder zum Zeitpunkt t1 20 Aktien?

 

Betrachte weiter die Aktie B:

B zum Zeitpunkt t0 = 10 Euro

B zum Zeitpunkt t1 = 20 Euro

 

Kaufst du lieber zum Zeitpunkt t0 10 Aktien oder zum Zeitpunkt t1 5 Aktien?

 

Der Anlagebetrag ist zwar gleich, aber die Wahrscheinlichkeit in einer Baisse billiger zu kaufen ist deutlich höher, als in einer Hausse, oder? Folglich spielt eben nicht der Anlagebetrag eine Rolle sondern ob du ein Schnäppchen machst oder eben nicht. durch einen Sparplan sicher man sich viele Schnäppchen und wenige überteuerte Anteile.

 

Den subtilen Unterschied zwischen Aktien und Fonds sehe ich jetzt mal überhaupt nicht. Auch die Definition von Antizyklisch ist vollkommen willkürlich.

 

Ich hätte irgendwie eher erwartet, ein Antizykliker tut das Gegenteil von dem, was die Masse tut (das tut ein Sparplan nicht).

 

Hmm ... ich hätte das auch so definiert. Aber ich meine auch, dass ein Sparplan das tut. Wenn die Masse mehr Anteile kauft (und den Preis damit nach oben treibt) kauft der Sparplan weniger. Wenn die Masse mehr Anteile kauft (und den Preis damit fallen lässt) kauft der Sparplan mehr.

 

Definitionsklauberei.

 

tschuldigung :unsure:

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Delphin
Ich weiß schon was Delphin gemeint hat und isoliert gesehen stimmt das auch. Im Kontext stimmt es aber nicht: Betrachten wir zwei Zeitpunkte t0 und t1 und eine Aktie A

A zum Zeitpunkt t0 = 10 Euro

A zum Zeitpunkt t1 = 5 Euro

 

Kaufst du lieber zum Zeitpunkt t0 10 Aktien oder zum Zeitpunkt t1 20 Aktien?

 

Betrachte weiter die Aktie B:

B zum Zeitpunkt t0 = 10 Euro

B zum Zeitpunkt t1 = 20 Euro

 

Kaufst du lieber zum Zeitpunkt t0 10 Aktien oder zum Zeitpunkt t1 5 Aktien?

Verstehe schon, was du sagen willst. Im Nachhinein sind beide Fälle klar. Will sagen bei B weiss ich zum Zeitpunkt t1, dass ich bei t0 hätte einsteigen sollen, das ist aber natürlich zu spät.

 

Man kann sich eben nur an vorigen Kursen orientieren. So weit ich weiss ist aber ein Zusammenhang der zukünftigen Kurse mit den vorhergehenden Kursen bisher nicht nachweisbar. Na ja, wenn man aber davon ausgeht, dass es nach jedem Einbruch auch wieder aufwärts geht, hast du jedenfalls Recht mit dem billig kaufen.

 

Das hieße dann aber auch, dass man noch besser dastünde, wenn mann bei niedrigen Kursen höhere Raten investiert und bei hohen Kursen niedrigere Raten. Und ebenso wäre es unvorteilhaft, bei niedrigen Kursen kleine Raten zu investieren und bei hohen Kursen grosse Raten (das passiert wenn man immer dieselbe Stückzahl einer Anlage kaufen würde, aber das macht natürlich keiner).

 

Vor dem Hintergrund dieser beiden alternativen Methoden ist das Einzahlen gleicher Beträge genau der Mittelweg. Es liegt nahe, dass er weder Vor- noch Nachteile bietet, außer dass man sich nicht entscheiden muss, wann man investiert.

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polydeikes

Und genau das wäre antizyklisches investieren :thumbsup: .

 

Das hieße dann aber auch, dass man noch besser dastünde, wenn mann bei niedrigen Kursen höhere Raten investiert und bei hohen Kursen niedrigere Raten. Und ebenso wäre es unvorteilhaft, bei niedrigen Kursen kleine Raten zu investieren und bei hohen Kursen grosse Raten (das passiert wenn man immer dieselbe Stückzahl einer Anlage kaufen würde, aber das macht natürlich keiner).

 

Nur verträgt sich Markettiming nicht unbedingt mit dem Fondssparen. Ich versuche zwar in der Regel freies Budget in den schwächeren Sommermonaten einfließen zu lassen, dass dies immer der Musterweg war, kann ich rückblickend jedoch nicht bestätigen.

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Raccoon
2. Ist der CAE vorteilhaft (wie man oft liest)? Einen Vorteil kann er natürlich nur im Vergleich zu etwas anderem haben, womit wird also verglichen?

Hatte es schon erwaehnt, aber hier nochmal:

 

Der Vergleich ist zwischen einer periodischen Anlage zu einem festen Preis und einer Anlage bei der eine bestimmte (d.h. immer dieselbe) Anzahl von Stuecken gekauft wird. Bei der ersten Variante entsteht dann der CAE.

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Elvis77
Cost-Average-Effekt entzaubert

 

 

Der Cost-Average-Effekt ist jedermann geläufig, der das kleine Finanz-Einmaleins beherrscht, und jedermann weiß, dass er ganz tolle Wirkungen hat. Denn wer im Rahmen eines Sparplans monatlich für einen festen Betrag Fonds erwirbt, der kauft relativ mehr Fonds, wenn die Kurse mal sinken. Das hört sich so gut an, dass dieses Argument in fast keinem Verkaufsgespräch fehlt.

 

Nicht genannte Prämisse des Arguments ist selbstredend, dass sich die Kurse wieder erholen, denn historisch beweisen alle möglichen Zeitreihen, dass es bei Investmentfonds immer nur in eine Richtung lief: Nach oben. Schwachpunkt eins: Was macht der Anleger, dessen Sparplan gerade zu einer Zeit abläuft, die sich dem historischen Trend in den Weg stellt?

 

Das ist aber nicht das eigentliche Argument gegen den Cost-Average-Effekt. Dieses basiert auf ganz anderen Wurzeln. Wie der Autor Klaus Morgenstern im aktuellen Heft von portfolio international (3/2007) aufzeigt, ist die Anlage von gleichen Beträgen dem Kauf von festen Stückzahlen unterlegen. Das ergibt sich aus der unterschiedlichen Kapitalbindung bei den beiden Anlagestrategien zieht der Autor ein Zwischenfazit, nachdem er die Argumentationskette ausführlich belegt hat.

 

Diese im wesentlichen für den Vertrieb von Investmentfonds bedeutende Erkenntnis hat auch auf den Vertrieb von Geschlossenen Fonds Auswirkungen. Denn auch hier ist im Vertrieb von Sparplänen gelegentlich vom Cost-Average-Effekt die Rede. Vor kurzem lasen wir es im Zusammenhang mit dem Vertrieb von Private-Equity-Dachfonds. Vertriebe sollten das Argument in Zukunft vorsichtshalber ganz meiden, Anleger skeptisch werden, wenn Sie es in der Beratung hören.

 

Damit soll jedoch nicht Sparplänen generell eine Abfuhr erteilt werden, meint auch Klaus Morgenstern: Es sollten nur andere, treffendere Argumente für die Sinnhaftigkeit gewählt werden, etwa ein diszipliniertes Sparverhalten und die Vermeidung von prozyklischen Investitionen. Zugegeben, so schick wie Cost-Average-Effekt klingt das nicht.

http://ratingwissen-de.server206.isdg.de/i...amp;tt_news=114

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Dendi

Zwei Argumente noch zum Einschmeissen gegen Sparpläne:

 

1. Ist es nicht empirisch nachgewiesen, dass es mehr "steigende" Marktphasen als "fallende" Marktphasen gibt? Ein Fondssparplan ist langfrisitig orientiert, d.h. der Wahrscheinlichkeit folgend würde man öfters in steigenden Marktphasen kaufen (dem Trend hinterher) als in fallenden Marktphasen (gegen den Trend). Oftmals dauern Anstiege auch länger als Abstiege, somit ist die Chance "niedrig" zu kaufen m.E. nach nicht optimal gegeben.

 

2. Wie Elvis angesprochen hatte im Artikel: Kapitalbindungsdauer und dies kombiniert mit Vergleichbarkeit. Für einen Fondssparplan ist es eine bescheidene Arbeit, die Performance zu ermitteln. Man müsste, gewichtet nach Anteilen (und hier sind die Anteile wichtig) und Einstiegskursen über unterschiedliche Zeiträume die Entwicklung bis zu einem bestimmten Tag abzüglich der jeweils angefallenen Kosten errechnen um seine reale Rendite (also die durchschnittliche Rendite des angelegten Kapitals) zu ermitteln. Das ist äußerst umständlich und so kann man nur sehr schwer nachvollziehen, wie der Fondssparplan wirklich gelaufen ist (ausser man bastelt es sich in Excel oder hat eine Software dafür).

 

Das Einzige Argument welches ich persönlich für Fondssparpläne gelten lasse, ist ein wirklicher Sparplan d.h. man hat einfach keinen großen Einmalbetrag zur Verfügung und möchte gerne Geld vom Konto/Lohn monatlich zur Seite legen. Dann finde ich die Dinger gut ansonsten *naja*

 

Gruß Dendi

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Elvis77
Das Einzige Argument welches ich persönlich für Fondssparpläne gelten lasse, ist ein wirklicher Sparplan d.h. man hat einfach keinen großen Einmalbetrag zur Verfügung und möchte gerne Geld vom Konto/Lohn monatlich zur Seite legen. Dann finde ich die Dinger gut ansonsten *naja*

 

Ganz so weit würde ich nicht gehen. Ich bin ja in der Situation und habe mir viele Gedanken darum gemacht.

Im Ergebnis glaube ich doch, das ich bei einer Aufteilung meiner Einmalanlage über 1,5 Jahre mein Einstiegsrisiko senke auf Kosten der Renditechance.

 

Aber diese Opportunitätskosten in Form schwer zu fassende Renditechance muss man natürlich um die Rendite reduzieren, um die sich der Teil der Einmalanlage verzinst, der noch nicht in die Aktienmärkte eingeflossen ist. Mal Steuer aussen vor also momentan um die 4%.

 

Dazu kommt, das man zumindest im ganz groben Maßstab den Markt doch beurteilen kann, das er sich momentan nicht in einer Verfassung befindet, in der sich herrausragend antizyklische Investments anbieten.

Auf der anderen Seite ist allerdings eher die Gefahr durch eine Streckung der EInmalanlage bis 2009 nun in eine Übertreibung hinein zu sparen, deren Kennzeichen ja gerade gegen Ende ausnahmslos immer Kursexplosionen sind, die den Einstieg via Sparplan verteuern könnten.

 

Letztendlich wird also der Entschluss, wie man eine Einmalanlage in den Markt gibt von einer momenatnen Verfassungsbeurteilung der Märkte abhängen, an welcher Position er sich im ewigem Börsenzyklus gerade befindet, wie lang der Zeitraum gewählt wird, in dem die Anlagen einfließen und wie die Alternativverzinsungen aussehen.

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Grumel

Unter der Vorraussetzung dass es einen Trend bei Aktienkursengibt um einen langfristigen Mittelwert zu schwanken müssten Sparpläne nach meinem Verständnis leicht höhere Renditen bringen - gemessen am langfristigen Mittelwert der Aktienrenditen.

 

Hat man natürlich einen bestimmten Betrag zur Verfügung den man anlegen möchte und überlegt ob man sofort 100% in Aktien oder mit Sparplan streuen, dann bleibt auch unter der Vorraussetzung dieser Mittelwertannäherung nurmehr eine Risikostreuung übrig, die Renditen wären dann bei Sofortanlage höher.

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Dendi

Ergänzend dazu:

 

Auch immer unter dem Augenmerk, welche Renditeerwartungen man an einen Einzahlplan hat! Wenn wir von einem Anlagehorizont bis 2009 ausgehen (Abgeltungssteuerstrategie nach Elvis *g*) dann kann man (wenn man der Meinung ist die Märkte korrigieren dieses Jahr noch um ca. 10%) das Geld erstmal in ein Tagesgeld/GMF anlegen und auf den Einstiegszeitpunkt warten. Ist man der Meinung, die Märkte korrigieren aber eher uneinheitlich und nur kurzfristig, kann man natürlich auch einen Einzahlplan wählen, da stimmt ich Dir zu. Sollte die Renditeerwartung des Einzahlplanes gegenüber einem GMF z.B. in einem Zeitraum von ca. 1 Jahr (man möchte innerhalb dieses Zeitraumes investieren) geringer ausfallen (bezogen auf die eigene Marktmeinung) würde ich jedoch das "parken" und warten vorziehen.

 

Also folgerichtig:

 

Erwartete Rendite EZP > Verzinsung GMF im erwarteten Einstiegszeitraum (beispielsweise 1 Jahr) -> Einzahlplan

andersrum wird ein GMF und dann Einmalinvestment draus.

 

Gruß Dendi

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BarGain
2. Wie Elvis angesprochen hatte im Artikel: Kapitalbindungsdauer und dies kombiniert mit Vergleichbarkeit. Für einen Fondssparplan ist es eine bescheidene Arbeit, die Performance zu ermitteln. Man müsste, gewichtet nach Anteilen (und hier sind die Anteile wichtig) und Einstiegskursen über unterschiedliche Zeiträume die Entwicklung bis zu einem bestimmten Tag abzüglich der jeweils angefallenen Kosten errechnen um seine reale Rendite (also die durchschnittliche Rendite des angelegten Kapitals) zu ermitteln. Das ist äußerst umständlich und so kann man nur sehr schwer nachvollziehen, wie der Fondssparplan wirklich gelaufen ist (ausser man bastelt es sich in Excel oder hat eine Software dafür).

sorry, aber das ist vollkommener blödsinn.

es stimmt einzig und allein in bezug auf die effektive performance je sparrate. alles andere ist simpelster dreisatz bzw. erfordert rudimentäre grundkenntnisse in der bedienung von excel.

 

man führt einfach monat für monat protokoll über die summe aller einzahlungen und die derzeit gehaltenen fonds-anteile, woraus sich unmittelbar der effektive durchschnittseinstiegskurs je anteil ergibt.

gleichzeitig schreibt man jeweils zusätzlich den zum jeweiligen stichtag aktuellen effektiven depotwert in eine weitere zelle, und daraus wiederum ergibt sich in relation zur summe der einstiegspreise die effektive durchschnittsperformance.

wo bitte soll das sooo viel komplizierter sein als bei ner einmaleinlage, die man dann einfach liegen läßt?

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Dendi
man führt einfach monat für monat protokoll über die summe aller einzahlungen und die derzeit gehaltenen fonds-anteile, woraus sich unmittelbar der effektive durchschnittseinstiegskurs je anteil ergibt.

gleichzeitig schreibt man jeweils zusätzlich den zum jeweiligen stichtag aktuellen effektiven depotwert in eine weitere zelle, und daraus wiederum ergibt sich in relation zur summe der einstiegspreise die effektive durchschnittsperformance.

wo bitte soll das sooo viel komplizierter sein als bei ner einmaleinlage, die man dann einfach liegen läßt?

 

Ich geb zu ich habe etwas übertrieben ;) Aber auch aus einem einfachen Grund:

 

Man nennt das Zauberwort "Verwaltungsaufwand" :) Einmal Daten eintragen vs. mehrmals Daten eintragen!

Das (wenn auch) krasse Beispiel ist übrigens aus der Bankpraxis, wo man als Azubi früher öfters mal die Renditen von Sparplänen ausrechnen musste, die noch auf mikrofischen lagen :P Den ganzen Quark sich rauszusuchen und dann zu übertragen war die Hölle. Das ist mitlerweile deutlich angenehmer.

 

Nichts desto trotz bleibt ein gewisser Verwaltungsaufwand, den manch einer scheut (wenn ich bedenke wie oft manche Leute auch ihre Ablage machen [exakt 1x im Jahr] kann ich mir es schwer vorstellen, dass die monatliche die Kaufkurse von einem Fonds in eine Excel-Datei eintragen.

 

Gruß Dendi

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