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RalfW.
· bearbeitet von RalfW.

Servus.

Vorweg sei gesagt, dass ich mir nicht die Mühe gemacht habe alle bisherigen Threads zu durchforsten, ob es zu dem Thema bereits einen Eintrag gibt. Sollte dies der Fall sein, so sehe man es mir nach! :-"

 

 

Ich möchte hier eine Long-Short-Strategie im DAX zur Diskussion stellen. Für diese Strategie gibt es bereits ein Zertifikat, aber letztendlich, kann man diese Strategie auch selber umsetzen. Das Zertifikat findet ihr unter folgender WKN: 590909 oder ISIN: DE0005909097.

 

Beabsichtigt ist, Kauf oder Verkaufsignal des MACD im DAX auf Wochenbasis zu handeln. Sollte also am Freitag abend der MACD ein Kaufsiganl generieren, erfolgt ein Long Einstieg, kommt es zu einem Verkaufsignal, soll Short gegangen werden.

 

Hier einige Charts dieses Handelssytems!

 

Nur Long Strategie:

 

2 Jahre nur long:

 

6SJukWGr.jpg

 

4 Jahre nur long:

 

w3arUlJ8.jpg

 

10 Jahre nur long:

 

xaib4eSx.jpg

 

 

Long und Short:

 

2 Jahre Long und Short:

 

UmQP42is.jpg

 

4 Jahre Long und Short:

 

7b3MRaUc.jpg

 

10 Jahre Long und Short:

 

wsGMCopc.jpg

 

 

Prozentuale Entwicklung (bei 0,25% Ordergebühren in der Startegie):

 

Ergebnis:___________Dax_________nur Long_________Long und Short

 

2 Jahre _________ 66,99%________54,39%____________49,73%

 

4 Jahre _________171,36%_______110,82%___________104,38%

 

10 Jahre _________171,39%_______352,45%___________764,75%

 

 

Es scheint also auf lange Zeit Sinn zu machen, long und short Signale zu handeln. Noch hinzugefügt sei, dass in den 10 Jahren insgesamt 29 Kauf oder Verkauf Signale entstanden. Also eine sehr arbeitsunintensive Handelsstrategie vorliegt.

 

Die Umsetzung der Strategie ist eigentlich relativ einfach. Jeden Freitag muss überprüft werden, ob der MACD im DAX auf Wochenbasis ein Kauf oder ein Verkaufsignal generiert hat. Wenn ja wird das einfach mit einem Zertifikat, dass den DAX 1 zu 1, also ohne Hebel abbildet, gehandelt.

 

Für die Long- Positionierung eignet sich beispielsweise dieses hier:

OPEN END INDEXZERTIFIKAT AUF DAX WKN: 543741

 

Die Frage die sich mir noch stellt, ist, wie man die Short Positionen handeln kann. Ich denke, dass man durchaus auch ein KO-Zerti nutzen könnte, welches etwa einen einfachen Hebel hat. In diesem Falle liegt die KO Schwelle auch sehr weit weg und wird unmöglich erreicht werden, da der MACD vorher definitiv ein neues Signal geben würde. Man könnte also bspw. folgendes Zertifikat nutzen: DE000SCL4T79. Problem ist, dass dadurch kein absolutes Gleichgewicht zwischen den Long und Short Positionen herrscht, da Long immer 1 zu 1 abgebildet wird und Short u.U. einen kleinen Hebel aufweist.

Meines Wissens gibt es auch soetwas wie einen Short DAX, der die Entwicklung des DAX genau umgedreht wiedergibt. Vielleicht gibt es darauf ja auch Indexzertifikate.

 

Das soll es erstmal von meiner Seite gewesen sein. Ich hoffe auf fruchtbaren Input und eine rege Diskussion.

 

Ralf

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Boersifant

Das System basiert also nur auf dem MACD in den Standardeinstellungen?

Ich würde mal vermuten, dass die gute Performance in den Backtests daraus resultiert, dass wir die letzten 10 Jahre nur Trends hatten ohne Seitwärtsphasen. In so einer Seitwärtsphase würde das System vermutlich einen Haufen Fehlsignale generieren, oder?

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RalfW.

Die Einstellungen im MACD sind Standart. Das bedeutet MACD1 auf 12 und MACD 2 auf 26, Schlusskursgewichtung!

 

Das System lebt von der Vola. Man sieht auch, dass in den letzten 4 Jahren die Performance vom System unter der des DAX liegt, da die Märkte stetig gestiegen sind und so Fehlsignale entstanden sind. Aber auf lange Sicht ist man relativ gut gegen Rückschläge abgesichert, bei ordentlicher Performance. Aber ich gebe Dir recht, dass lange Seitwärtsbewegungen Fehlsingnale bewirken können: Darunter leidet die Performance, doch auch der DAX performt in dieser Zeit schlechter.

 

Das entscheidende ist also die Langfristigkeit (und noch ein bisschen Vola).

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Boersifant

Du scheinst ja ein Programm fürs Backtesten zu haben. Hast du das System für den gleichen Zeitraum mal auf Tagesbasis getestet oder könntest es einmal testen?

Wäre auch mal interessant.

 

Was die Volatilität anbelangt könnte es vielleicht auch kein Problem sein, weil ich eigentlich nicht davon ausgehe, dass wir wieder in wirklich lange Seitwärtsphasen eintreten. Heutzutage gibt es an den Märkten unvorstellbar mehr Liquidität als in den vergangenen Seitwärtsphasen.

In der Zukunft erwarte ich eine dauerhaft höhere Volatilität als vor dem Jahr 2000.

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RalfW.
· bearbeitet von RalfW.

Auf Tagesbasis macht nicht wirklich Sinn, da zu viele Signale entstehen.

 

Performance:

 

2 Jahre 18,53%

4 Jahre 29,94%

10 Jahre -30,07%

 

Hier die Bilder:

 

2 Jahre

 

e7gOwmqe.jpg

 

4 JAhre

 

iA33AVFd.jpg

 

10 Jahre

 

up4N2HTt.jpg

 

Ich gehe auch davon aus, dass auf einen längeren Zeitraum genügend Vola vorhanden sein sollte.

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jogo08

Auch wenn ich nicht viel davon verstehe, wie verhielt sich dein Indikator in einem anderen Zeitrahmen. Ich denke an die Zeit von 1998- 2004. Mein Gedanke dabei ist, liegt die überproportionale Performance in 10 Jahren nicht vielleicht an der enormen Steigerung des Dax seit 2003? Und wie reagiert das System bei einer nicht so heftig schwankenden Börse mit 20 bis 30% Schwankung über einen längeren Zeitraum.

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RalfW.

Muss erstmal weg. Ich beantworte Deine Frage morgen oder heut abend noch!

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RalfW.
· bearbeitet von RalfW.
Auch wenn ich nicht viel davon verstehe, wie verhielt sich dein Indikator in einem anderen Zeitrahmen. Ich denke an die Zeit von 1998- 2004. Mein Gedanke dabei ist, liegt die überproportionale Performance in 10 Jahren nicht vielleicht an der enormen Steigerung des Dax seit 2003? Und wie reagiert das System bei einer nicht so heftig schwankenden Börse mit 20 bis 30% Schwankung über einen längeren Zeitraum.

 

 

Selbst in dem von Dir genannten Zeitraum von 1998 bis 2004 wurde der DAX outperformed. Es gab insgesamt 17 Handelssignale, und am Ende stand eine Performance von 57,15%. Der DAX schaffte im Gegenzug nur -7,42%.

 

Bild dazu:

 

JDqW3KCq.jpg

 

Die schlechteste Performance, die ich ausmachen konnte für einen 10 Jahres Zeitraum, waren 36,89% von Anfang 1970 bis Anfang 1980. Der DAX schaffte in der Zeit 2,71%.

 

QBVb7Sep.jpg

 

Die beste Performance mit 896,18% wurde von Anfang 1995 bis Anfang 2005 erzielt. Der DAX schaffte im Vergleichszeitraum "gerade einmal" 103,14%.

 

J7V2ZR7m.jpg

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jogo08

Ich habe mir gerade mal den Chart von dem obigen Zertifikat angesehen, warum stürzt das Ding seit der letzten Korrektur ab?

 

Hat das Signal einen Aussetzer, oder woran liegt das? Oder habe ich die Funktion dieses Zertifikats falsch verstanden? Eigentlich sollte es doch bei steigenden Märkten ein Longsignal geben und bei fallenden Märkten ein Shortsignal. Das Longsignal scheint beim letzten Anstieg ausgefallen zu sein. :blink:

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hardi
· bearbeitet von hardi

@ ralf

 

ich finde es toll, dass du diese strategie hier vorstellst.

mir gefällt auch einfachheit.

 

mir kommen nur diese erträge extrem hoch vor. hm.

 

mit welchem programm machst du diese backtests?

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RalfW.
· bearbeitet von RalfW.
Ich habe mir gerade mal den Chart von dem obigen Zertifikat angesehen, warum stürzt das Ding seit der letzten Korrektur ab?

 

Hat das Signal einen Aussetzer, oder woran liegt das? Oder habe ich die Funktion dieses Zertifikats falsch verstanden? Eigentlich sollte es doch bei steigenden Märkten ein Longsignal geben und bei fallenden Märkten ein Shortsignal. Das Longsignal scheint beim letzten Anstieg ausgefallen zu sein. :blink:

 

 

Weil erst seit 10. April wieder ein Long Signal besteht. Vorher war das Zerti noch Short und das in einer Zeit, in der der DAX von rund 6500 auf 7100 gelaufen ist.

 

dUGUMpqH.jpg

 

Seit 10.April ist das Zerti auch wieder Long.

 

@ ralf

 

ich finde es toll, dass du diese strategie hier vorstellst.

mir gefällt auch einfachheit.

 

mir kommen nur diese erträge extrem hoch vor. hm.

 

mit welchem programm machst du diese backtests?

 

 

Ist nicht wirklich ein Programm sondern ne Java Chart Analyse. Verfügbar unter http://pb-eweb.vwd.de/postbank-tools/tools...mp;Exchange=ETR. Da einfach den DAX raussuchen, da ist das MACD HAndelssystem schon voreingstellt. Dann über Einstellungen noch LONG und SHORT anklicken, deinen Einsatz angeben, die Gebühren,... und schon funzt es.

 

Ich finde die Einfachheit auch rehct schön. Wenig Aufwand und trotzdem ordentliche Performance. Hat eventuell jemand Anregungen wie man die Short Strategie umsetzen könnte ohne Hebel sondern 1 zu 1?

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Raccoon
· bearbeitet von Raccon
Ich finde die Einfachheit auch rehct schön. Wenig Aufwand und trotzdem ordentliche Performance. Hat eventuell jemand Anregungen wie man die Short Strategie umsetzen könnte ohne Hebel sondern 1 zu 1?

Zerti auf den Short-DAX: OPEN END INDEX-ZERTIFIKAT AUF SHORTDAX

 

Diskussion zu ShortDax Zertis

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Raccoon
· bearbeitet von Raccon
10 Jahre Long und Short:

 

[bild entfernt]

 

Prozentuale Entwicklung (bei 0,25% Ordergebühren in der Startegie):

 

Ergebnis:___________Dax_________nur Long_________Long und Short

 

2 Jahre _________ 66,99%________54,39%____________49,73%

 

4 Jahre _________171,36%_______110,82%___________104,38%

 

10 Jahre _________171,39%_______352,45%___________764,75%

 

Es scheint also auf lange Zeit Sinn zu machen, long und short Signale zu handeln. Noch hinzugefügt sei, dass in den 10 Jahren insgesamt 29 Kauf oder Verkauf Signale entstanden. Also eine sehr arbeitsunintensive Handelsstrategie vorliegt.

Ich habe mal mit dem Tool rumgespielt aber obiges ist sehr irrefuehrend, da die 10 Jahresperformance sehr stark vom Absturz in den Jahren 2000-2003 profitiert hat. Bei allen Zeitspannen danach schlaegt der DAX die Long-Short Strategie, wie man auch oben sehen kann.

Man muesste also schon fast darauf hoffen, dass es nochmal zu so einem Crash kommt oder das der DAX irgendwann in gleichem Masse zulegt wie er gefallen ist, aber das ist wohl noch unwahrscheinlicher.

 

Troztdem, interessante Idee und danke fuer den Link zum Charttool. :thumbsup:

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StinkeBär

long short zerti (590909)

Mit den trägen Standardeinstellungen hat man nur bei langen Trends Erfolg.

Die könnte man im Zweifel besser selber abbilden.

Bei schnellen Trendwechseln loost es völlig ab durch die wöchentliche Auswertung.

Bullshit meiner Meinung.

 

long zerti (788277)

Lohnt nur für langanhaltende Aufwärtstrends. Im Zweifel lieber ein Index ETF auf den DAX oder ein Index Zerti selber kaufen bei auslösen der Signale.

Überzeugen beide nicht, nur in bestimmten Phasen, schlagen dann aber auch nicht den Index nachhaltig.

Die theoretische Herangehensweise klingt nicht schlecht, versagt aber bei nicht langen und häufig wechselnden Trends gnadenlos.

(Meine Meinung)

 

Für so eine Einfachheit dann auch noch solche Gebühren.

 

Wer gar nicht aktiv sein will, könnte die Dinger zur langfristigen Beimischung nehmen.

Also solche stinkfaulen Typen, wie meinereins.

Traue den Beiden, aber wenig zu über alle Marktphasen hinweg.

Ihr Stärke spielen sie nur bei langen eindeutigen Aufwärts oder das erstere bei Aufwärts- und Abwärtstrends aus.

 

Fazit: Lieber selber machen wer kann bzw. es ganz lassen oder man muss mit den Schwächen leben.

 

Bin wenig überzeugt von den Teilen.

 

Gruß

StinkeBär

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StinkeBär
· bearbeitet von StinkeBär

Mein Vorgehen long short bilde ich zukünftig über ETF shortdax und levdax ab, indem ich zu einen beliebigen Zeitpunkt eine +-Spanne um den aktuellen Dax lege, zur Zeit +-2*vola, mir dann die Hoch und Tiefpunkte berechne z.B. Dax*1,3 und Dax 0,7

Erste Anlage neutral 2x shortdax und 1x levdax die sich gegenseitig halbwegs ausgleichen.

Dann folgt in x weiteren Abstufungen Errechnung von Daxmarken mit gleichen Abstand.

Dann werden die entsprechenden shortdax und Levdaxmarken nach prozentualler Änderung der Daxmarken berechnet bzw. geschätzt(Pfadabhängigkeit), so dass man x Marken zum Kauf von shortdax (Dax steigt) und Levdax(Dax fällt) erhält.

Festlegung der Anlagesumme z.B. 10000

Berechnung Progression(Verbilligung durch Erhöhung der Einsätze shortdax 1,35 und Levdax 1,73) und Anzahl der Anteile shortdax mind. 1000 € und Levdax 500 € Erstanlage (neutral).

 

Nun hab ich Kaufkurse mit der entsprechenden Anzahl von Anteilen, dann werden die Verkaufskurs (+15% Gewinnsoll berechnet).

Zuvor noch mein maximal Verlust solange der Dax innerhalb der festgelegten Spanne bleibt

 

Vorteil o.g. Anlage sind:

keine beschäftigung mit dem Markt(gewollt), einfache Umsetzung über limits, nur 2 kostengünstige Produkte

rein mechanische Kauf und Verkauf Festlegungen

beiliebiger Startzeitpunkt da erstinvestition neutral sich verhält

Risiko steht vorher fest, timming wird über Verbilligung abgegolten

 

Nachteil

bei zu großer Spanne liegt Kapital recht lange oder gar ewig rum und die großen Beträge kommen aufgrund der Verbilligung erst nahe den Extrempunkten.

Willkür bei Festlegung der Spanne(+- 2xVola)

eher ein Ivestitionsplan mit Verkaufsempfehlung aufgrund der Spanne für mittelfristige Auslegung geeignet.

Cashmanagement erforderlich da nur ein Bruchteil des Max. Budgets angelegt wird.

 

 

:'( Zweifle selbst noch, ob ein so enges Korsett was man sich damit schnürt doch der Einzelfallentscheidung unterlegen ist, da ja fundamentale und (chart)technische Aspekte vollkommen außen vor bleiben.

 

Im Ergebnis bleibt es aber eine sinnvolle Orientierungshilfe bei gleichbleibenden Anlageprämissen sich selbst irgendwo in seiner Spekulationwut und Willkürentscheidungen etwas zu zügeln, zumal man das Risiko in € abschätzen kann.

 

Im Endeffekt nur mal so ein niedergeschriebener Gedankengang. Werde Ihnen wahrscheinlich doch nicht so 1 zu 1 umsetzen, aber mich daran anlehnen.

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StinkeBär

Ist die mittelfristige technische Analyse bei boerse-online geeignet für Engagements in shortdax, Levdax, Dax - ETFs ?

Gibt es Meinungen zu der Güte der Analysen oder hat jemand eine Ahnung was mit "mittelfristig" gemeint ist (nächsten Jahre, Monate).

 

Meine Zweifel bestehen, da die teilweise oben geposteten zertis nur mäßigen Erfolg hatten und ähnliche Standardeinstellungen der technischen Kennziffern verwendeten wie BO mit kurzfristigen (wöchentlichen) Anpassungen.

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