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Paden
· bearbeitet von Paden
Das ist genau das, was ich auch möchte, meine Anlagen verstehen.

Deshalb bin ich auch dabei, mir gewisse Grundlagen anzueignen.

Ist aber ganz schön schwer, da ich mich bis dato mit diesen Dingen (leider) noch nicht beschäftigt habe.

Ich frage mich jetzt nur, was wäre passiert, wenn ich alles wie bisher gemacht hätte?

Gibt es denn keinen Mix zwischen Staatsanleihen, Festgeld und vernünftigen Fonds?

Vernünftig in dem Sinne, dass das Risiko einigermassen überschaubar ist.

Hast Du eventuell einen Link zu einer Seite, die sich mit Moderne Portofoliotheorie beschäftigt?

 

ich bin aber schon einmal froh über die zahlreichen Antworten, vielen Dank. :thumbsup:

 

So, ich schieb den Thread mal wieder hoch.

Mein Problem ist noch immer da.

Ich habe mich mittlerweile orientiert, viel gelesen aber die Materie ist schon komplex.

Was definitiv ausscheidet sind die geschlossenen Fonds Britische LV.

Hab ich auch kein gutes Gefühl dabei.

Wie siehts denn überhaupt mit Bauchentscheidungen aus?

Gibt es so etwas überhaupt bei rationalen Börsianer?

Das vorhandene Kapital ist teils aus gekündigten LV, die meinen Eltern wohl zu extremst schlechten Konditionen aufgeschwatzt wurden.

Ziel sollte es sein, die Verluste der Kündigung in den nächsten 25 Jahren wett zumachen und mit einem deutlichen Plus dazustehen.

Das Ganze mit vertretbarem Risiko.

Ich habe immer das Gefühl, das mein Berater, die Dinge eher aus seiner professionellen Sicht sieht und das ich als Neuling eine andere Sichtweise habe und ihm nicht ganz folgen kann.

Wie hoch sollte denn der Aktienanteil max. sein, da ich mit den fondgebundenen Versicherungen ja schon bei 67% Aktienanteil liege?

Was ist ein guter Mix?

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Grumel

Arbeitet dein Berater mit einer Gebühr die Unabhängig von dem empfohlenen Produkten anfällt ?

 

Also ausschließlich über einem Stundensatz, einem Prozentsatz der Anlagesumme oder einer fixen jährlichen Gebühr ? Oder verdient er auch oder ausschließlich an Kickbacks, Ausgabeaufschlägen, Profisionen oder wie man sie sonst noch nennt die Vertriebsgebühren.

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Paden
Arbeitet dein Berater mit einer Gebühr die Unabhängig von dem empfohlenen Produkten anfällt ?

 

Also ausschließlich über einem Stundensatz, einem Prozentsatz der Anlagesumme oder einer fixen jährlichen Gebühr ? Oder verdient er auch oder ausschließlich an Kickbacks, Ausgabeaufschlägen, Profisionen oder wie man sie sonst noch nennt die Vertriebsgebühren.

 

Mein Berater arbeitet nicht auf Stundenbasis, allerdings gehe ich davon aus, dass ich nicht über den Leisten gezogen werde, da ich Ihn privat sehr gut kenne.

Ich muss Ihm ja prinzipiell dankbar sein, da er mich erst auf die miserablen LV aufmerksam gemacht hat.

Nur habe ich das Gefühl, ich bin der Sonntagsfahrer und er ist der Rennfahrer.

Ist wohl kein Wunder, da ich mich der Materie noch nicht lange auseinander setze.

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Grumel
allerdings gehe ich davon aus, dass ich nicht über den Leisten gezogen werde, da ich Ihn privat sehr gut kenne.

 

Gefährlich sich darauf zu verlassen. Gerade einige der schlechtesten Finanzvertriebe setzten darauf dass ihre Verkäufer an Bekannte und Verwandte verkaufen.

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Paden

Ich denke, eine -oder mehrere zweite Meinungen können nicht schaden, deshalb habe ich mich hier im Forum angemeldet. :D

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nicco3
Ich habe eine Haus, das noch etwa 11 Jahre abbezahlt werden muss.

 

Die 40.000 Euro sollen die Basis meiner Altersvorsorge werden

 

Paden,

 

ich würde so schnell wie möglich die Hypothek abzahlen. Vielleicht kann man mit der Bank eine Sondertilgung oder Erhöhung der Tilgungsraten aushandeln.

 

Ein abbezahltes Haus zur Eigennutzung ist für mich die beste Altersvorsorge. Diese Lebensqualität kann dir später keiner mehr nehmen.

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Grumel

Stimme zu: Aufjedenfall erst Schulden abbezahlen.

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Paden
· bearbeitet von Paden
Stimme zu: Aufjedenfall erst Schulden abbezahlen.

 

Mhm, da würde bedeuten, ich halbiere meine Schulden, habe nur noch die 6 Jahre Abtragung und kümmere mich dann um meine Altersvorsorge mit den dann frei werdenden Mitteln!??

Bekomme dummerweise aber keine Zinsen zurück.

Macht das tatsächlich Sinn?

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter
Mhm, da würde bedeuten, ich halbiere meine Schulden, habe nur noch die 6 Jahre Abtragung und kümmere mich dann um meine Altersvorsorge mit den dann frei werdenden Mitteln!??

Bekomme dummerweise aber keine Zinsen zurück.

Macht das tatsächlich Sinn?

Ne, wenn Du von jetzt 80000 auf 40000 Deine Hypothek halbierst, verringert sich die Restlaufzeit um deutlich mehr als die Hälfte wegen der Progression des Tilgungssatzes bei einem Annuitätendarlehen (gleichbleibende Ratenhöhe).

Allerdings wird diese Sondertilgungshöhe keine Bank ohne Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung mitmachen - und dann wirds uninteressant. Wenn allerdings jährliche Sondertilgungen zu einem kleineren Teil möglich sind, sollte man die schon jährlich nutzen.

Oder eben die Tilgungsquote versuchen zu erhöhen.

 

Was Du mit dem "Zinsen zurückbekommen" meinst verstehe ich allerdings nicht.

Guthabenzinsen sind stets niedrigere Zinsen als Schuldzinsen. Du muß also eine riskantere Anlageform wählen (mit ungewissem Ausgang) um dieselbe "Rendite" zu erhalten wie Deine Hypothekenzinsen.

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nicco3
Bekomme dummerweise aber keine Zinsen zurück.

Macht das tatsächlich Sinn?

 

Bsp.

 

Du zahlst 5 % p.a. für deine Hypothek von deinem Nettoeinkommen. Andere Investments sind nur dann interessant, wenn du "sicher" mehr als 5 % Rendite nach Steuern erzielen kannst.

 

 

 

verheiratet, 2 Kinder, Angestellter.

 

Noch ein anderer Aspekt der für eine möglichst schnelle Tilgung spricht:

 

Als Angestellter kann man heute nur noch selten davon ausgehen einen sicheren Arbeitsplatz zu haben. Mit 2 Kindern und Haus fällt im Falle einer Kündigung der Ortswechsel schwer. Deswegen sollte man das Risiko möglichst gering halten und Schulden so schnell wie möglich abzahlen.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Das Problem mit den Schulden ist ein zweifaches:

 

Einmal bedeutet auf Schulden investieren ein sehr hohes risiko einzugehen. Das könnte in Einzelfälllen sinvoll sein. Hier klingt aber nix überzeugendes an warum es in deinem Fall sinvoll sein sollte - im gegenteil. Wobei man da neben der objektiven Sinhaftigkeit auch noch die psychische Belastung eines Kredits bedenken muß.

 

Der zweite punkt ist aber dass man ja für Kredite mehr zahlt alls man selbst für sichere festverzinsliche Anlagen Zinsen bekommt. Diese Differenz gilt es ersteinmal hereinzuholen um dann aus dem höheren Kredit gehebelten Investments Rendite hereinzuholen.

 

Ein Beispiel:

 

Sagen wir die (nominal) Renditerwartung von Aktien liegt bei 9% pro Jahr, der Aktienfonds Kostet 1,5% pro jahr, Staatsanleihen bringen 4,5% pro Jahr und dein Kredit kostet 5,5% pro Jahr.

 

In Dem Fall würde dann aus einer ursprünglichen Renditedifferenz von 4,5% auf einmal mickrige 2%, trotz erheblichen Risiko bis hin zu deutlich negativen Renditen.

 

Besonders hart würde dich eine deflationäre wirtschaftskrise treffen, in der deine Nominalen Zahlungsverpflichtungen real immer größer werden und gleichzeitig Aktien fallen aufgrund der schlechten Wirtschaftslage. Konservativere Anlagen wie Immofonds oder Renten dagegen haben ja eine negative Renditeerwartung gegenüber der Kreditrückzahlung.

 

Hättest du dagegen ein "normales" Depot aus Aktien und Renten, würden die Renten einen Teil der Aktienverluste ausgleichen. Allgemein sind Renten mit Aktien negativ korreliert: Das heisst wenn Aktien steigen, ist die Wahrscheinlichkeit höher dass Renten fallen und umgekehrt. Mit Aktien auf Kredit - einem negativen Renteninvestment hängt man also doppelt drin.

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Paden
· bearbeitet von Paden
Ne, wenn Du von jetzt 80000 auf 40000 Deine Hypothek halbierst, verringert sich die Restlaufzeit um deutlich mehr als die Hälfte wegen der Progression des Tilgungssatzes bei einem Annuitätendarlehen (gleichbleibende Ratenhöhe).

Allerdings wird diese Sondertilgungshöhe keine Bank ohne Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung mitmachen - und dann wirds uninteressant. Wenn allerdings jährliche Sondertilgungen zu einem kleineren Teil möglich sind, sollte man die schon jährlich nutzen.

Oder eben die Tilgungsquote versuchen zu erhöhen.

 

Was Du mit dem "Zinsen zurückbekommen" meinst verstehe ich allerdings nicht.

Guthabenzinsen sind stets niedrigere Zinsen als Schuldzinsen. Du muß also eine riskantere Anlageform wählen (mit ungewissem Ausgang) um dieselbe "Rendite" zu erhalten wie Deine Hypothekenzinsen.

 

Bei Autofinanzierungen gibt es Zinsen zurück bei vorzeitiger Rückzahlung!

Würde also bedeuten, ich setze das Kapital ein, um die Restlaufzeit des Kredits zu minimieren und kümmere mich nach Schuldenabbau um Altersvorsorge, bzw. belasse es bis dahin bei den monatlichen Zahlungen in meine derzeitige Altersvorsorge.

Hört sich ein wenig an wie "Gehopts wie Gesprungen"

Wo liegt der Nachteil, wenn ich das Geld investiere und den Kredit weiter bediene?

Die Kreditsumme ändert sich doch höchstens nach oben, Vorfälligkeitszinsen.

Sorry, habe Deinen Beitrag erst jetzt gelesen.

Der Gedanke ist mir noch gar nicht gekommen und sympatisch.

Ich hab schnell den Kredit von der Backe, zahle das Geld nach der Kreditlaufzeit aber weiterhin ein (zumindestens für den Zeitraum der verkürzten Laufzeit ), aber dann für meine Altersvorsorge und muss mir weniger Sorgen um den Markt machen, da ich keine Kredit mehr bezahlen muss.

Allerdings war mein Gedanke, die Verluste der vorzeitigen Kündigung der LV wieder wett zu machen.

Schaffe ich das denn mit diesem System?

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter
Bei Autofinanzierungen gibt es Zinsen zurück bei vorzeitiger Rückzahlung!

Verstehe. Bei Hypothekendarlehen wird das nicht passieren.

 

Hört sich ein wenig an wie "Gehopts wie Gesprungen"

Wo liegt der Nachteil, wenn ich das Geld investiere und den Kredit weiter bediene?

Das Problem liegt wie hier schon angeführt wurde darin, daß Du eine Nettorendite erzielen mußt, die Deinem Hypothekenzinssatz entspricht.

Das schaffst Du nur mit deutlich höherem Risiko, welches dann auch zu Verlusten führen kann.

 

Die Kreditsumme ändert sich doch höchstens nach oben, Vorfälligkeitszinsen.

Die Aussage verstehe ich nicht. Die Kreditsumme bleibt gleich. Eine Sondertilgung bewirkt eine Verringerung der Restschuld. Das Problem ist, daß Du keine Sondertilgung in der Höhe vornehmen kannst.

Schonmal nachgeschaut, ob Du überhaupt ein Recht auf Sondertilgungen vereinbart hast? Oder den Tilgungssatz nach oben anpassen darfst? Falls nicht, wird die Bank im Falle einer Sondertilgung eine Vorfälligkeitsentschädigung in Höhe des entgangenen Gewinns verlangen. D.h. Du zahlst der Bank (nahezu) die gesamten entgangenen Zinsen ohne Gegenleistung.

 

In diesem Fall solltest Du tatsächlich überlegen wie Du das Geld möglichst gut anlegen kannst.

Da bleiben dan 2 Varianten:

1) Du bist Dir Deines Jobs sicher und gehst mit höherem Risiko in die Altersvorsorge in der Hoffnung das Geld dann nie zu brauchen wenn die Börsen mal abwärts gehen.

2) Du legst es relativ sicher an - hast im Vergleich zum Kreditzins einen Verlust - und kannst von dem Geld notfalls die Raten eine ganze Zeit lang bezahlen.

Mischen geht natürlich auch...

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Paden
Das Problem ist, daß Du keine Sondertilgung in der Höhe vornehmen kannst.

Schonmal nachgeschaut, ob Du überhaupt ein Recht auf Sondertilgungen vereinbart hast? Oder den Tilgungssatz nach oben anpassen darfst? Falls nicht, wird die Bank im Falle einer Sondertilgung eine Vorfälligkeitsentschädigung in Höhe des entgangenen Gewinns verlangen. D.h. Du zahlst der Bank (nahezu) die gesamten entgangenen Zinsen ohne Gegenleistung.

 

In diesem Fall solltest Du tatsächlich überlegen wie Du das Geld möglichst gut anlegen kannst.

Da bleiben dan 2 Varianten:

1) Du bist Dir Deines Jobs sicher und gehst mit höherem Risiko in die Altersvorsorge in der Hoffnung das Geld dann nie zu brauchen wenn die Börsen mal abwärts gehen.

2) Du legst es relativ sicher an - hast im Vergleich zum Kreditzins einen Verlust - und kannst von dem Geld notfalls die Raten eine ganze Zeit lang bezahlen.

Mischen geht natürlich auch...

 

 

Also grundsätzlich kann ich keine Sondertilgung machen.

Da ich ja irgendwo wohnen muss, ist eine Miete in vergleichbarer Höhe.

Das verfügbare Geld stammt ja zum Teil aus aufgelösten LV und die Idee ist, in den nächsten 25 Jahren einen höheren Endbetrag zu erzielen.

Ich denke und hoffe, dass ich das Geld in diesem Zeitraum nicht benötige.

Und damit wäre ich wiede an dem Punkt, was mache ich mit dem Geld?

Was ist langfristig für meine Situation eine kluge und überlegte Entscheidung?

Wo investiere ich mit vernünftigen Renditen und überschaubarem Risiko?

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Grumel

Ohne Sondertilgungsoption enfällt in meiner Rechnung die Differenz zwischen soll und haben Zinsen. Das ändert aber nix daran dass Investitionen auf Kredit aufjedenfall hochrisikant.

 

Also erstmal festverzinslich sparen mit vergleichbaren Laufzeiten, und dann investieren.

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Paden
· bearbeitet von Paden
Ohne Sondertilgungsoption enfällt in meiner Rechnung die Differenz zwischen soll und haben Zinsen. Das ändert aber nix daran dass Investitionen auf Kredit aufjedenfall hochrisikant.

 

Also erstmal festverzinslich sparen mit vergleichbaren Laufzeiten, und dann investieren.

 

 

Ist der Gedanke richtig?

 

Ich lege das Geld festverzinslich sicher an, zahle meine monatliche Abtragung.

Auf der Hälfte der Restlaufzeit kann ich dann mit dem Geld die Restschuld abtragen und fange dann an in die

Altersvorsorge zu gehen.

Nach meiner Rechnung bin ich dann mit dem Haus nach 3 jahren fertig und kann dann loslegen.

Denn einzigen Verlust hätte ich doch dann höchstens in der Differenz zwischen der Festgeldvariante und z.B die Rendite in einem Fond.

Haus bezahlt, Investition nicht mehr auf Kredit.

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