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diamond123

Die Auswirkungen der Hypothekenkrise / Subprime Krise / Finanzkrise

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney
Die Grafik verdeutlicht, das die Dividendenrendite 20% (langfristiger Durchschnitt)höher als erstklassige Bonds liegen sollte, da Dividenden aufs Eigenkapital einem höheren Ausfallrisiko gegenüber Coupons liegen.

 

Dividendenauszahlungen sind Couponszahlungen nachrangig.

 

post-7359-1208104297_thumb.png

 

 

Seit 1970 befinden wir uns in der Ära des Total Returns und der Abwendung von Dividendenrenditen. Diese liegen seitdem unterhalb der Couponrendite

 

erstklassiger Bonds und bedeuten ein höheres Risiko aufs Eigenkapital.

 

Die hauptsächlichen Ursachen sind in den Steuern, Kreditblase, Aktienrückkäufe zu jedem Preis z.Bsp.Starbucks ( zum Teil durch günstige Kredite) und

 

Manageroptionen zu suchen.

 

 

Der Cash Indikator für Aktien errechnet sich wie folgt. Risikoindikator Cash= (Dividenenrendite/(1,2*Couponrendite))-1

 

Dieser ist seit 1970 in den Staaten negativ, d.h. die Dividendenrenditen liegen seit 1970 unterhalb erstklassiger Couponrenditen(AAA).

 

2003 lag dieser bei -70%, wie aus folgener Grafk hervorgeht.

A_Negative_Indicator_For_Fifty_Years.doc

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Gaspar
Dividendenauszahlungen sind Couponszahlungen nachrangig.

 

Dividendenauszahlungen sind relativ willkürlich. Sie sind oftmals an die Gewinnsituation gekoppelt. Steigende Gewinne-> steigende Dividenden.

Das Wort "nachrangig" passt nicht so recht, da bei Anleihen eine Pflicht zur Zahlung besteht, bei Aktien aber nichts dergleichen. Viele Nasdaq-Werte zahlen überhaupt nie etwas. Selbst bei Betriebsverlust müssen die Anleihen bedient werden und sie müssen zu 100% zurück gezahlt werden. Das kann ggf. die Insolvenz herbeiführen.

 

In der Baisse sind die Dividenden recht hoch. Meist war der Boden erreicht, wenn die Industriaktien >1% über den 10-j-Bunds rentierten. Das galt immer für RWE, VEBA, BASF, Bayer, Hoechst, MAN und auch VW. Wachtums- und Konsumwerte wurden wegen ihrer Gewinndynamik immer höher bewertet und erreichten selten solche Div.-Werte. FMC hatte im Jahr 2002 6% Rendite. Dazu kann man theoretische Überlegungen anstellen.

 

Im Moment sind die Divs schon recht hoch. Bei 78 hätte BASF 5%. Es wird aber bald bezahlt. Die Börse hat das bisher respektiert. Unter 82 ging der Wert nicht. RWE müsste auf 63, Daimler auf 40 . Naja, schauen wir Mal.

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losemoremoney

Nachrangig in sofern, das Couponauszahlung vorrangig sind. :D Man findet natürlich Einzelaktien mit hoher DR auf die das nicht zutrifft, zum Glück.

 

Die Marktanalyse zeigt das der Equitiy-Markt gegen über dem Bond-Markt überbewertet ist.

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Gaspar
Die Marktanalyse zeigt das der Equitiy-Markt gegen über dem Bond-Markt überbewertet ist.

Gilt nur für die USA, imho, gerade bei den Small Caps gibt es zu wenig Div.. Aber das ist Ansichtssache. Man muss die Zukunft kennen. Dividenden steigen zumindest theoretisch mit der Inflation, Zinsen dagegen nicht.

 

Im Augenblick sind öffentliche Anleihen gegenüber anderen Anlagen überbewertet. Letzten Sommer war es umgekehrt.

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losemoremoney
Gilt nur für die USA, imho, gerade bei den Small Caps gibt es zu wenig Div.. Aber das ist Ansichtssache. Man muss die Zukunft kennen. Dividenden steigen zumindest theoretisch mit der Inflation, Zinsen dagegen nicht.

 

Im Augenblick sind öffentliche Anleihen gegenüber anderen Anlagen überbewertet. Letzten Sommer war es umgekehrt.

 

 

Jupp, sehe ich auch so.

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Rinderfond

Hat nicht der gute, alte Rinderfond beständig die Leier vom zusammenbrechenden US-Konsum gebracht? ;)

 

Bei Spiegel Online findet sich heute ein ziemlich heftiger Artikel zum Thema:

 

Das Kreditvirus killt den Konsum

 

Dollar im Sinkflug, Handelsbilanz im roten Bereich, Rezession am Horizont: Der "American Way of Life" ist ernsthaft in Gefahr. Doch die Notenbankpräsidenten und Finanzminister der G-7-Staaten reden lieber nicht darüber - man kritisiert sich ja nicht gegenseitig. Von Gabor Steingart mehr...

 

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,547166,00.html

 

Klingt wirklich nicht gut. Mag zwar reißerisch formuliert sein, aber wenn die These stimmt, dass aus Patriotismus im Moment keiner wirklich Tacheles reden darf, dann ist das sehr ernst.

 

Grüße vom Rinderfond

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

Das langfristige BIP-Wachstum der Staaten liegt bei ~5%. Der Rest ist heiße Luft.

 

Ich denke nach platzen der Kreditblase werden wir traumhaft hohe Zinsen bekommen, niedrige KGVs und hohe Dividendenrenditen und die sparsamen und

 

fleißigen Leute werden belohnt.

 

So wars in der Vergangenheit.

 

Niemand wird mehr Geld für 2% verleihen wollen, jeder mißtraut Jeden.

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Rinderfond

Philips hat übrigens mit den schlechten US-Sales auch demonstriert, wie wenig die Abkopplung von den USA funktioniert: Es kaufen einfach zu wenig Reisbauern in China oder Diamantschleifer in Indien ihren 42-Zoll-LCD-Screen. Die kaufen jetzt erst mal Reis, Milch usw. - wie man auch an der Rohstoffentwicklung sehen kann.

 

Bin mal gespannt, wie unsere Automobilindustrie das auf breiter Front hinbekommen will, aber den US-Konsumausfall zu unterschätzen ist äußerst gefährlich.

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losemoremoney

Vielleicht schulden die privaten Haushalte nochmal in niedrig verzinste Kredite um, aber letzten Endes werden Sie doch durch die Realität eingeholt, wenn die Preise im eigenen Land steigen und wieder weniger Cash zum konsumieren über ist.

 

Wie es im Beitrag von J.Rogers steht, entweder man verzichtet jetzt und saniert seinen Haushalt oder man schiebt das Problem noch paar Jahre vor sich hin. Dann komms umso härter.

 

Aber krass ist es schon, das dieses System schon 30 Jahre funktioniert.

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DerFugger

Aus TimePatternAnalysis : http://www.timepatternanalysis.de/

 

Die Entwicklung der Unternehmensgewinne ist der zentrale Faktor für die Entwicklung der Aktienkurse. Der S&P 500 notiert etwa 14 Prozent unter seinen im Juli und Oktober 2007 erreichten Hochpunkten. Wenn man daran glaubt, dass der Markt künftige Entwicklung mit einem Vorlauf von rund sechs Monaten vorweg nimmt, so ist in den Kursen gegenwärtig ein Gewinnrückgang von rund 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingepreist.

 

Natürlich ist das sehr grob gerechnet, aber als Anhaltspunkt dafür, was die Akteure für die angelaufene Quartalssaison erwarten, mag das erst einmal ausreichen.

 

Diese Erwartungen werden im wesentlichen von professionellen Aktien-Analysten generiert. Da denen angeblich niemand glaubt, lohnt es sich, näher hinzusehen. Innerhalb der vergangenen drei Monate haben sie ihre Gewinnerwartungen für die USA um rund 4 Prozent nach unten revidiert, nachdem sie in den letzten Monaten des vergangenen Jahres in etwa auf dem im Sommer erreichten Niveau stehen geblieben sind.

 

Wer hat recht? Die Aktien-Analysten? Dann wären die Kurse aktuell zu weit gefallen und die laufende Quartalssaison böte deutlich positives Überraschungspotenzial. Oder haben die Kurse recht? Dann würden die Analysten der Wirklichkeit gehörig hinterher laufen. Vieles spricht für die zweite Variante. In der Tat zeigen Untersuchungen, dass die oberen Wendepunkte bei der tatsächlichen und bei der von Analysten erwarteten Gewinnentwicklung sechs bis neun Monate auseinanderliegen.

 

Damit lässt sich an dieser Stelle sagen, das die Wahrscheinlichkeit für negative Überraschungen in dieser Quartalssaison deutlich überwiegt. Für die kurzfristige Kursentwicklung ist entscheidend, wie groß diese sind und wie der von den Unternehmen gegebene Ausblick ausfällt.

 

Untersuchungen haben ergeben, dass die Unternehmensgewinne über einen vollen Konjunkturzyklus hinweg seit 1970 nie um mehr als sieben Prozent jährlich angewachsen sind. Auf der anderen Seite liegt der Boden der Entwicklung der Unternehmensgewinne etwa 45 bis 50 Prozent unter dem vorherigen Topp. Linear auf die Kursseite übersetzt, entspricht das einem Indexstand von rund 850 im S&P 500. Zugegeben, auch das ist wieder sehr grob gerechnet. Andererseits - wenn sich die US-Wirtschaft in einer Rezession befindet und diese nach allem Dafürhalten eher zu den ernsteren und länger andauernden zählt, könnte 850 auch noch ein eher optimistischer Zielbereich sein.

 

Weitere Einzelheiten zum Thema in einem bei Investorsinsight erschienen Artikel von James Montier, der mit den Worten schließt: "So the idea that the equity markets are anticipating a recession unfortunately looks to be yet another example of the triumph of hope over reality. I guess I really haven't learnt to stop worrying and love the bomb just yet!"

 

Eine übergeordnete Bewegung in Richtung des angedeuteten Zielbereichs setzt zunächst voraus, dass die Gewinnentwicklung im aktuellen Zyklus tatsächlich ihr Topp ausgebildet hat. Auch wenn dies aus meiner Sicht ziemlich wahrscheinlich ist, wird die laufende Quartalssaison hierzu sehr wichtige Einblicke liefern.

 

Ökonomen wie Marty Feldstein glauben, die US-Rezession werde doppelt so lange dauern wie der Durchschnitt von acht Monaten. Nouriel Roubini sieht einen U- oder W-förmigen Verlauf, jedoch kein "L" wie in Japan. Dies könne durch ein aggressives Eingreifen der Politik verhindert werden. Er taxiert die Länge der Rezession ebenfalls auf weit überdurchschnittlich. Demnach haben wir aktuell vielleicht ein Viertel des Weges hinter uns.

 

Einige bullische Beobachter machen hingegen Anzeichen dafür aus, dass sich die gegenwärtige Rezession bereits ihrem Tief nähert. Nach ihrem Dafürhalten hat sich der makroökonomische Datenkranz zuletzt nicht weiter verschlechtert. Da "moderne" Rezessionen sechs bis acht Monate dauerten und die aktuelle im Dezember gestartet ist, sei zudem die Hälfte des Wegs durchschritten. Da die aktuelle Rezession vom Verbraucher ausgeht und das Verbrauchersentiment nun einen Boden auszubilden scheint (was sich im Nachhinein lediglich als Zwischenboden entpuppen könnte), könnte das ebenfalls bedeuten, dass das Schlimmste hinter uns liegt. Und schließlich ziehen bullisch eingestellte Beobachter Hoffnung aus der Charttechnik: Das einfache 20-Tage-Mittel im S&P 500 schickt sich an, die 50-Tage-Linie von unten nach oben zu durchkreuzen und der Index selbst steuert von unten auf den 200-Tage-Durchschnitt zu.

 

Natürlich wird es immer wieder Zwischenerholungen geben, wenn sich die geschilderten oder andere bullische Argumente zeitweilig durchsetzen. Es liegt in der Natur von Bären-Märkten, dass die Akteure etliche Male auf den Boden wetten. Erst wenn niemand mehr daran glaubt, besteht die Chance, dass die Rutschpartie zu Ende ist.

 

Fundamental ist es aber gegenwärtig äußerst unwahrscheinlich, dass der Teufelskreis "Mangel an Liquidität deckt Kredit-Risiken unzureichend - Asset-Preise fallen - sinkende Einkommen/Gewinne lösen Rezession aus - die hierdurch schwache Gewinnentwicklung der Unternehmen drückt die Asset-Preise weiter - und so fort" schon wieder davor steht, durchbrochen zu werden. Ganz im Gegenteil - die Spirale hat sich gerade erst zu drehen begonnen.

 

Werfen wir dazu einen Blick auf den amerikanischen Arbeitsmarkt: Im März wurden erneut 80.000 Arbeitsstellen abgebaut, mehr als erwartet und der dritte Abbau in Folge. Seit Dezember sind nun 232.000 Jobs verloren gegangen. Die Arbeitslosenquote sprang im März auf 5,1 Prozent, dem höchsten Wert seit September 2005. Aktuell sind 4,2 Millionen US-Bürger ohne Arbeit, in den vergangenen 12 Monaten wuchs ihre Zahl um 914.000. Beobachter sehen für das Jahresende eine Arbeitslosenquote von 6 Prozent voraus.

 

Natürlich, der Arbeitsmarkt läuft der Konjunktur hinterher, das gilt besonders für die Phase des Aufschwungs, aber auch (mit deutlich geringerer Verzögerung) für den Abschwung. Die negative Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hat gerade erst Formen angenommen - da ist es ebenfalls sehr unwahrscheinlich, dass hier schon ein Boden erreicht ist.

 

Hinzu kommt, dass die mittleren Stundenlöhne zuletzt um 3,6 Prozent gestiegen sind, während die Preise um 4,5 Prozent zulegen. Zusammen mit den übrigen widrigen Rahmenbedingungen v.a. aus der Immobilien- und Kreditkrise spricht das nicht dafür, dass der amerikanische Verbraucher schon wieder unbekümmert nach vorne blickt. Im Gegenteil - sein Spielraum für Konsum wird noch enger werden. Dass in einem solchen Umfeld bereits ein langfristig tragfähiger Boden in der Verbraucherstimmung erreicht ist, ist unwahrscheinlich.

 

Ein weiterer Fundamental-Punkt, die Kredit-Krise: Der IWF schätzt in seinem jetzt erschienen Global Financial Stability Report die hier bis März aufgelaufenen Verluste (einschließlich Abschreibungen) auf 945 Mrd. Dollar. Der auf den privaten Immobiliensektor entfallende Anteil kommt auf 565 Mrd. Dollar, Aktivitäten im kommerziellen Immobilienbereich schlagen mit 240 Mrd. Dollar zu Buche. Ausleihungen an Unternehmungen tragen 120 Mrd. Dollar bei, Verluste aus Verbraucherkrediten werden auf 20 Mrd. Dollar beziffert.

 

In der historischen Perspektive stellt der IWF die gegenwärtige Krise auf dieselbe Stufe wie die japanische Bankenkrise der 1990er Jahre. Die Verfasser weisen darauf hin, dass bei der Bewertung der Verluste ein weiter Spielraum besteht, da viele Marktsegmente gegenwärtig keine Bildung von Marktpreisen zulassen.

 

Insgesamt rechnet der IWF an ausstehenden US-Schulden 23,2 Bill. Dollar vor, verbrieft und verteilt sind davon 10,84 Bill. Dollar. Damit machen die jetzt geschätzten Verluste 4 Prozent der gesamten Verschuldung aus. Die Verluste aus dem verbrieften und verteilten Teil der Verschuldung kommen laut IWF absolut auf insgesamt 720 Mrd. Dollar, ihr Anteil am entsprechenden Aggregat beträgt schon 6,6 Prozent. Hier zeigt sich klar, dass die "Sekurisation" mitnichten Risiken minimiert, wie immer wieder behauptet.

 

Das scheint noch nicht der Weltuntergang zu sein. 945 Mrd. Dollar sind gerade einmal 2 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts, andererseits aber auch das eines mittelgroßen Landes wie etwa Australien. Die dot-com-Blase hat 2 Bill. Dollar platzen lassen - das waren damals 5 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung.

 

ABER: Sinken die Hauspreise in den USA um 10 Prozent, bedeutet das einen Vermögensrückgang von 2 Bill. Dollar. Dies ist bereits erreicht und ein Boden bei der Entwicklung ist nicht in Sicht. Experten rechnen mit einem Rückgang um insgesamt 20 bis 30 Prozent, was einem Vermögensverlust von 4 bis 6 Bill. Dollar entspricht. Dies ist der ganz große Rahmen, in dem sich die Verluste bewegen. Dieser Rahmen muss natürlich nicht ausgeschöpft werden, wobei Länge und Schwere der Rezession eine wichtige Rolle spielen. Das gilt auch für Verluste außerhalb des Immobiliensektors, etwa aus Ausleihungen an Unternehmen, aus fallenden Aktienkursen und anderen rückläufigen Asset-Märkten, sowie aus Konsumentenkrediten.

 

Man kann etwas kühn auch so rechnen: Die Schulden im Finanzbereich belaufen sich bis jetzt auf 50 Prozent des Vermögensrückgangs im privaten Haussektor. Nimmt man optimistisch an, dass der Boden (schon) bei 20 Prozent Preisrückgang erreicht wird, kämen 2 Bill. Dollar Verluste heraus. Demnach stünde noch einmal der gleiche Betrag aus wie bis jetzt. Dabei dürfte das Verhältnis der Verluste zu Vermögensrückgang eher steigen, folglich dürften auch die Verluste eher höher ausfallen. Wie gesagt - "kühn"; es geht hierbei nur um die grobe Richtung.

 

Noch etwas anderes sollte man im Auge behalten: Bis jetzt sind nur etwa 200 Mrd. Dollar abgeschrieben worden. Wo steckt der Rest der vom IWF errechneten Verluste im Gesamtwert von knapp 1000000000000 Dollar?

 

Es tut mir leid - angesichts all dieser Faktoren halte ich es für äußerst unwahrscheinlich, dass der Boden der gegenwärtigen Finanzkrise schon erreicht ist, geschweige denn, bald bereits "Talfest" der Rezession gefeiert werden kann.

 

Ich denke, es wird im Laufe der Quartalsaison zu einem erneuten Test der Kursregion von Anfang März kommen. Wenn diese hält, dürfte sich die Überzeugung durchsetzen, dass dann erst einmal die negative Gewinnentwicklung eingepreist ist. Dies könnte sich in einer kräftigeren Kurserholung umsetzen. Aber wie oben bereits angedeutet, es wäre nur eine von mehreren, noch kommenden Bärenmarktrallyes

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Gaspar
Aus TimePatternAnalysis : http://www.timepatternanalysis.de/

Es gab aber schon immer große Mengen an Krediten (gigantische Zahlen) auf der Welt, aus denen man dann alles mögliche errechnen konnte. Abschreibungen gab es auch schon immer.

Sicher, das Verhalten der Banken erscheint mir als Laien ziemlich irrational. Warum nicht die eigenen Forderungen verwalten und stattdessen irgendwelche unklaren Forderungen einkaufen?! Selbst die banale Idee des Risikoausgleichs scheint den Managern nicht zu kommen.

 

Die Baisse nährt sich auch aus schlechten Unternehmensdaten in den USA. Dem entgegen steht die Überliquidität.

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Carlos
Die Baisse nährt sich auch aus schlechten Unternehmensdaten in den USA. Dem entgegen steht die Überliquidität.

 

Und was ergibt dMn dieses "Cocktail"? Das berühmte "japanische L"? Oder ein "westliches W" zwischen zwei Begrenzungen (oberer und unterer Widerstand)?

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Carlos
· bearbeitet von Carlos G.
Swaps Tied to Losses Became `Frankenstein's Monster'

 

April 15 (Bloomberg) -- The credit-default swap market has become a lesson in being careful what you wish for now that Wall Street has taken $245 billion of losses partly tied to such exotica.

 

Rather than dispersing risk and lowering borrowing costs as former Federal Reserve Chairman Alan Greenspan predicted, the contracts have exacerbated the debt crisis. What was intended as a way for lenders to protect against defaults spawned a market covering $45 trillion of bonds and loans where no one knows how much is traded and speculators who bet on deteriorating credit quality end up forcing that reality.

 

Some credit-default indexes have morphed into what Wachovia Corp. analysts led by Glenn Schultz call "Frankenstein's monster'' because they now often drive prices in the so-called cash bond market, rather than the other way around. Fearing a repeat of losses, banks are refusing to support new indexes that would allow investors to wager on everything from auto loans to European mortgages, reining in a market that's about doubled in size every year for the past decade.

 

"The indices are just trading on their own account with no relationship whatsoever to an underlying cash market that's ceased to exist,'' Jacques Aigrain, chief executive officer of Zurich-based Swiss Reinsurance Co., said at a March 18 insurance conference in Dubai.

 

Quelle: http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=206...&refer=home

 

Wer von unseren Fachleuten kann uns erklären, was hiermit gemeint ist?

 

-------------------------

 

U.S. Foreclosures Jump 57% as Homeowners Walk Away

 

April 15 (Bloomberg) -- U.S. foreclosure filings jumped 57 percent and bank repossessions more than doubled in March from a year earlier as adjustable mortgages increased and more owners gave up their homes to lenders. (...)

 

About $460 billion of adjustable-rate loans are scheduled to reset this year, according to New York-based analysts at Citigroup Inc. Auction notices rose 32 percent from a year ago, a sign that more defaulting homeowners are ``simply walking away and deeding their properties back to the foreclosing lender'' rather than letting the home be auctioned, RealtyTrac Chief Executive Officer James Saccacio said in the statement.

 

"We're not near the bottom of this at all,'' said Kenneth Rosen, chairman of Rosen Real Estate Securities LLC, a hedge fund in Berkeley, California and chairman of the Fisher Center for Real Estate at the University of California at Berkeley. ``The foreclosure process will accelerate throughout the year.''

 

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=206...&refer=home

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Gaspar
· bearbeitet von Gaspar
Und was ergibt dMn dieses "Cocktail"? Das berühmte "japanische L"? Oder ein "westliches W" zwischen zwei Begrenzungen (oberer und unterer Widerstand)?

Also so überhöht wie damals in Japan (KGVs >100 bei 5% Rentenzins) sind amerikanische Aktien derzeit bestimmt nicht und nach Deflation sieht es derzeit auch nicht aus. Die Large Caps sind definitiv nicht absurd bewertet. Laut Yahoo! hat JNJ ein KGV von 18. 2.50% Dividende bei 3,55% für 10 y notes.

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klausk
Wer von unseren Fachleuten kann uns erklären, was hiermit gemeint ist?

Der Fachmann heisst wikipedia. Ich schlage vor, du skipst gleich runter zu "Uses" (Hedging/Speculation) - das sind Beispiele, die auch ein Nicht-Mathematiker versteht.

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Carlos

Danke, Klaus, ganz ehrlich gesagt bin ich auf die Idee nicht gekommen das über die Wikipedia herauszufinden... aber kann man trotzdem ein Kommentar erwarten was hier im Forum darüber gedacht wird, welche Konsequenzen daraus voraussichtlich für den Finanzmarkt enstehen können?

 

Thx again!

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Carlos
Bankruptcies Rise for Firms `That Should Have Failed'

 

April 15 (Bloomberg) -- U.S. corporate bankruptcies are accelerating as the economic slowdown compounds the end of easy credit.

 

The filing by Frontier Airlines Holdings Inc. April 11 followed those of three other airlines and companies in restaurants and retailing this year. Increased levels of distressed corporate debt signal that failures will accelerate, says Lynn LoPucki, a professor at the University of California, Los Angeles law school who studies bankruptcies.

 

The amount of distressed corporate bonds jumped to $206 billion April 11 from $4.4 billion in March 2007, according to a Merrill Lynch & Co. index of bonds yielding at least 10 percentage points more than Treasuries.

 

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=206...&refer=home

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Carlos
Finanzsystem stand haarscharf vor dem Kollaps

 

Das internationale Finanzsystem stand offensichtlich viel näher am Abgrund, als selbst Experten wahrhaben wollten. Nach Überzeugung des ehemaligen Konzernchefs der Credit Suisse, Oswald Grübel, ist es sogar nur denkbar knapp dem Kollaps entgangen.

 

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,548505,00.html

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Carlos
· bearbeitet von Carlos G.
Carlyle, Deutsche Bank Seek to Raise $500 Million CLO

 

April 21 (Bloomberg) -- Carlyle Group, the world's second largest private-equity firm, is raising a $500 million collateralized loan obligation to buy high-risk, high-yield debt being sold by banks at discounted prices, according to people with knowledge of the plan.

 

The CLO is being arranged by Deutsche Bank AG, said the people, who declined to be identified because the terms aren't public. The fund follows a similar $450 million CLO that Carlyle and JPMorgan Chase & Co. closed this month.

 

Private-equity firms are emerging as buyers at a time when financial institutions from Goldman Sachs Group Inc. to Citigroup Inc. are willing to sell the loans for as little as 63 cents on the dollar.

 

"Private-equity firms have the capacity and interest in buying these loans,'' said Martin Fridson, chief executive officer of high-yield research firm FridsonVision LLC in New York.

 

Michele Allison, a Deutsche Bank spokeswoman in New York, and Ellen Gonda, a Carlyle spokeswoman, declined to comment. CLOs, a form of collateralized debt obligation, package loans and channel the income to investors in portions, or tranches, of varying risk and ratings.

 

Da gibt es anscheinend doch was Wahres dran wenn unsere "Marktfrau" verkündet es gäbe zu viel Panik um diese Loans... die werden jetzt anscheinend bis zu 63% ihres wertes in USD an Private-equity-firmen verkauft, die ja damit Profit machen wollen... aber da frage ich mich: was sind das für Finanzgeschäfte (die "collaterized loan obligations") die private Institute und andere Investoren in der Lage sind zu meistern, und Grossbanken nicht? Und gerade Carlyle was ja selber mit solchen Experimenten Schwierigkeiten gehabt hat, wie auch im Artikel erwähnt.

 

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=206...&refer=home

 

 

Siehe auch hier, jetzt die RBS betreffend...

 

RBS Plans Fund to Transfer $2.3 Billion LBO Loan Risk

 

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=206...&refer=home

 

 

Meine Frage ist so zu verstehen:

 

Wenn es demzufolge Privatfirmen gibt für die es ein Geschäft ist, mit solchen risikobehafteten Anleihen Geld zu verdienen, können es Grossbanken - wie die oben erwähnten Goldman Sachs bis hin zu Citigroup - nicht?

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StockJunky
Meine Frage ist so zu verstehen:

 

Wenn es demzufolge Privatfirmen gibt für die es ein Geschäft ist, mit solchen risikobehafteten Anleihen Geld zu verdienen, können es Grossbanken - wie die oben erwähnten Goldman Sachs bis hin zu Citigroup - nicht?

 

Ihc könnte mir vorstellen, dass die Großbanken kurzfristig Geld brauchen, um andere Verbindlichkeiten zu bedienen, während diejenigen, die jetzt zuschlagen ihre Finanzierung anders realisieren und nicht sofort auf die Liquidität angewiesen sind. Eventuell macht das den Unterschied zwischen den Käufern und Verkäufern aus.

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