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paranoid

@35sebastian: Klingt ja ziemlich ernst. Ich les jetzt erstmal ein bisschen im Economist Country Briefing South Africa. :)

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35sebastian
Warum denn? (Hatte SAf denn jemals eine monopolstellung?) Meinst du Russland?

 

KrJr

 

In den 70er,80er Jahren - leg mich da nicht so fest- hatten wir auch schon mal eine Rohstoffhausse, wo das Gold über 800USD haussierte.

 

Südafrika war damals der Rohstofflieferant No. 1,

 

nicht nur für Gold, Platin, Palladium, sondern für viele seltene Metalle und für Diamanten durch das Oppenheim_Kartell .

 

Damals stand SA unter dem besonderen Schutz der USA, und somit konnten die Buren ihr Apardheid-Regime und die "Engländer" die Wirtschaft stabilisieren.

Mit dem Ende der Hausse hatten auch in Kanada, Australien und in den USA genügend Bergwerke mit dem Abbau von Erzen wieder begonnen, die bei nachlassender Nachfrage genügend Rohstoffe liefern konnten, und das in einem politisch sicheren Gebiet.

 

Am Ende der Apardheid verließen viele große Firmen das Land, wie z.B. Anglo- American, und der Brauer SAB.

 

Als die UdssR in ihre Einzelteile zerfiel und nur das verarmte Russland übrig blieb, bot es dem Weltmarkt vor allem reichlich obige Metalle an, so dass das Angebot höher war als die Nachfrage.

Erst in den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Metallen wieder enorm gestiegen.

Sicher ist SA noch ein wichtiges Rohstoffland, aber aus politischen und technischen Gründen sind ihre Rohstoffe nicht mehr konkurrenzlos billig.

Der Weltmarkt braucht nicht mehr unbedingt Südafrikas Rohstoffe.

 

Nun möchte ich aber nichts mehr zu diesem Thema schreiben, da das Land für meine Anlageentscheidungen z.Z. nicht in Frage kommt.

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afewerk

Also, um hier mal sowohl für die Reiselustigen als auch die Anleger loszuwerden - ich habe mehrere Jahre in Südafrika gelebt, bis Ende 2003 und fahre jedes Jahr hin. Macht euch, was das Reisen angeht, nicht so eine Panik, die Kriminalitätsrate ist hoch, aber das betrifft vor allem die sehr armen Viertel und die Leute, die da wohnen und nicht die Touristen. Deswegen würde ich auch vermeiden, hier so in die "armen" Weißen, die nirgendwo mehr hinkönnen, und die gefährlichen Schwarzen zu trennen. All die Nachteile Südafrikas treffen größtenteils die Schwarzen. Ein Großteil der Weißen lebt am Kap super und wie die Made im Speck, hat jahrzehntelang von der Rassentrennung auf Kosten der großen Mehrheit gelebt und jammert, wenn das heute nicht mehr immer so ist (zumindest wirtschaftlich ist es aber immer noch so). Ansonsten: Man kann so gut wie überall hin, wenn man sich nicht allzu doof anstellt (Kamera vorm Bauch...). Bei Dunkelheit nicht zu Fuß auf die Straße, sondern nur im Auto, in Johannesburg City mit Ortskundigen, dann geht das alles. Wunderschönes Land, kann ich jedem empfehlen.

 

Aber: Anlegen würde ich trotz Fußball-WM erst einmal nicht in Südafrika. 2009 sind da Wahlen. Der aussichtsreichste Kandidat ist derzeit Jacob Zuma. Er hat, obwohl ignorant, korrupt und mit diversen Prozessen am Hals, eine breite Unterstützung beim "einfachen Volk" und wird sich diese vielleicht durch wirtschaftsfeindliche Aktionen sichern (schnelle Land-Umverteilung, Leute in hohen Jobs, die dafür nicht qualifiziert sind, kommt jetzt schon viel vor). Das wird Investitionen verprellen und die wirtschaftliche Lage generell runterziehen. Guter Artikel dazu hier:

 

"Zeit" zu Südafrika

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Shjin

Chinesische Großbank steigt in Südafrika ein

 

Die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) hat im dritten Quartal einen Gewinnsprung verbucht. Wie die nach Marktwert weltgrößte Bank am Donnerstag außerdem mitteilte, will sie sich an der südafrikanischen Standard Bank Group beteiligen das wäre ein Meilenstein.

 

Quelle

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Shjin
· bearbeitet von Shjin

DJ FXDIREKT/USDZAR Rand dürfte weiter profitieren

 

Der südafrikanische Rand dürfte Analysten zufolge auch in den kommenden Monaten von dem hohen Leitzins in Südafrika profitieren, da sichdie Zinsdifferenz zu den USAweiter erhöhen sollte. Momentan liegt das südafrikanische Zinsniveau bei 10,50%. USD/ZAR ist heute nach Ausbildung eines Doppelbodens in der 6,44er Kursregion kräftig angestiegen und bis 6,6555 im Hoch geklettert. Händler berichten, es habe Gerüchte um schwache Einzelhandelszahlen für September gegeben, die in der kommenden Woche zur Veröffentlichung anstehen und auf eine Abkühlung der Konsumneigung in Südafrika hindeuten wüden. Um 18:45 Uhr UTC wird USD/ZAR mit 6,6238 gehandelt. (vz/FXdirekt)

 

 

(END) Dow Jones Newswires

 

November 09, 2007 13:51 ET (18:51 GMT)

 

 

Quelle

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35sebastian

Ein starker Rand, gestiegene Löhne, Streiks .........................gut für die Wirtschaft?

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Stairway
· bearbeitet von Stairway88
Ich hatte mir irgendwie eingebildet, dass in Südafrika Rechtssicherheit herrschen würde. Ist das falsch? :blink:

 

Johannesburg ist die gefährlichste Stadt der Welt.

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Hane

wenn scho denn scho....

 

WKN 592895 EMI South Africa

 

a bisserl a Währungsrisiko darf scho auch noch sein. ;)

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Shjin
wenn scho denn scho....

 

WKN 592895 EMI South Africa

 

a bisserl a Währungsrisiko darf scho auch noch sein. ;)

 

Vergleich

 

Merci für den Fonds, kannte ich noch nicht.. aber wo soll der besser sein?

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Shjin

Südafrika-Investitionen werden immer attraktiver

Amsterdam (aktiencheck.de AG) - Anlagen in Südafrika werden immer attraktiver, berichten die Analysten von ABN AMRO.

 

Die Wirtschaft am Kap profitiere von der weltweit hohen Rohstoffnachfrage und vom Erwachen des Kontinents.

 

Afrika sei aus dem wirtschaftlichen Dornröschenschlaf erwacht. Vor allem der Rohstoffboom beschere dem Kontinent ein Wachstum wie seit Anfang der 70er Jahre nicht mehr. Auch die Zuflüsse an ausländischem Kapital hätten in den letzten Jahren stark zugenommen. Zudem habe es in vielen Ländern südlich der Sahara marktwirtschaftliche Reformen gegeben, die den ökonomischen Aufbruch begünstigen würden. Der IWF erwarte für Sub-Sahara-Afrika dieses Jahr ein Wachstum von 6,1 Prozent, das sich 2008 sogar auf 6,8 Prozent beschleunigen dürfte. Die Konjunkturabkühlung in den USA und Westeuropa werde sich den Experten des IWF zufolge kaum negativ auf Afrika auswirken, da die Rohstoffnachfrage aus den Emerging Markets Asiens, vor allem aus China und Indien, weiterhin hoch bleibe.

 

Südafrika sei seit langem wirtschaftlich und politisch das Vorzeigeland des Kontinents. Das Land dürfte vom Aufschwung seiner Nachbarländer profitieren. So habe beispielsweise die größte Bank Südafrikas, die Standard Bank, jüngst ihre Präsenz in Nigeria ausgebaut. Nigeria sei das bevölkerungsreichste Land Afrikas und dürfte dem IWF zufolge 2008 mit einer Rate von acht Prozent wachsen. Auch die Zuflüsse an ausländischem Kapital hätten in den letzten Jahren stark zugenommen. Vor allem China investiere in die Infrastruktur, in den Rohstoffsektor und in die Kreditwirtschaft. Ziel sei der Aufbau einer Infrastruktur, die die Rohstofflieferung von Afrika nach China erleichtere. Ein Beispiel dafür sei die Ankündigung der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC), 20 Prozent der Aktien der Standard Bank zu kaufen.

 

Auch Südafrika zähle aufgrund seiner Ressourcen zu den Gewinnern des Asien-Booms. So würden rund 80 Prozent der weltweiten Platinproduktion vom Land am Kap stammen. Die südafrikanische Wirtschaft sei 2006 um fünf Prozent gewachsen. Für 2007 würden Ökonomen mit einem ähnlichen Wirtschaftswachstum rechnen. Es sei aber vor allem der private Verbrauch, der das Wachstum antreibe.

 

Im kommenden Jahr dürfte sich das Expansionstempo jedoch leicht abschwächen. Das liege in erster Linie an der restriktiven Geldpolitik, mit der die südafrikanische Notenbank (SARB) die hohe Inflation bekämpfe. Die SARB zeige sich dabei energischer, als von manchem Analysten erwartet. Im Oktober sei der Leitzins überraschend auf 10,50 Prozent und damit auf das höchste Niveau seit vier Jahren angehoben worden. Obwohl dies 2007 bereits die dritte Zinsanhebung gewesen sei, habe der Vorsitzende der SARB Tito Mboweni zusätzliche Erhöhungen angekündigt, um den Preisdruck zu verringern. Die Inflationsrate liege mit aktuell 6,7 Prozent über dem Zielband von drei bis sechs Prozent. Inflationstreiber Nummer eins seien die steigenden Löhne.

 

Die energische Geldpolitik habe dem Rand Auftrieb gegeben. USD/ZAR (Südafrikanischer Rand) sei auf den tiefsten Stand seit Mai 2006 gefallen. Eine Aufwertung des Rands sei von der Notenbank durchaus gewünscht, da dies den Inflationsdruck im Inland verringere. Die Standard Bank in Johannesburg rechne bis Mitte Januar mit einem weiteren Kursrückgang des Wechselkurs USD/ZAR bis auf 6,50 ZAR. Wie sich dies auf den Wechselkurs EUR/ZAR auswirken werde, hänge vor allem davon ab, ob sich die allgemeine Dollarschwäche fortsetze.

 

Im Dezember erfolge auf dem Parteitag des ANC eine wichtige politische Weichenstellung. Wer dort zum Parteivorsitzenden nominiert werde, habe gute Chancen auch Präsident des Landes zu werden. Der ANC habe etwa zwei Drittel der Wähler hinter sich. Der bisherige Präsident Mbeki dürfe nach der Verfassung nicht für eine dritte Amtszeit antreten. Eine Änderung der marktwirtschaftlich orientierten Wirtschaftspolitik sei jedoch auch unter einem neuen Präsidenten kaum zu befürchten.

 

Der FTSE/JSE TOP 40 Index befinde sich charttechnisch weiter im Aufwärtstrend. Die zwei nach Marktwert größten Konzerne im FTSE/JSE TOP 40 Index seien mit einem Gewicht von jeweils rund 15 Prozent Anglo American und BHP Billiton. Rohstoffwerte hätten ein Gewicht von 45 Prozent. Es würden Banken mit einem Anteil von rund zehn Prozent sowie Konsumgüter und Nahrungsmittel folgen, auf die jeweils etwas mehr als sieben Prozent am Index entfallen würden. Die vierzig größten Aktien würden ein 2007er KGV von rund 13,8 aufweisen. Im Konsens würden Analysten ein Gewinnwachstum von rund 15 Prozent im kommenden Jahr erwarten. (07.11.2007/ac/a/m)

 

Mittwoch, 07. November 2007 15:31 - vor: 11 Tage , von: aktiencheck.de

 

Quelle

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Shjin

Mal etwas nicht ganz wirtschaftliches :thumbsup:

 

Interview mit dem Trainer der Südafrikaner

 

Carlos Alberto Parreira gelang es, mit vier verschiedenen Ländern eine WM-Endrunde zu erreichen. Kuwait (1982), den Arabischen Emiraten (1990), Brasilien (1994, 2006) und Saudi Arabien (1998).

 

Seit einem Jahr bereitet der 64-Jährige Südafrika auf die Titelkämpfe im eigenen Land vor. Bei WELT ONLINE zieht Parreira, der 1994 als Trainer mit Brasilien Weltmeister wurde, eine Zwischenbilanz. Zum Interview

 

Ein Auszug:

 

WELT ONLINE: Sie haben mit Südafrika die Nummer 77 der Fifa-Weltrangliste übernommen, ihre Einreise verzögerte sich wegen Visa-Problemen um Wochen, im September hätten Sie fast die Qualifikation für den Afrika-Cup verpasst. Verglichen mit den vier Ländern, die sie bislang bei Weltmeisterschaften betreut haben ist Südafrika Ihre bislang schwerste Aufgabe?

 

Carlos Alberto Parreira: Hier ist es schon etwas speziell, das ganze Land funktioniert auf seine eigene Weise. Man muss in Südafrika Veränderungen langsam einleiten. Wer das ganze Land mit einem Mal verändern will, der macht einen großen Fehler. Aber unser Plan funktioniert sehr gut, er ist zu fünfzig Prozent erfüllt. Die Spieler werden gut gesichtet, sie trainieren gut, wir haben endlich starke Testspielgegner wie Italien. Das Augenmerk muss aber noch mehr an die Strukturen gehen. Die Schwäche dieses Landes und deshalb gehört es nicht zu den besten zehn afrikanischen Teams ist das Fehlen von Jugendförderprogrammen. Sie haben keine Ligen für Jugendliche unter 19 Jahren. Wenn sie wieder eine Supermacht in Afrika werden wollen, müssen sie das ändern.

 

 

Quelle

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35sebastian

Shjin,

ich hoffe für Dich, dass die WM sich nicht zu einem Fiasko entwickeln, was die Sicherheit betrifft.

Ermutigend war der Auftakt ja nicht.

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Shjin
· bearbeitet von Shjin
Shjin,

ich hoffe für Dich, dass die WM sich nicht zu einem Fiasko entwickeln, was die Sicherheit betrifft.

Ermutigend war der Auftakt ja nicht.

 

Durchgeführt wird sie so oder so, Ausweichmöglichkeiten gibts so kurzfristig eh nimmer. Sorgen hat man immer (auch bei der Euro 08 in der Schweiz haben Sie Angst vor Verkehrsproblemen, Sicherhheit / Hooligans etc).

Klar die Risiken sind immer, vor allem gerade in einem Entwicklungsland wie Südafrika stärker ausgeprägt - jedoch wenns dann soweit ist läufts meist doch ganz gut ab ;)

 

.. und ob das Ganze jetzt absolut reiblungslos läuft oder nicht, positive Inpulse für die Wirtschafts wirds sowieso geben - allein der ganze Umschwung, Flüge, Touristen etc.

 

@waynehynes

Hab die 4 hier gelisteten und auf onvista auffindbaren South Africa Fonds mal verglichen!

Onvista - South African Fondsvergleich

ISIN LU0270000028 IE00B0TB5201 FR0010464446 CH0002785738

 

Der von dir wurd ja erst grad aufgelegt!

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BarGain
Ausweichmöglichkeiten gibts so kurzfristig eh nimmer

deutschland? die infrastruktur ist da, topmodern, die wm letztes jahr eine der bestorganisierten, die es je gab. wurde nicht umsonst schon letztes jahr ins spiel gebracht.

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Shjin
deutschland? die infrastruktur ist da, topmodern, die wm letztes jahr eine der bestorganisierten, die es je gab. wurde nicht umsonst schon letztes jahr ins spiel gebracht.

 

// gestern war bei mir wertpapier-forum.de irgendwie down - darum der halbe vorgängige Post, editiert ich am Abend <_<

 

Deutschland klar - aber seien wir doch mal ehrlich, 2 Jahre im voraus eine bereits festgelegte WM zu verschieben, ins Land wo sie vorher bereits war? Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen auch wenn alles noch so perfekt war.

Was sagen eigentlich die FIFA-Richtlinien zu fällen wo Komplikationen auftreten könnten?

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SIRIS

Das hat es schon mal gegeben, eigentlich sollte Kolumbien die WM 86 ausrichten, diese wurde dann aber aufgrund diverser organisatorischer Unsicherheiten kurzfristig nach Mexiko verschoben.

Ich kann mir im Falle von Südafrika aber nicht vorstellen das dies passiert. Die Erwartung und auch die Unterstützung der FIFA sind einfach zu groß.

Den Imageverlust den SA zu erleiden hätte wären immens.

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Shjin

Zumas Erfolg verunsichert die Wirtschaft

Südafrikas Haushaltdisziplin könnte über Bord geworfen werden

Jacob Zuma hat beim Nominationsprozess für das Amt des nächsten ANC- Präsidenten einen klaren Sieg gegen Präsident Thabo Mbeki errungen. Der Kandidat der Linken verunsichert die Wirtschaft am Kap. ...

 

 

jpk. Kapstadt, 5. Dezember

 

Der klare Sieg des ehemaligen südafrikanischen Vizepräsidenten Jacob Zuma bei der Nominierung der Kandidaten für die Wahl des neuen Präsidenten der Regierungspartei African National Congress (ANC) verunsichert die südafrikanische Wirtschaft sowie ausländische Anleger und Investoren am Kap. Zuma gilt als Kandidat des linken Flügels des ANC sowie als Kandidat des Gewerkschaftsbundes (Cosatu) und der South African Communist Party (SACP). Wenn Zuma wie es zurzeit den Anschein macht bei der ANC-Konferenz zwischen dem 15. und dem 20. Dezember zum neuen ANC-Präsidenten gewählt werden und damit Mbeki ablösen sollte, wird er mit grosser Wahrscheinlichkeit im April 2009 auch zum Präsidenten des Landes avancieren und damit zum wichtigsten Gestalter der südafrikanischen Wirtschaftspolitik werden.

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Kein Vertrauen in Beteuerungen

 

Zuma hat in letzter Zeit gegenüber Medienvertretern und Vertretern der Wirtschaft zwar immer wieder beteuert, dass er keine grundlegende Änderung der Wirtschaftspolitik plane, falls er gewählt werden sollte. Die Leitlinien der Wirtschaftspolitik würden vom ANC bestimmt und vom Präsidenten lediglich umgesetzt. Das bedeute, dass er selbst keine weitgehenden Veränderungen am gegenwärtigen Kurs vornehmen könnte, selbst wenn er das wollte. Seine Beteuerungen vermögen indessen nicht recht zu überzeugen. Es wird befürchtet, dass sich Zuma nach einer Wahl gegenüber dem linken Flügel der Partei und den Bündnispartnern des ANC verpflichtet fühlen und deshalb unter Handlungsdruck gelangen könnte.

 

Es trifft zwar zu, dass Zuma in seiner Zeit als Vizepräsident des Landes keine linke Politik betrieben und den wirtschaftsfreundlichen Kurs von Präsident Thabo Mbeki und Wirtschaftsminister Trevor Manuel nie direkt kritisiert hat. Aber dass Zuma auch im Fall seiner Wahl diese Linie beibehalten würde, gilt nach Einschätzung von Wirtschaftsvertretern, die nicht namentlich genannt werden wollen, durchaus nicht als gesichert. Cosatu und die SACP haben in den vergangenen Monaten lautstarke Kritik an Manuels Haushaltpolitik geübt und Druck gemacht. Die beiden Organisationen bezeichneten es als unhaltbar, dass Südafrika Haushaltüberschüsse erzielt und auch in den kommenden Jahren anstrebt, wenn gleichzeitig Millionen von Südafrikanern in grosser Armut leben und das Bildungs- und das Gesundheitswesen weiterhin einen grossen Nachholbedarf aufweisen.

 

Cosatu und die SACP haben in den vergangenen Monaten auch immer wieder Kritik an der Politik der Notenbank geübt und deren mehrfache Erhöhung der Leitzinsen in den vergangenen anderthalb Jahren als schädlich für das weitere Wachstum der Wirtschaft bezeichnet. Eine Lockerung der monetären Politik könnte allerdings äusserst negative Folgen für den Rand und die Leistungsbilanz zeitigen. Das Leistungsbilanzdefizit hat in den vergangenen zwei Jahren stark zugenommen und würde im Fall einer markanten Abschwächung des Rand weiter wachsen. Ein gleichzeitig erfolgender Vertrauensverlust der ausländischen Anleger könnte dem Rand und der südafrikanischen Wirtschaft weiter zusetzten.

 

Schliesslich gründet die Verunsicherung der Wirtschaft gegenüber Zuma auch auf seinen verschiedenen Fauxpas im politischen und gesellschaftlichen Bereich. Zuma wird verdächtigt, im Zusammenhang mit einem Waffengeschäft der südafrikanischen Regierung in den neunziger Jahren versucht zu haben, sich Schmiergeldzahlungen zu sichern, und riskiert in diesem Zusammenhang immer noch ein Gerichtsverfahren. Für Schlagzeilen hatte Zuma zudem mit einem Vergewaltigungsprozess gesorgt, in dem er allerdings freigesprochen wurde.

Gemässigte Marktreaktionen

 

Die Märkte und ausländischen Investoren haben bisher allerdings nicht allzu heftig auf Zumas Sieg bei der Nomination der Kandidaten für die ANC-Präsidentschaft reagiert. Die Rand-Schwäche der vergangenen Tage könnte zwar teilweise auf Zumas unerwartet klaren Erfolg zurückzuführen sein, die meisten Analytiker sehen die Abschwächung aber eher im Zusammenhang mit einer allgemeinen Abkehr von den Märkten von Schwellenländern wegen der Dollarschwäche und der Hypothekenkrise in den USA. Dasselbe gilt für die negative Bilanz der Portfolio-Investitionen.

 

 

Quelle

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Shjin

Südafrika verzichtet auf Biosprit aus Mais

 

Zu viel Kraftstoff, zu wenig Lebensmittel: In Südafrika sorgt sich die Regierung, die Herstellung von Biosprit gehe zu Lasten der Lebensmittelsicherheit. Deshalb reduziert das Land die Produktion von Benzin aus pflanzlichen Rohstoffen - und Mais soll nun gar nicht mehr dazu verwendet werden.

 

Kapstadt - Aus Sorge um die Nahrungsversorgung der Bevölkerung stoppt Südafrika die Herstellung von Biosprit aus Mais. Zugleich sollen langfristig statt 4,5 Prozent nur noch zwei Prozent des Kraftstoffs aus pflanzlichen Rohstoffen gewonnen werden, wie Rohstoffministerin Buyelwa Sonjica heute erklärte. Grund sei die Sorge um die Nahrungsmittelsicherheit für die Bevölkerung und die Furcht vor Inflation, sagte sie. Mais sei "ein Grundnahrungsmittel für die Mehrzahl der armen Menschen im Land".

 

Statt Mais sollen nun Soja, Sonnenblumen, Raps, Zuckerrohr und Zuckerrüben für die Produktion des Bioethanol verwendet werden. Wie in vielen Ländern der Welt produzieren auch in Südafrika viele Bauern mittlerweile lieber Getreide zur Kraftstoffproduktion als zur Nahrungsmittelherstellung. Wegen der geringeren Menge an Lebensmitteln drohen höhere Preise.

 

Seit Monaten wird das Thema Biosprit in Südafrika kontrovers diskutiert. Die Regierung des Landes startete Ende 2006 eine Initiative, 75 Prozent der erneuerbaren Energie durch Ethanol zu decken. Seither sorgen sich die Menschen, das könne auf Kosten der armen Menschen und der Ernährungssicherheit gehen.

 

Proteste wegen stark gestiegener Maispreise in Folge erhöhter Biosprit-Produktion hatte es in diesem Jahr bereits in Mexiko gegeben (mehr...).

 

kaz/AFP

 

 

Quelle

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Shjin

Platin erreicht erneut Rekordwert

Kontinuierlicher Aufstieg des Edelmetalls seit dem Jahr 1992

 

Rohwaren

 

Fdr. Vancouver, 26. Dezember

 

Platin ist in jüngster Zeit aufgrund seiner Preisentwicklung wieder stärker in den Vordergrund gerückt. Vor den Weihnachtstagen kostete eine Unze an der Nymex rund 1536 $, was einem Rekordstand entspricht. Zwar hat der Platinpreis zu Beginn der achtziger Jahre von einem tiefen Niveau von zwischen 100 $ und 200 $ pro Unze aus vorübergehend auf 900 $ ausgeschlagen. Doch in der Folge fielen die Notierungen wieder deutlich zurück, bevor sie unter teilweise heftigen Schwankungen bis Ende des Jahres 2000 auf rund 400 $ kletterten. Seit Anfang 1992 hingegen hat der Unzenpreis mehr oder weniger ununterbrochen zugelegt. Allein im auslaufenden Monat vermochte er sich um rund 70 $ pro Unze oder um gut 5% zu verbessern. Im Jahresvergleich schneidet Platin mit einer Zunahme von fast 35% sogar deutlich besser ab als Gold (+28%) und Silber, das sich im laufenden Jahr wohl mit einer Avance von 12% begnügen muss.

 

 

Platin, dessen Namen sich wegen seines Aussehens letztlich vom spanischen «Platina» für Silber ableitet, das aber einen deutlich höheren Schmelzpunkt hat als jenes, galt lange Zeit als mysteriöses Metall. Man weiss indessen, dass es bereits bei den alten Ägyptern und in den Hochkulturen Lateinamerikas als Schmuck Verwendung gefunden hat; die USA, Kanada und Russland benützten es später vorübergehend auch als Münzmetall. Platin ist verhältnismässig schwer, aber schmiedbar und korrosionsbeständig. Weil es auch heute noch als selten gilt, ist es vor allem in der Schmuckindustrie beliebt. In neuester Zeit hat man indessen neue Verwendungszwecke gefunden, unter anderem im Medizinalbereich sowie bei der Produktion von Katalysatoren für Verbrennungsmotoren.

 

Platin stammt aus Ländern wie Südafrika, das die Produktion entscheidend dominiert, aber auch aus Russland und Kanada sowie in kleineren Mengen aus den USA, Kolumbien und Simbabwe. Gemäss Johnson Matthey (JM), einem Londoner Unternehmen, das sich bei diesem Metall weltweit wohl am besten auskennt, dürfte das globale Angebot an Platin im laufenden Jahr rund 6,66 Mio. Unzen betragen haben. Davon entfielen 5,22 Mio. Unzen auf Südafrika, wo es von Unternehmen wie Anglo Platinum (Angloplats), Impala Platinum, Lonmin und anderen abgebaut wird. Russland (wichtigster Produzent ist Norilsk) dürfte aus dieser Sicht 0,82 Mio. Unzen angeboten haben, wobei die Produktion wahrscheinlich etwas höher war. Nordamerika bot insgesamt 0,34 Mio. Unzen an und alle anderen Produzenten zusammen weitere 0,28 Mio. Unzen. Für 2008 und 2009 rechnet beispielsweise die UBS wieder mit einem leicht höheren Angebot, aber auch steigender Nachfrage.

 

JM prognostizierte schon früh, dass die Nachfrage nach Platin im laufenden Jahr das Angebot übersteigen wird. In der «Interim Review» wird ein Gesamtbedarf von 6,93 Mio. Unzen (+2,9% im Jahresvergleich) genannt, wobei nicht weniger als 4,24 Mio. Unzen (+2,3%) für die Herstellung von Katalysatoren verwendet werden. Die Industrienachfrage soll um 2,1% auf 1,9 Mio. Unzen steigen, derweil der Bedarf der Schmuckindustrie wegen des hohen Preisniveaus auf 1,59 Mio. Unzen fallen dürfte. Mehrere Beobachter sind der Ansicht, der Effekt des ohnehin bestehenden Nachfrageüberhanges werde durch vermehrte Minenunglücke und Bergarbeiterstreiks beim wichtigsten Produzenten Südafrika sowie durch die bisher höher als erwartet ausgefallene Schmucknachfrage Chinas noch verstärkt.

 

Die ZKB spricht sogar davon, dass in Zukunft einem tendenziell rückläufigen Angebot eine stetig zunehmende Nachfrage gegenüberstehen wird. Die UBS sieht jedoch für die nächsten zwei Jahre wieder einen leichten Zuwachs bei der Gesamtproduktion, ohne dass dies aber die Situation wesentlich verändert. So oder so dürfte die Verwendung von Platin in Autokatalysatoren (vorab für Dieselmotoren) im Zuge weltweit stets strengerer Umweltauflagen zunehmen, und zwar auch dann, wenn die Autoindustrie ihrerseits schwächelt. Bremsend könnte sich allenfalls auswirken, dass Palladium, das derzeit preislich deutlich günstiger als Platin ist, genau aus diesem Grund wieder vermehrt zur Verwendung in Katalysatoren herangezogen wird. Ursprünglich war es ja auch das Edelmetall Palladium, das in diesem Sektor Verwendung fand, und erst sein starker Preisanstieg führte in der Folge zum Umstieg auf Platin.

 

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Shjin

Hier noch ein zweiter Artikel bezgl. der aktuellen Lage zu Platin.

 

Nicht nur der Diamant ist teuer

 

20. Dezember 2007 Der Platinpreis hat zu Beginn der Woche einen Sprung auf neue Rekordhöhen unternommen. In der Folge überwand er überzeugend die als psychologisch bedeutsam geltende Marke von 1500 Dollar je Feinunze. Charttechnisch ist damit ein Ausbruch aus einer Kursformation gelungen, der nach Meinung technisch orientierter Rohstoff-Analysten auf weitere deutliche Kursgewinne hindeuten könnte.

 

Obgleich unter Analysten kein Zweifel daran besteht, dass der jüngste Aufschwung in hohem Maße von der Spekulation geprägt war und weitere Gefolgschaft von dieser Seite erwartet werden kann, spiegelt er doch die latente Knappheit an diesem Edelmetall wider. Eine nun zehnjährige Serie ununterbrochener Produktionsdefizite und wachsenden Bedarfs habe die vorhandenen Vorräte auf ein Niveau schrumpfen lassen, das keine ungünstigen Einflüsse auf der Angebotsseite mehr ohne Preissteigerungen toleriere, heißt es weithin.

 

Unsichere Lage auf beiden Seiten

 

Zuletzt waren es Streikdrohungen im südafrikanischen Bergbau, die für Unruhe gesorgt haben. Ein Ausstand in diesem führenden Produzentenland konnte jedoch durch rückwirkende Lohnerhöhungen vermieden werden. Als Anlass für die jüngst verzeichneten Preissteigerungen kann dieser Aspekt daher ausgeschlossen werden. Es bleibt aber das Risiko, dass die Platingewinnung in diesem Land wegen unzureichender Sicherheit im Bergbau eingeschränkt werden könnte. Händler berichten unterdessen über reges industrielles Interesse an physischem Platin.

Blättern

Zum Thema

 

* Der Goldpreis treibt die Platinmetalle

* Goldene Zukunft für Platin

* Platin und Palladium: Anleger bestimmen den Preis

* Spekulationsrally bei Platin ist eine heiße Wette

* Kaum noch Kursphantasie bei Platin und Palladium

 

Hier ragen die Hersteller abgasentgiftender Autokatalysatoren heraus. Dies zeigt zugleich aber die starke Abhängigkeit der Nachfrage von der Automobilkonjunktur und damit auch von der Entwicklung der Weltwirtschaft. Hier stehen die Zeichen für 2008 nicht eben günstig. Daher äußern sich viele Analysten in Ausblicken zu Platin zumindest vorsichtig.

 

Gleiches gilt auch für den Platinbedarf der Schmuckhersteller. Platinschmuck erfreut sich besonders in Asien seit Jahren wachsender Beliebtheit. Dieser Sektor ist neben dem Katalysatorbau das zweite große, aber sehr preissensible Standbein auf der Nachfrageseite.

 

Hortung der Platinfonds treibt Knappheit

 

In den vergangenen Jahren hat sich der Bedarf angesichts des beständig teurer gewordenen Platins leicht auf das wesentlich billigere Palladium verlagert. Doch auch die Nachfrage privater Anleger nach Platin spielt eine immer bedeutendere Rolle. Hier ragen inzwischen die börsengehandelten Platinfonds (ETF) heraus, die mit physischer Ware unterlegt sind. Sie entziehen dem industriellen Sektor tendenziell mehr und mehr Ware, was die Knappheit angesichts des wohl auch im kommenden Jahr entstehenden Produktionsdefizits noch verschärfen könnte.

 

Und immer wieder Diesel-Katalysatoren

 

Kürzlich hat das World Gold Council, eine Interessenvertretung der Goldproduzenten, mit einem Bericht Aufsehen erregt, nach dem mit dem amerikanischen Unternehmen Nanostellar eine Kooperation zur Verwendung von Gold bei der Herstellung von Katalysatoren eingegangen worden sei. Heraeus, der international tätige führende deutsche Platinhändler und -verarbeiter, erklärt hierzu, dass Gold tatsächlich zusammen mit Platin unter anderem zur Herstellung von Diesel-Katalysatoren eingesetzt werden könne.

 

Versuche mit diesem Ziel liefen bereits, doch sei die Haltbarkeit dieser Technologie noch nicht bewiesen. Heraeus stellt fest, die Nachricht habe weder den Gold- noch den Platinpreis nennenswert berührt, und auch in Zukunft werde dies kaum der Fall sein. Wenn nämlich auch Gold beim Katalysatorbau verwendet werden sollte, würde dies den Platinmarkt nicht in seinen Grundfesten erschüttern. Schon zwei neue Anlagen zur Gasverflüssigung könnten die Hälfte des Platinbedarfs, der durch das noch zu untersuchende neue Verfahren möglicherweise sinkt, wieder wettmachen.

 

 

 

Text: F.A.Z., 20.12.2007, Nr. 296 / Seite 23

Bildmaterial: FAZ.NET, Kretzer, Michael

 

 

Quelle

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andy

In Zukunft reicht hier ein Link Verweis. Wichtige Passagen können daraus zitiert werden, den ganzen Text brauchst du allerdings nicht kopieren.

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Shjin

Südafrika will den Söldner-Export in den Griff bekommen

 

Trotz Verbot sind Tausende von Südafrikanern in fremden Diensten

In Südafrika rekrutieren Sicherheitsfirmen trotz einem Gesetz, das den fremden Kriegsdienst verbietet, Tausende von ehemaligen Polizisten und Armeeangehörigen für Sicherheitsdienste. Der Sold lockt, und die hohen Risiken schrecken die Bewerber nicht ab.

 

Quelle

 

Interessanter Artikel..

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35sebastian

Shjin,

Deine Euphorie für Südafrika in Ehren. Meine Gespräche mit Südafrika Kennern ergeben ein anderes Bild.

Wie sagt man:

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

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