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Reigning Lorelai

Aktuelle Marktbewertung

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

Guten Abend liebe Community,

 

nach meiner Rückkehr habe ich mich wieder mit den fairen Kursen nach den Jahresberichten 2006 beschäftigt. Leider musste ich aber feststellen, daß sich an meiner Bewertungsmethode nichts verändert hat, aber die Aktien dennoch relativ schnell Kursziele erreicht haben welche eigentlich erst in einem Jahr erreicht werden sollten (siehe unten)

 

Ob es nun an meiner Bewertungsmethode liegt möchte ich bezweifeln, aber selbst ein neutraler Beobachter kann feststellen, daß die Aktien vor allem in Deutschland derzeit KGV's erreichen, welche über dem Durchschnitt der letzten 3 Jahre liegen. (unten wird nur eine kleine Auwahl der Aktien genannt)

 

Nun werden auch schnell wieder Kritiker kommen die sagen, daß das KGV kein repräsentativer Faktor ist bzw. nur einer von vielen. Für eine U-Analyse ist es in der Tat wichtig mehrere Faktoren zu berücksichtigen, aber die vergangenen 100 Jahre haben gezeigt, dass es für die Bewertung "billig" oder "teuer" keinen besseren Indikator als das KGV gibt.

 

Theoretisch kann jeder von euch selbst feststellen ob seine Aktien teurer von der Bewertung geworden sind. Einfach den Schlußkurs der Aktien zum Geschäftsjahresende nehmen und das KGV auf Basis der Gewinne pro Aktie ausrechnen.

 

Ein Musterbeispiel für die aktuelle Bewertung ist die A.S. Creation, über welche ja auch ein eigener Thread besteht. Die Aktie ging in den letzten Wochen extrem nach oben und hat mittlerweile ein KGV von 15 für 2007 erreicht. Zum Vergleich die KGV der vergangenen Jahre:

2003: 9,68

2004: 9,63

2005: 10,23

2006: 13,14

Ein KGV von 11 würde ich als fair ansetzen, da dies noch im Rahmen des Wachstums wäre.

 

Wo sieht man ähnliche Entwicklungen?

BWT Group, Douglas, K+S, SGL Carbon (extrem), Deutsche Euroshop und alles was nur annäherend nach Immobilien riecht, Bauaktien (Bilfinger, Hochtief), Beiersdorf um nur einige Nebenwerte zu nennen. Aber auch Large-Caps wie z.B. BASF sind schon auf der Liste.

 

Was nun tun?

Ich persönlich sehe nicht dass ein Einbruch bevorsteht, aber ich kann mir doch eine Seitwärtsbewegung vorstellen. Des Weiteren wird der breite Markt nicht mehr steigen (so konnte man ja z.B. mit einem SDAX-Zertifikat nichts falsch machen), sondern es kommt auf selektive Stories an. Es gab viele "free-rider" welche sich heimlich still und leise mit dem Gesamtmarkt nach oben entwickelt haben obwohl die Bewertungen eigentlich ausgereizt sind.

 

Ich möchte also nicht zum Verkauf raten aber durchaus zum konstruktiv, kritischen Prüfen des eigenen Depots hinweisen. Ein jeder weiß dass ich absoluter Long-term Investor bin aber wenn eine Aktie ein KGV erreicht welches schätzungsweise erst für 2009 oder 2010 vorgesehen ist wird mir die Sache doch etwas zu bunt. Börsenkurse sollen ca. 3/4 Jahr im voraus laufen und nicht 2 oder 3 Jahre.

 

Viele Grüße

 

W.Hynes

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Boersifant
· bearbeitet von Boersifant

Hi Wayne,

 

nachdem was ich in deinen anderen Beiträgen gesehen hab, bleibst du in deinen Werten aber dennoch drin, auch wenn das Kursziel von z.b. 2010 schon erreicht ist, oder?

 

Falls ja, gibts überhaupt ein Kriterium nach dem du aussteigst, welches nicht in der Unternehmensentwicklung zu suchen ist? Beispielsweise eine totale Überbewertung von KGV 30 wo du KGV 12 als fair ansiehst.

 

Achso und Edit: Du schreibst Deutschland zu teuer, welche Märkte/Aktien findest du denn noch nicht zu teuer? (Nur als Liste, keine ausführliche Analyse)

 

- Der Boersifant

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parti

Sehe in letzter Zeit ebenfalls, dass die Anleger zu gierig werden. Die Lage in den USA ist beiweitem nicht so rosig wie erhofft und auch die Aktien erreichen, wie du schon sagtest, immer höhere KGVs.

Nun stellt sich aber die Frage, was man noch als fair bewerten und wie lange das noch weiter gehen kann. Das kann sicher niemand sagen und somit heisst das für mich, dass man schwer aufpassen muss.

 

Ich persönlich neige, durch die US Daten ebenfalls zu einer Seitwärtsbewegung, jedoch sieht man momentan nichts davon. Berny geht zudem noch weiter von steigenden Zinsen aus, wobei diese Meldung total untergegangen ist. Man errinere sich nur vor kurzem daran, dass Berny sagte, es KÖNNTE eine Zinssenkung in Frage kommen und schon startete der Markt voll durch.

 

In guten Zeiten neigen die Leute vielleicht einfach zum übertreiben. Hoffen wir, dass diese Übertreibung nicht zu stark ausfällt, so dass es nicht zu einer richtig üblen Korrektur kommt !

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Onassis

Ich weiß noch, das im Jahr 2000 alle Analysten, Börsenmoderatoren etc. gesagt haben,

dass das KGV nicht mehr gültig ist, um Aktien zu bewerten.

Es ist veraltet, zeigt keine korrekten Werte mehr an usw. usw.

 

Was dann kam ist klar, ein Absturz und danach war das KGV wieder im grünen Bereich.

 

Ich kann wayne nur zustimmen, das KGV ist absolut wichtig und wenn es zu hoch ist,

dann ist nicht die Bewertungsmethode falsch, sondern die Aktie ist einfach zu teuer.

 

Onassis

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

Also ich bleibe eigentlich bei den Werten dann auch noch engagiert, wenn das KGV zwar aus dem Ruder gelaufen ist aber eine ordentliche EK-Rendite erzielt wird. Jedoch spiele ich durchaus mit dem Gedanken bei extremen Auswüchsen wie wir das bei ASC z.B sehen durchaus mit dem Gedanken mich von der Hälfte der Aktien zu trennen da temporär auf jedenfall überwertet und das Kapital woanders besser arbeiten könnte. Aber nur natürlich wenn gute Alternativen da sind. Wenn keine vorhanden wäre ja nur das parken auf Termingeld eine Alternative. Und das kommt bei mir eigentlich nicht in Frage.

 

Eine mögliche Alternative ist natürlich auch das Depot mit einem Put vor einigen Reaktionen abzusichern. Immerhin stehen ja bald die Zahlen zum 1. Quartal an und es kann gut sein, dass dann der Markt etwas verschnupfter reagiert.

 

Ja, welche Märkte sind interessant:

Das kam vielleicht nicht ganz korrekt rüber, aber ich halte nur einen gewissen Teil in Deutschland für zu teuer. Nicht alle Aktien. Aber sehr schöne Märkte die brutalst vernachlässigt werden sind Schweden und Finnland.

 

Ich habe ja jedes Jahr in den vergangenen 3 Jahren gewettet, daß die Nebenwerte besser laufen als LargeCaps obwohl die Experten sich alle einig waren. Aber Fakt war einfach, dass kleine Unternehmen ihre Gewinne auch schneller gesteigert haben und damit die schnelleren Kurszuwächse i.O. gingen. Auch höhere Bewertungen waren i.O. da gesündere Bilanzen und bessere Branchen.

 

Aber gute und günstige Aktien findet man weiterhin auch in den USA, Deutschland, Österreich etc etc etc. Nur man muss eben selektiv vorgehen. Und vielleicht noch als Addition. Christine hat das im Puma-Thread angesprochen und ich finde es auch richtig: Die Aktionäre werden gieriger. Puma notierte bei 280,- und dann kommt ein Übernahmeangebot für 50,- Euro über den Kurs und die Börse treibt die Aktie auf 350,- und Analysten sagen 400,- wäre fair.. Das ist in der Tat realitätsfern. Selbst das Management bezeichnet 330,- als fair und die erhalten ja keine Übernahmeprämie oder ähnliches sondern arbeiten normal weiter..... also auch kein Interessenskonflikt. und wer kennt das Unternehmen besser als der Vorstand?

 

Viele Grüße

 

W.Hynes

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Boersifant

Da ich auch primär langfristig in Value-Titel anlege, stören mich Ausschläge nach unten oder längere Seitwärtsphasen nicht.

 

"Leider" habe ich einen hohen Cash-Anteil und möchte deswegen konstant was anlegen und nicht versuchen wie manche die einen richtig guten Riecher haben erst am Ende einer schlimmen Baisse.

 

Natürlich ist immer die Frage, was ein zu hohes KGV ist. Der DAX ist momentan ja ungefähr auf dem historischen Durchschnitt und das in einer Zeit guten Wachstums.

 

Auch auf Einzeltitel bezogen ist es schwierig. Diese Woche bin ich beispielsweise in GlaxoSmithKline (2007 KGVe ~13) und HSBC (2007 KGVe ~11) eingestiegen. Beides Schwergewichte und keine Zykliker, jedoch mit weniger Wachstum als viele Small- und Midcaps. Stellt sich die Frage: Ist das für einen Langfristanleger eine zu hohe Bewertung zum einsteigen?

Ich würde eher sagen nein, weil die Bewertung völlig im normalen Bereich ist und es als Langfristanleger auf die letzten paar Prozent Unterschied im Einstiegskurs wohl nicht ankommt (Gleiches für Allianz, Pfizer, Eni, ...).

 

Wie siehst du/sehr ihr das?

 

- Der Boersifant

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Reigning Lorelai

das mit dem Einstiegskurs sehe ich genauso wie du und dafür werbe ich ja auch immer hier. Aber man muss einfach auch mal die Augenklappe entfernen und bestimmte Bewegungen sehen die nicht gut sind (Puma). Es gibt viele die regelmäßig schon Aktien kaufen und verkaufen und für die ist es wichtig zu wissen dass die Luft nach oben dünner wird.... den perfekten Ein- und Ausstiegszeitpunkt kann man nicht treffen und es ist als Long-term Investor auch nicht verboten Geld aus einer Aktie abzuziehen wenn sie zuweit gelaufen ist und man in der Hinterhand ein Investment hat welchem man mehr zutraut.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Was genau bedeutet dieses "kgv von 11 ist im Rahmen des Wachstums".

 

Solange die Gewinne überhaupt real wachsen ist ein KGV von 11 unterbewertet. Das käme ja einer Realrendite von über9% gleich für einen sicheren entwickelten langweiligen Markt.

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Elvis77

wayne, ich würde mich freuen mal öfter von dir globale Markteinschätzungen zu lesen, wie die Temperatur deiner Meinung nach gerade ist..

Bestimmt nicht, weil ich dich für den heiligen aus dem Morgenland halte. Aber ich lese deine Einschätzungen gerne.

 

Seis drum... Gib halt ab und zu mal das Wort zum Sonntag aus der Sicht von WaynesWorld.

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BullenBaer
wayne, ich würde mich freuen mal öfter von dir globale Markteinschätzungen zu lesen, wie die Temperatur deiner Meinung nach gerade ist..

ich glaube, morgen soll's so um die 25 Grad haben ;)

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DerFugger
· bearbeitet von DerFugger
Natürlich ist immer die Frage, was ein zu hohes KGV ist. Der DAX ist momentan ja ungefähr auf dem historischen Durchschnitt und das in einer Zeit guten Wachstums.

 

Interessant ist die von Ken Fisher in seinem Buch ("Was zählt an der Börse") entwickelte und mit vielen statistischen Zahlen untermauerte These, dass es ein Börsen-Mythos ist, dass ein hoher KGV ein Hinweis darauf sei, dass eine Aktie /Index in den nächsten 1-3 Jahren eher mit einem Rückgang rechnen müsse.Er sagt im Gegenteil : Es gäbe keinerlei statistischen Beleg dafür, dass eine hohes KGV prinzipiell ein größeres Risiko beinhalte, und dass es keinen Sinn mache, bei einer Investitionsentscheidung nach dem KGV zu schauen. Wichtiger als ein KGV sei das KUV, dass seinerzeit von ihm (Fisher) das erste Mal in die Finanztheorie eingeführt wurde. Für Fisher ist heute etwas anderes als Marktindikator maßgeblich, nämlich die Gewinnrendite (das Gewinn-Kursverhälnis; also das umgekehrte KGV) in Relation zu dem Niveau der langfristigen Zinsen. Es existiere die besondere Situation, dass diese Gewinnrendite fast überall auf der Wedlt deutlich höher läge als die Rendite für langlaufende Anleihen.

 

Ein solcher Ansatz erklärt ja auch eine liquiditätsgetriebene Hausse wie im Augenblick.

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8Ball

@DerFugger: Volle Zustimmung! Da die klassische Alternative zu Aktien, die Anleihen, momentan sehr wenig Rendite abwirft, ist ein Investieren in Aktien trotz leicht höherer KGVs gerechtfertigt. Vor allem wenn man während eines Aufschwungs ordentliche Gewinnsteigerungen erwartet.

 

Nichtsdestotrotz gibt es sicherlich einige Titel, die schon eine Menge Lorbeeren vorweg eingeheimst haben. Insofern ist es gar nicht so abwegig momentan etwas stärker auf das KGV zu schielen. Ich muss zugeben, dass ich vor allem wegen dieses Wertes mich vor einem Monat für ein paar Aktien der Allianz entschieden habe (und bin auch absolut zufrieden damit :thumbsup: )

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DerFugger

Wenn man über den Dax redet, sollte man auch versuchen, sich in die Situation von Anlegern aus dem Dollarraum zu versetzen. Wenn der Dollar immer weiter abwertet, dann lohnen sich für solche Anleger DAX-Werte schon allein aus Währungsgründen. Man muss deshalb vermuten, dass der DAX momentan auch stark von Investoren aus dem US-Dollar-Raum getrieben wird.

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Toni

@fugger,

 

Dein Beitrag #11 klingt etwas verwirrend...was möchtest Du sagen??

 

Ob ich nun aufs KGV achte oder aufs GKV ist dasselbe.

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DerFugger
· bearbeitet von DerFugger
Ob ich nun aufs KGV achte oder aufs GKV ist dasselbe.

 

Es geht ja um was anderes. Das KGV bzw. das GKV ist als isoliert betrachteter Parameter nach Fisher ohne Prognosequalität. Bedeutsam wird das Ganze erst über die Beziehungsetzung zur Rendite für langfristige Anleihen. Fisher wendet sich gegen eine Argumentation wie : "Das KGV für einen Markt bzw. eine Aktie ist sehr hoch, deshalb steigt die Wahrscheinlichkeit, dass er/sie in Kürze fällt."

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
Da die klassische Alternative zu Aktien, die Anleihen, momentan sehr wenig Rendite abwirft, ist ein Investieren in Aktien trotz leicht höherer KGVs gerechtfertigt. Vor allem wenn man während eines Aufschwungs ordentliche Gewinnsteigerungen erwartet.
das ist, mit Verlaub gesagt, der dümmste Grund Aktien zu kaufen und ist der Quatsch den man täglich im TV hört. Nur weil Anleihen teuer sind sattle ich doch nicht auf Aktien um. Das ist Wunschdenken über den einfachen Geldkreislauf an der Börse.

 

Man muss deshalb vermuten, dass der DAX momentan auch stark von Investoren aus dem US-Dollar-Raum getrieben wird.
muss man nicht... ist so. Da kannst du mit jedem Makler an der Börse reden, der dir das bestätigt. Aus den Staaten fließt gerade sehr viel Geld rüber. Aber das mit den Währungsgewinnen sehe ich zu skeptisch. Viele machen es sich da zu leicht in dem sie einfach auf ne USD Abwertung setzen... Die Gründe die immer angeführt werden gibt es schon seit 3 Jahren.

 

Wichtiger als ein KGV sei das KUV,
Wunschdenken! Jede Statistik kann ich hindrehen wie ich will um ein paar mehr Bücher zu verkaufen. Ken Fisher war jetzt auch nicht besonders erfolgreich was die Performance an der Börse angeht. Auf mich wirkt eher wie ein Schaumschläger der immer hinterher kommt und sagt was am besten gewesen wäre. Das PER in Verbindung mit dem PEG bleibt das Maß der Dinge in der Bewertung, wobei wie schon gesagt andere Faktoren durchaus mit wichtig sind und nicht ausser Acht gelassen werden sollten. Und was das KUV angeht: Wenn es so toll wäre warum hat dieser Indikator zum Einstieg bei Enron und Worldcom geblasen? Die Leute sagen immer, daß man Umsätze nicht schönrechnen kann wie den Rest in der GUV. Das ist Blödsinn! So werden Umsätze gebucht für die noch gar keine Gegenleistung erbracht ist oder es werden gleich Luftbuchungen gemacht. Die Umsätze kann ich überhaupt nicht kontrollieren. Bewegung in der Bilanz & GUV sehr wohl aufgrund des Anhangs.

 

wayne, ich würde mich freuen mal öfter von dir globale Markteinschätzungen zu lesen, wie die Temperatur deiner Meinung nach gerade ist..
Kurzfristprognosen sind nicht so mein Ding, da die Psychologie der Maße nicht vorausgesagt werden kann. Auch hier mache ich ja keine Prognose, aber mir erscheint es einfach unlogisch, da viele Aktien (mehr als 50%) zumindest fair bewertet sind. Und so schnell steigen die Gewinne nicht mehr, dass die Wertentwicklung der Indizes dies rechtfertigen würde. Insbesondere Small und Midcap in Germany.

 

Viele Grüße

 

W.Hynes

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Sladdi
Die Leute sagen immer, daß man Umsätze nicht schönrechnen kann wie den Rest in der GUV. Das ist Blödsinn! So werden Umsätze gebucht für die noch gar keine Gegenleistung erbracht ist oder es werden gleich Luftbuchungen gemacht. Die Umsätze kann ich überhaupt nicht kontrollieren. Bewegung in der Bilanz & GUV sehr wohl aufgrund des Anhangs.

 

Hi,

was die Kontrollierbarkeit angeht, bezweifele ich Deine These. Wenn ein Vorstand schon in der Lage ist, den Wirtschaftsprüfern Umsätze vorzugaukeln, dann kann er auch den Anhang zur GuV fälschen.

 

Gruß

Sladdi

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Reigning Lorelai

dann schau mal in die Praxis. Alles was du fälschen musst sind die Belege für die Aufträge. Dies kannst du mit alten Rechnungen tun. Ist ja nicht so als ob es das damals nicht gegeben hätte. Du musst dazu aber nicht in die USA gehen sondern es reicht bereits der Blick nach Deutschland an den Neuen Markt. Zwar waren die Firmen vielleicht nicht solide aber die Wirtschaftsprüfer haben trotzdem ihr Testat draufgegeben... und zwar auch anerkannte Wirtschaftsprüfer!

 

Das ist der Fehler den viele machen: Man meint nur weil ein Testat drauf ist ist die Bilanz sauber und i.O. Tätsächlich wurde aber nur geprüft.

 

Ich habe nicht gesagt, dass es alle tun (ich glaube sogar die große Mehrheit fälscht nicht die Umsätze), aber du kannst es so tun dass es die Wirtschaftsprüfer nicht merken --> Daher hat das KUV keine größere Transparenz als das KGV oder andere Kennzahlen. Und die Umsätze sagen nichts über die Qualität einer Aktie aus. Bestes Beispiel aus diesem Forum ist Data-Modul. Jahrelang sind die Umsätze zweistellig gestiegen aber der Gewinn war mieserabel, da zu margenstarke Aufträge oder gar Verlustgeschäte angenommen wurden.

 

Wenn ich einen "Experten" also nicht abhaben kann, dann ist es "Us Ken Fisher".

 

Gruß

 

W.Hynes

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Faitz
Jedoch spiele ich durchaus mit dem Gedanken bei extremen Auswüchsen wie wir das bei ASC z.B sehen durchaus mit dem Gedanken mich von der Hälfte der Aktien zu trennen da temporär auf jedenfall überwertet und das Kapital woanders besser arbeiten könnte.

 

Natürlich muss man abschöpfen ... aber was kommt danach?

 

Aber nur natürlich wenn gute Alternativen da sind. Wenn keine vorhanden wäre ja nur das parken auf Termingeld eine Alternative. Und das kommt bei mir eigentlich nicht in Frage.

 

Also doch wieder rein in die Aktien ... und die werden immer rarer (Kauf eigener Aktien etc.) ergo wird auch das KGV steigen weil die Zukunft schon bezahlt wurde, also wird auf die Zeit nach der Zukunft gepokert ... und wenn das nicht gleich klappt fallen die Kurse vehement ... genauso wie sie danach wieder extrem ansteigen, nach dem Motto: ist ja doch ein solides Unternehemen.

 

Meine Schlussfolgerung: der Trend nach oben hält an, jedoch wird beim kleinsten Fehler abgestraft (Einstiegskurse :) ) ... die Volatität wird stark zunehemen ... und ... ich wiederhole mich: wir werden starke Nerven brauchen ...

 

ich bleibe optimistisch!

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regen
· bearbeitet von regen

Hallo,

der Spiegel sagt (zum deutschen Markt) folgendes: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,477073,00.html

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DerFugger
· bearbeitet von DerFugger
[Ken Fisher]Auf mich wirkt eher wie ein Schaumschläger der immer hinterher kommt und sagt was am besten gewesen wäre.

 

Ich denke, man kann ihn über ihn denken, was man will, und ich finde keineswegs alle Thesen von ihm überzeugend; aber als Prognostizist ist er außerordentlich erfolgreich gewesen; hat z.B. das Platzen der IT-Blase 2000 exakt vorhergesagt und auch Ende 2002 in den USA zum richtigen Zeitpunkt den Wiedereinstieg empfohlen und auch bei den weiteren Jahresvorhersagen in den Jahren danach immer zu Jahresbeginn (!)richtig gelegen.

 

Wenn man jemandem insgesamt über 30 Mrd. Dollar Anlagekapital anvertraut und der Vermögensverwalter selbst mit der Tätigkeit der Vermögensverwaltung ein Vermögen von 1,5 Mrd Dollar gemacht hat, dann wird das bestimmt nicht nur durch Schaumschlägerei passiert sein.

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Toni

Hier die KGVs Januar 2007:

 

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Quelle: http://www.portfoliotheorie.com/

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parti
Interessant ist die von Ken Fisher in seinem Buch ("Was zählt an der Börse") entwickelte und mit vielen statistischen Zahlen untermauerte These, dass es ein Börsen-Mythos ist, dass ein hoher KGV ein Hinweis darauf sei, dass eine Aktie /Index in den nächsten 1-3 Jahren eher mit einem Rückgang rechnen müsse.Er sagt im Gegenteil : Es gäbe keinerlei statistischen Beleg dafür, dass eine hohes KGV prinzipiell ein größeres Risiko beinhalte, und dass es keinen Sinn mache, bei einer Investitionsentscheidung nach dem KGV zu schauen. Wichtiger als ein KGV sei das KUV, dass seinerzeit von ihm (Fisher) das erste Mal in die Finanztheorie eingeführt wurde. Für Fisher ist heute etwas anderes als Marktindikator maßgeblich, nämlich die Gewinnrendite (das Gewinn-Kursverhälnis; also das umgekehrte KGV) in Relation zu dem Niveau der langfristigen Zinsen. Es existiere die besondere Situation, dass diese Gewinnrendite fast überall auf der Wedlt deutlich höher läge als die Rendite für langlaufende Anleihen.

 

Ein solcher Ansatz erklärt ja auch eine liquiditätsgetriebene Hausse wie im Augenblick.

 

ja wenn er das so eingeführt hat, ist es ja auch kein wunder warum er dafür wirbt :P

 

Herr Frick wird sicher auch einiges empfelen und nur weil er das in einem Buch geschrieben hat, werde ich es nicht direkt glauben !

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DerFugger
Herr Frick wird sicher auch einiges empfelen und nur weil er das in einem Buch geschrieben hat, werde ich es nicht direkt glauben !

 

Ich denke, es ist aber kein Zufall, dass sich Focus Money ausführlich Fisher widmet; aber nicht Frick (wobei ich mich mit letzterem bislang nicht befaßt habe und das wohl auch in Zukunft nicht tun werde).

 

Fisher ist seriöse Finanzanalyse populärwissenschasftlich verpackt. Ich kenne wirklich 'ne Menge Börsenbücher und viele sind nicht lesenswert und verkaufen Binsenweisheiten als alten Wein in neuen Schläuchen. Das ist aber bei Fisher anders. Das ist ein Querdenker, der neue Perspektiven aufwirft.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
Ich denke, es ist aber kein Zufall, dass sich Focus Money ausführlich Fisher widmet;

Ich habe den FM immer mit Interesse gelesen... mehr aber auch nicht. Aber eins kann ich dir sagen: Seriös ist diese Zeitschrift nicht immer (persönliche Meinung). Bei jeder Aktienempfehlung wäre ich vorsichtig die von diesem Papier kommen. Und auch die Titelstories sind oft sehr kritisch zu hinterfragen.

 

Was ich stets an der Zeitung geschätzt habe waren die bissigen Kommentare von Oliver Janich (der weiß wie der Hase an der Böse läuft) und die objektiven Berichte über Firmen wie z.B. VW welche sich über 3 oder 4 Seiten erstreckt haben. Auch die Steuerartikel waren für mich immer sehr interessant

 

Alles andere kann man immer in die Tonne trappen. Das geht von der Titelstory der "Magischen Formel" für die Aktienmärkte über diverse andere Geschichten (vor allem Emerging Markets werden regelmäßig angeführt)

 

Dieser Thread soll sich jetzt aber nicht in eine Richtung entwickeln ob Zeitschriften gut oder schlecht sind. Dafür gibt es schon einen eigenen Thread hier und auch über geeignete Analyseverfahren werden wir uns hier nicht einigen.. und das soll ja auch nicht der Sinn sein.

 

Ich habe gerade im web nachgeschaut und dort ist Ken Fisher letzte Woche die Top-Story gewesen und er sieht noch 70% Potential für den DAX aufgrund seiner Bewertungsmethode die ja in der Vergangenheit so gut funktioniert hat. Ich biete da mehr: Ich sehe für den DAX ein Kurspotential von 1.046,74%.... auf die nächsten 50 Jahre was durchschnittlich nur 5% entspricht. Dann wäre der DAX bei 82.565,28 Punkten. Warum widmet mir niemand ne Story in einem Anlegermagazin? :P

 

Ach und wenn Du mal nen richtigen Guru kennenlernen willst dann besuche doch folgende Seite: http://www.thekirkreport.com/ Der ist in den USA ein richtiger Popstar geworden.

 

Kind Regards from the teenage king, the loaded gun, the drop dead dream, the chosen one

 

W.Hynes

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