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harwin

Drei Fonds Sparplan

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BAIKAN
· bearbeitet von BAIKAN
Ich hab hier gerade "Kondratieffs Welt" neben mir liegen, weil ich den Gedanken der Wellen doch ganz interessant finde.

Das ist eine sehr optimistische Renditeerwartung. In einem FAZ-Artikel von Gestern rechnet der Autor mit einer zu erwartenden inflationsbereinigten Nachsteuerrendite von 3.7% p.a. aus für passive Anleger, für aktive Fonds noch weniger (2.25% p.a).

 

Die Annahmen basieren auf einer Bruttorendite von 8%, was schon durchaus am oberen Ende des realistischen Bereich sein dürfte. Es gibt Annahmen, dass die Aktienrenditen der nächsten Jahrzehnte geringer sein werden als die der letzten. Die inflationsbereinigte Rendite über den Zeitraum von 1946-1998 beträgt 7.8% p.a. (US-Market war es glaube ich). Zum Vergleich: Die Rendite von Anleihen in der Zeit betrug 1.3% p.a., die von Gold -0.7% p.a.

 

Ich schließe mich torstenbs Einschätzung eher an und plädiere für eine niedrigere Renditeerwartung. Natürlich ist das kein Argument gegen Aktienfonds, deren zu erwartende Rendite generell höher ist als die von Anleihen oder Immobilien, aber der Traum von Wohlstand mit ein paar Hundert Euro sparen im Monat wird wohl leider ein Traum bleiben, insbesondere für die, die nicht auf die Kosten achten bei den Investments.

 

Hallo Börsen-Elefant,

 

was unrealistisch war/ist sind die Zahlen der letzten 10-15-20 Jahre. Die sagenhafte Hausse und Aufwärtsbewegung (und die niedrigen bzw. gefallenen Zinsen der letzten 15-20 Jahre) hat den langfristigen Durchschnitt versaut und in die Köpfe der Anleger eine Erwartung von mindestens 10% bis eher 15% und ähnliches hineingebracht was natürlich nicht mehr stimmen und passen wird für die Zukunft.

 

Der FAZ Bericht scheint etwas falsch gerechnet zu haben - siehe ein Kommentar von einem aufmerksamen Leser. Ich habs nicht nachgerechnet - er hat jedoch Recht wenn es der Redakteur nicht berücksichtigt hat.

 

Desweiteren reden zumindest hier in diesem Thread alle bisher von "brutto" Renditen - Deine 7,8% netto nach Inflation zumindest sind dann auch wieder etwas anderes.

 

Da Ihr tatsächlich anfangt zu rechnen (lobenswert) verlänger ich den Zeitraum um 10 Jahre. Also sagen wir mal Josef Z. aus C. fängt mit 25 Jahren an, spart monatlich 250,- EUR und hört nach 40 Jahren auf. Dann sind wir bei 810.846,90 € und das sehr, sehr, sehr sicher. Mit 8% gerechnet. Ist das kein Vermögen ? für jeden erreichbar ? wenn man denn nur durchhält??

 

wo wäre er bei Anleihen ? soll er gar nicht vorsorgen ? was sind die Alternativen ? was war falsch an Svens Aussage ? das der Anleger bei 20,30,40 Jahren nichts falsch machen kann wenn er in Aktien investiert

und genau darum ging es am Anfang dieses Threads. Lasst uns das erst einmal ausdiskuttieren bevor wir mit Kondratieff und Inflation auch noch anfangen.

 

und bitte schön liebe Kollegen - 8% sind REALISTISCH wie sonst was für diesen Zeitraum. Ich sage ja nicht 10,11,12% .. ich rede von simplen 8% und die lassen sich auch belegen und mehr oder weniger beweisen anhand des heutigen Zinsniveaus das diese Rendite ERWARTUNG realistisch ist. Historisch ist Sie mehr als gut begründet. So - paar Bälle liegen jetzt wieder bei euch :w00t:

 

Grüssle,

Baikani

 

P.S. jetzt müsste man auch wieder ergänzen von meiner Seite aus . Die 8% z.B. sehe ich für den Stoxx 600 - für einen MSCI Emerging Markets oder MSCI Asien und ähnliches sieht die "Glaskugel" deutlich meh r als 8%. Das wird auch nicht jeder wissen hier. Also 8% sind konservativ mit dem Stoxx 600 möglich - und xx% und deutlich mehr Rendite "the sky is the limit" ist mit anderen Instrumenten möglich für so einen Zeitraum. 8% werden sogar mit 80% Stoxx 600 und 20% Bundesschatzbrief möglich sein (rebalancing können wir ja auch noch ins Spiel bringen für die Sparraten die nach dem 01.01.2009 investiert werden ist es ja egal und wäre theoretisch möglich)

 

P.P.S es fällt einem immer noch was ein - @ Börsenelefant - die Steuer dürfen wir NICHT berücksichtigen - das ist unser "Pech" das wir hier leben - die Rendite von z.b. 8% haben uns ja die Märkte dennoch gebracht .. was der Fiskus uns kaputt macht und nachher ankommt ist wieder etwas anderes -

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Wer mal 100 Euro übrig hat, kann sich hier exakte Daten angucken:

 

http://www.amazon.de/Triumph-Optimists-Glo...0406&sr=1-1

 

 

Die US Renditen waren die letzten 100 Jahre so 6,5% real ( wohl vor Steuern und kosten ), und voralem waren die Real-Renditen in keinem einzigen Land mit Renten höher. Quelle: Jeremy Siegel, The future for investors ( der nicht Dateninahlt sagt mir übrigens nicht so zu, aber die Statistiken sind nett )

 

Aus all dem Pessimismus zu den Real-renditen kann man also schwerlich mehr Renten ableiten, sondern nur mehr sparen, das Verhältnis bleibt ja klar zugunsten der Aktien.

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BAIKAN
· bearbeitet von BAIKAN
Wer mal 100 Euro übrig hat, kann sich hier exakte Daten angucken:

 

http://www.amazon.de/Triumph-Optimists-Glo...0406&sr=1-1

Die US Renditen waren die letzten 100 Jahre so 6,5% real ( wohl vor Steuern und kosten ), und voralem waren die Real-Renditen in keinem einzigen Land mit Renten höher. Quelle: Jeremy Siegel, The future for investors ( der nicht Dateninahlt sagt mir übrigens nicht so zu, aber die Statistiken sind nett )

 

Aus all dem Pessimismus zu den Real-renditen kann man also schwerlich mehr Renten ableiten, sondern nur mehr sparen, das Verhältnis bleibt ja klar zugunsten der Aktien.

 

Du bringst die Rettung - 6.5% REAL .. also war es Nominal noch deutlichst höher ..

 

mir kamen die Zahlen von Torsten schon verdammt komisch vor..

 

die Zahlen kann man ergoogeln.. ABN AMRO London.. da steht einiges :)

 

P.S. die Autoren/Professoren des Buches sind aus London / Uni .. ich hab irgendwo noch einen tief versteckten Link auf deren Uni Seite . aber frag mich nicht wo ....

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Boersifant

Nach 5.33% von Torsten und 6.5% von Grumel hab ich noch 7.0% inflationsbereinigt für 1802 - 1998 anzubieten (Quelle soll "Stocks for the long run" von Siegel sein).

 

Mehr als 8% ist komplett unrealistisch, vor allem weil es durchaus realistische Annahmen gibt, dass der Risikoaufschlag von Aktien gegenüber Renten abnehmen wird, was eine niedrigere Aktienrendite bedeutet.

 

Hinzu kommt noch die Abgeltungssteuer und Kosten der Anlage. Mit mehr als 4% Realverzinsung nach Inflation, Steuern und Kosten sollte man nicht rechnen und auch dann nur, wenn man günstige ETFs hat.

 

Grumel sagte schon richtig, daraus kann man nicht die höhere Gewichtung einer anderen Assetklasse ableiten, sondern nur eine höhere Sparrate, denn eine höhere Renditeerwartung als die anderen Anlageklassen haben Aktien weiterhin, wenn auch absolut vielleicht kleiner gegenüber der Vergangenheit.

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BAIKAN
Nach 5.33% von Torsten und 6.5% von Grumel hab ich noch 7.0% inflationsbereinigt für 1802 - 1998 anzubieten (Quelle soll "Stocks for the long run" von Siegel sein).

 

Mehr als 8% ist komplett unrealistisch, vor allem weil es durchaus realistische Annahmen gibt, dass der Risikoaufschlag von Aktien gegenüber Renten abnehmen wird, was eine niedrigere Aktienrendite bedeutet.

 

Hinzu kommt noch die Abgeltungssteuer und Kosten der Anlage. Mit mehr als 4% Realverzinsung nach Inflation, Steuern und Kosten sollte man nicht rechnen und auch dann nur, wenn man günstige ETFs hat.

 

Grumel sagte schon richtig, daraus kann man nicht die höhere Gewichtung einer anderen Assetklasse ableiten, sondern nur eine höhere Sparrate, denn eine höhere Renditeerwartung als die anderen Anlageklassen haben Aktien weiterhin, wenn auch absolut vielleicht kleiner gegenüber der Vergangenheit.

 

ich rede hier immer von brutto/vor Inflation

 

seit wann - bis vor 20 Minuten ausgenommen - reden wir hier in diesem Thread von netto/nach Inflation??

 

sind meine 8% BRUTTO jetzt realistisch oder nicht? ich bin gespannt....

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Hab selbst mal für Deutschland gerechnet.

 

 

Nominal Renditen finde ich persönlich uninteressant, wer nominal Rendite schätzt, der schätzt immer auch gleich die Inflation mit. Nicht sinvoll.

 

Wenn es um Zukunftsprognosen für die eigene Geldanlage geht wäre ich etwas vorsichtiger als diese 6,7,8 was auch immer Prozent real an ( wen juckt nominal ). Mein 6,5% waren aus einer Grafik abgelesen in einem anderen Siegel buch. Vielleicht hab ich ja falsch abgelsen ( wahrscheinlich ) oder Siegel hat bischen aufgerundet

vielleicht von 6,8 auf 7 oder so ( auch nicht ganz absurd, der Mann kann manchmal etwas populistisch sein ).

 

 

 

Für die zukünftigen Renditen meiner persönlichen Geldanlage würde ich allerdings nicht von 7% ausgehen:

- Gebühren und Steuern müssen noch weg, ist schon ein kleiner Batzen den man nur grob schätzen kann

Ein großes soziales Problem so möchte ich betonen ist das allerdings nicht dank der durchaus vorhandenen Freibeträge. Dazu die immer wieder auftretenden Gelegenheitsfenster für steueroptimierte Anlagen.

 

- Die USA waren im internationalen Vergleich realtiv gut und es gibt durchaus die Möglichkeit struktureller Veränderungen die das Risiko veringern womit auch die Risikoprämie sinkt für die Zukunft. Eine Position die unter anderem Jeremy Siegel vor kurzem eingenommen.

 

-Wenn man Fundamentaldaten mit einbezieht sind wir derzeit in einer eher ambitioniert bewerteten Phase. Market timing wäre natürlich törricht, da auch bei ambitionierter Bewertung die Renditeerwartung deutlich über Renten bleibt. Das ist übrigens der Vorschlag von Bogle: Gewinnwachstumsschätungen + Dividenden.

 

-Bekanntlich können Aktienrenditen vom langfristigen Schnitt abweichen, sonst gäbs kein Risiko zu kompensieren, von daher ist es mehr als angebracht mit konservativen Werten zu rechnen die einem eine höhere Erfüllungswahrscheinlichkeit erlauben, sind 7% der schnitt, sind die Renditen vermutlich zu 50% Wahrscheinlichkeit darunter. Ist auch motivationstechnisch sinvoll sich nicht zu ambitionierte Ziele zu setzten.

 

- Investoren im allgemeinen sind dumm, wieso sollten wir die Ausnahme sein, planen wir ein dass der markt uns schlägt nicht umgekehrt ( der Versuchung von Sektor/Regio Wetten / Market Timing nicht ganz widerstanden und verloren ).

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Boersifant
ich rede hier immer von brutto/vor Inflation

 

seit wann - bis vor 20 Minuten ausgenommen - reden wir hier in diesem Thread von netto/nach Inflation??

 

sind meine 8% BRUTTO jetzt realistisch oder nicht? ich bin gespannt....

 

Ich habe immer dazugeschrieben, wenn ich von inflationsbereinigter Rendite spreche. 8% Brutto sind durchaus vorstellbar, aber eher uninteressant ohne Kenntnis der Inflationsrate.

 

Hab selbst mal für Deutschland gerechnet.

 

Ich kann die zweite Seite nicht interpretieren. Was sind die 8.67 und was die 1.07?

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BAIKAN
Hab selbst mal für Deutschland gerechnet.

 

hier bei dem Professor - alles in deutsch - findest Du viele Zahlen / Risikoprämien und ich glaube gut 150 Jahre oder zumindest 100 Jahre Deutsche Aktien Renditen .. vor Inflation und nach Inflation

 

Prof. Stehle Uni Berlin Finanzmarktforschung

 

Ich habe immer dazugeschrieben, wenn ich von inflationsbereinigter Rendite spreche. 8% Brutto sind durchaus vorstellbar, aber eher uninteressant ohne Kenntnis der Inflationsrate.

Ich kann die zweite Seite nicht interpretieren. Was sind die 8.67 und was die 1.07?

 

In diesem Thread hast Du von netto Renditen gesprochen? dann hab ich was überlesen - entschuldigung

 

ich rede von Bruttorenditen und von 8%

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Grumel

Moment, das war die falsche Version:

 

renditemitmusterrechnung.pdf

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BAIKAN
Hab selbst mal für Deutschland gerechnet.

Nominal Renditen finde ich persönlich uninteressant, wer nominal Rendite schätzt, der schätzt immer auch gleich die Inflation mit. Nicht sinvoll.

 

Wenn es um Zukunftsprognosen für die eigene Geldanlage geht wäre ich etwas vorsichtiger als diese 6,7,8 was auch immer Prozent real an ( wen juckt nominal ).

 

Grumel,

 

daß stimmt so nicht.

 

zum einen ist die NOMINAL Rendite mehr oder weniger unabhängig von der REAL Rendite zu sehen.

 

Die Real Rendite, da Du Siegel und die anderen Zahlen/Statistiken/Bücher ja kennst, bleibt stabil auf lange Zeiträume - mit kleinen Abweichungen nach oben/unten. Real kann der Anleger mit einer festen Rendite rechnen - egal wie um uns herum die Inflation toben wird und getobt hat in der Vergangenheit. Auf die Real Rendite war immer Verlass. Genau?

 

Ich sage daher bewusst NOMINAL wenn ich nichts anderes erwähne - da ich nominal mein Brötchen, meinen Kaffee und meinen Whiskey kaufe. Und weil ich weiss, daß REAL am Ende und auf lange Sicht bei Aktien immer die gleiche Real Rendite bei rauskommt.

 

Ungefähr verstanden was ich meine? :)

 

Gruss,

Baikani

 

P.S. aus dem gleichen Grund ist die Sichtweise von Börsifant auch nicht so ganz richtig - das wir in Deutschland leben und uns z.B. nach Steuern weniger Rendite bleibt ist unser persönliches Pech. Dafür kann der Stoxx 600 nichts - der hat seinen Job "gemacht" und wird uns die Rendite von z.B. 8% bringen. Und ein USA Investor (andere Steuergesetze) kann diese Rendite auch vereinnahmen. Deshalb hat der Stoxx600 trotzdem die 8% gebracht - und man muss diese 8% anerkennen. Das der Fiskus uns ärgert ist etwas anderes. Und wir können es ja fast nicht umgehen.

 

Hier könnte ich es jetzt sehr kompliziert machen und weit ausholen und argumentieren - und wohl auch belegen - das diese Steuerkeule letztendlich REAL (also nach Steuern UND nach Inflation) in den nächsten Jahren an der Rendite für den Deutschen Privat Anleger nicht viel ändern wird, verglichen mit dem Zeitraum vor der Einführung der Abgeltungssteuer.

 

Effiziente Märkte machen es möglich. Keiner wird diese Aktien noch kaufen - wenn sich die Rendite/Risiko Kurve im Vergleich zu Anleihen/Immos so verschlechtern wird durch die Steuerbelastung. Was wird passieren? die Aktien werden (müssen) fallen und zwar um genau das Niveau was jetzt verloren geht durch die Steuerkeule- damit die Rendite für die Zukunft wieder höher wird und "passt".

 

Problem ist jetzt nur, daß Deutsche Aktien in den Händen von Ausländern oder Kapitalgesellschaften sind für die, die Abgeltungssteuer gar nicht greift. Ätsch - dumm gelaufen für uns - noch ein Dank an den Fiskus von mir an dieser Stelle. Vielleicht haben Deutschen Fondsanleger "genug Volumen" um dafür zu sorgen, daß die Deutschen Aktien entsprechend fallen würden.

 

Der Deutsche Anleger "könnte" sich ggf. damit behelfen, daß er bis auf weiteres GAR KEINE Deutschen Aktien mehr kauft - sondern nur noch Ausländer (wegen der Quellensteuer). Und schon passt es wieder.

Steuerquälthematik ist das

 

na ja.. das ist jetzt ein Ball der hier glaub ich nichts verloren hat....

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Grumel
daß REAL am Ende und auf lange Sicht bei Aktien immer die gleiche Real Rendite bei rauskommt.

 

Vorsicht, gefährliche Annahme.

 

Eventuell diese Diskussion ganz interessant:

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...ristig+Sicherer

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BAIKAN
· bearbeitet von BAIKAN
Vorsicht, gefährliche Annahme.

 

Eventuell diese Diskussion ganz interessant:

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...ristig+Sicherer

 

Grumel,

 

Du kennst doch die Zahlen - Siegel hast Du gelesen. einige Deutsche Zahlen kannst Du bei der von mir verlinkten Seite nachlesen - und alles was Du im Netz und in anderen Büchern findest ist doch eindeutig in Sachen Realrenditen bei Aktien. Fast egal welches Land man sich betrachtet - für einen Investor der gut mixt und schüttelt gibt es keinen Grund auch nur eine Sekunde zu zweifeln an den Renditen die möglich sind an den Aktienmärkten (nominal/real tut sich nichts).

 

Zweifelt dieser Thread, schau ich mir später an, die Vergangenheit und die nackten Fakten an? Zweifelt dieser Thread bzw. kommt dieser Thread zu anderen Ergebnissen und Annahmen als die Wissenschaft? Zu anderen Annahmen als die grössten aller grössten Investoren ? (z.b. Buffett und Co. die auch mit brutto 8% operieren im Worst Case und langfristig gesehen). Oder verwechselt der Thread ggf. nur kurz- mit "langfristig" ??

 

Weil Du so fragst... warum vorsichtig? was ist falsch an meinen Aussagen?

 

jetzt machst Du mich neugierig auf diesen Thread....

ich schau Ihn mir jetzt an den Thread.

 

:blink:

 

Grüssle,

Baikan

 

Vorsicht, gefährliche Annahme.

 

Eventuell diese Diskussion ganz interessant:

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...ristig+Sicherer

 

habs überflogen - das Thema "langfristige Realrendite" ist ja nur angekratzt wenn überhaupt - rollierende Perioden wurden nicht so wirklich berücksichtigt glaub ich (was man in 120 Sekunden überfliegen und lesen kann) - Gründe warum die Realrenditen tiefer liegen sollten habe ich keine gesehen als ausführliche Argumentation und Thema in dem Thread

 

schau Dir die Zahlen für Deutschland an - oder halt Dich an Siegel - oder an Warren Buffett . das passt schon alles. Ich habe nicht gesagt, daß den Anleger 15% p.A. erwarten die nächsten Jahre - sondern ich rede nur von 8% brutto

 

P.S. das Beispiel ganz am Anfang geht ja bewusst von nur 1 Jahr aus - wir reden hier von Langfrist Anlage - bitte nicht schlechte Perioden rauspicken - bitte nicht gute Perioden rauspicken - pickt euch einfach nur den Durchschnitt raus der letzten 30,50,100,150 Jahre und dann passt das schon mit der Rendite für die Aktienmärkte

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Durchschnittlich betrachtet sind die 7% für US Investoren schon richtig ( andere Länder weichen davon deutlich ab auf 100 Jahres sicht, öfter nach Unten als nach oben ).

 

Aber der Einzelanleger, der zum Zeitpunkt x "langfristig"eine Einmaleinlage macht: Achtung, bei vielen fängt langfristig bei einem Jahr an, und kaum einer würde bei 20 Jahren nichtmehr von langfristig sprechen in Aktien anlegt kann natürlich von diesen 7 % erheblich nach unten abweichen.

 

 

Nehmen wir einmal als Denkansatz vollständig effiziente Märkte mit gleichbleibender Risikoprämie:

 

Dann hat der Anleger der 2000 in Aktien eingestiegen ist 2003 eine Renditeerwartung deutlich unter 7%, denn er fängt nach fallenden Kursen immer wieder neu mit einer Renditeerwartung von 7% an.

 

Alles andere ist die Hoffnung dass Aktien nachdem sie stark gefallen sind eher stärker steigen und somit wieder auf den alten 7% Pfad zurückkehert.

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BAIKAN
Durchschnittlich betrachtet sind die 7% für US Investoren schon richtig ( andere Länder weichen davon deutlich ab auf 100 Jahres sicht, öfter nach Unten als nach oben ).

 

Aber der Einzelanleger, der zum Zeitpunkt x "langfristig"eine Einmaleinlage macht: Achtung, bei vielen fängt langfristig bei einem Jahr an, und kaum einer würde bei 20 Jahren nichtmehr von langfristig sprechen in Aktien anlegt kann natürlich von diesen 7 % erheblich nach unten abweichen.

Nehmen wir einmal als Denkansatz vollständig effiziente Märkte mit gleichbleibender Risikoprämie:

 

Dann hat der Anleger der 2000 in Aktien eingestiegen ist 2003 eine Renditeerwartung deutlich unter 7%, denn er fängt nach fallenden Kursen immer wieder neu mit einer Renditeerwartung von 7% an.

 

Alles andere ist die Hoffnung dass Aktien nachdem sie stark gefallen sind eher stärker steigen und somit wieder auf den alten 7% Pfad zurückkehert.

 

das passt jetzt auch nicht mehr so ganz zum Thema worauf Du da hinauswillst. Jetzt kommen wir von Realrenditen, Inflation (nominal = Unsinn? oder doch lieber real) schon zu Risikoprämien? dabei haben wir einiges anderes noch gar nicht ausdiskutiert

 

hier noch einige Zahlen für Deutschland von dem Professor da werden auch einige Beispiele für andere Länder genannt. Und wie gesagt befindet sich viel Datenmaterial auf dieser Seite.

 

Renditen Deutschland & international

 

Prämie Deutscher Aktien gegenüber Deutschen Renten

 

Und bitte auch beachten, daß der Herr Professor in der Regel von geometrischen Renditen redet - die Mafia&Pornopresse, Finanzindustrie und der Fondsverkäufer von nebenan versucht mit arithetischen Renditen zu blenden und einfach nur zu verkaufen. In so gut wie jedem Fondsprospekt und jeder Werbung - wenn nicht anders erwähnt - handelt es sich um arithmetische "Blender-Renditen".

 

Arithmetische Renditen sind beim gleichen Sachverhalt immer höher als geometrische Renditen. Nicht blenden lassen also - und ggf. kommen einige Zahlenunterschiede durch diesen kleinen aber sehr wichtigen Unterschied zustande. Meine 8% brutto sind auch geometrisch zu verstehen (als eine Zins&Zinseszinsrechnung). In der Wissenschaft wird dagegen fast standardmässig immer von geometrischen Renditen gesprochen.

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb

Sorry, das reale Leben hat mich der anscheinend wirklich interessant werdenden Diskussion ferngehalten. Gleich mal vorab: Renditen sind nur dann wirklich, wenn ich Sie nutzen kann. Ob der Kurs auf xy steht interessiert mich persönlich nicht. Mich interessiert nur, was von dem Kursgewinn auch wirklich mir gehört. Soviel zum Thema Renditen vorab ...

 

Aus all dem Pessimismus zu den Real-renditen kann man also schwerlich mehr Renten ableiten, sondern nur mehr sparen, das Verhältnis bleibt ja klar zugunsten der Aktien.

 

Ich bewundere Grumel immer wieder, wie er in einem Satz das rüber bringt, was ich auf einer ganzen A4 Seite nicht schaffe. Genau darum geht es mir.

 

Nun noch die Antworten auf meine Zahl. Diese spiegelt die Performance des Dow Jones wieder. Und na,was ist im Dow nicht eingerechnet im Gegensatz zum Dax? :D Na? :thumbsup:

 

Ich gebe ja zu, dass der Dow nur ein begrenzt für eine Gesamtmarktanalyse tauglicher Indikator ist. Ich gebe auch zu, dass ich dich BAIKAN für dümmer gehalten habe, als du seien scheinst. Und ich gebe zu, dass meine persönliche Renditeerwartung und mein Ziel bei 6 % liegt. Von welcher Rendite spreche ich wohl? :lol:

 

Edit: Was ich noch einwerfen wollte.

Nehmen wir mal an, ein Professor könnte wirklich Renditen von mehr als 10 % erzielen, sagen wir der Einfachheit halber mal 14 %. Nach 40 Jahren kann der Mensch aus 10.000 Euro demzufolge fast 1,9 Mio. Euro machen. Wieso arbeitet der mensch als Professor?

Du sagst auch selbst, du erwartest von den EM Renditen von weit über 10 %. Wieso investierst du nicht einfach 100 % in EM? Ist doch die ganz logische Konsequenz aus deiner Aussage. Ich lege mein Geld doch nicht für 8% an, wenn ich auch das doppelte haben kann.

:D:D:D Diese Ausführungen sind selbstverständlich nicht ernst gemeint.

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@ndy
Ich gebe ja zu, dass der Dow nur ein begrenzt für eine Gesamtmarktanalyse tauglicher Indikator ist.

 

Stimmt den es gibt viele verschiedene Arten von Aktien:zyklisch und nicht zyklisch, Turnaround, Wachstumswerte etc.

Die sind alle in einem Index enthalten aber man sollte Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.

Mit einer Strategie à la Buffett könnte man den Markt sicher einige Male kräftig outperformen.

 

Nehmen wir mal an, ein Professor könnte wirklich Renditen von mehr als 10 % erzielen, sagen wir der Einfachheit halber mal 14 %. Nach 40 Jahren kann der Mensch aus 10.000 Euro demzufolge fast 1,9 Mio. Euro machen. Wieso arbeitet der mensch als Professor?

 

Es gibt genügend Leute die von den Früchten ihrer Investitionen leben könnten ohne zu arbeiten.

Aber ein bißchen arbeiten ist ja nicht verkehrt oder?

Denn eine Betätigung und Bestätigung braucht der Mensch nun mal.

 

Du sagst auch selbst, du erwartest von den EM Renditen von weit über 10 %. Wieso investierst du nicht einfach 100 % in EM? Ist doch die ganz logische Konsequenz aus deiner Aussage. Ich lege mein Geld doch nicht für 8% an, wenn ich auch das doppelte haben kann.

 

Ich erwarte bei EM`s auch über 10% in der jetzigen Situation durchaus, wie`s in ein paar Jahren ausschaut weiß jedoch keiner und ALLES auf EINE Karte zu setzen auch wenn sie 100% sicher ist würde ich für Hochmut und maßlose Selbstüberschätzung halten.

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polydeikes
Stimmt den es gibt viele verschiedene Arten von Aktien:zyklisch und nicht zyklisch, Turnaround, Wachstumswerte etc.

Die sind alle in einem Index enthalten aber man sollte Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.

Mit einer Strategie à la Buffett könnte man den Markt sicher einige Male kräftig outperformen.

 

Du hast nicht einmal einen kleinen Schimmer wovon du redest. Dann halt dich doch einfach aus dem thread raus. :angry:

 

Es gibt genügend Leute die von den Früchten ihrer Investitionen leben könnten ohne zu arbeiten.

Aber ein bißchen arbeiten ist ja nicht verkehrt oder?

Denn eine Betätigung und Bestätigung braucht der Mensch nun mal.

 

Bitte verschon mich mit sinnfreiem geblabbel. Wenn du etwas konstruktives beizutragen hast, dann bitte. :unsure:

 

Ich erwarte bei EM`s auch über 10% in der jetzigen Situation durchaus, wie`s in ein paar Jahren ausschaut weiß jedoch keiner und ALLES auf EINE Karte zu setzen auch wenn sie 100% sicher ist würde ich für Hochmut und maßlose Selbstüberschätzung halten.

 

Ich hätte nicht geglaubt, dass es wirklich jemand ernst nimmt und darauf eingeht. Dabei hab ich es doch noch extra unterstrichen. :blink:

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@ndy
· bearbeitet von @ndy
Du hast nicht einmal einen kleinen Schimmer wovon du redest. Dann halt dich doch einfach aus dem thread raus. :angry:

 

ich hab keinen Schimmer? also stimmt es nicht das es verschiedene Arten von Aktien gibt?

Bitte leg dir ein Sparbuch zu.

 

Bitte verschon mich mit sinnfreiem geblabbel. Wenn du etwas konstruktives beizutragen hast, dann bitte. :unsure:

 

Du bist wahrscheinlich ziemlich unzufrieden mit der Gesamtsituation sonst würdest du hier nicht so aggressive und besserwissende Töne anklingen lassen.

 

Ich hätte nicht geglaubt, dass es wirklich jemand ernst nimmt und darauf eingeht. Dabei hab ich es doch noch extra unterstrichen. :blink:

 

Ich hab ja auch nicht behauptet das die auf DAUER möglich ist aber momentan ist die Sache nun mal so.

Schau dir mal die diversen EM Fonds an Fakt ist Fakt.

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harwin

Jetzt bitte mal zum Thema zurück.

 

 

WElche Alternative gibt es zu meiner Wahl?

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