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cbk

Handelsstrategie bzw. traden nach striktem Plan

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cbk
· bearbeitet von chettouh

Hallo,

 

die meisten werden sich sicherlich an einen festen Plan beim täglichen traden halten, auch die, die eher langfristig orientiert sind verfahren nach festen Plänen.

 

Aber wie sieht so ein Plan eigentlich genau aus? Welchen festen Größen muss ein solcher Plan beinhalten? Ich schätze mich als mittelfristiger Investor ein, Anlage- bzw Spekulationshorizont mehrere Wochen bzw Monate!

 

Den Plan, den ich versuche einzuhalten sollte folgende feste Größen beinhalten:

 

 

1) Werte, die ausschließlich gehandelt werden:

 

2) max. Einsatz pro Trade:

 

3) max. Verlust, der in Kauf genommen werden kann:

 

4) bei positivem Verlauf den Stopp Loss anziehen, damit entstandene Gewinne nicht wieder dahin schmelzen

 

5) nur die umsatzstärksten Werte handeln

 

 

meine Größen:

 

1) DAX, DOW JONES, NASDAQ, NIKKEI, MDAX, EUROSTOXX50

 

2) 500,00 EUR (egal ob nach einer Gewinnserie oder einer Verlustserie - ich weiss, dass dieses Verhalten eine starke Psyche erfordert....)

 

3) ich habe da an ca. 5% bis 10% vom Einsatz, sprich 25 bzw 50 EUR gedacht (das Money Management muss ich jedoch erst noch mal nachrechnen... vtl. ist es auch zu gering, evtl zu wenig Luft damit sich bestimmte Instrumente entwickeln können.)

 

4) wieviel % ich letztendlich Gewinn mache kann ich nicht genau sagen, ich möchte jedoch gewinnmaximierend arbeiten. Außerdem sitze ich nicht den ganzen Tag vor den Kursen, sondern schaue evtl. jeden Tag einmal oder höchstens zweimal nach, wenn ein Gewinn vorhanden ist, ziehe ich den Stopp Loss nach oben an, damit die entstandenen Gewinne nicht wieder weglaufen.

 

5) spricht für sich, also keine illiquiden Werte, bei denen man beim verkaufen den Kurs drückt!

 

----------

 

 

Habe ich irgendwelche wichtigen Größen vergessen, die es gilt zu beachten?

 

Könnte sich das mal jemand anschauen, bitte!

 

achja... gehandelt werden sollen ausschließlich Plan Vanilla OS, nicht zu große Hebel, umsatzstarke Titel von nur 2 bis 3 Emittenten. Keine Zertifikate, Knock-Outs etc!

 

Meine Kaufgebühren liegen i. d. R bei ca. unter 10 EUR, so auch die Verkaufsgebühren! Stopp Loss kostet jedoch extra, gut 5 EUR.

 

 

So, das soll bzw ist das Grundgerüst... die Auswahl, warum und wann ich eine bestimmten Wert kaufe, soll jetzt noch erarbeitet werden!

 

 

Wie findet ihr das soweit? Gibt es noch was zum hinzufügen?

 

Bin für jede Hilfe dankbar!

 

 

P.S.: Wenn ich mit der Auswahlstrategie fertig bin, werde ich auch einen kl. Thread im MusterDepot Forum eröffnen, damit vielleicht einige, die es interessiert, sehen wie weit ich komme! Wenn ich einen solchen Thread eröffne, werde ich auch kontinuierlich über die aktuellen Stände poste, egal ob Gewinn oder Verlust. Sonst bringt es ja nichts.

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spunti
· bearbeitet von spunti

- Ich hab keine erfahrung mit OS, aber evtl. sind da deine ordergebühren ziemlich hoch und es lohnt sich eine bank zu suchen ohne Gebühren beim SL setzen.

- Dein max-Verlust pro Trade ist wahrscheinlich wirklich zu gering für einen OS?

- Wahrscheinlich solltest du auch nicht immer von 500 EUR ausgehen, sondern eher von einem Prozentsatz deines Gesamtkapitals? Es sei denn, du willst wirklich immer 500 investieren, egal wieviel dein Kapital gerade gestiegen oder gefallen ist? (Du hast ja sowas eigentlich auch gesagt, aber ob das so sinnvoll ist frage ich mich, oder ob du dann echt irgendwann diesen Punkt deiner Strategie immer neu anpasst.)

- Du hast nicht festgelegt, wann du wie das SL nachziehst.

- Dein 5. Punkt ist eigentlich ein Unterpunkt von 1.

 

- Eigentlich sollte in der Strategie auch stehen, wann du einkaufst und wann du verkaufst.

(Wenn du immer per SL verkaufst, ist der Punkt ja klar, bleibt der Einstiegspunkt, ob du da ne allgemeine Regel aufstellen willst und kannst.)

 

Gut ist, dass du es schriftlich machst (und uns sogar vorstellst.)

 

grüße

spunti

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cbk

Vielen Dank erstmal für deine Antwort!

 

Nunja, die 500 EUR wollte ich für den Anfang mal so nehmen! Bei größeren Depotvolumen (sei dahin gestellt ob ich das auch wirklich schaffe...) kann man ja die Position evtl. auch 50% oder 100% aufstocken. Oder wie du geschrieben hast, einen bestimmten Prozentsatz vom Gesamtdepot einsetzen, im moment wären das jedoch noch nicht wirklich viel.. und damit anfangen kann man wirklich wenig. Aber falls die Sache mal ins Rollen kommt, werde ich darüber nachdenken..

 

Ja, das mit den Stopp Loss Kursen sollte ich ja, wie ich selbst festgestellt habe, noch einmal überdenken... Auch mit dem nachziehen bei Gewinnen...

 

Aber im Endeffekt ist das eine solide Basis, evtl einige kl. Schönheitsfehler die man in der Anfangszeit noch ausmerzen kann bzw sollte.

 

Das Hauptaugenmerk liegt an wirklich an den Einstiegskursen bzw. warum man einsteigt. Ich will die Sache so einfach wie möglich halten, ohne irgendwelche Bollinger Bände, Fibonacci Retracements, RSI, etc pp., da ich mich in die Materie noch nicht intensiv eingearbeitet habe, was ich aber dieses Jahr hoffentlich noch nachholen möchte.

 

Wie sieht es auch mit Event-Driven Strategie (wie es viele Hedge-Funds tun), bspw. die ABN Übernahme... der Kurs hat sich ja auch fast verdoppelt in einem Monat. Habe zwar vorher festgelegt, das ich nur Indizes handeln wollte, jedoch können auch noch einige andere Werte hinzugenommen werden. Ich werde alles eh erst einmal in einem MusterDepot testen.

Und meine volkswirtschaftlichen Kenntnisse sind auch noch nicht soo gut, damit ich eigenständig Prognosen etc für die Zukunft abgeben kann, die dann schließlich die Grundlagen für meine Trades sind.

Und die allgemeinen Nachrichten sind ja auch nicht so das ware, da gibt es immer welche die schneller sind... vorallem weil ich auch noch viel lernen muss für die Schule und dann wie gesagt nicht vorm Ticker sitzen kann! Außerdem ist es dann eh schwer, auf die schnelle einen passenden Schein zu finden, umsatzstark und mittelgroßer Hebel, der die erwartete Steigerung erwirtschaftet.

 

Trendfolgestrategien? Ich weiss nicht ob die in einem Zeitraum von ca. 1 Monat etwas bringen? Ich guck mir nen Chart an, ohne die oben beschriebenen Bollinger Bände, etc... und wenn ich einen Trend erkenne.. evtl noch mit einem 38/100/200 Tagesdurchschnitt... meint ihr damit könnte man einige kleine Gewinne machen?

 

Um es klar zu stellen, ich will nicht in einer Woche 10.000% haben.. wenn ich im Monat 200 bis 300 Euro mache, langt das damit ich meine zwei Rechnungen bezahlen und mich auf die Schule konzentrieren kann, ohne nebenher arbeiten zu gehen.

 

Habe gerade das Behavioral Finance von Goldberg und von Nietzsch gelesen, wirklich gutes Buch. Werde mich an einige bzw. viele Dinge, die in diesem Buch vorgestellt wurden, versuchen zu halten! Nur fehlt mir leider die Zeit und das Wissen, sinnvolle Analyse anzustellen.

 

Die Entscheidungen kommen also doch eher aus dem Bauch heraus, als aus dem KnowHow. Und wie ich das soweit hier und in anderen Foren gelesen habe, werden dieser Trader über kurz oder lang scheitern, sprich alles bzw größtenteils alles verlieren.

 

Seht ihr da evtl. auch noch Chancen bzw. Hoffnungen, das man mit dem Bauch auch einige respektable Gewinne (im oben beschriebenen Maße) erwirtschaftet? Bin zwar auch niemand, der auf die Frick Zocker Werte setzt etc. (übrigens weiss ich nicht einmal wer das ist, nur von diversen Foren, in denen User den Namen erwähnt haben, habe jedoch weder einen Thread von solchen Werten, noch sonst was über diese Person gelesen, lediglich das er mit verschiedenen Mitteln die Aktienkurse pusht.)

 

Naja, meine 2Cents!

 

Vielleicht hat ja jemand primär eine Meinung zu dem Bauchgefühl-Traden...

 

 

Schönen Abend noch!

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Hertha03

natürlich kannst du aus dem Bauch heraus traden, allerdings hat das meiner Meinung nach dann wenig mit Strategie zu tun. Für mich gehört vor allem ein einheitliches Muster zur Stopp-Loss-Setzung und bei Einstiegssignalen zur Strategie.

 

Was ich dir ebenfalls raten würde ist mit prozentualen maximalen Verlusten und Gewinnen zu kalkulieren. Ich benutze 1% Verlust bzw. 2,5 % Gewinn so dass ich bei einer Trefferquote von 40 % selbst nach Abzug aller anfallenden Kosten noch knapp im Plus bin.

 

Weiterhin würde ich dir vom Trailing-Stopp-Loss abraten, gerade wenn das Setzen dieser Order Gebühren kostet. Freu dich lieber über abgeschlossene Gewinn-Trades :-)

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Onassis

Hallo chett,

 

eine strikte Handelsstrategie ist etwas sehr feines - und dennoch muss man manchmal aus dem Bauch heraus handlen.

Um aber eine Rahmen zu haben, sind Regeln sehr gut.

Folgendes ist zu beachten:

 

1) Einstiegspunkte (anhand des Chartverlaufs, der candles, etc...)

 

2) Stop loss bzw. Gewinnmitnahme - so wie du schreibst schonmal recht gut.

Also Einsteigen und gleichzeitig einen Stop setzen.

Ist der Kurs gestiegen, so das Du keinen Verlust mehr hast durch die anfallenden Kosten, den Stop nachziehen,

so das Du im schlimmsten Fall 0:0 wieder rauskommst.

Dann immer Stück für Stück den Stop nachziehen.

Oder bei einem bestimmten Gewinn 50% der Position verkaufen und den Rest dann irgendwann ausstoppen lassen.

Wobei ich empfehlen würde, den Stop imemr so nachzuziehen, das du vom Papiergewinn mindestens 50% beim ausstoppen realisierst.

 

3) Moneymanagement - wieviel setze ich pro Position ein.

 

Onassis

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Ritti55

Hallo,

 

na wie läuft es bisher bei euch ?

 

ich hätte da noch eine Frage zu den Kaufsignalen.

 

Welche habt Ihr und wie gut ist die Trefferquote??

 

oder kauft Ihr einfach wenn der os niedrig ist??

 

Ich habe bis jetzt z.B. den Tagesausblick des Godemodetraders hergenommen - naja klappt nicht immer wirklich. Wie macht Ihr es so ?

 

Gruß

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spunti

Ich bringe vielleicht mal eine Zwischenfrage ein: Wenn ihr mehrere Strategien fahren wollt, eröffnet ihr dann einfach mehrere Depots bei einem Broker? Geht das oder haltet ihr das einfach rechnerisch auseinander welche Titel und wieviel Cash nun gerade zu welcher Strategie gehört?

 

danke

spunti

 

Ansonsten hab ich den langen Thread über Strategien mal gelesen und hab aber noch so meine Zweifel, ob so mechanisches Traden mit SL und Gewinne laufen lassen / Verluste begrenzen wirklich schon die halbe Miete ist bzw. ob es nicht doch auch ohne geht.

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parti
Ich bringe vielleicht mal eine Zwischenfrage ein: Wenn ihr mehrere Strategien fahren wollt, eröffnet ihr dann einfach mehrere Depots bei einem Broker? Geht das oder haltet ihr das einfach rechnerisch auseinander welche Titel und wieviel Cash nun gerade zu welcher Strategie gehört?

 

danke

spunti

 

Ansonsten hab ich den langen Thread über Strategien mal gelesen und hab aber noch so meine Zweifel, ob so mechanisches Traden mit SL und Gewinne laufen lassen / Verluste begrenzen wirklich schon die halbe Miete ist bzw. ob es nicht doch auch ohne geht.

 

klar kannst du mehrere broker haben. 2 sollten aber reichen und such sie dir gut aus, denn wenn es mal steil runter geht streikt der ein oder andere mal gerne. sowas kostet geld !

ansonsten sollte eine vernünftige strategie wirklich schon die halbe miete sein, wenn nicht sogar mehr. das wichtigste sind eben die elemente die zu eienr strategie dazu gehören. wie in dem thread von cubanpete steht, kannst du das ja mal auf dem papier ausprobieren. leg dir ein musterdepot an und teste. das ist wichtig.

 

@ritti55,

 

OS sind nicht mein Fall. Das ist zu kompliziert für mich. Ich habs da lieber einfacher und handel mit Hebelzertifikaten, wenn ich trade. Das man mit Hebelzertifikaten nicht Daytraden sollte, sollte jedem klar sein ;)

Wenn es bei dir nicht klappt such dir eine andere Strategie !

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