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Shjin
· bearbeitet von Shjin

Werde mich täglich/wöchentlich über die Wirtschaftslage(n) in Ländern/Branchen wo ich investiert habe informieren - darunter Süd Africa. Wenn ich die News schon suche kann ich Sie dann auch gleich für die Allgemeinheit posten. Nicht alle Infos sind direkt Wirtschaftsrelevant - dennoch interessant.

 

Allgemeine Infos

 

Einleitung

 

Südafrika ist ein ethnisch sehr gemischtes Land, in dem Menschen aller Hautfarben leben und das aufgrund dieser Vielfalt oft als Regenbogennation bezeichnet wird. Da die verschiedenen Volksgruppen aber nicht immer konfliktfrei nebeneinander lebten, beherrschten ethnische Probleme und Unruhen zwischen der weißen Bevölkerungsminderheit und der schwarzen Mehrheit die Geschichte und Politik des Landes. Die National Party, Partei der niederländisch-stämmigen Buren, installierte nach ihrem Wahlsieg im Jahr 1948 das weltweit geächtete System der Apartheid, das jedoch schon vorher unter der politischen Führung der britisch-stämmigen Staatsführung ihren Anfang nahm und bis kurz nach der Wahl des gemäßigten Präsidenten Frederick Willem de Klerk Bestand hatte. Die Wende in der Politik im Jahr 1990 wurde durch den jahrelangen Kampf der schwarzen Bevölkerungsmehrheit unter ihrem politischen Führer Nelson Mandela, der auch 1994 zum ersten schwarzen Präsidenten des Landes gewählt wurde, erreicht.

 

Südafrika ist außerdem eines der wenigen Länder in Afrika, in dem noch nie ein Staatsstreich stattgefunden hat. Freie und geheime Wahlen werden seit Ende des 19. Jahrhunderts durchgeführt, zu gleichen Wahlen wurden sie allerdings erst 1994, als es auch der nicht-weißen Bevölkerung erlaubt wurde zu wählen. Die Wirtschaft des Landes ist die bedeutendste und weitestentwickelte auf dem gesamten afrikanischen Kontinent, mit gleichmäßig verteilter guter und moderner Infrastruktur über das ganze Land.

 

Bevölkerung

 

Südafrika hat die größte europäisch-stämmige Bevölkerung und die größte Einwohnerzahl indischer Herkunft in Afrika, was das Land zu einem der ethnisch vielfältigsten Länder des afrikanischen Kontinents macht. Es ist die Heimat von verschiedenen afrikanischen Völkern, von niederländischen, deutschen, französischen, asiatischen und englischen Einwanderern und von so genannten Coloureds (Farbigen). Als Farbige wurden früher die Nachfahren der Khoisan, der Sklaven aus dem damaligen niederländischen Ostindien sowie Menschen mit gemischten Vorfahren bezeichnet. Der soziale Aufbau ist ebenfalls sehr vielschichtig. Es ist ein multikulturelles Land, obwohl immer noch die Spuren der Apartheid zu finden sind und die Bevölkerungsgruppen häufig getrennt leben.

 

Bis zum Jahr 1991 teilte die südafrikanische Verfassung die Bevölkerung in vier große Klassen: Schwarze (Afrikaner), Weiße, Farbige und Asiaten. Obwohl es diese Einteilung heute nicht mehr gibt, sehen sich viele Südafrikaner immer noch als Zugehörige einer dieser Klassen. Die schwarzen Afrikaner stellen etwa 79,5 % der gesamten Bevölkerung und sind wiederum in unterschiedliche ethnische Gruppen unterteilbar. Die größten dieser Gruppen sind die Zulu, Xhosa, Basotho, Venda, Tswana, Tsonga, Swazi und Ndebele. Der Anteil der Weißen an der Gesamtbevölkerung beträgt 9,2 %; hauptsächlich sind es Nachfahren niederländischer, deutscher, französischer und englischer Einwanderer, die ab dem Ende des 17. Jahrhunderts nach Südafrika immigrierten. Die sogenannten Farbigen sind Einwohner unterschiedlicher ethnischer Herkunft, meist Nachkommen der ersten europäischen Siedler, deren Sklaven und der ursprünglich in Südafrika lebenden Völker. Etwa 8,9 % der Bevölkerung sind zu den Farbigen zu zählen. Die meisten Asiaten sind indischer Herkunft, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts ins Land geholt wurden, um auf den Zuckerrohrfeldern Natals zu arbeiten oder als Händler in den Städten lebten. Heute stellen die Asiaten 2,5 % der Gesamtbevölkerung und leben hauptsächlich in der Provinz KwaZulu-Natal. Es gibt außerdem eine kleine chinesische Gruppe mit etwa 100.000 Einwohnern.[1]

 

Im Jahr 2005 lebten etwa 58% der Südafrikaner in den Städten. 30,3% der Einwohner sind 15 Jahre alt oder jünger, 64,5% zwischen 15 und 64 Jahre und 5,2% älter als 65 Jahre. Das Bevölkerungswachstum betrug 2005 ungefähr -0,3%, die Geburtenrate liegt bei 18 Geburten pro 1000 Einwohner, die Kindersterblichkeit bei 6,1%. Die momentane Lebenserwartung liegt bei Frauen und Männer etwa gleich bei 43 Jahren. Die südafrikanische Frau hat im Schnitt 2,2 Kinder. Etwa 87% der über 15jährigen Südafrikaner können lesen und schreiben.

 

Nahezu 80% der Bevölkerung bekennen sich zu christlichen Glaubensgemeinschaften. Neben den großen christlichen Kirchen, wie der katholischen Kirche, den Protestanten oder der Anglikanischen Kirche, sind auch andere christliche Gemeinschaften wie die Zion Christian Church oder die Methodisten zu finden. Etwa 2% sind Anhänger von Stammesreligionen (mehrheitlich Animismus), 2% Muslime und 1,5% Hindus. Ungefähr 15% der Bevölkerung gehören keiner Religion an.

 

South-africa-demography.png

 

 

Wirtschaft

 

In den Siedlungsgebieten der Weißen und nahe der Metropolen hat sich Südafrika zu einer Industrienation entwickelt. Die ehemaligen Homelands hingegen ähneln eher einem Entwicklungsland. 1998 rangierte Südafrika mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 3168 US-Dollar in der Statistik über den Staaten Ost- und Südosteuropas, allerdings lebt die Hälfte der schwarzen Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze, ein Viertel sogar in absoluter Armut.

 

Die Arbeitslosigkeit wurde für 2004 mit ca. 28% angegeben. Das Bruttosozialprodukt betrug 182 Mrd. US-Dollar im Jahr 2003 und ist damit das höchste aller afrikanischer Staaten.

 

2002 erlebte Südafrika einen Aufschwung, so dass das Bruttosozialprodukt um 3% stieg. Hier wirkte sich u.a. der Anstieg des Goldpreises aus. Die Inflationsrate stieg auf 9,6%. Das Bruttosozialprodukt pro Kopf betrug 2820 US-Dollar (2001), doch stiegen die Staatseinnahmen, weshalb die Neuverschuldung 2001/2002 nur 1,6% des BIP betrug, die Gesamtverschuldung des Landes betrug rund 45% des BIP. Die Handelsbilanz wies 2002 einen Überschuss von 4 Milliarden US-Dollar auf. Die wichtigsten Handelspartner waren die USA (8%), Großbritannien (8%), Deutschland (7%) und Japan (4%).

 

Im Jahr 2003 wuchs die Wirtschaft real um 1,9%, die Inflationsrate sank auf 6,8%. Pro Kopf wuchs das BSP von 3.710 US-Dollar auf 3.920 US-Dollar. Die Wachstumsschwäche des Jahres 2003 ist vor allem auf eine träge Export- und Landwirtschaft zurückzuführen. Die Südafrikanische Regierung rechnet für 2004 mit einem BIP-Wachstum von 2,9%. Konjunkturbelebende Impulse sollen vom neuen Infrastrukturprogramm der Regierung, einer steigenden Gesamtnachfrage und Erholung der Exportwirtschaft ausgehen. Das erste Quartal 2004 wies ein Wachstum von 3,1 Prozent aus gegenüber 1,2% im ersten Quartal 2003 und damit scheinen sich die Prognosen zu bestätigen.

 

Der Beitrag der verschiedenen Wirtschaftssektoren zum Bruttosozialprodukt liegt bei 64% durch den Dienstleistungssektor, 32% durch die Industrie, wozu heute auch eine entwickelte Autoindustrie zählt, und nur 4% kommen aus der Landwirtschaft. Bodenschätze stellen einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar.

 

Bodenschätze

 

Südafrikas Bodenschätze sind Gold, Diamanten, Kohle, Platin, Chrom, Palladium sowie Eisenerz. Jährlich werden in Südafrika rund 600 Tonnen Gold gefördert. Dies ist ein beträchtlicher Anteil an der weltweiten Goldförderung von etwa 1500 bis 2000 Tonnen. Südafrika ist weltweit führender Produzent von Gold, Platin und Chrom. 2002 lag der Anteil der Goldproduktion am Weltmarkt bei 15%. Südafrika, besonders der Nordostteil, gehört zu den an Bodenschätzen reichsten Regionen der Erde; mit Ausnahme von Erdöl und Bauxit kommen alle mineralischen Rohstoffe vor. Die folgende Tabelle liefert einen Überblick über die Bodenschätze Südafrikas:

 

mineralssouthafricafe4.jpg

 

Landwirtschaft

 

Die Landwirtschaft trägt nur etwa mit 4% zum Bruttoinlandsprodukt bei, bietet aber, ebenso wie der Bergbau, vielen Menschen Arbeit. Hauptsächlich werden Zitrusfrüchte, Mais, Weizen, Zuckerrohr, Tabak, Wein, Baumwolle und Schnittblumen angebaut und exportiert. Durch die Lage des Landes auf der Südhalbkugel kann dabei im Falle der Früchte die europäische und nordamerikanische Off-Season ausgenutzt werden, in der in den dortigen Ländern nicht geerntet werden kann. Beispielsweise liefert Südafrika im Winter Weintrauben, Spargel oder auch Birnen nach Europa, im Sommer dagegen Orangen.

 

Die Regierung hatte nach Überwindung der Apartheid umfangreiche Landreformen angekündigt, da etwa 1,4% der Bevölkerung, überwiegend Weiße, rund zwei Drittel der agrarisch nutzbaren Fläche besaßen. Zum einen handelte es sich dabei um ein "Land-Rückgabe"-Programm und zum anderen um ein "Umverteilungs-Programm". Die schwarzen Eigentümer waren 1913 durch das erlassene "Native's Land Act" (Eingeborenenlandgesetz) vertrieben worden. Das Umverteilungsprogramm sollte landsuchenden Kleinbauern Land zur Bebauung zur Verfügung stellen, 2003 wollte man insbesondere die hohen Arbeitslosenquoten vermindern (37%). Beide Programme kamen jedoch sehr schleppend voran. Es hat sich eine Bewegung der Landlosen entwickelt, die 2003 und zu den Wahlen 2004 Kampagnen unternahmen ("Kein Land - Keine Stimme"). Die südafrikanischen Regierungen versuchen, radikale Entwicklungen wie in Simbabwe zu vermeiden.

 

Bankwesen

 

Die wichtigste Bank des Staates ist die Südafrikanische Zentralbank.

 

Die Mehrzahl der Schwarzen ist allerdings zu arm, um sich ein Konto leisten zu können. 2002 hatten 72% der schwarzen Bevölkerung keine Bankverbindung. Insgesamt tragen nur 40% der Südafrikaner ihr Geld zur Bank, davon gehören 88% der weißen Minderheit an. Bei den Südafrikanern indischer Herkunft verfügen 47% über Bankverbindungen, bei den Farbigen (Einwohner gemischter Herkunft) sind es 47%.

 

Weitere wirtschaftliche Daten

 

* Arbeitende Bevölkerung: 17 Mill. (1998)

* In den Bereichen: Landwirtschaft 10,5%, Industrie 24,5%, Dienstleistungen 65% (2003)

* Externe Verschuldung: $24,7 Milliarden (2002)

* Empfangene Wirtschaftshilfe: $487,5 Millionen (2000)

* Stromerzeugung: 195,6 mia. kWh (2001) davon 93,5% fossile Brennstoffe, 5,5% Atomkraft, 1,1% Wasserkraft, 0,0% andere Quellen

 

Industriezweige:

 

* Rohstoffförderung (weltweit größter Förderer von Platin, Gold, Chrom, Diamanten)

* Automobilherstellung, Metallverarbeitung, Maschinenproduktion, Eisen und Stahlproduktion, Textilproduktion, chemische Industrie (Düngemittel)

* Nahrungsmittelproduktion: Getreide, Zuckerrohr, Obst und Gemüse, Fleisch,Milchprodukte, Wein

 

Handel:

 

* Exportgüter (1998): Gold, Diamanten, Platin, weitere Metalle und Mineralien, Maschinen und Anlagen

* Exportpartner (2002): UK 12,8%, USA 12,7%, Deutschland 9,3%, Japan 8,9%, Italien 5,8%

* Importgüter (2000): Maschinen und Anlagen, Chemische Produkte, Erdölprodukte, wissenschaftliche Instrumente, Nahrungsmittel

* Importpartner (2002): Deutschland 15,5%, USA 9,5%, UK, 9,1%, Japan 5,8%, Saudi Arabien 5,3%, Frankreich 5%, China 4,9%

 

 

Wirtschaftskennzahlen

 

economieinfossf8.jpg

 

 

Probleme des Landes

 

Trotz der Aufwärtstendenz in Südafrika seit den Wahlen 1994 gibt es noch immer sehr große soziale Probleme. So werden Schwarze auch nach dem Ende der Apartheid meist immer noch weitaus schlechter bezahlt als Weiße. Große Teile der Bevölkerung leben in Townships außerhalb der Städte. Dabei handelt es sich um Wohnviertel, in denen trotz positiver Entwicklung der Lebensstandard auch heute noch sehr niedrig ist. Die Spanne zwischen armer und reicher Bevölkerung ist nach wie vor groß. Während die reichen Einwohner des Landes, nach wie vor vorwiegend Weiße, aber mittlerweile auch zunehmend Schwarze, in abgeschlossenen Wohnsiedlungen leben, die oft von Zäunen und Sicherheitspersonal umgeben sind, wohnt die Mehrzahl der Armen, hauptsächlich schwarze Bürger, in den Townships und findet nur schwer Anschluss an die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten des südafrikanischen Staates. Aids ist trotz der Bemühungen seitens der Regierung weiterhin ein Hauptproblem. Ein weiteres großes Problem ist die enorm hohe Kriminalitätsrate und die Brutalität der Verbrechen, die sich besonders in den großen Städten manifestiert hat.

 

Kriminalität

 

Die Kriminalität ist nach wie vor ein sehr großes Problem. In den letzten zehn Jahren gab es in Südafrika insgesamt 219 000 Mordfälle und 118 000 Fälle von Totschlag. Trotz ständiger Bemühungen der Regierung und der Polizei und sinkender Trends hat das Land eine der höchsten Verbrechensraten weltweit. Gemäß den letzten veröffentlichten Zahlen haben sich die Verbrechensraten in fast allen Bereichen allerdings zum Teil dramatisch reduziert (Quelle: SAPS (South African Police Service) Crime statistics for 2005/2006): Alle acht untersuchten Verbrechensraten sind im letzten Finanzjahr - vom 1 April 2005 bis 31 März 2006 - gefallen, wobei vier der acht Kategorien dramatisch gefallen sind: Überfälle fielen um 18.3%, versuchter Mord um 16.6%, Körperverletzung um 15.6% and versuchte schwere Körperverletzung um 9.6%. Damit kann die SAPS (Südafrikanische Polizei) in diesen Kategorien zufrieden sein, die von der Regierung gesteckten Ziele (7-10% Reduzierung in allen Bereichen) erreicht oder überschritten zu haben. Darüberhinaus ist die Mordrate um 2.0% gefallen und Vergewaltigungen sind um 1.0% zurückgegangen, allerdings stellen gerade diese Verbrechen nach wie vor eine große Bedrohung für die Bevölkerung dar, was unter anderem dazu führt, dass gerade wohlhabende Südafrikaner in Vororte ziehen, um dort in abgesperrten und bewachten Wohnvierteln zu leben und die relative Sicherheit in diesen Gegenden genießen zu können.

 

Trotzdem muss angemerkt sein, dass über die letzten elf Jahre auch in diesen Bereichen die Zahlen gefallen sind.

 

Die Gründe für die Kriminalität liegen hauptsächlich an den großen sozialen Ungleichheiten und den extremen Gegensätzen von armen (meist schwarzen) und reichen Bürgern in den Städten Südafrikas. Wie erwähnt, hat sich die Kriminalitätsrate mit zunehmendem Erfolg verringert, was unter anderem auch an der immer stärker wachsenden schwarzen Mittelschicht liegt, durch die die Kluft zwischen Reich und Arm geringer wird. Da die Arbeitslosigkeit in der schwarzen Bevölkerungsgruppe aber immer noch besonders hoch ist und dort oft extreme Armut herrscht, sind auch überdurchschnittlich viele arme Menschen von Verbrechen betroffen. Neben dieser Entwicklung wird seit einigen Jahren die Polizei in allen Bereichen verstärkt und das aus New York bekannte Zero-Tolerance-Konzept wurde auch in Südafrika mit unterschiedlichem Erfolg übernommen. Dies bedeutet, dass auch kleine Straftaten mit hohen Strafmaßnahmen geahndet werden. Zusätzlich wurde der Polizeiapparat neu strukturiert: Neben der normalen Polizei, wurde die Metro-Polizei eingeführt, die sich hauptsächlich um Verkehrsdelikte kümmert, und die Scorpions wurden als Spezialeinheit gegen organisiertes Verbrechen eingeführt und hat bereits zahlreiche Erfolge in diesem Bereich vorzuweisen.

 

Südafrika hat unter den Ländern, die Polizeistatistiken führen, die höchste Kriminalitätsrate. Seit dem Ende der Apartheid 1994 wurden Südafrikas Polizei zufolge mehr als 420.000 Menschen ermordet und totgeschlagen. Mehr als 650.000 Vergewaltigungen wurden angezeigt, die Dunkelziffer liegt Schätzungen zufolge zwanzigfach höher. Statistisch muss jede zweite Südafrikanerin damit rechnen, einmal in ihrem Leben vergewaltigt zu werden. Nur noch besonders brutale Morde und Vergewaltigungen sorgen dort für einen kurzen Aufschrei von Empörung und Entsetzen. Oder der Status des Opfers: Etwa wenn Literatur-Nobelpreisträgerin Nadine Gordimer ausgeraubt oder Prinz Harrys Freundin Chelsy Davey überfallen wird, wenn bekannte südafrikanische Designer, Musiker oder Schauspieler erschossen werden.

 

Homelands und Townships

 

Townships dienten während der Apartheid in Südafrika als Wohngegenden für die schwarze, die farbige (Coloureds) oder die indische Bevölkerung. Sie konnten Ausmaße einer ganzen Stadt annehmen. Ein typisches Beispiel ist Soweto (South Western Townships), ein Stadtteil von Johannesburg in der Provinz Gauteng im nordöstlichen Teil des Landes.

 

Als Homelands wurden während der Apartheid die Stammesgebiete der Schwarzen in Südafrika bezeichnet, die von den weißen Apartheidsführern abwertend Bantustans genannt wurden. Mit der Homeland-Politik sollten die Rassentrennung der Apartheid unter dem Motto der separaten Entwicklung auch territorial durchgesetzt werden. Ein großer Teil der Schwarzen wurde aus dem Staat Südafrika ausgegliedert, nicht zuletzt um einen von Schwarzen beherrschten Einheitsstaat zu verhindern. Homelands sollten formell unabhängige Staaten werden, deren Bewohnern die (Schein-)Unabhängigkeit zugestanden werden sollte. Die Homelands waren ökonomisch, finanziell und militärisch jedoch vollständig von Südafrika abhängig. De facto stellten sie lediglich vom übrigen Staatsgebiet abgetrennte Reservate dar. Von den zehn Homelands, die während der Apartheid installiert wurden, erhielten nur vier die Unabhängigkeit. Die Transkei wurde 1976 zuerst für quasi-unabhängig erklärt, ein Jahr später folgte Bophuthatswana, Venda 1979 und Ciskei 1981. Nach dem Ende des Apartheid-Regimes wurden die Homelands wieder zu in die Republik Südafrika in die neun neuen und umorganisierten Provinzen integriert.

 

Südafrika hat heute noch mit den Auswirkungen dieser getrennten Entwicklung zu kämpfen. Die Gebiete der ehemaligen Homelands sind am wenigsten entwickelt, haben die größten Bevölkerungsdichten und das geringste Pro-Kopf-Einkommen. So ist beispielsweise die Provinz Ostkap, in die die größten und bevölkerungsreichsten Homelands Transkei und Ciskei integriert wurden, die ärmste und wirtschaftsschwächste Provinz. Durch den niedrigen Lebensstandard in den ehemaligen Homeland und großen Teilen der Townships ist hier auch das Krankheitsrisiko höher und die Lebenserwartung geringer.

 

 

Aids

 

Aids gilt als die tickende Zeitbombe Südafrikas. Im Jahr 2004 waren offiziellen Schätzungen zufolge etwa 21,5% der südafrikanischen Bevölkerung zwischen 15 und 49 Jahren mit dem HI-Virus infiziert. Damit liegt die Quote international auf einem der vorderen Plätze nach Swaziland mit geschätzten 40%. Die offizielle Anzahl der Infizierten ist mit etwa 5,2 Millionen in Südafrika weltweit am zweithöchsten, direkt nach Indien. Schwerpunkt der Infektion sind Vertreter afrikanische Volksgruppen in den ehemaligen Townships mit einer Infektionsrate von teilweise bis zu 100%. Diese Entwicklung und die weitere Ausbreitung der Krankheit haben dramatische demografische Folgen für das Land: die Lebenserwartung nahm in den letzten 15 Jahren um rund 20 Jahre ab, von knapp 65 Jahren 1990 auf 43 Jahren 2005.

 

Die Ursachen für die immer noch stetige Ausbreitung von HIV/Aids liegen gemäß UNAIDS an der frühen sexuellen Aktivität der Jugendlichen (das Durchschnittsalter beim ersten Geschlechtsverkehr beträgt bei Männern 16,4 Jahre und bei Frauen 17 Jahre) in Zusammenhang mit schlechter bzw. schlicht nicht vorhandener Präventionsaufklärung. Bei den Fünfzehn- bis Neunzehnjährigen sind 4,8% infiziert, bei den Zwanzig- bis Vierundzwanzigjährigen bereits 16,5%. Auch sexuelle Gewalt scheint in Südafrika eine große Rolle zu spielen: etwa 28% der Frauen geben an, schon mindestens einmal gegen ihren Willen zum Geschlechtsverkehr gedrängt worden zu sein. Die Südafrikanische Aidsstiftung (engl.: Aids Foundation of South Africa) prognostiziert, dass innerhalb der nächsten drei Jahre jährlich etwa 250.000 Südafrikaner an Aids sterben werden und diese Zahl bis zum Jahr 2008 um ungefähr 500.000 jährlich anwachsen wird.

 

Kultur

 

Südafrika hat aufgrund der historischen Entwicklung und der ethnischen Vielfalt keine einheitliche Kultur, die Sitten und Gebräuche unterscheiden sich sehr stark je nach Region und Bevölkerungsstruktur. Südafrika wird deshalb heute oft als Regenbogennation bezeichnet, da nur wenige Länder der Welt ebenso unterschiedliche Kulturen aus allen Erdteilen beheimaten.

 

Von der schwarzen Bevölkerungsmehrheit lebt immer noch ein beträchtlicher Anteil in ärmlichen Verhältnissen in ökonomisch schwachen, ländlichen Gebieten. Besonders von diesen werden heute noch die traditionellen Riten mit Tanz und Musik gepflegt und am Leben gehalten, da mit der zunehmenden Verstädterung und Europäisierung Südafrikas und der ursprünglichen Bevölkerung auch traditionelle Bräuche und Gewohnheiten an Bedeutung verloren.

 

Die schwarzen Südafrikaner, die in den Städten leben, sprechen nahezu alle zusätzlich zu ihren Muttersprachen auch Englisch oder Afrikaans. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts gibt es noch immer kleine Bevölkerungsgruppen, die Khoisan-Sprachen sprechen. Diese sind zwar keine offiziellen Landessprachen, aber anerkannt als eine der weiteren acht Hauptsprachen. Weiterhin gibt es mehrere kleine Gruppen, die vom Aussterben bedrohte Sprachen sprechen, meist aus der Sprachfamilie der Khoi-San, die um die offizielle Anerkennung ihrer Sprache und ihren Erhalt kämpfen.

 

Die Lebensgewohnheiten der weißen Bevölkerungsminderheit sind in vielen Belangen ähnlich denen, die auch in Westeuropa, Nordamerika oder Ozeanien zu finden sind. Historische Feindseligkeiten zwischen Afrikaanern und englisch-stämmigen Weißen wurden mittlerweile ausgeräumt und machten den Weg frei für ein friedliches Miteinander dieser beiden Volksgruppen.

 

Trotz der Diskriminierung während der Zeit der Apartheid fühlen sich die farbigen Bewohner heute näher mit der weißen Kultur als mit der schwarzen südafrikanischen Kultur verbunden. Dies ist besonders bei denjenigen zu beobachten, die Afrikaans als Muttersprache sprechen und die die gleichen oder ähnliche Religionen wie die Weißen haben. Nur eine kleine Minderheit der farbigen Bevölkerung, die auch als Kap-Malaien bekannt sind, sind Moslems.

 

Asiaten, die hauptsächlich indischer Herkunft sind, pflegen ihr eigenes kulturelles Erbe, ihre Sprachen und Religionen. Die Inder wurden im 18. Jahrhundert an die Südspitze des afrikanischen Kontinents geholt, um zunächst als Arbeiter auf den Zuckerrohrfeldern Natals zu arbeiten. Die meisten sind Hindus oder sunnitische Moslems und sprechen mittlerweile als Muttersprache Englisch, während Sprachen wie Tamil oder Gujarati immer seltener in Südafrika anzutreffen sind.

 

Links

 

Mid-year population estimates, South Africa, 2006

Entwicklungen, Trends und Perspektiven

 

Fonds

 

UBS (CH) Equity Fund - South Africa

Magna Africa Fund A

EMIF South Africa

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AzadKing

Sehr interessant.... Ich konnte zwar noch nicht alles Lesen aber einige Abhschnitte.

Mich würde interessieren warum du in dieses Land investiertst ?

 

Ich denke mal ohne die Rohstoffe wird Südafrika sehr schlecht da stehen.

 

Zieht der Staat nicht auch die meisten Gewinne aus den Rohstoffen ??? Die Korruption in der Politik hat doch da auch ein sehr großes Ausmaß ?!?!

 

:thumbsup: Guter Beitrag.

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Shjin

Warum ich in Südafrika investiere? Es ist das "einzige" Schwellenland (halber Kontinent) wo die Entwicklugnswelle nocht nicht/nicht richtig begonnen hat. -> riesen Potential.

Eine ähnliche Entwicklung wie im asiatischen Raum ist auch für Afrika nicht undenkbar.

Gründe dafür:

- kaum Staatsdefizit (nun wieder etwas mehr durch China)

- Unterstützung G8

- anstehende Präsidentschaftswahlen

- WM 2010

- Weltweit grösste Rohstoffvorkommen

- Bank/Telekommunikationsbranche am kommen

- nicht überbewerte Aktien

- gute Diversifikationsmöglichkeit (kann man nun dafür oder dagegen sehen) in den meisten Fonds wird Afrika ganzer/halber Kontinent mit 10% gewichtet

 

Gründe dagegen:

- Kriminalität

- Bildung

- Armut/Reichtum

 

Wie gesagt, poste die News immer. Kürzlicher Bericht - vom zuständigen für den UBS - Equity South Africa Fonds (wo ich investiert habe):

 

13. Juni 2007

 

Südafrika: Im Land der Gegensätze

 

Großer Reichtum, bittere Armut Südafrika ist ein Land mit zwei Gesichtern. Was die Republik am Kap Anlegern

zu bieten hat, erläutert Marc Roggensinger, Fondsmanager des UBS Equity Fund South Africa.

 

Afrika und Aufschwung müssen kein Widerspruch sein

 

Ganz im Süden des schwarzen Kontinents zeigt ein Land der Finanzwelt, dass Afrika und Aufschwung kein Widerspruch sein

müssen. 13 Jahre ist es her, dass das System der Apartheid ein Ende fand. Seitdem hat es Südafrika zu einer beeindruckenden

wirtschaftlichen Entwicklung gebracht. Das Land am Kap wächst um vier bis sechs Prozent jährlich, gemessen am Bruttoinlands-

produkt hat es Südafrika auf Platz 27 der internationalen Rangliste geschafft. An der Börse in Johannesburg dem größten und

einzig liquiden Aktienmarkt in Afrikas haben die Haussiers das Ruder fest in der Hand: Der Rohstoffboom hat dem südafrika-

nischen Leitindex JSE in den vergangenen Jahren eine rasante Rally beschert. Schließlich befinden sich 40 Prozent der welt-

weit bekannten Goldvorkommen in Südafrika.

 

Südafrika hat mehr zu bieten als nur Gold

 

Doch Südafrika habe viel mehr zu bieten als nur Gold, meint Marc Roggensinger, der mit dem UBS Equity Fund South Africa einen

der wenigen reinen Südafrika-Fonds managt. "Vor allem die wachsende Mittelschicht forciert den Aufschwung", erklärt er. Der private

Konsum gibt dem Immobilien- und Automobilsektor Auftrieb, aber auch der Finanz- und Telekommunikationssektor entwickeln sich

gut. Das Ende der Apartheid bedeutete das Ende der internationalen Sanktionen und Kapitalkontrollen. Und das hat vielen Unter-

nehmen zu Erfolg über die Landesgrenzen hinaus verholfen. Banken, Telekomanbieter oder Einzelhändler operieren auf dem

ganzen Kontinent und erreichen auch Konsumenten anderer afrikanischer Staaten.

 

Hohe Arbeitslosigkeit und Kriminalität

 

Allerdings sollten Investoren sich bewusst sein, dass der imposante Aufschwung nur die eine Seite der Medaille ist: Trotz des lang-

anhaltenden Booms lebt die Hälfte der Bevölkerung die meisten davon Schwarze unterhalb der Armutsgrenze. Verantwortlich

dafür ist die enorm hohe Arbeitslosigkeit. Bei gut 25 Prozent liegt die offizielle Quote, inoffiziell wird von bis zu 40 Prozent gesprochen.

Das bereitet den Nährboden für Kriminalität. Südafrika kämpft gegen eine beispiellose Anzahl von Gewaltverbrechen mit mehr als

20000 Morden im Jahr.

 

Positiver Einfluss der Fußball-WM 2010

 

Das sei ein Problem, auch für ausländische Investoren, gibt Roggensinger zu. Der Südafrika-Experte glaubt aber, dass die Fußball-

Weltmeisterschaft, die 2010 in Südafrika stattfindet, darauf einen positiven Einfluß haben wird: "Die Veranstalter wollen schließlich,

dass viele Touristen ins Land kommen. Und um diese nicht durch die hohe Kriminalität abzuschrecken, wird die Regierung die

Maßnahmen zur Verbrechensbekämpfung verstärken." Fazit: Südafrika bietet risikobereiten Investoren hochinteressante Chancen.

Obwohl es an der Börse steil nach oben geht, sind die Aktien noch moderat bewertet. Ein Risiko bleibt allerdings die Entwicklung

der Weltkonjunktur. Südafrikas Wirtschaft ist abhängig von ausländischem Kapital. Und bei einer Eintrübung der Weltwirtschaft

würden sich die ausländischen Investoren schnell zurückziehen.

 

Exkurs: Erfolg und Bedeutung der Börse in Südafrika

 

Die Kurse südafrikanischer Aktien kennen seit Jahren nur eine Richtung: nach oben. Der Index JSE All Share hat allein in den ver-

gangenen drei Jahren 310 Prozent zugelegt und damit den MSCI Emerging Markets deutlich geschlagen. Südafrika ist im MSCI

Emerging Markets mit knapp neun Prozent gewichtet und zählt damit zu den größeren Positionen in dem Schwellenländer-Index.

 

Quelle: www.fundresearch.de

 

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35sebastian

Bevor man in Südafrika investiert, sollte man dort einmal Urlaub machen, am besten in Eigenregie.

Und dann nicht nur ins Weingebiet, entlang der Garden Route oder in einen Nationalpark, sondern auch Joburg City, Transkei. Dann weiß man, warum die Leute im Handschuhfach ihres Wagens eine Pistole liegen haben, in bestimmten Gegenden nie anhalten, auch wenn die Ampel rot zeigt, sich nachts in ihren Häusern verbarrikadieren.

Ich war vor 20 Jahren da, als noch die "weiße Apartheid" herrschte. Da wohnten wir für einige Tage in JOburg City in einem Luxushotel. Zuerst wunderten wir uns, warum das Hotel trotz niedrigen Preises kaum belegt war. Dass unsere Angst berechtigt war, sobald wir zu Fuß das Hotel verließen, habe ich später erst durch "tödliche" Berichte bestätigt bekommen.

Seitdem die "schwarze Apartheid" herrscht, ist Joburg City eine absolute "No-go Area" für Weiße. Aber Kapstadt und Durban sind - so habe ich gelesen- in den letzten Jahren auch viel gefährlicher für Weiße geworden, auch wenn dagegen spricht, dass viele - auch Deutsche- sich dort zu günstigen Wechselkursen in Immobilien eingekauft haben.

Ja, der Rand. Es ist schön, wenn man für Anleihen 12- 16% bekommt oder 20-30% Kursentwicklung bei Aktien hat. Aber was nützt das, wenn der Rand in dieser Größenordnung abgewertet wird?

Das muss nicht sein, aber der Rand ist eine recht weiche Währung.

Sicher hat das Land durch die gestiegenen Metallpreise wieder Auftrieb bekommen, es verliert aber immer mehr seine Monopolstellung bei Edelmetallen und Diamanten.

Und damit steht Südafrika politisch nicht mehr unter dem Schutz der Mächtigen und Reichen.

Viele Großkonzerne haben sich ganz oder teilweise von diesem landschaftlich wunderschönen Land verabschiedet.

Ich halte Investments in Südafrika für sehr spekulativ.

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Shjin
· bearbeitet von Shjin
Bevor man in Südafrika investiert, sollte man dort einmal Urlaub machen, am besten in Eigenregie.

Und dann nicht nur ins Weingebiet, entlang der Garden Route oder in einen Nationalpark, sondern auch Joburg City, Transkei. Dann weiß man, warum die Leute im Handschuhfach ihres Wagens eine Pistole liegen haben, in bestimmten Gegenden nie anhalten, auch wenn die Ampel rot zeigt, sich nachts in ihren Häusern verbarrikadieren.

Ich war vor 20 Jahren da, als noch die "weiße Apartheid" herrschte. Da wohnten wir für einige Tage in JOburg City in einem Luxushotel. Zuerst wunderten wir uns, warum das Hotel trotz niedrigen Preises kaum belegt war. Dass unsere Angst berechtigt war, sobald wir zu Fuß das Hotel verließen, habe ich später erst durch "tödliche" Berichte bestätigt bekommen.

Seitdem die "schwarze Apartheid" herrscht, ist Joburg City eine absolute "No-go Area" für Weiße. Aber Kapstadt und Durban sind - so habe ich gelesen- in den letzten Jahren auch viel gefährlicher für Weiße geworden, auch wenn dagegen spricht, dass viele - auch Deutsche- sich dort zu günstigen Wechselkursen in Immobilien eingekauft haben.

Ja, der Rand. Es ist schön, wenn man für Anleihen 12- 16% bekommt oder 20-30% Kursentwicklung bei Aktien hat. Aber was nützt das, wenn der Rand in dieser Größenordnung abgewertet wird?

Das muss nicht sein, aber der Rand ist eine recht weiche Währung.

Sicher hat das Land durch die gestiegenen Metallpreise wieder Auftrieb bekommen, es verliert aber immer mehr seine Monopolstellung bei Edelmetallen und Diamanten.

Und damit steht Südafrika politisch nicht mehr unter dem Schutz der Mächtigen und Reichen.

Viele Großkonzerne haben sich ganz oder teilweise von diesem landschaftlich wunderschönen Land verabschiedet.

Ich halte Investments in Südafrika für sehr spekulativ.

 

Dies ist ein Problem wenn man noch jung ist - habe noch nicht sehr viele Länder (nur Malediven :w00t: ) ausserhalb Europas besucht. Jedoch danke für deine Schilderung, sowas ist immer informativ (weil sicher wahr) und interessant.

Habe hier eine Investition gemacht (% nicht allzuhoch - aber dennoch) weil ich denke, dass Südafrika langfristig doch Perspektiven bietet. Die WM2010 hat dann den Ausschlag gegeben.

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AzadKing

Ich habe in 2 Jahren vor eine Art Weltreise zu tätigen... dabei steht Südafrika auch auf meinem Plan...

Welche Gebiete sind denn für Weiße zugänglich bzw empfehlenswert ? :-"

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35sebastian

Shjin,

sicher ist es das Privileg der jungen Leute, wagemutiger und ungeduldiger zu sein.

Und ich habe in früherer Zeit so manche Spekulation gewagt, die ich heute auf keinen Fall eingehen würde.

Aus meiner Erfahrung kann ich dir raten: Investiere im Anfang nur in heimische oder Eurowerte, die allgemein bekannt sind, über die in jeder Zeitung berichtet wird und deren Geschäftsmodell du verstehst.

Langweilig? Keine Kursentwicklung?

Mit Basf, Siemens, Daimler, Deutsche Bank z.B. konnte man in letzter Zeit sehr viel verdienen, ohne ein großes Risiko einzugehen. Wer in einem Emerging Markt investiert, kann noch viel mehr verdienen, aber das Risiko eines Verlustes ist bedeutend größer, vor allem weil man nichts über die Risiken hier erfährt.

 

Ich war einmal in einem Kupferwert aus Neuguinea "investiert" und war sehr stolz über dieses Investment.

Als ich dann lesen musste, dass die Eingeborenen diese Mine in Besitz genommen hatten, war es zum Handeln zu spät.

 

Und wenn du dann genügend Erfahrung hast, solltest du auch einmal ein Investment in anderen etablierten Märkten wagen, England, USA, Hongkong z.B.

Das sollte keine Belehrung, sondern ein guter Rat sein.

Ich wünsche dir alles Gute.

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35sebastian
Ich habe in 2 Jahren vor eine Art Weltreise zu tätigen... dabei steht Südafrika auch auf meinem Plan...

Welche Gebiete sind denn für Weiße zugänglich bzw empfehlenswert ? :-"

Aus eigener Erfahrung kann ich nach 20 Jahren nichts Definitives sagen. Aber aus Schilderungen von Freunden, die häufig "nach Hause" fahren, weiß ich, dass die Küste östlich von Kapstadt noch immer sehr europäisch ist.

Ebenso der Kruger Nationalpark und einige Private Parks.

Am besten orientiert man sich an den Routen der großen Reiseveranstalter oder den Empfehlungen der Reiseführer.

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VistaMax
Shjin,

sicher ist es das Privileg der jungen Leute, wagemutiger und ungeduldiger zu sein.

Und ich habe in früherer Zeit so manche Spekulation gewagt, die ich heute auf keinen Fall eingehen würde.

Aus meiner Erfahrung kann ich dir raten: Investiere im Anfang nur in heimische oder Eurowerte, die allgemein bekannt sind, über die in jeder Zeitung berichtet wird und deren Geschäftsmodell du verstehst.

Langweilig? Keine Kursentwicklung?

Mit Basf, Siemens, Daimler, Deutsche Bank z.B. konnte man in letzter Zeit sehr viel verdienen, ohne ein großes Risiko einzugehen. Wer in einem Emerging Markt investiert, kann noch viel mehr verdienen, aber das Risiko eines Verlustes ist bedeutend größer, vor allem weil man nichts über die Risiken hier erfährt.

 

Ich war einmal in einem Kupferwert aus Neuguinea "investiert" und war sehr stolz über dieses Investment.

Als ich dann lesen musste, dass die Eingeborenen diese Mine in Besitz genommen hatten, war es zum Handeln zu spät.

 

Und wenn du dann genügend Erfahrung hast, solltest du auch einmal ein Investment in anderen etablierten Märkten wagen, England, USA, Hongkong z.B.

Das sollte keine Belehrung, sondern ein guter Rat sein.

Ich wünsche dir alles Gute

 

Von Grund her hast du Recht, nur ich würde es nicht so extrem sehen,

das würde ja bedeuten, dass ein Anfänger auch in keinen Globalen Fonds investieren dürfte...

Ich denke als kleine oder besser gesagt als sehr kleine Depotbeimischung können auch EM für Anfänger interessant sein.

 

Gruss

VistaMax

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Shjin
Von Grund her hast du Recht, nur ich würde es nicht so extrem sehen,

das würde ja bedeuten, dass ein Anfänger auch in keinen Globalen Fonds investieren dürfte...

Ich denke als kleine oder besser gesagt als sehr kleine Depotbeimischung können auch EM für Anfänger interessant sein.

 

Gruss

VistaMax

 

Jo merci für die Tips. Kurz zum Überblick über meine Fonds (grob):

- Emerging Markets Global

- Emerging Markets South Africa (gering Gewichtet)

- Europe Opportunities Fond

- Bond Fund Australia

- Absolute Return Fond

- Hedge Fond

 

Was als nächstes geplant ist - ein US Large Caps ETF oder UBS S&P100 ETF.

 

Die Wirtschaft in Kapstadt / Südafrika

Kapstadt_06.jpg

 

Kapstadt, City

2010 wird Südafrika Gastgeber der Fußballweltmeisterschaft sein. Ein Großereignis das seine Schatten voraus wirft und in den kommenden Jahren für starke Wachstumsimpulse vor allem in der Baubranche sorgen wird. So werden für Südafrikas Wirtschaft Wachstumsraten zwischen 4,5 und 5,1 % des BIP prognostiziert. Südafrika ist der Zukunftsmarkt auf dem afrikanischen Kontinent.

 

Quelle

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35sebastian
Von Grund her hast du Recht, nur ich würde es nicht so extrem sehen,

das würde ja bedeuten, dass ein Anfänger auch in keinen Globalen Fonds investieren dürfte...

Ich denke als kleine oder besser gesagt als sehr kleine Depotbeimischung können auch EM für Anfänger interessant sein.

 

Gruss

VistaMax

Wenn man sich vor dem Kauf eines globalen Fonds den Geschäftsbericht durchliest, halte ich für eine pflichtlektüre, stellt man fest, dass globale Fonds fast ausschließlich in die größten Werte der etablierten Börsen investieren. Außerdem tun das erfahrene Manager.

 

Jo merci für die Tips. Kurz zum Überblick über meine Fonds (grob):

- Emerging Markets Global

- Emerging Markets South Africa (gering Gewichtet)

- Europe Opportunities Fond

- Bond Fund Australia

- Absolute Return Fond

- Hedge Fond

 

Was als nächstes geplant ist - ein US Large Caps ETF oder UBS S&P100 ETF.

Ja, der Wagemut und die Ungeduld der jungen Leute!

sehr hohes Risikoprofil. Ich hoffe, du weißt das. Ansonsten solltest du intensiv die Geschäftsberichte lesen, die die Banken ungern herausrücken.

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Shjin
Wenn man sich vor dem Kauf eines globalen Fonds den Geschäftsbericht durchliest, halte ich für eine pflichtlektüre, stellt man fest, dass globale Fonds fast ausschließlich in die größten Werte der etablierten Börsen investieren. Außerdem tun das erfahrene Manager.

Ja, der Wagemut und die Ungeduld der jungen Leute!

sehr hohes Risikoprofil. Ich hoffe, du weißt das. Ansonsten solltest du intensiv die Geschäftsberichte lesen, die die Banken ungern herausrücken.

 

Noch kurz bevor dies zu sehr vom Thema abweicht.

Habe einen globalen EM - vertretbar denke ich.

Habe eine kleine Position Süd Afrika - Riskoreicher klar.

Habe den Europe Opportunities Fond kannst du mit dem ETF Euro Stoxx 50 vergleichen - vertretbar.

Habe den Australia Bond Fond - Rentenfonds.

Habe den Absolute Return Fond - gemischter Renten/Aktien Fonds.

Habe den Global Alpha Strategies (35 comb. Hedge Funds) - Alternative Anlage.

 

Alles in allem finde ich dies ziemlich gut verteilt, klar Riskio ist immer vorhanden, aber so schlimm wie du es darstellst nicht..

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35sebastian
Noch kurz bevor dies zu sehr vom Thema abweicht.

Habe einen globalen EM - vertretbar denke ich.

Habe eine kleine Position Süd Afrika - Riskoreicher klar.

Habe den Europe Opportunities Fond kannst du mit dem ETF Euro Stoxx 50 vergleichen - vertretbar.

Habe den Australia Bond Fond - Rentenfonds.

Habe den Absolute Return Fond - gemischter Renten/Aktien Fonds.

Habe den Global Alpha Strategies (35 comb. Hedge Funds) - Alternative Anlage.

 

Alles in allem finde ich dies ziemlich gut verteilt, klar Riskio ist immer vorhanden, aber so schlimm wie du es darstellst nicht..

Okay, deine Meinung, deine Entscheidung. Und letztlich wird man an der Börse erst durch eigenes Handeln erfahren.

Ich persönlich investiere nicht in den Fonds, nicht in Aktien, sondern in Unternehmen, von denen ich fast alles, was öffentlich gemacht wird, weiß. Das ist viel Arbeit, aber unerläßlich.

Investiere in das, was du kennst und verstehst!!!

Das halte ich für eine der wichtigsten Börsenweisheiten!!

Mehr will ich zu diesem Thema nicht mehr sagen.

P.S. Nächstes Jahr finden in China die Olympischen Spiele statt. Ein viel größeres Ereignis in einem viel größeren Land mit bedeutend geringeren Risiken.

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Shjin
· bearbeitet von Shjin
Okay, deine Meinung, deine Entscheidung. Und letztlich wird man an der Börse erst durch eigenes Handeln erfahren.

Ich persönlich investiere nicht in den Fonds, nicht in Aktien, sondern in Unternehmen, von denen ich fast alles, was öffentlich gemacht wird, weiß. Das ist viel Arbeit, aber unerläßlich.

Investiere in das, was du kennst und verstehst!!!

Das halte ich für eine der wichtigsten Börsenweisheiten!!

Mehr will ich zu diesem Thema nicht mehr sagen.

P.S. Nächstes Jahr finden in China die Olympischen Spiele statt. Ein viel größeres Ereignis in einem viel größeren Land mit bedeutend geringeren Risiken.

 

Korrekt, ich informiere mich zwar gern hier und an anderen Orten und hole div. Meinungen ein - am Schluss jedoch liegt die Entscheidung bei mir und ich muss damit leben können sowie das Risiko tragen. (Nicht angriffig verstehen!)

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Shjin

EMFIS News

Fitch hebt Ausblick für Südafrika-Anleihen an

25. Juli 2007 , EMFIS in EMFIS News

 

EMFIS.COM - RTE 25.07.07 (www.emfis.com) Fitch Ratings haben heute die Einstufungen BBB+ und A für die langfristigen Verbindlichkeiten Südafrikas in fremder und heimischer Währung bekräftigt. Der Ausblick wurde von stabil auf positiv angehoben.

 

Wie die zuständige Rating-Analystin erklärte, hätten sich die Wachstumsperspektiven des Landes verbessert; die privaten und öffentlichen Investitionen seien deutlich gestiegen. Gleichzeitig würden die Mikro-Wirtschaftsreformen fortgesetzt. Mögliche Risikofaktoren seien dagegen externe Schocks oder ungünstige politische Entwicklungen.

 

Quelle

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Shjin

DJ IRW-PRESS: New African Mining: New African Mining (A0MSTM): Der smarte Weg der Diamantenförderung!

13.09.2007 -

 

 

DJ IRW-PRESS: New African Mining: New African Mining (A0MSTM): Der smarte Weg der Diamantenförderung!

 

 

 

New African Mining (A0MSTM): Der smarte Weg der Diamantenförderung!

 

Welcher "Rohstoff" macht eine hübsche Frau noch schöner?

 

Silber? Gold?

 

Nein liebe Leser, es sind Diamanten!

 

Daher begaben wir uns auf Entdeckungsreise nach einer interessanten

Investitionsmöglichkeit im Diamantenbereich, den wir bisher in unserer

Empfehlungsliste noch nicht abgedeckt hatten und sind dabei einmal abseits

der ausgetretenen Pfade auf die Suche gegangen und sind - wie auch das

heute von uns porträtierte Unternehmen - fündig geworden.

 

Das Besondere an der New African Mining AG (A0MSTM): Man konzentriert sich

aktuell zwar wie viele andere Diamantenexplorer und -produzenten auch auf

Südafrika, nutzt aber innovative Möglichkeiten der Diamantenförderung.

 

Das Unternehmen ist erst seit dem Sommer 2007 an der Frankfurter Börse

notiert, hat aber seitdem schon eine gute Entwicklung vorzuweisen.

 

Für uns Grund genug, hier einmal etwas mehr ins Detail zu gehen.

 

Quick Facts

 

WKN: A0MSTM

Symbol Deutschland: NWA

Schlußkurs 12.09.2007: 0,91 EUR (Frankfurt)

Kurspotential: 1,50 EUR

 

Die New African Mining AG ist eine Holding nach Schweizer Recht, die über

ihre Tochtergesellschaft Meepo Investments Consortium( Meepo") in Südafrika

bereits aktiv in mehreren Projekten involviert ist. Als primäre Zielsetzung

hat das erfahrene Managementteam, unter Leitung des erfahrenen und

ortskundigen Geologen David Hargreaves, eine möglichst rasche Generierung

von Cash-Flow bei gleichzeitig niedrigen Fix- und Kapitalkosten ausgegeben.

 

Erreicht werden soll dies unter anderem durch eine aggressive

Akquisitionsstrategie, bei der New African Mining gezielt solche Projekte

auswählen will, die sowohl mit niedrigem Kapitalbedarf betrieben werden

können und bereits eine exzellente Infrastruktur besitzen sowie durch die

Nutzung innovativer Fördermethoden.

 

Die ambitionierte Planung: Obwohl New African Mining ein

Junior-Mining-Unternehmen ist und erst seit Sommer 2007 die Börsennotiz in

Frankfurt aufgenommen hat, prognostiziert das Unternehmen bereits für das

erste Geschäftsjahr 2007 deutliche Gewinne mit einer Gewinnmarge von bis zu

50%!

 

Südafrika

 

Die größten Diamantenvorkommen weltweit befinden sich in Russland und

Afrika, aber auch Kanada und Australien spielen mittlerweile eine wichtige

Rolle als Förderländer. Mehr als 60% der weltweiten Produktion von

Rohdiamanten stammt jedoch weiterhin aus den afrikanischen Ländern. Mit

einem Marktanteil von rund 10 Prozent liegt Südafrika dabei aktuell auf

Platz 5 der Diamanten-Förderländer. Hierbei ist die Region Kimberley bekannt

für die größten und reichhaltigsten Diamantenvorkommen der Welt

 

Über die südafrikanische Tochter Meepo Investments Consortium ( Meepo") ist

New African Mining im Land am Kap der guten Hoffnung engagiert und hält dort

100 Prozent an zwei Liegenschaften, Kamfersdam" und Caravan Park". Beide

Gebiete liegen in der Nähe von Kimberley, der ehemaligen Diamantenhauptstadt

der Welt, in der Provinz Northern Cape.

 

Zusatzinfo: Genau von hier aus machte sich einst auch De Beers auf, um

später den weltweiten Diamantenmarkt fast monopolartig zu beherrschen!

 

Ein äußerst wichtiges Thema für die in Südafrika tätigen Unternehmen ist das

Verhältnis zu den Einheimischen sowie die politische Stabilität in der

Region, denn Südafrika gilt im Vergleich zu vielen westafrikanischen Staaten

als investorenfreundlich und politisch relativ stabil.

 

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch eine Ankündigung der

südafrikanischen Ministerin Buyelwa Patience Sonjica, die für die Bereiche

Bodenschätze und Energie verantwortlich ist. Sonjica will in Kimberley einen

staatlichen Diamantenhändler etablieren. Ziel des Handelsunternehmens wird

es sein, 10 Prozent der in der Region geförderten Diamanten zu kaufen und

diese dann an entsprechende Abnehmer in Südafrika weiterzuverkaufen. Damit

entsteht weitere starke Nachfrage in der Region, in der New African Mining

zwei Diamantenprojekte betreibt und die ohnehin das traditionelle Zentrum

der Diamantenindustrie in Südafrika ist.

 

Die Entscheidung der südafrikanischen Regierung hat in der Tat für New

African Mining weit reichende positive Folgen. Der Absatz der Diamanten, die

man aus den Halden in Kamfersdam und Caravan Park fördern will, wird damit

massiv durch einen Nachfrager vor Ort zusätzlich gesichert.

 

Das Marktumfeld für Diamanten

 

Die prestigeträchtigste Verwendung finden Diamanten als hochwertige

Schmucksteine (rund 80 % des gesamten weltweit umgesetzten Diamantwertes)

und somit hat dieser Bereich die größte wirtschaftliche Bedeutung, noch weit

vor der industriellen Verwendung als Schneidstoff von Bohr-, Schneid-, und

Schleifwerkzeugen.

 

Vor allem China und Indien sorgen derzeit für eine rege Nachfrage und

exzellente Prognosen. Diese beiden Länder stellen nicht nur etwa 40 Prozent

der Weltbevölkerung, die rasant wachsende Wirtschaft beschert den Asiaten

außerdem eine schnell wachsende Mittel- und Oberschicht, die eine vermehrte

Nachfrage nach Luxusgütern aufweist. Man rechnet pro Jahr mit einer

Steigerung der Gesamtnachfrage aus diesen beiden Ländern von 15 (China) und

über 20 Prozent (Indien, Quelle: GJEPC, 2006). Auch zukünftig ist daher

durch die stark anziehende Nachfrage nach Schmuckdiamanten in Indien und

China nach Ansicht renommierter Experten ein Preisanstieg von 30% für

Rohdiamanten in den nächsten 6 Jahren vorauszusehen.

 

Durch den Wegfall der Alleinherrschaft von DeBeers auf dem Diamantenmarkt

ist die Marktlage zudem hoch explosiv geworden. DeBeers kontrolliert nur

noch ca. 30 Prozent der weltweiten Diamantenförderung.

 

Viel wichtiger ist jedoch: Die Spanne zwischen Nachfrage und Angebot wird

zunehmend größer. Durch rückläufige Förderquoten in den bestehenden Minen,

die begrenzte Explorationstätigkeit in der Vergangenheit und die lange

Vorlaufzeit von 4 bis 10 Jahren bis zum Abbau in neuen Minen besteht bereits

jetzt ein starker Nachfrageüberhang bei fast stagnierendem bzw. sogar leicht

fallendem Angebot

 

2010 sollen nach Expertenschätzungen Diamanten im Wert von 11 Milliarden

Dollar gefördert werden. Nach Vorhersage der Experten werden dann aber

gleichzeitig Diamanten im Wert von 17 Milliarden Dollar nachgefragt werden.

Noch schlimmer" ist die Situation, wenn man ins Jahr 2015 schaut: Dann

steht einer Diamantenproduktion von etwa 14 Milliarden Dollar eine Nachfrage

von rund 23 Milliarden Dollar gegenüber.

 

Somit ist eine Fortsetzung der derzeitigen Preissteigerungen beim Rohstoff

"Diamant" so gut wie sicher.

 

Innovative Fördermethoden bei New African Mining

 

Die Wiedereröffnung alter Minen und die erneute und vor allem genauere

Untersuchung von Abraumhalden ist also eine geignete Reaktion auf den sich

verstärkenden Nachfrageüberhang, insbesondere wenn innovative Techniken zu

niedrigen Kosten eingesetzt werden können.

 

Denn früher war es teilweise nicht möglich, die gesamten Diamantenvorräte

einer Mine mit den damals vorhandenen einfacheren technischen Verfahren

vollständig auszubeuten.

 

Das Unternehmen spezialisiert sich daher auf historische Minen und

Abraumhalden. Verbesserte Abbaumethoden ermöglichen die Wiederaufbereitung

von Abraum durch moderne Verfahren wie DMS oder mittels Röntgenstrahlen.

Diese Abbauverfahren sind relativ kostengünstig, verglichen mit primären

Abbautechniken. Minen, die mittels früherer Betriebsdaten erwiesenermaßen

ein hohes Potential aufweisen, werden bevorzugt. Desweiteren werden

Stichprobenentnahmen und Expertenmeinungen über das verbliebene Vorkommen

sowie das geschätzte Dollar/Karat Potential ausgewertet. Zusätzlich werden

situationsbezogene Chancen zur Senkung der Betriebskosten geprüft.

 

New African Mining fördert daher in erster Linie Diamanten mit modernen

Suchmethoden aus alten Abraumhalden historischer Minen und setzt dabei auf

drei Varianten: auf die DMS-Methode, bei der Gestein nach Dichte untersucht

wird, auf eine Untersuchung mit Röntgenstrahlen und auf ein konventionelles

Pfannensystem.

 

Zwei aussichtsreiche Abraumhalten hat sich das Unternehmen bereits

gesichert. Doch das ist nur der Anfang, denn in der Region sind zahlreiche

weitere Abraumhalden vorhanden und stehen zum Verkauf. New African Mining

plant, in jedem Quartal ein neues Projekt aufzunehmen und das

Minen-Portfolio zügig auszubauen.

 

Die Methode der Reaktivierung von alten Diamantvorkommen bietet

Kostenvorteile. Bei diesen Minen und Abraumhalden, die oft sehr günstig

erworben werden können, erübrigen sich die Kosten der Exploration, Stollen

müssen nicht mehr gebaut werden und die Infrastruktur für Energie und Wasser

ist in der Regel bereits vor Ort verfügbar.

 

Daher ist nach Unternehmensangaben der Zeitraum bis zur erneuten

Betriebsaufnahme mit ca. drei Monaten auch sehr kurz. Durch

vollautomatisierte Werke werden einerseits niedrige Kosten und andererseits

ein Wettbewerbsvorteil angestrebt. Zudem sind keine großen Transportkosten

zu erwarten, denn das Diamantenzentrum Kimberley liegt nur wenige Kilometer

entfernt. Ein wichtiger Vorteil im Vergleich zu Mitbewerbern.

 

Die Projekte

 

Das Meepo Investment Consortium ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft von

New African Mining, welche die Rechte besitzt, im Abraum der Kamfersdam Mine

und in der Abraumhalde des Caravan Park tätig zu sein.

 

Kamfersdam

 

Das Vorkommen in Kamfersdam wurde 1880 entdeckt und bis zum Ausbruch des

Ersten Weltkrieges in 1914 abgebaut. Die Mine enthält 5,4 Millionen Tonnen

 

 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

 

 

September 13, 2007 03:28 ET (07:28 GMT)

 

 

( dowjones )

 

Quelle

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35sebastian

Z.Z. werden in der Rohstoff- Hausse viele kleine Unternehmen "heiß" empfohlen, mit "Pennystock- Charakter" , bei denen eine Verdopplung des Kurses ansteht.

Soeben habe ich für eine Bankberaterin, die bisher noch keine Einzelaktie gekauft habe, den heißen Tip "Petrolone" recherchiert und festgestellt, dass dieser Parallelen zu New african Mining aufweist.

Der Sitz und die Investoren sind außerhalb von Deutschland, New African Mining ist eine kleine Holdinggesellschaft in der Schweiz, das noch nicht erschlossene Projekt - es gibt also noch keine Bilanz -befindet sich nach Angaben in Südafrika, gehandelt wird aber ausschließlich In Deutschland ohne WKN Nummer im rechtlich absolut unsicheren open market.

Wem das nicht zu denken gibt, der......................

Unter dem Kartell von Oppenheim waren Diamanten sicher eine Wertanlage. Das war aber einmal.

Nach meinem Kenntnisstand ist das Geschäft mit Diamanten aber nicht mehr attraktiv.

De Beers trägt als Tochter von Anglo American nicht mehr allzu viel zum Gewinn bei.

Und wer legt sich heute noch aus Wertsteigerungsgründen Diamanten in den Safe?

Und auch sonst ist eine Spekulation in einen Rohstoffwert eine "heiße Kiste", bei der mit New African M. der Turbo eingeschaltet wird. Einsteigen ... und nicht anschnallen!!

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Shjin

Gute Konjunkturperspektiven in Südafrika

Auslandsinvestitionen im zweiten Quartal verdreifacht

 

Der jüngste Konjunkturbericht der südafrikanischen Reserve Bank bescheinigt dem Land ein anhaltend hohes Wirtschaftswachstum von 4,5% im 2. Quartal. Zunehmende Exporte liessen das Leistungsbilanzdefizit auf 6,5% des Bruttoinlandprodukts sinken. Noch immer hoch ist jedoch, trotz wiederholter Anhebung des Leitzinses, die Inflationsrate.

 

 

rä. Johannesburg, 21. September

 

Die südafrikanische Reserve Bank sieht ihre wichtigste Regulierungsaufgabe in der Begrenzung der Inflationsrate auf eine Bandbreite zwischen 3% und 6%, wie ihr Gouverneur Tito Mboweni im aktuellen Jahresbericht wieder einmal deutlich machte. Daher nimmt sie auch einen leichten Abschwung des Wirtschaftswachstums in Kauf, wenn sie mit der sukzessiven Erhöhung des Leitzinses auf inzwischen 10% die Inflation bremsen kann. Denn diese steigt seit dem 1. Halbjahr 2006 an und überschritt in diesem Jahr erstmals wieder die angestrebte Bandbreite. Jedoch kann die Reserve Bank in ihrem jüngsten Konjunkturbericht feststellen, dass sich die Kurve verlangsamt und eine Umkehr in Sicht ist. Im Juli lag sie bei 6,5%. Sollte der noch ausstehende Wert für August nicht die Trendwende signalisieren, ist mit einer nochmaligen Anhebung des Leitzinses um 50 Basispunkte zu rechnen.

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.

.

Defizit der Leistungsbilanz geht zurück

 

Der hohe Zinssatz hat für Südafrika ausserdem den Vorteil, dass damit Auslandskapital an die Johannesburger Börse (JSE) gezogen wird, wodurch sich das Leistungsbilanzdefizit verringert. Das zeigten schon die vorangegangenen Monate, als es von 7,8% im Schlussquartal 2006 auf 6,5% des Bruttoinlandprodukts (BIP) im 2. Vierteljahr 2007 zurückging. In den ersten sechs Monaten 2007 waren Ausländer Nettokäufer südafrikanischer Aktien und Anleihen in der Grössenordnung von 66,5 Mrd. Rd. (11,1 Mrd. Fr.). Hinzu kamen im 1. Halbjahr ausländische Direktinvestitionen von 15,8 Mrd. Rd. (2,6 Mrd. Fr.). Allerdings kommen diese Werte vor allem aus dem Einstieg von Private-Equity-Firmen in die Einzelhandelskette Edgars und den Glashersteller Consol. Hingegen investierten südafrikanische Unternehmen in diesem Zeitraum 9,3 Mrd. Rd. (1,6 Mrd. Fr.) vor allem in den Bereichen Platinförderung, Telekommunikation und Petrochemie im Ausland. Weitere 10,8 Mrd. Rd. (1,8 Mrd. Fr.) wurden in internationalen Aktien angelegt. Die Auslandsverschuldung ging von 59,2 Mrd. $ Ende 2006 auf 57,6 Mrd. $ im März-Quartal zurück, während die Gold- und Devisenreserven auf 29,8 Mrd. $ Ende August zunahmen.

 

Der südafrikanische Rand war in diesem Jahr volatil, behielt aber gegenüber dem Dollar weitgehend seinen Wert: 7,06 Rd. kostet der Dollar gegenwärtig gegenüber 7,04 Rd. zum Jahresende 2006. Der Euro stieg von 9,30 auf 9,85 Rd. und der Franken von 5,83 auf 5,95 Rd. Die relative Stabilität wird vor allem auf die mehrfachen Leitzinserhöhungen zurückgeführt, die den Abstand zu den Zinssätzen der wichtigen internationalen Währungen grösser und den Rand somit lukrativer werden liessen.

 

Sorgenkind Bergbau

 

Das BIP wuchs im 1. Quartal um 4,75% und im 2. um 4,5%. Dabei legte vor allem der Agrarsektor durch gute Ernte und eine gestiegene Viehproduktion kräftig zu um 6% bzw. 10,5%. Hingegen ist der traditionell wichtige Bergbau trotz den beträchtlich gestiegenen Rohstoffpreisen weiterhin ein Sorgenkind. Da die Förderkosten stark stiegen, gab der Minensektor im 1. Quartal um 7,75% nach und stagnierte im Juni-Vierteljahr. Die verarbeitende Industrie schwächelt ebenfalls, während der Dienstleistungs- und der Bankenbereich mit 5% bzw. 5,5% überdurchschnittlich zulegten. Die Zahl der Beschäftigten wuchs seit Mitte 2005 kontinuierlich an und hat sich seitdem um 6% erhöht. Wegen der Zunahme von neu in den Arbeitsprozess Kommenden ist aber die Erwerbslosenrate weiterhin hoch je nach Berechnung liegt sie bei etwa 25% bzw. 40%.

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paranoid

Südafrika ist ein interessantes Land und es ist absolut sinnvoll, die Entwicklungen dort zu verfolgen. :thumbsup:

 

Aber was ist deine Quelle?

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Shjin
Südafrika ist ein interessantes Land und es ist absolut sinnvoll, die Entwicklungen dort zu verfolgen. :thumbsup:

 

Aber was ist deine Quelle?

 

Args

Quelle

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Shjin
· bearbeitet von Shjin

Solarbetriebene TV-Stationen in Südafrika

Johannesburg/Mountain View - Solarkonzerne machen abseits des Heimatmarktes mit gemeinnützigen Projekten und Anlagen auf öffentlichen Gebäuden Schlagzeilen. (ht/pte)

 

So hat der deutsche Solarriese Solarworld eine solarbetriebene gemeinnützige TV-Empfangsstation an ein Community-Center in Südafrika übergeben. Weitere Anlagen sollen folgen und auf öffentlichen Plätzen installiert werden. Damit will der Konzern neben Bildungsfernsehen auch Public Viewing bei der Fussball-Weltmeisterschaft 2010 unterstützen.

 

An der Deutschen Schule im kalifornischen Mountain View weihte dagegen Ulrich Kasparick, parlamentarischer Staatssekretär beim deutschen Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, eine netzgekoppelte Photovoltaikanlage ein, deren Hauptunterstützer Phoenix Solar ist. Das Unternehmen kündigte zugleich an, sich auf den Markteintritt in Nordamerika vorzubereiten.

 

Bildung und Fussball-WM

 

SolarWorld-Vorstandsvorsitzender Frank Asbeck übergab in Südafrika die solarbetriebene TV-Station an das «John Wesly Community Center», das sich in Etwatwa am Rande von Johannesburg sozialen Themen wie Erwachsenenbildung widmet. Die mit einem Satellitenanschluss ausgestattete Empfangsstation beinhaltet einen DVD-Player, der neben dem Empfang von Fernsehprogrammen auch Schulungs- und Bildungsinhalte ermöglichen soll.

 

«Das Projekt Sun-TV ist eine Initiative mit doppeltem Nutzen. Neben dem gemeinschaftsstiftenden Public Viewing zur Fussball-WM werden Schulungsfilme, Bildungsfernsehen und Informationen zu Gesundheit und Vorsorge zu sehen sein», sagt Gregor Küpper, Geschäftsführer von SolarWorld Africa.

 

Phoenix vor Markteintritt

 

In den nächsten Jahren ist die Installation von weiteren solarbetriebenen TV-Stationen auf öffentlichen Plätzen in Südafrika geplant, die als Spenden übergeben werden. Die Empfangsstationen sollen vor allem in ländlichen Regionen und sozialen Ballungsräumen zur Verfügung stehen. Derzeit wird nach weiteren guten Standorten gesucht, heisst es bei SolarWorld auf Nachfrage von pressetext. Die Zahl der Anlagen soll spätestens bis zur Fussball-WM im Jahr 2010 im dreistelligen Bereich liegen.

 

Phoenix Solar finanziert die Solarstromanlage auf der Deutschen Schule in Kalifornien, die gestern, Donnerstag, eingeweiht wurde. Unterstützung kommt von dem US-Dünnschichtmodulhersteller First Solar sowie von dem kanadischen Wechseltrichterhersteller Xantrex. Die Anlage soll rund 28.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Zugleich wird der Ausstoss von 17 Tonnen Kohlendioxid vermieden, heisst es in einer Aussendung des Unternehmens. Ein US-Markteintritt des Unternehmens scheint näher zu rücken. Mit dem Bau von Anlagen in den USA sammle Phoenix Solar Erfahrungen, die das Unternehmen auf den dortigen Markteintritt vorbereiten, heisst es.

 

 

 

Quelle

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35sebastian

Shjin,

bei deiner Begeisterung für Südafrika hoffe ich nicht, dass Emotionen deine Investments tragen.

 

Aber Emotionen sind schlecht für das Aktiengeschäft.

 

Die Risiken, in Südafrika zu investieren, sind immens.

 

Die Rechtsunsicherheiten, die hohe Kriminalität, der volatile Rand!

 

Und Südafrika hat seine Monopolstellung für Rohstoffe aus verschiedenen Gründen verloren.

 

Und wenn schon Südafrika: Sanlam, Impala, Sasol.

 

Südafrika ist ein wunderschönes Land, wenn .......

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paranoid
Die Rechtsunsicherheiten

 

Ich hatte mir irgendwie eingebildet, dass in Südafrika Rechtssicherheit herrschen würde. Ist das falsch? :blink:

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35sebastian
Ich hatte mir irgendwie eingebildet, dass in Südafrika Rechtssicherheit herrschen würde. Ist das falsch? :blink:

 

Zugegeben, ich bin kein intimer Kenner der Verhältnisse in Südafrika, da ich nach der Apartheidpolitik nicht mehr im Lande war.

 

Nun sind die Schwarzen an der Macht und besetzen die Posten in der Politik, im Gericht, bei der Polizei und in der Wirtschaft.

 

Die Weißen meiden bestimmte Gegenden und haben eine Pistole in ihrem Handschuhfach - Horror, wenn sie eine Panne haben.

Und abends schließen sie sich in ihren Häusern ein und vereinbaren mit ihren Nachbarn ein "Notrufsystem".

 

Und die Angst, all ihr Hab und Gut zu verlieren, ist groß.

 

Ich weiß nicht, ob von Staats wegen Enteignungskampagnen wie in Simbabwe anstehen oder durchgeführt wurden.

Nach Mandela ist diese Gefahr aber sehr groß.

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krösus jr.
· bearbeitet von krösus jr.
Und Südafrika hat seine Monopolstellung für Rohstoffe aus verschiedenen Gründen verloren.

 

Warum denn? (Hatte SAf denn jemals eine monopolstellung?) Meinst du Russland?

 

KrJr

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