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storck

Fondsgebundene Lebensversicherung kündigen?

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storck

Ich zahle seit 9 Jahren monatilich 60 EURO in eine fondsgebundene LV (Skandia Laufzeit 30 Jahre) ein und habe diese vor 6 Monaten beitragsfrei gestellt. Ich warm mir nicht sicher ob ich den Vertrag laufen lassen sollte. Was denkt Ihr? Soll ich kündigen und den Erlös in ETF anlegen, beitragfrei laufen lassen bis zum Vertragsende oder den Vertrag fortführen?

 

Gruss

storck

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storck

Vielleicht hat doch jemand einen Tipp für mich ... :thumbsup:

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beginner01

Ich persönlich zahle schön weiter - auf Grund der aktuellen politischen Situation (Thema Abgeltungssteuer) auch wieder sinnvoller, obwohl mir bewußt ist, dass die Rendite im Vergleich zu anderen (Aktien-)Anlagen eher dürftig ausfällt.

 

Jedoch genießt die (fondsbebundene) LV ein (politisch gewolltes) Steuerschutzschild - die LV-Loby scheint sehr stark und present :-)

 

Jedem sollte klar sein, dass eine Fonds-Police bei langen Laufzeiten (>20 Jahre) um 5%-8% (in seltenen Fällen auch bis zu 12%) p.a. erwirtschaften.

Fondsanlagen der gleichen Qualität hingegen i. d. R. 3% mehr.

Den Risikoschutz kann ich dabei auch über eine Risiko-LV günstiger abdecken!

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Flasher
· bearbeitet von Flasher

@ beginner01

 

Genau! Bei einer Kapitalanlage sollte immer der steuerliche Aspekt die höchste Priorität haben!

Ich mein, wenn man 10000 € Steuern sparen kann, sollte uns das schon ein Renditeverzicht von 20000 Euro wert sein. Schließlich schlägt man ja dem Staat damit ein Schnippchen!

Nicht zu vergessen stellt die Steuergesetzgebung ja etwas fundamentales dar und wird auch noch in dieser Form am Tag des jüngsten Gerichts Bestand haben :lol:

 

Grüße,

 

Flasher

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beginner01
@ beginner01

 

Genau! Bei einer Kapitalanlage sollte immer der steuerliche Aspekt die höchste Priorität haben!

Ich mein, wenn man 10000 Steuern sparen kann, sollte uns das schon ein Renditeverzicht von 20000 Euro wert sein. Schließlich schlägt man ja dem Staat damit ein Schnippchen!

Nicht zu vergessen stellt die Steuergesetzgebung ja etwas fundamentales dar und wird auch noch in dieser Form am Tag des jüngsten Gerichts Bestand haben :lol:

 

Grüße,

 

Flasher

 

Das war aber jetzt gemein :(

 

Klar hast Du vollkommen Recht, dass man nicht auf Rendite verzichten sollte, um bei der Steuer ein bis zwei Pünktchen hinzuzugewinnen.

 

Ich nehme ja auch an, dass eine LV nur als "Beimischung" zur persönlichen Gesamtanlage dient.

 

Aber wenn Sie nun mal Bestandteil der Gesamtanlage ist, so sollte ich Sie nicht ganz außer acht lassen, erst recht nicht, wenn sonst noch keinerlei Absicherung der Familie besteht

 

Ich stimme Dir auch zu, dass die Steuergesetzgebung nicht unveränderlich ist, jedoch bleibt auch festzuhalten, dass LV schon immer einer Sonderbehandlung unterzogen wurden (wer weiß warum) - und das war diesmal im Rahmen der Gesetzgebung zur Abgeltungssteuer wieder so - das willst Du doch wohl nicht bestreiten, oder?

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shorty

@ storck? wieso willst du denn kündigen wenn du eh beitragsfrei gestellt hast??? bei einer kündigung machst du nur massig verlust----wenn ich richtig rechne hast du 6480 euro eingezahlt....wenn du kündigst kriegste vielleicht mit viel glück die hälfte raus...wenn du also nicht ans geld heran musst würd ich es weiterlaufen lassen.bei welchem anbieter hast du das "schlechte" stück??

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Ariantes

Als Hinweis: wenn du die LV unbedingt loswerden willst (ich sage hier nicht, du solllst, das musst du selber entscheiden), gibt es die Möglichkeit die LV auch zu verkaufen, da wirst du ein wenig mehr bekommen als von der Versicherung, und der Versicherungsschutz bleibt zum Teil erhalten.

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Fondsgebundene LVs werden kaum gekauft. Sind sehr unbeliebt bei den Händlern.

Dazu kommt, das der Versicherungswert bisher zu gering ist.

 

Hier mal die Ankaufsbedingungen des Marktführers CashLife:

 

Voraussetzungen

für ein Angebot von cash.life

 

Ihre Police muss einen aktuellen Rückkaufswert von mindestens 5.000 EUR aufweisen.

 

Die Restlaufzeit darf maximal 15 Jahre betragen.

 

Fondspolicen und Direktversicherungen im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge kaufen wir nicht an.

 

http://www.cashlife.de/lebensversicherung-...verkauf-ct.html

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Flasher
· bearbeitet von Flasher

@beginner01

 

Hallo Beginner01, nun mal ohne Ironie!

 

Jedem sollte klar sein, dass eine Fonds-Police bei langen Laufzeiten (>20 Jahre) um 5%-8% (in seltenen Fällen auch bis zu 12%) p.a. erwirtschaften.

 

Wo hast du denn diese Zahlen her? Ist das die Rendite nach Abzug alles Kosten?

 

Ich nehme ja auch an, dass eine LV nur als "Beimischung" zur persönlichen Gesamtanlage dient

 

Warum bist du der Meinung, dass ich eine LV als Beimischung verwendet sollte? Ich bin der Meinung, dass ich ein Finanzprodukt entweder kaufe oder nicht, sprich entweder ich habe einen konkreten Vorteil, wenn ich dieses Produkt in mein Portfolio mit aufnehme oder es bringt mir keinen Vorteil, dann kaufe ich es auch nicht.

 

Nur zur "Beimischung" damit man eine vermeintlich noch bessere Asset Allocation hat? Ich bin der Meinung, dass man nicht blind sein Vermögen auf möglichst viele unterschiedliche Anlagen verteilen sollte sondern gezielt, die für seine Ziele passenden Anlagen heraussucht.

Bei einer fondsgebundenen LV investiert man ja auch "nur" in einen Fonds, also warum diesen nicht direkt besparen? Vielleicht gibt es sogar einen besseren? Bei der LV kannst du ja nicht deinen Favoriten auswählen.

 

Das einzig sinnvolle für eine fondsgebundene LV wäre meiner Meinung nach, wenn man die staatliche Föderung (sprich Riester) mitnimmt. Aber da muss man schon vorher genau durchrechnen, ob sich der Abschluss lohnt!

 

Grüße,

 

Flasher

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Reigning Lorelai

Wenn vor 9 Jahren abgeschlossen müsste das Teil komplett steuerfrei sein. Von daher weiterlaufen lassen. Ne fondsgebundene RV ist noch die beste der schlechtesten Vorsorgepolicen. Würde schauen ob ich das mit Aktienfonds ausschmücken kann und weiterlaufen lassen... so als kleine Basis für später. 60 Euro werden dich ja nicht umbringen oder?

 

Würde aber bevor ich am Vertrag was ändere abklären ob dies zur Steuerschädlichkeit führen kann. z.B. könnte dies vorliegen wenn du den Betrag änderst... aber ein Switch / Shift sollte den steuerlichen Vorteil nicht zerstören.

 

Langfristig ist zwar in meinen Augen die Steuer uninteressant aber ich glaube günstiger als du es hast wird es nicht..

 

Gruß

 

W.Hynes

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geheimflo

Als ein Teil der Altersvorsorge darf eine LV doch durchaus ihre Berechtigung haben. Eine bestehende wie deine würde ich in diesem Fall weiterführen.

 

Aus diesem Forum läuft eh gerade eine Riesen-Kündigungswelle auf die Versicherer dieser Welt zu <_< Hoffentlich bekommen das die Kollegen im Aktien-Teil rechtzeitig mit, sonst kommt es hier noch zu intraforalen Verwicklungen...

 

Gruß,

Flo

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beginner01
@beginner01

 

Hallo Beginner01, nun mal ohne Ironie!

Wo hast du denn diese Zahlen her? Ist das die Rendite nach Abzug alles Kosten?

 

Persönliche Erfahrung. Die prognostizierte Rendite meiner Fonds-LV wurde seit VS-Beginn (vor 10 Jahren) mit Ausnahme von zwei Jahre mehr als übertroffen (liegt bei mir bei 9,75% p. a.). Ok, die Historie ist keine Garantie für die Zukunft - aber da sehe ich auch kein Unterschied zu Aktien/Fonds

@Flasher

 

Warum bist du der Meinung, dass ich eine LV als Beimischung verwendet sollte? Ich bin der Meinung, dass ich ein Finanzprodukt entweder kaufe oder nicht, sprich entweder ich habe einen konkreten Vorteil, wenn ich dieses Produkt in mein Portfolio mit aufnehme oder es bringt mir keinen Vorteil, dann kaufe ich es auch nicht.

 

Stimme Dir vollkommen zu. Der "Vorteil" lag vor 10 Jahren darin, eine sofortige Absicherung des Lebens zu erhalten, mit der Möglichkeit des Vermögensaufbaus. Darüber hinaus habe ich seinerzeit auch eine BU-Option mit abgesichert.

Meine Fonds-LV ist so transparent, dass alle Bestandteile (Spar-Anteil, Risiko-Anteil und BU-Anteil) zu beziffern sind und derüber hinaus die Vertragsoptionen auch wieder herausgenommen werden können.

Auf Grund meiner veränderten Lebenssituation habe ich dies z. B. im Falle der BU auch vor zwei Jahren gemacht (zu Gunsten einer Basis/Rürup-Rente mit BU!)

 

Nur zur "Beimischung" damit man eine vermeintlich noch bessere Asset Allocation hat? Ich bin der Meinung, dass man nicht blind sein Vermögen auf möglichst viele unterschiedliche Anlagen verteilen sollte sondern gezielt, die für seine Ziele passenden Anlagen heraussucht.

 

Da bin ich anderer Meinung. Wenn man die Möglichkeit hat, dann sollte man unbedingt diversifizieren ... - nicht blind, aber durchdacht :P

 

Bei einer fondsgebundenen LV investiert man ja auch "nur" in einen Fonds, also warum diesen nicht direkt besparen? Vielleicht gibt es sogar einen besseren? Bei der LV kannst du ja nicht deinen Favoriten auswählen.

 

Da bist Du aber nicht gut genug Informiert. Im Falle meiner Fonds-LV kann ich nicht nur den Aktien/Renten/Optionen-Anteil gewichten, sondern auch einzelne Fonds aus einer (eingeschränkten) Liste von über 200 Fonds (verschiedener Gesellschaften) auswählen.

Darüber hinaus hast Du die Absicherungskomponente vergessen ...

 

Das einzig sinnvolle für eine fondsgebundene LV wäre meiner Meinung nach, wenn man die staatliche Föderung (sprich Riester) mitnimmt. Aber da muss man schon vorher genau durchrechnen, ob sich der Abschluss lohnt!

 

Natürlich, aber beides (Riester u. Rürup) hab ich bereits bzw. bin ich investiert :D

 

Du, es soll ja nicht so aussehen, als würde ich für die LV-Branche bevorzugen/hochloben. Ich bin sogar der Meinung, dass fast alle Versicherer Betr**er sind und die Versicherungsprodukte zumeist nur dass absichern, was nichts kostet oder keiner braucht. Doch eine gewisse Grundabsicherung sehe ich als notwendig!

 

Grüße,

beginner01

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Flasher

Hi!

 

Persönliche Erfahrung. Die prognostizierte Rendite meiner Fonds-LV wurde seit VS-Beginn (vor 10 Jahren) mit Ausnahme von zwei Jahre mehr als übertroffen

 

Na gut, du kannst jetzt aber aus deinem persönlichen Fall keine Gesetzmäßigkeit ableiten.

Die fondsgebundene LV ist nunmal so gut gelaufen, weil die in den letzten Jahren die Hausse voll mitgenommen hast. Aber das ist ja auch völlig logisch und wäre bei einem reinen Fondssparer auch nicht anders.

 

Im Falle meiner Fonds-LV kann ich nicht nur den Aktien/Renten/Optionen-Anteil gewichten, sondern auch einzelne Fonds aus einer (eingeschränkten) Liste von über 200 Fonds (verschiedener Gesellschaften) auswählen.

 

Da fühle ich mich irgendwie eingeschränkt :P Könntest du auch während der Laufzeit die Titel, die du besparst ändern?

 

Aus den zwei oberen Argumenten komme ich für mich zu folgender Meinung:

Du besparst Fonds in einem Versicherungsmantel, der dich nur einschränkt und zusätzliche Kosten verursacht! Warum sollte ich das tun? Ich bin da eher für den "best of breed" Ansatz und suche mir gezielt von der ganzen Palette zur Verfügung stehenden Anlagemöglichkeiten die passenden aus und kaufe diese beim günstigen Anbieter. Dies ist bei einer fonds LV so nicht möglich.

 

Um nochmal auf die Asset Allocation einzugehen: Ich habe in Bezug auf "bringt mir keinen Vorteil" den Aspekt gemeint, dass ich auch keine anderen Fonds/Anlagen zur Verfügung habe, als die, die ich sowieso schon günstiger wo anders bekomme.

 

Darüber hinaus hast Du die Absicherungskomponente vergessen ...

 

Diesen Teil suche ich mir "best of breed"-mäßig wieder direkt aus, indem ich eine Risikolebensversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung (falls ich das brauche) heraussuche.

 

Ich bin kein Freund von diesen "Paketen", weil ich immer dazu gezwungen werde, etwas zu nehmen was vielleicht nicht das Optimum (Preis, Leistungsumfang usw.) für mich darstellt.

 

 

Achja, falls das jetzt falsch rüberkommt: Ich bin nicht der Meinung, dass der Threadstarter seine LV kündigen soll (um Gottes Willen), aber ich würde mir das gute Stück jetzt erstmal ganz genau anschauen und durchrechnen und dann evtl. weiter liegen lassen.

Wird die LV von storck jetzt eigentlich mit Rieser u.ä. gefördert?

 

Grüße,

 

Flasher

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beginner01
Hi!

Na gut, du kannst jetzt aber aus deinem persönlichen Fall keine Gesetzmäßigkeit ableiten.

Die fondsgebundene LV ist nunmal so gut gelaufen, weil die in den letzten Jahren die Hausse voll mitgenommen hast. Aber das ist ja auch völlig logisch und wäre bei einem reinen Fondssparer auch nicht anders.

Da fühle ich mich irgendwie eingeschränkt :P Könntest du auch während der Laufzeit die Titel, die du besparst ändern?

 

JA

 

Aus den zwei oberen Argumenten komme ich für mich zu folgender Meinung:

Du besparst Fonds in einem Versicherungsmantel, der dich nur einschränkt und zusätzliche Kosten verursacht! Warum sollte ich das tun? Ich bin da eher für den "best of breed" Ansatz und suche mir gezielt von der ganzen Palette zur Verfügung stehenden Anlagemöglichkeiten die passenden aus und kaufe diese beim günstigen Anbieter. Dies ist bei einer fonds LV so nicht möglich.

 

Thema "Zusätzliche Kosten": Ja das stimmt, die VS-Gesellschaft will auch leben. Es ist immer die Frage, ob sich die kosten in einem gesunden Verhältnis zur Leistung bewegen.

 

Um nochmal auf die Asset Allocation einzugehen: Ich habe in Bezug auf "bringt mir keinen Vorteil" den Aspekt gemeint, dass ich auch keine anderen Fonds/Anlagen zur Verfügung habe, als die, die ich sowieso schon günstiger wo anders bekomme.

Diesen Teil suche ich mir "best of breed"-mäßig wieder direkt aus, indem ich eine Risikolebensversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung (falls ich das brauche) heraussuche.

 

JA, das stimmt. Daher habe ich mich auch bzgl. BU für Rürup entschieden. So finanziert der Staat mir einen Teil der BU! Bzgl. Risiko-LV gebe ich Dir vollkommen Recht. Das ist schon immer mehr als eine Alternative gewesen...

 

Ich bin kein Freund von diesen "Paketen", weil ich immer dazu gezwungen werde, etwas zu nehmen was vielleicht nicht das Optimum (Preis, Leistungsumfang usw.) für mich darstellt.

 

Ich mag diese auch nur, wenn sie transparent und flexibel sind!

 

Achja, falls das jetzt falsch rüberkommt: Ich bin nicht der Meinung, dass der Threadstarter seine LV kündigen soll (um Gottes Willen), aber ich würde mir das gute Stück jetzt erstmal ganz genau anschauen und durchrechnen und dann evtl. weiter liegen lassen.

Wird die LV von storck jetzt eigentlich mit Rieser u.ä. gefördert?

 

Das meine ich halt auch: Kündigen ist gleich Totalverlust, auf dem freien Markt verkaufen ist schon besser, aber auch nicht gut. Stilllegen = Ok, wenn es keine andere Möglichkeit gibt!

Übrigens, gefördert wird die bestimmt nicht - vor 9 Jahren gab es noch kein Riester, evtl. Direktversicherung mit Pauschalbesteuerung!

 

Grüße,

beginner01

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fennichfuxer

hi,

 

zur kündigung würde ich auch nur raten, wenn da was rüberkommt und du das geld dringend brauchst. verkaufen geht auf dem sauerbier-zweitmarkt ja offenbar gar nicht.

 

Da bin ich anderer Meinung. Wenn man die Möglichkeit hat, dann sollte man unbedingt diversifizieren ... - nicht blind, aber durchdacht tongue.gif

 

was anderes stört mich hier: eine flv begrifflich wie eine hauptanlageklasse (ha) für sinnvolles asset allocation zu verwenden, halte ich für arg hoch gegriffen. in keiner nur annähernd wissenschaftlichen abhandlung finde ich einzelne flv unter den verwendbaren ha.

 

warum? einige notwendige eigenschaften einer ha, um es in einer ordentlichen risikoberechnung zu verwenden, weisen diese produkte nicht auf: handelbarkeit (liquidität), werthaftigkeit (emittentenrisiko, handelbare anleihen werden zb vor den firmeninhabern bedient, versicherungen dagegen haben nur einen viel zu kleinen sicherungsfonds), teilweise keine marktgenerierten renditen (dafür überschussbeteiligungen, die dem zufall unterliegen). ich kann diese produkte beim besten willen in keine der für den kleinanleger relevanten ha einordnen.

 

bei allem respekt: machen wir uns doch nix vor. wer eine flv abgeschlossen hat, hat weniger an harry's diversifikation gedacht bzw die entscheidung wirklich finanzwissenschaftlich & rational getroffen. also bitte ich darum, hier auch begrifflichkeiten aussen vor zu lassen, die dies suggerieren wollen.

 

grüssle ff

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Flasher

@fennichfuxer

 

die entscheidung wirklich finanzwissenschaftlich & rational getroffen

 

Das würde ich so pauschal jetzt nicht sagen! So ein Produkt könnte (unter bestimmten Voraussetzungen) schon Sinn machen, wenn man die staatliche Förderung möglichst optimal mitnehmen kann. Dann gilt es aber immer noch genau durchzurechnen, ob man mit der "do-it-yourself" Methode nicht vielleicht trotzdem noch besser fährt!

Hat hier vielleicht jemand einen Link, wieviel Riester pro Monat zuschießt? Von welchen Bedingungen hängt das ab, wieviel Förderung man erhält?

 

Grüße,

 

Flasher

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Micos
· bearbeitet von Micos
@ storck? wieso willst du denn kündigen wenn du eh beitragsfrei gestellt hast??? bei einer kündigung machst du nur massig verlust----wenn ich richtig rechne hast du 6480 euro eingezahlt....wenn du kündigst kriegste vielleicht mit viel glück die hälfte raus...wenn du also nicht ans geld heran musst würd ich es weiterlaufen lassen.bei welchem anbieter hast du das "schlechte" stück??

 

wird in diesem Forum nicht immer gepredigt dass man den Verlusten nicht hinterhertrauern soll?

Die einzige entscheidende Frage ist doch wie hoch die Rendite bei dem Rückkaufwert der LV Heute und in der Zukunft ist. Für eine Entscheidung wie es weiterlaufen soll, darf keine Rolle spielen wieviel man schon eingezahlt hat sondern nur der aktuelle Status.

Sollte sich herausstellen dass der Rückkaufwert in einer anderen Anlageklasse mehr bringt, macht es keinen Sinn die LV weiter zu behalten. Auch wenn kein neues Kapital investiert wird, das bestehende ist damit gebunden und kann nicht für einen arbeiten.

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fennichfuxer

hi,

 

@flasher: ich rede von einer flv. dafür gibt es, soweit ich weiß, keine staatl förderungen durch riester. du kannst dir ja bei vertragsende alles guthaben auszahlen lassen, also nicht förderfähig isv riester.

 

mir geht es auch nicht drum flv generell als teufelszeug zu brandmarken. ich bitte lediglich darum, zwei dinge auseinander zu halten: wahrheiten der finanzwissenschaft und wahrheiten der finanzbranche.

 

wenn jemand, aus welchen (irrationalen) gründen auch immer, eine flv besitzt, muss sie selbstverständlich in der gesamtbetrachtung seines vermögens berücksichtigt werden. gegen ende der laufzeit bekommt sie sogar den charakter ähnlich einer anleihe.

 

stünde ich allerdings vor der entscheidung, eine flv ab zu schließen, würde mich schon allein der chart ins grübeln bringen: anfangs eine rendite von minus 100% und gegen ende dann eine rendite irgendwo im pos bereich. wer von uns würde denn so einen fonds kaufen?

 

einzig der vorkehrung, bei vorzeitiger kündigung auf einen ordentlichen batzen geld verzichten zu müssen, kann ich was gutes abgewinnen: der anleger wird zu b&h diszipliniert, eine sinnvolle strategie. leider zieht auch das nicht bei allen anlegern.

 

eine flv ist ähnlich einem zertifikat: virtuelles geld. es gibt es und auch wieder nicht. da kommt mein kopf irgendwie nicht mit. wenns um vermögensaufbau geht, soll aber gerade der planen & entscheiden. den trick der finanzbranche, die flv mit den federn der wissenschaft zu schmücken, finde ich daher verhängnisvoll für den anleger. das spiel sollten wir nicht mitspielen.

 

grüssle ff

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beginner01
hi,

 

@flasher: ich rede von einer flv. dafür gibt es, soweit ich weiß, keine staatl förderungen durch riester. du kannst dir ja bei vertragsende alles guthaben auszahlen lassen, also nicht förderfähig isv riester.

 

grüssle ff

 

Oh doch, FLV-Riester gibt es sehr wohl - und nicht wenige. Ich selber habe eine, die natürlich seit Auflage (wann startet Riester noch mal - vor vier Jahren?!) wesentlich besser abschneidet als jede klassische, festverzinsliche Form. Mal schauen was die Zukunft bringt, aber auch für Riester muss/sollte man einen langen Atem haben :D

 

beginner01

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fennichfuxer

hi,

 

hoppla, hätt' ich mal vorher gegoogelt. natürlich gibt es da einige, die auf dem riester-zug aufgesprungen sind. das ändert allerdings nix an meinen aussagen zu flv im allgemeinen.

 

grüssle ff

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