steff123 August 31, 2007 Problem1:Illiquidität Lösung: Geld reinpumpen, Zinssatz senken Problem2: Nachfrage der US-Konsumenten sinkt Lösung2: Bush gibt ihnen Geld. Fazit: Super, weiter so! Gesundes und dauerhaftes Wirtschaftswachstum ist gesichert. Das war jetzt aber ironisch gemeint? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aen August 31, 2007 · bearbeitet August 31, 2007 von Aen Das war jetzt aber ironisch gemeint? Ja. Alle warten auf Bernanke und Bush, sagt ein Händler. Nach Ansicht der Experten von HSBC Trinkaus Burkhardt erhoffen sich die Anleger von Bernanke erste Hinweise auf Zeitpunkt und Umfang möglicher Zinssenkungen. Jippie, bald werden alle gerettet mit mehr geld. super! quelle: www.faz.net Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus August 31, 2007 Den kompletten Londoner Eigenhandel oder nur den Handel mit Kreditderivaten? Den mit Kredirderivaten. Den gesamten nicht, das wäre dann doch etwas zu viel des guten wenn man Leute entlässt, die mit der Misere nichts zu tun haben... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
steff123 August 31, 2007 So hab ich auch geschlussfolgert, hab mich aber eines besseren belehren lassen.Hier lies mal den Beitrag auf seite 24 dieses Thread Danke für das Zitat . Scheint ja doch jemand gelesen zu haben Da ich mir kaum vorstellen kann, das Double-U und seine Schergen die faulen Hypos begleichen,wird das Problem aufgeschoben und nicht aufgehoben. Hier gilt wohl ehr der "schlaue Spruch" lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende Gebe ich dir vollkommen recht. Meiner Meinung nach werden auch die langfristigen psychologischen Auswirkungen der Krise total unterschätzt und der Einfluss der Notenbanken überschätzt. Wir hatten in den USA einen Boom, der in den 80er Jahren begann. So ein Boom endet nicht von heute auf morgen. Viele Leute denken wahrscheinlich: "Wir haben eine Krise, aber in 6 Monaten sieht die Welt schon wieder besser aus - es war ja immer so". Aber das die Wirtschaft in den USA für einen längerfristigen Zeitraum stagnieren könnte (so für 2-5 Jahre - wie in Deutschland von 01-05), wird von den wenigsten erwartet. So ein Szenario ist in den Kursen momentan nicht eingepreist. Aber durchaus realistisch. Jetzt werden gleich viele aufschreiben "Die Weltwirtschaft ist so stabil, wie schon lange nicht mehr". Meine Erfahrung ist aber, dass Trendwenden immer unerwartet kommen, denn wenn man sie erwartet hätte, hätte sich die Wirtschaft und der Aktienmarkt schon längst darauf eingestellt. Ich erinnere mich noch wie unser Ex-Kanzler auf der Cebit 2000 sich gefreut hat, dass die Wende am Arbeitsmarkt endlich geschafft ist und welche tolle Chancen der Neue Markt hat. Ein paar Monate später hieß es denn "Alles wird gut .. " Genau in der Phase befindet sich der Markt jetzt. Die meisten sind langfristig positiv eingestellt, was eigentlich eher ein Kontraindikator ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos August 31, 2007 Danke für das Zitat . Scheint ja doch jemand gelesen zu haben Gebe ich dir vollkommen recht. Meiner Meinung nach werden auch die langfristigen psychologischen Auswirkungen der Krise total unterschätzt und der Einfluss der Notenbanken überschätzt. Wir hatten in den USA einen Boom, der in den 80er Jahren begann. So ein Boom endet nicht von heute auf morgen. Viele Leute denken wahrscheinlich: "Wir haben eine Krise, aber in 6 Monaten sieht die Welt schon wieder besser aus - es war ja immer so". Aber das die Wirtschaft in den USA für einen längerfristigen Zeitraum stagnieren könnte (so für 2-5 Jahre - wie in Deutschland von 01-05), wird von den wenigsten erwartet. So ein Szenario ist in den Kursen momentan nicht eingepreist. Aber durchaus realistisch. Jetzt werden gleich viele aufschreiben "Die Weltwirtschaft ist so stabil, wie schon lange nicht mehr". Meine Erfahrung ist aber, dass Trendwenden immer unerwartet kommen, denn wenn man sie erwartet hätte, hätte sich die Wirtschaft und der Aktienmarkt schon längst darauf eingestellt. Ich erinnere mich noch wie unser Ex-Kanzler auf der Cebit 2000 sich gefreut hat, dass die Wende am Arbeitsmarkt endlich geschafft ist und welche tolle Chancen der Neue Markt hat. Ein paar Monate später hieß es denn "Alles wird gut .. " Genau in der Phase befindet sich der Markt jetzt. Die meisten sind langfristig positiv eingestellt, was eigentlich eher ein Kontraindikator ist. Da ja immer wieder der Vergleich zum Crash von 2000 ("Neuer Markt Blase") genommen wird, mal hier eine Frage zur "Trendwende": Dass man sagt, der Konsum könne in den US etwas zurückgehen, finde ich absolut plausibel. Gründe dafür wurden hier schon genug erwähnt. Dass dadurch der Welthandel etwas darunter leiden wird, auch, wegen der Gewichtung der amerikanischen Wirtschaft auf die globale Szene. Alle Länder die in die US exportieren werden eben etwas weniger absetzen (vielleicht). Aber könnten Leute, die dafür Zeit haben und wissen wo vertrauenswürdige Zahlen ainzusehen sind, nicht jetzt schon recherchieren wie die Zahlen der diversen Verbraucherindizen in den US aussehen (z.B. Monate Juni und Juli)? Ich meine Werte von Konsumgütern, kurzlebig und langlebig. Denn wir haben ja jetzt nur das Platzen der Wunde erlebt, der Engpass für die betroffenen Familien ist ja schon viel eher entstanden, folglich müsste es ja schon seit einiger Zeit Auswirkungen der "finanziellen Klemme" geben, oder? Gibt es nicht jetzt schon Möglichkeiten zu ersehen, ob (und inwieweit) in die USA exportierende deutsche Unternehmen unter einem Absatzschwund leiden (wenn überhaupt)? Ich glaube hier an erster Stelle die Autohersteller wären ein guter Index. So, nun meine Frage: was hat dies mit dem Wahnsinn von vor 7 Jahren zu tun, wo wir alle in Dotcom-Firmen investiert haben, die meistens nichts wert waren, oder bestenfalls nur einen Bruchteil des damals gehandelten Wertes? Wo ich hinaus will: es kann mMn eine Abflachung der Verbraucherkurve geben, und dadurch des Welthandels als solchen, aber ist es realistisch das als Stagnation zu prognostizieren? Und dann noch ein anderer Aspekt: und was ist mit den Gebieten der Welt, wo in den vergangenen 3 bis 5 Jahren ein beachtenswerter Konsum eingetreten ist, den es davor so nicht gab? Können diese Werte nicht z.T. den abflachenden Konsum in den USA abfangen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BullenBaer August 31, 2007 So, nun meine Frage: was hat dies mit dem Wahnsinn von vor 7 Jahren zu tun, wo wir alle in Dotcom-Firmen investiert haben, die meistens nichts wert waren, oder bestenfalls nur einen Bruchteil des damals gehandelten Wertes? Wo ich hinaus will: es kann mMn eine Abflachung der Verbraucherkurve geben, und dadurch des Welthandels als solchen, aber ist es realistisch das als Stagnation zu prognostizieren? Und dann noch ein anderer Aspekt: und was ist mit den Gebieten der Welt, wo in den vergangenen 3 bis 5 Jahren ein beachtenswerter Konsum eingetreten ist, den es davor so nicht gab? Können diese Werte nicht z.T. den abflachenden Konsum in den USA abfangen? wenn das Wörtchen wenn nicht wär, wär ich längst schon Millionär nix für ungut, Carlos, aber diese Fragen zu beantworten kann wahrscheinlich nicht einmal der amtierende Nobelpreisträger für Wirtschaft Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ariantes August 31, 2007 · bearbeitet August 31, 2007 von Ariantes LBBW lehnt Übernahme von Schulden der Sachsen LB ab http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienst...0LB/246737.html LBBW will nicht für SachsenLB-Risiken in Irland haften http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/build...ot/0/index.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
steff123 August 31, 2007 Aber könnten Leute, die dafür Zeit haben und wissen wo vertrauenswürdige Zahlen ainzusehen sind, nicht jetzt schon recherchieren wie die Zahlen der diversen Verbraucherindizen in den US aussehen (z.B. Monate Juni und Juli)? Ich meine Werte von Konsumgütern, kurzlebig und langlebig. Schau dir doch die Zusammensetzung des GDP an. Das 4%-Wachstum resultiert hauptsächlich aus den Investitionen. Da ist die Frage, wie dauerhaft die sind, wenn die Verbrauchernachfrage abflacht. Das Wachstum der Verbrauchernachfrage ist ja in Q2 deutlich zurückgegangen. http://www.bea.gov/newsreleases/national/g...newsrelease.htm So, nun meine Frage: was hat dies mit dem Wahnsinn von vor 7 Jahren zu tun, wo wir alle in Dotcom-Firmen investiert haben, die meistens nichts wert waren, oder bestenfalls nur einen Bruchteil des damals gehandelten Wertes? Ich habe ja kein Vergleich mit den Dotcom-Firmen gezogen, vorsicht. Meine Aussage war "Trendwenden kommen immer dann, wenn sie die wenigsten erwarten". Zur Zeit sind die Firmen gemessen am KGV optisch billig. Was passiert aber, wenn die Gewinne plötzlich um 50% einbrechen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos August 31, 2007 · bearbeitet August 31, 2007 von Carlos G. wenn das Wörtchen wenn nicht wär, wär ich längst schon Millionär nix für ungut, Carlos, aber diese Fragen zu beantworten kann wahrscheinlich nicht einmal der amtierende Nobelpreisträger für Wirtschaft Also, erstmal habe ich nicht von "Wenns und Abers" geredet, sondern von konkreten Daten (oder dass man sie zumindest analysieren sollte). Dann habe ich gefragt, was die jetzige Situation mit der "Dot.com Blase" zu tun hat, wo die Grundlagen komplett anders sind. Und da von Daten die Rede ist, möchte ich auf folgende Tabelle aufmerksam machen: WACHSTUMSPROGNOSEN USA Veränderung des realen BIP zum Vorjahr in % 2008 2007 Consensus Economics 2,8 2,1 OECD 2,5 2,1 EU-Kommission 2,7 2,2 Frühjahrsgutachten Institute 3,0 2,3 IWF 2,8 2,0 Sachverständigenrat 2,5 (PS: Die Verschiebung der Zahlen tut mir Leid, im Schreibfenster sind sie alle schön vertikal ausgerichtet...) zu ersehen in: http://www.handelsblatt.com/News/Konjunktu...ult_303005.aspx Im gleichen Blatt kann man auch in einer anderen Tabelle sehen (Fakten) dass im Q2 der BIP-Wachstum zum Vorquartal in den USA auf 1% angestiegen ist, gegen 0,2% 0,5% und 0,3% in den Quartalen davor, was ich erstaunlich finde (als Laie, wohlbemerkt). Um diese Fakten rauszusuchen brauche ich nicht den amtierenden Nobelpreisträger für Wirtschaft... ich will nur Eure Meinungen, nichts weiter. Wer nicht in der Lage ist eine abzugeben, auch okay. PS: Auch dieswen Beitrag finde ich interessant, hauptsächlich wegen der danachkommenden Kommentare: Krämers Konjunktur-Kommentar http://blog.handelsblatt.de/konjunktur/eintrag.php?id=15 Zwar schon von Anfang des Monats, aber interessant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ibelieve August 31, 2007 So, nun meine Frage: was hat dies mit dem Wahnsinn von vor 7 Jahren zu tun, wo wir alle in Dotcom-Firmen investiert haben, die meistens nichts wert waren, oder bestenfalls nur einen Bruchteil des damals gehandelten Wertes? eine oft gemachte aussage die ich aber nicht so ohne weiteres nach voll ziehen kann. ok, es haben viele mit den dotcom werten eine menge verloren, aber auch die ganzen standdart werte haben sich geviertelt. warum, wenn es nur eine dotcom blase war? wenn ich jetzt davon ausgehe das das gesamt investierte kapital = 100% dann war damals ein großteil in wertlosen firmen und nur ein teil in den "standart werten". heute haben wir keine dotcom blase wo der uninformierte anleger seine schnelle mark verdienen will, das heist auch der zocker ist heute in standart werten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kuki August 31, 2007 · bearbeitet August 31, 2007 von kuki Falsch, der Zocker ist heutzutage in kleinen Rohstoffbuden im hotstockbereich. Schau dich mal in einschlägigen Foren um. Unerfahrene Neulinge lassen sich mit vollmundigen Versprechen genauso locken wie früher, nur heutzutage ist nicht die Masse investiert im Vergleich zu dotcom Zeiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
peanuts August 31, 2007 · bearbeitet August 31, 2007 von peanuts :-" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cornwallis August 31, 2007 Eine New Economy Blase wird es vermutlich auch nicht mehr geben, aber ich werde jetzt mal einige Vergleiche anstellen. Was jeder davon hält, bleibt jedem selbst überlassen, aber das ist meine Sicht der Dinge, meine Meinung: Das Telekommunikationsgeschäft ist zweifelsohne vor 10 Jahren eines gewesen, welchem man eine blühende Zukunft prognostiziert hat. Und diese Zukunft hat es nach wie vor, ich denke da z.B. an flächendeckende Internetanbindungen, wie UMTS (wobei UMTS ja einer der größten Flops von damals war) und ähnliches. Aber siehe da, einige Unternehmen haben es tatsächlich geschafft, sich zu etablieren und die Eigentümer zu reichen Menschen zu machen (ich denke da vor allem an Google). Aber im Gegenzug die Telekom: Seit Jahren das Sorgenkind im DAX, aber zur Zeiten der New Economy Blase das größte Unternehmen (gemessen an der Marktkapitalisierung) Europas. Wem wird heute eine blühende Zukunft vorrausgesagt? Ich denke, dass die nächste platzende Blase, wo es einen Rückgang à la 2000 geben wird starkt mit den erneuerbaren Energien zusammenhängen wird. Und siehe da, wie haben sind denn die KGVs und Kursbewegungen dieser Werte in den letzten Jahren entwickelt (Solarworld allen voran)? Mit Sicherheit nicht so, dass man von gesunden Werten und Zahlen sprechen könnte. Natürlich wird das nicht der einzige Faktor sein. Dazu kommt der Faktor China: Wie lange kann/wird China noch das Defizit der USA ausgleichen? Wann wird die Währung vom Dollar abgekoppelt? Mag mir gar nicht vorstellen, was es dann für ein Kursfeuerwerk für Baissiers geben wird. Nächster Punkt: Öl. Ich denke, spricht für sich. Wenn die OPEC-Staaten tatsächlich ihre eigene Währung auf den Markt bringen wollen und der Dollar eine immer weiter untergeordnete Rollen spielen wird, na dann Prost Mahlzeit an die Exportnationen. (Wer ist Exportweltmeister?) Dazu kommen dann noch solche Sachen wie die Immobilienblase die jetzt zu platzen droht/bereits geplatz ist. Aber ICH bin der Meinung, dass es einen Crash wie vor sieben Jahren nicht geben wird, ehe die oben angeführten Punkte sich so entwickeln, wie ich sie beschrieben habe. Aber natürlich erwartet das niemand, wenn der DAX in drei oder vier Jahren bei über 10.000 Punkten steht und selbst die Bildzeitung wieder von Rekordständen und besten Einstiegszeitpunkten berichtet. ALLES wird dann ausgestanden sein, die Immoblase vergessen and so on and so on. Dazu kommen natürlich noch zusätzliche Faktoren, wie Terrorismus und ein sich vielleicht doch veränderndes Klima oder Kriege. (Nordkorea, Iran, Nahost, gibt ja Krisenherde en masse.) Das ist meine Meinung! Bitte nicht in der Luft zerreißen dafür. Habe keinerlei Daten oder Fakten für meine Überlegungen. Das ist bloß das, was ich mir vorstelle für die (nähere) Zukunft, anhand dessen, was ich aus der Vergangenheit kenne, was Börsenzyklen betrifft und anhand dessen, was ich politisch und volkswirtschaftlich für wahrscheinlich und möglich halte. Gruß Cornwallis aka Timo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FrankY August 31, 2007 · bearbeitet August 31, 2007 von FrankY Cornwallis Da sind schon viele gute Gedankengänge beschrieben, zumal ja auch einiges mit Fakten unterlegt ist. Was ich allerdings nicht teile, ist die Meinung das die Erneuerbaren massiv zusammenklappen. Der Hintergrund des Weltuntergangsszenario ist ein ganz anderer wie zu .com Zeiten 2000. Natürlich kann ich nicht Ausschliessen das unterm Nordpol Ölreserven für 100 Jahre gefunden werden oder in naher Zukunft bewiesen wird das alle Klimakatastrophenvorhersagen gecancelt werden aber ich halte es für unwahrscheinlich. Was willst du aber dagegen tun ? Gold unters Kopfkissen legen und warten bis es losgeht, mit dem Risiko dabei viele Haare zu verlieren (Faktor Zeit bezogen auf einen Thread im Off) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cornwallis August 31, 2007 Cornwallis Da sind schon viele gute Gedankengänge beschrieben, zumal ja auch einiges mit Fakten unterlegt ist. Vielen Dank erstmal für die Blumen. Was ich allerdings nicht teile, ist die Meinung das die Erneuerbaren massiv zusammenklappen.Der Hintergrund des Weltuntergangsszenario ist ein ganz anderer wie zu .com Zeiten 2000. Natürlich kann ich nicht Ausschliessen das unterm Nordpol Ölreserven für 100 Jahre gefunden werden oder in naher Zukunft bewiesen wird das alle Klimakatastrophenvorhersagen gecancelt werden aber ich halte es für unwahrscheinlich. Ich wollte nicht zum Ausdruck bringen, dass die erneuerbaren Energien sinnlos sind, oder dass sie keine Zukunft haben, aber ICH persönlich denke, dass das zu stark aufgeputsch wird und auch noch weiter werden wird. Und ich denke, dass dann einige Unternehmen, die noch nicht etabliert sind, die wirklich nur des Trends wegen in der Branche sind, die keine Technologien und kein Know-How haben, dann ganz gewaltig auf der Strecke bleiben werden. Und die, die die größten Sprünge gemacht haben, werden auch die tiefsten Stürze hinnehmen müssen. Danach wird sich das wieder beruhigen, und einen "normalen" Weg gehen. Keiner würde Ebay, Google, Amazon oder so HEUTE als Hype oder Trendunternehmen mehr betiteln. Was willst du aber dagegen tun ?Gold unters Kopfkissen legen und warten bis es losgeht, mit dem Risiko dabei viele Haare zu verlieren (Faktor Zeit bezogen auf einen Thread im Off) Ich kann, will und werde nichts dagegen tun. Vielleicht mal mit kleinen Summen - wenn ich sie habe - in ein paar Jahren shorten. Bin erst 20... habe noch viel Zeit, den Stein der Weisen zu finden. Vielleicht werde ich auch Alchemist. Gruß Cornwallis aka Timo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl August 31, 2007 · bearbeitet August 31, 2007 von ipl Nächster Punkt: Öl. Ich denke, spricht für sich. Wenn die OPEC-Staaten tatsächlich ihre eigene Währung auf den Markt bringen wollen und der Dollar eine immer weiter untergeordnete Rollen spielen wird, na dann Prost Mahlzeit an die Exportnationen. (Wer ist Exportweltmeister?) Hm, ich verstehe den Zusammenhang nicht, warum das den Exportnationen schaden soll. Könntest du ihn vielleicht ein wenig näher erläutern? Ansonsten: ich schließe mich FrankY an, mir sind in letzter Zeit ein paar Beiträge von dir aufgefallen, die recht fundiert und gut durchdacht zu sein scheinen. Weiter so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cornwallis August 31, 2007 Nächster Punkt: Öl. Ich denke, spricht für sich. Wenn die OPEC-Staaten tatsächlich ihre eigene Währung auf den Markt bringen wollen und der Dollar eine immer weiter untergeordnete Rollen spielen wird, na dann Prost Mahlzeit an die Exportnationen. (Wer ist Exportweltmeister?) Hm, ich verstehe den Zusammenhang nicht, warum das den Exportnationen schaden soll. Könntest du ihn vielleicht ein wenig näher erläutern? Ansonsten: ich schließe mich FrankY an, mir sind in letzter Zeit ein paar Beiträge von dir aufgefallen, die recht fundiert und gut durchdacht zu sein scheinen. Weiter so. Ich sehe das so: Wenn Öl - und Öl ist und bleibt m.E. nach der wichtigste Energielieferant - nicht mehr in USD gehandelt wird, wird selbiger an Bedeutung verlieren. Was ein schwacher, bzw. immer schwächer werdender USD für die Gewinnmargen und Lukrativität von in die USA exportierende Unternehmen bedeutet, ist ja hinlänglich bekannt. Sogar die BILD warnte vor einem schwachen Dollar und den Auswirkungen. (Wenn DAS mal nichts heißt...) Dazu kommt noch: Ein schwacher Dollar heißt, dass andere Währungen teurer für die Leute werden, die nur Dollar haben (nämlich US-Bürger, Unternehmen und Politik). Das kann dazu führen, dass der US Energiebedarf nicht mehr hinreichend gedeckt werden kann. Dann gibt's Krieg und dann ist eh alles zu spät. Ich möchte keine Weltuntergangsszenarien propagieren, aber es sind schon noch einige "Sachen" (Entscheidungen) offen und in der Entwicklung, die für den Verlauf der Weltwirtschaft in näherer Zukunft (vielleicht 5 bis 10 Jahre) von erheblicher Bedeutung sind. Und ich möchte nochmals betonen, dass ein großer Crash, vielleicht sogar wie anno 1929, nicht durch das Eintreffen eines einzigen Faktors hervorgerufen wird, bzw. werden kann. Da müssen dann schon viele Sachen zusammen kommen. Somit bin ich - back to toppic - der Meinung, dass die Immobilienblase erstmal so gut wie ausgestanden ist, bzw. die wirklichen Probleme in die Zukunft verschoben werden. Treffen sie dort mit anderen negativen, oder besser ungünstigen, Faktoren und Entwicklungen zusammen, kann es einen bösen Crash geben. [...] mir sind in letzter Zeit ein paar Beiträge von dir aufgefallen, die recht fundiert und gut durchdacht zu sein scheinen. Weiter so. wink.gif War schon immer so, nur habe ich es nicht so raushängen lassen. Ich werde mir wohl auch, was "kluge", "durchdachte" Beiträge angeht in Zukunft ein wenig zurückhalten. Ist im Moment zu mühseelig für mich, mir Gedanken zu machen. Habe noch einen Monat frei, soviel Freizeit werde ich bis zur Rente nicht mehr haben. Und eigentlich möchte ich mich eher den Trivialitäten des Lebens widmen... SEX, DRUGS AND ROCK 'N' ROLL!!! Gruß Cornwallis aka Timo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx August 31, 2007 Denn wir haben ja jetzt nur das Platzen der Wunde erlebt, der Engpass für die betroffenen Familien ist ja schon viel eher entstanden, folglich müsste es ja schon seit einiger Zeit Auswirkungen der "finanziellen Klemme" geben, oder? Naja, das dicke Ende wird vielleicht noch kommen. Viele Familien stecken zwar in der Klemme, aber hangeln sich vielleicht noch von Monat zu Monat... Man darf nicht vergessen das der Großteil der Hypothekenkredite ja erst noch umgeswitcht werden, auf einen höheren Zinssatz, und zwar ab Oktober verstärkt, dass geht dann bis weit ins nächste Jahr rein. Erst dann werden wir sehen wir dramatisch die Situation wirklich sein wird, sprich wie lange viele Familien in der Lage sein werden, diese extrem dann steigenden Zins- und Tilgungssätze dann durchzuhalten. Einige werden vielleicht 3 Monate auf dem Zahnfleisch gehen, andere schaffen es ein halbes Jahr oder noch länger... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos August 31, 2007 Dass man sagt, der Konsum könne in den US etwas zurückgehen, finde ich absolut plausibel. Gründe dafür wurden hier schon genug erwähnt. Dass dadurch der Welthandel etwas darunter leiden wird, auch, wegen der Gewichtung der amerikanischen Wirtschaft auf die globale Szene. Alle Länder die in die US exportieren werden eben etwas weniger absetzen (vielleicht). Aber könnten Leute, die dafür Zeit haben und wissen wo vertrauenswürdige Zahlen ainzusehen sind, nicht jetzt schon recherchieren wie die Zahlen der diversen Verbraucherindizen in den US aussehen (z.B. Monate Juni und Juli)? Ich zitiere mich zwar selber, aber für jene die es interessiert: Beruhigendes von Uncle Sam Die jüngsten US-Daten bieten gleich mehrere Beruhigungspillen zum Wochenende: Der Einkaufsmanagerindex steigt überraschend, ebenso die Industriedaten. Und falls es an Liquidität mangeln sollte, die Fed springt ein aber nur in Grenzen. Quelle: http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_248744 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl August 31, 2007 Ich sehe das so:Wenn Öl - und Öl ist und bleibt m.E. nach der wichtigste Energielieferant - nicht mehr in USD gehandelt wird, wird selbiger an Bedeutung verlieren. Was ein schwacher, bzw. immer schwächer werdender USD für die Gewinnmargen und Lukrativität von in die USA exportierende Unternehmen bedeutet, ist ja hinlänglich bekannt. Ach so, du meinst es ist schlecht für die in die USA exportierenden Länder. Ich dachte, du würdest einen allgemeineren Zusammenhang vermuten, aber so ergibt das Sinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos September 2, 2007 Ackermann gibt Banken Mitschuld http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen...EF4_BAB,00.html 02.09.2007 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Shjin September 2, 2007 Ackermann gibt Banken Mitschuld http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen...EF4_BAB,00.html 02.09.2007 Irgendwie sagt er damit nix Neues Oo Die Vermögensfrage Eigenkapital ist das solideste Fundament Von Volker Looman 01. September 2007 Die Krise der nordamerikanischen Hypothekenbanken ist für viele Privatanleger ein Buch mit sieben Siegeln. Das Unverständnis beginnt bei der Frage, wie es möglich war, dass einzelne Banken, die Geld in Immobilienkredite gesteckt hatten, über Nacht zusammengebrochen sind, und es endet bei der Frage, warum sich diese Krise so stark auf die Börsenkurse in Europa ausgewirkt hat. So vielschichtig die Schwierigkeiten sein mögen, so einfach ist ihre Ursache. Der Zusammenbruch der Banken ist ein Lehrstück über Gier und Spekulation, und die Hintergründe werden in folgender Geschichte deutlich, die in dieser Form erfunden ist, aber letzten Endes doch in dieser Weise abgelaufen ist. Fünf reiche Unternehmer haben jeweils 500 Millionen Euro auf dem Konto, und die Herren haben gewisse Schwierigkeiten, ihr Kapital zu 10 bis 12 Prozent pro Jahr anzulegen. Deshalb beschließen sie, jeweils ein Zehntel ihres Vermögens in einen Topf zu werfen und mit den 250 Millionen Euro eine Bank zu gründen. Darüber hinaus sammeln sie über die Börse bei 17.000 Privatleuten jeweils 50.000 Euro ein. Von den 850 Millionen Euro zweigen die Gründer beim Börsengang 100 Millionen Euro in ihre Privattasche ab, so dass der Einsatz pro Unternehmer auf 30 Millionen Euro sinkt und das Risiko sich verringert. Zunächst gelten strikte Regeln Mit der Milliarde Euro, die das Kreditinstitut noch in der Kasse hat, steigen die Unternehmer und ihre Komparsen in das Geschäft mit Hypotheken ein. Zunächst gelten strikte Regeln. Die Höchstgrenze pro Darlehen beträgt 100.000 Euro, so dass das Kapital auf 10.000 Schultern verteilt wird. Außerdem achtet die Bank darauf, dass jeder Kreditnehmer mindestens 50.000 Euro aus der eigenen Schatulle bezahlt und eine Immobilie erwirbt, die 150.000 Euro wert ist. Dadurch ist die Politik der Bank äußerst solide. Sie vergibt Kredite an erstklassige Schuldner und hat als Sicherheit interessante Häuser in der Hand. Der Preis der Solidität ist aber die Tatsache, dass bei diesem Geschäft nicht viel zu verdienen ist. Erstens sind Privatleute, die beim Kauf einer Villa ein Drittel des Preises aus der eigenen Tasche bezahlen, äußerst rar, und zweitens ist bei diesen Leuten nicht viel zu holen. In Deutschland liegt die Marge im Kreditgeschäft bei 50 bis 100 Basispunkten. In Amerika sind die Spannen etwas höher, doch im Grunde gilt dieselbe Regel. Wer Geld hat und gut verdient, bekommt überall Kredit und bezahlt dafür lediglich normale Zinsen. Aus diesem Grund müssen sich Unternehmer, die richtig viel Geld verdienen wollen, an Leute wenden, die finanziell nicht auf Rosen gebettet sind. Es gibt überall Menschen, die finanziell zwischen Baum und Borke hängen. Sie haben kein Geld auf der hohen Kante, doch sie träumen vom eigenen Dach über dem Kopf. Sie verdienen durchschnittlich, und der Wunsch, die Miete nicht dem Vermieter zu überweisen, sondern das Geld zur Abzahlung einer Hypothek zu verwenden, ist überdurchschnittlich hoch. Mieter in dieser Lebenslage sind für geschäftstüchtige Banker die ideale Zielgruppe, wenn die Unternehmer kein Eigenkapital fordern und mit niedrigen Monatsraten zufrieden sind. Die höheren Risiken schlagen sich natürlich in höheren Zinsen nieder, doch das stört die wenigsten Mieter. Sie sind den Banken dankbar, dass sie überhaupt Kredit bekommen, und die Gefahren sind ihnen in der Regel nicht bewusst. Die Banker kennen die Risiken, doch sie hoffen, dass die Erträge unter dem Strich höher als Ausfälle sind. Banken haben keine Chance, sich gegen die Abwanderung der Anleger zu wehren In den Vereinigten Staaten ist die Vergabe der Hypotheken an Durchschnittsverdiener zum Bumerang geworden. Hier sind so viele Schuldner durch Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Scheidung in Schwierigkeiten geraten, dass die Objekte verkauft werden mussten. Das hat zu einem Überangebot geführt, so dass die Preise verfallen sind. In der Folge gerieten einzelne Banken selbst unter den Hammer. Erst wurden die Lücken mit Hilfe neuer Kredite gefüllt, dann mussten die Schalter geschlossen werden, weil die Verkaufserlöse weit unter den Restschulden lagen. Der Zusammenbruch weniger Banken reichte aus, um das Vertrauen vieler Anleger zu erschüttern. Die Privatleute verkauften ihre Aktien, so dass die Kurse abstürzten. In diesen Strudel wurden selbst Banken gerissen, die überhaupt keine Kredite vergeben hatten, doch sie hatten keine Chance, sich gegen die Abwanderung der Anleger zu wehren. In Deutschland sind viele Banken in diese Krise verstrickt, weil sie Geld in amerikanischen Hypothekenbanken investiert hatten. Die bekanntesten Opfer sind die halbstaatliche IKB Industriekreditbank und die SachsenLB. Sie haben auf der Suche nach lukrativen Geschäften viel Geld in amerikanische Hypothekenbanken investiert, doch die Rechnung ist nicht aufgegangen. Aus dem Fall können Anleger und Schuldner verschiedene Lehren ziehen. Für die Anleger gilt die Erkenntnis, dass hohe Erträge nur mit Hilfe risikoreicher Geschäfte erzielbar sind. Die Anlage in Durchschnittsverdiener ist keine Sünde, doch der Glaube, dass Immobilien ihren Wert behalten, ist trügerische Hoffnung. Häuser und Wohnungen sind Handelswaren wie Aktien und Anleihen, bei denen die Preise schwanken. Daher ist es auch möglich, dass Anleger bei der Verwertung von Immobilien in die Röhre gucken und 40 oder 50 Prozent ihres Einsatzes verlieren. Kreditnehmer bleiben in der Regel auf Restschulden sitzen Gravierender sind die Folgen für die Kreditnehmer. Sie bleiben in der Regel auf Restschulden sitzen und werden von den Gläubigern auf Jahre hinaus verfolgt, so dass sie zum Teil keine Chance mehr haben, wieder auf die Beine zu kommen. Vor diesem Hintergrund muss an die Grundsätze solider Kreditaufnahme erinnert werden: Beim Kauf des Eigenheims sollte ein Viertel bis ein Drittel des Preises aus eigenem Kapital bezahlt werden. Dieser Puffer kann, wenn alle Stricke reißen und das Haus verkauft werden muss, die finanzielle Rettung sein, weil der Preisverfall durch das Eigenkapital aufgefangen wird. Genauso wichtig ist die laufende Belastung. Wer für jährliche Zinsen von 5 Prozent und die Tilgung von einem Prozent mehr als ein Drittel seines Nettoeinkommens aufbringen muss, sitzt von Anfang an auf einem Pulverfass, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis er in die Luft fliegt. Es gibt viele Tricks, um die monatliche Belastung auf dem Papier zu senken, doch an der Wirklichkeit führt kein Weg vorbei. Wer zum Beispiel heute 35 Jahre alt ist, sollte seine Hypothek innerhalb von 15 bis 20 Jahren tilgen, weil sonst der finanzielle Lebensplan ins Wanken gerät. Das bedeutet bei einem jährlichen Nominalzins von 5 Prozent anfängliche Tilgungssätze von 4,5 bis 3 Prozent, und an dieser Grausamkeit führt kein Weg vorbei. Die Vereinbarung gestaffelter Zinsen wie in Amerika, die Verminderung der Tilgung auf ein Prozent oder die Aussetzung der Rückzahlung führen auf Abwege, weil die Eigenheimer auf ihren Schulden sitzenbleiben. Wer statt eines linearen Zinses von 5 Prozent anfänglich nur 4 Prozent bezahlt, nach fünf und zehn Jahren aber Anstiege auf 5 und 6 Prozent akzeptiert und das Ganze nur mit einem Prozent tilgt, hat nach 15 Jahren nichts abgetragen. Die Hypothek steht bei 102 Prozent des Ursprungsbetrages, doch es steht in den Sternen, ob der Wert der Immobilie auch bei 102 Prozent des Kaufpreises liegen wird. Obendrein war der Besitzer die ganze Zeit nur Mieter: Das Geld floss nicht an den Vermieter, sondern an die Bank. Der Autor ist Finanzanalytiker in Reutlingen. Text: F.A.Z., 01.09.2007, Nr. 203 / Seite 21 Bildmaterial: ddp Quelle Fand ich gut zu lesen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos September 2, 2007 · bearbeitet September 2, 2007 von Carlos G. Irgendwie sagt er damit nix Neues Oo Natürlich nicht, aber es wurde ja bemängelt die DBank habe bislang noch keinen Ton zur Immokrise verlauten lassen. Die Frage liegt jetzt bei der "Entschlüsselung" von Ackermann's Worten. Ist das eine "Rednerpult-Ansprache" von Jemandem der insgesamt reine Weste hat, oder "political correct Smalltalk" um zu verhindern dass man weiterhin sagt, die DBank lasse nichts verlauten? Übrigens: Der Artikel den Du vorgezeigt hast ist mMn sehr gut. Bleibt zu sehen, wieviel Immobilienanteile in den kommenden Bilanzen der Banken erscheinen werden... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FrankY September 2, 2007 Aus diesem Grund müssen sich Unternehmer, die richtig viel Geld verdienen wollen, an Leute wenden, die finanziell nicht auf Rosen gebettet sind. Es gibt überall Menschen, die finanziell zwischen Baum und Borke hängen. Sie haben kein Geld auf der hohen Kante, doch sie träumen vom eigenen Dach über dem Kopf. Sie verdienen durchschnittlich, und der Wunsch, die Miete nicht dem Vermieter zu überweisen, sondern das Geld zur Abzahlung einer Hypothek zu verwenden, ist überdurchschnittlich hoch. Mieter in dieser Lebenslage sind für geschäftstüchtige Banker die ideale Zielgruppe, wenn die Unternehmer kein Eigenkapital fordern und mit niedrigen Monatsraten zufrieden sind. Die höheren Risiken schlagen sich natürlich in höheren Zinsen nieder, doch das stört die wenigsten Mieter. Sie sind den Banken dankbar, dass sie überhaupt Kredit bekommen, und die Gefahren sind ihnen in der Regel nicht bewusst. Die Banker kennen die Risiken, doch sie hoffen, dass die Erträge unter dem Strich höher als Ausfälle sind. Das ist doch der Totale Wiederspruch Natürlich nicht, aber es wurde ja bemängelt die DBank habe bislang noch keinen Ton zur Immokrise verlauten lassen. Die Frage liegt jetzt bei der "Entschlüsselung" von Ackermann's Worten. Ist das eine "Rednerpult-Ansprache" von Jemandem der insgesamt reine Weste hat, oder "political correct Smalltalk" um zu verhindern dass man weiterhin sagt, die DBank lasse nichts verlauten? Jo, da ihn die meissten für nicht so dumm halten sich ein Eigentor zu schiessen sagt er dann doch was neues Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
steff123 September 2, 2007 · bearbeitet September 2, 2007 von steff123 Jo, da ihn die meissten für nicht so dumm halten sich ein Eigentor zu schiessen sagt er dann doch was neues Ist Interpretationssache. Der entscheidende Satz ist "Es standen offenkundig die Risiken, die manche Banken und Investoren eingingen - in der Bilanz und außerhalb - nicht in einem angemessenen Verhältnis zur Größe und Risikotragfähigkeit dieser Akteure" Bei der Deutschen Bank stehen die Risiken offensichtlich in einem angemessenen Verhältnis. D.h. für mich, dass die Bank nicht pleite gehen wird, aber es heißt nicht, dass größere Verluste ausgeschlossen werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag